Liebe Biologinnen,
bisher habe ich 2 leider erfolglose IVF hinter mir.
Beim letzten Versuch wurden 5 Eizellen punktiert. Aus diesen 5 hat sich nur ein Embryo entwickelt. 2 Eizellen sind wohl schon vor der Befruchtung degeneriert, 1 Eizelle wurde von 2 Spermien befruchtet und schied also auch aus.
Diese Befruchtungsrate finde ich sehr enttäuschend und ich suche Abhilfe.
-> Liegt diese niedrige Befruchtungsrate mit an meinem Alter (bin 37)?
-> Wie hoch ist normalerweise die Befruchtungsrate?
-> Wie oft kommt es vor, daß 2 Spermien in eine Eizelle eindringen? Deutet daß auf eine schlechte Qualität der Eizelle hin oder kann man hier mit ICSI Abhilfe schaffen (um diese Doppelbefruchtung zu vermeiden)?
-> Beim ersten Ultraschall (8. Tag) war nur ein großer Follikel zu sehen. Daraufhin wurde die Stimulation erhöht und es konnten auch mehr Follikel bei der Punktion gewonnen werden. Ist es möglich, daß diese erst später sichtbaren Follikel noch nicht reif genug waren für eine Befruchtung?
-> bei der Praxis, in der ich bisher war, werden die Embryonen am 2. Tag nach Punktion transferiert. Ich überlege in eine Klinik zu gehen, die Embryonen erst am 5. Tag zurückgibt, weil die Erfolgsquoten höher sein sollen. Gibt es Daten, wieviele Embryos, wenn sie schon den Tag 2 erreicht haben, sich zu Blastozyten weiterentwickeln und wieviele sich nicht mehr weiterentwickeln?
Vielen Dank + liebe Grüße aus dem Süden
Barba
<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Barba am 2002-01-20 18:07 ]</font>
Befruchtungsrate, Eizellqualität ...
Moderator: sonjazeitler
Hallo Barba,
schau doch mal unter http://www.ivf.at !!! Da wird die Methode erklärt und auch Erfolgschancen usw werden dort aufgeführt.
Liebe Grüße
Uli
schau doch mal unter http://www.ivf.at !!! Da wird die Methode erklärt und auch Erfolgschancen usw werden dort aufgeführt.
Liebe Grüße
Uli
Hallo,
bin von der Antwort der Biologinnen etwas enttäuscht. Die Seiten der Klinik von Dr. Zech geben hier auch nicht mehr her. Ich würde gerne die Fragen noch mal von neutrale Stelle In diesem Forum) beantwortet bekommen, insbesondere die nach der Reifung der Follikel.
Können Sie da nicht noch mal etwas ausführlicher drauf antworten? Danke im voraus!
bin von der Antwort der Biologinnen etwas enttäuscht. Die Seiten der Klinik von Dr. Zech geben hier auch nicht mehr her. Ich würde gerne die Fragen noch mal von neutrale Stelle In diesem Forum) beantwortet bekommen, insbesondere die nach der Reifung der Follikel.
Können Sie da nicht noch mal etwas ausführlicher drauf antworten? Danke im voraus!
Hallo Barba,
zu Ihren Fragen zur Befruchtungsrate:
Ferndiagnosen sind immer etwas schwierig. Eigentlich gab es ja nur 3 befruchtungsfähige EZ, da 2 EZ degeneriert waren. 2 EZ davon hatten Vorkerne, damit ist die Befruchtugsrate in Ordnung. Allerdings weisen nach der Punktion bereits degenerierte EZ und die EZ mit 3 Vorkernen(2 Spermien) auf eine nicht sehr gute Qulatität der EZ hin.
-> Liegt diese niedrige Befruchtungsrate mit an meinem Alter (bin 37)?
Schwer zu beurteilen. Oft ist ein Zyklus einfach nicht optimal.
-> Wie hoch ist normalerweise die Befruchtungsrate?
ca. ca. 70%, Abweichungen in jede Richtung sind die Regel (abhängig von EZ-Reife, EZ-Qualität, Spermienqualität.....)
-> Wie oft kommt es vor, daß 2 Spermien in eine Eizelle eindringen?
Dies ist nicht ganz selten. Ich kann keine Prozentzahl nennen, wir sehen es aber regelmäßig. Meistens ist es nur eine EZ davon betroffen, unter mehreren normalbefruchteten. Es gibt aber auch Fälle, wo die Mehrfachbefruchtung die Mehrzahl der EZ betrifft und damit ein Problem ist.
->Deutet daß auf eine schlechte Qualität der Eizelle hin
oft ist dies der Fall
->oder kann man hier mit ICSI Abhilfe schaffen (um diese Doppelbefruchtung zu vermeiden)?
Wenn es viele EZ mit meheren Vorkernen nach IVF gibt, läßt sich durch ICSI immerhin die Mehrfachbefruchtung verhindern. Die Qualität der EZ wird nicht verändert, aber es läßt sich eine "Fehlerquelle" umgehen
-> Beim ersten Ultraschall (8. Tag) war nur ein großer Follikel zu sehen. Daraufhin wurde die Stimulation erhöht und es konnten auch mehr Follikel bei der Punktion gewonnen werden. Ist es möglich, daß diese erst später sichtbaren Follikel noch nicht reif genug waren für eine Befruchtung?
Das ist an den EZ erkennbar und wäre Ihrem Labor aufgefallen
-> bei der Praxis, in der ich bisher war, werden die Embryonen am 2. Tag nach Punktion transferiert. Ich überlege in eine Klinik zu gehen, die Embryonen erst am 5. Tag zurückgibt, weil die Erfolgsquoten höher sein sollen.
Die können nur höher sein, wenn Embryonen am Tag 5 ausgewählt werden.
Die Kultivierung der Embryonen in vitro (im Labor) für drei weitere Tage verbessert ihre Qualität nicht
->Gibt es Daten, wieviele Embryos, wenn sie schon den Tag 2 erreicht haben, sich zu Blastozyten weiterentwickeln und wieviele sich nicht mehr weiterentwickeln?
Dafür habe ich leider auch keine Zahl parat (werde das herausfinden!), es sind aber erstaunlich wenige. Wird bis zum Tag 5 gewartet mit dem ET, wird deutlich, welche Embryonen Chancen haben, und welche nicht. Die Entwicklungspotenz besteht aber schon von Anfang an und wird nicht durch die längere Kultivierung erworben. Und ändern läßt sich dann leider auch nichts mehr, wenn man nicht aus mehreren Embryonen die mit der höchsten Entwicklungswahrscheinlichkeit auswählen kann.
Viele Grüße
KR
zu Ihren Fragen zur Befruchtungsrate:
Ferndiagnosen sind immer etwas schwierig. Eigentlich gab es ja nur 3 befruchtungsfähige EZ, da 2 EZ degeneriert waren. 2 EZ davon hatten Vorkerne, damit ist die Befruchtugsrate in Ordnung. Allerdings weisen nach der Punktion bereits degenerierte EZ und die EZ mit 3 Vorkernen(2 Spermien) auf eine nicht sehr gute Qulatität der EZ hin.
-> Liegt diese niedrige Befruchtungsrate mit an meinem Alter (bin 37)?
Schwer zu beurteilen. Oft ist ein Zyklus einfach nicht optimal.
-> Wie hoch ist normalerweise die Befruchtungsrate?
ca. ca. 70%, Abweichungen in jede Richtung sind die Regel (abhängig von EZ-Reife, EZ-Qualität, Spermienqualität.....)
-> Wie oft kommt es vor, daß 2 Spermien in eine Eizelle eindringen?
Dies ist nicht ganz selten. Ich kann keine Prozentzahl nennen, wir sehen es aber regelmäßig. Meistens ist es nur eine EZ davon betroffen, unter mehreren normalbefruchteten. Es gibt aber auch Fälle, wo die Mehrfachbefruchtung die Mehrzahl der EZ betrifft und damit ein Problem ist.
->Deutet daß auf eine schlechte Qualität der Eizelle hin
oft ist dies der Fall
->oder kann man hier mit ICSI Abhilfe schaffen (um diese Doppelbefruchtung zu vermeiden)?
Wenn es viele EZ mit meheren Vorkernen nach IVF gibt, läßt sich durch ICSI immerhin die Mehrfachbefruchtung verhindern. Die Qualität der EZ wird nicht verändert, aber es läßt sich eine "Fehlerquelle" umgehen
-> Beim ersten Ultraschall (8. Tag) war nur ein großer Follikel zu sehen. Daraufhin wurde die Stimulation erhöht und es konnten auch mehr Follikel bei der Punktion gewonnen werden. Ist es möglich, daß diese erst später sichtbaren Follikel noch nicht reif genug waren für eine Befruchtung?
Das ist an den EZ erkennbar und wäre Ihrem Labor aufgefallen
-> bei der Praxis, in der ich bisher war, werden die Embryonen am 2. Tag nach Punktion transferiert. Ich überlege in eine Klinik zu gehen, die Embryonen erst am 5. Tag zurückgibt, weil die Erfolgsquoten höher sein sollen.
Die können nur höher sein, wenn Embryonen am Tag 5 ausgewählt werden.
Die Kultivierung der Embryonen in vitro (im Labor) für drei weitere Tage verbessert ihre Qualität nicht
->Gibt es Daten, wieviele Embryos, wenn sie schon den Tag 2 erreicht haben, sich zu Blastozyten weiterentwickeln und wieviele sich nicht mehr weiterentwickeln?
Dafür habe ich leider auch keine Zahl parat (werde das herausfinden!), es sind aber erstaunlich wenige. Wird bis zum Tag 5 gewartet mit dem ET, wird deutlich, welche Embryonen Chancen haben, und welche nicht. Die Entwicklungspotenz besteht aber schon von Anfang an und wird nicht durch die längere Kultivierung erworben. Und ändern läßt sich dann leider auch nichts mehr, wenn man nicht aus mehreren Embryonen die mit der höchsten Entwicklungswahrscheinlichkeit auswählen kann.
Viele Grüße
KR