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Sorry, aber diese Statements übersteigen offenbar meinen Intellekt.
Wir äußerten hier unsere Meinung zum Spiegelartikel. Einhellige Meinung (also nicht nur einer einzelnen Person) war: Aufgrund der Schreibweise der Autoren gehen in dem Artikel entscheidende Aspekte verloren.
Wer ließt denn was zwischen den Zeilen? Ach übrigens Joachim, hast Du den Artikel in der "Zeit" gelesen?
mein Kommentar richtete sich an Sanne, Dein Beitrag war dazwischen gerutscht. Denk Dir bei unserem Streit nicht zu viel, der ist grundsätzlicher Natur und ich werde liebend gerne mißverstanden und falsch eingeschätzt.
Dein "Hä?" kann ich nachvollziehen, da hatte ich selbst zwischen den Zeilen der anderen Kommentare hier gelesen.
Den Zeit-Artikel kenne ich und finde ihn sehr gut. Dazu gibt es einen eigenen Ordner mit durchweg positivem Echo, dem ich mich nur anschließen kann.
Ich fand den Beitrag von Joachim sehr passend, auch wenn er – genau wie der Spiegelartikel – nicht alle Seiten berücksichtigt. Nur – mal ganz ehrlich – welcher Artikel macht das schon. Wenn Ihr den Spiegelartikel mit dem aus der Zeit vergleicht, so fehlt bei der Zeit ein Großteil der medizinischen Behandlung und auch – mal wieder – der männliche Aspekt.
Richtig ist, dass wir beim Spiegelartikel und leider auch in den meisten Kinderwunschpraxen zu Eizellproduzentinen degradiert werden. Richtig ist weiterhin, dass der psychologische Aspekt im Spiegelartikel fehlt. Richtig ist weiterhin, dass mal wieder die Minderheit der KinderwunschpatientInnen herausgegriffen wurde – nämlich die 40+-Gruppe.
Was mich am Spiegelartikel stört, ist, dass von Babymachern und Fruchtbarkeitsfabriken gesprochen wird. Gerade das Wort Babymacher erweckt den Eindruck bei Neulingen, dass hier wirklich immer Babys gemacht werden, was wirklich nur bei einem nicht gerade geringen Prozentsatz der Fall ist. Insofern fand ich den Spiegelartikel absolut unpassend.
Weiterhin wurde nicht berücksichtigt, dass viele Frauen eine lange „Probierphase“ hinter sich gebracht haben, bevor sie sich für die Kinderwunschpraxis – daher kommt oftmals auch das Alter.
Weiterhin – wie ich auch bereits in einem früheren Posting ausführte – wurde nicht berücksichtigt, dass der Kinderwunsch oftmals unerfüllt bleibt, weil es nicht an der Frau, sondern an dem Mann liegt und beide sind für den Kinderwunsch „zuständig“.
Auch die teilweise negativen Ausführungen der behandelnden Ärzte in den Kinderwunschpraxen (z.B. Dr. Katzorke) haben mich sehr getroffen. Wenn frau bzw. man das liest, so kommt das Gefühl des reinen Geldverdienens schnell auf. Hier sollte aber nicht an den Spiegel geschrieben werden, sondern an die Mediziner direkt. Natürlich kommt das größtenteils auch daher, dass aus Interviews immer nur „Schnippsel“ weitergegeben werden, sprich Zitate aus dem Zusammenhang herausgerissen werden. Hier sind die entsprechenden Mediziner gefragt, eine Richtigstellung des Artikels einzufordern, nicht aber wir Betroffenen, weil wir den „Originaltext“ nicht kennen.
Symptomatisch ist halt mal wieder für den Spiegel, dass die 40-jährige Akademikerin herausgegriffen wurde. Wenn wir uns hier im Forum umschauen, und das würde ich auch dem Spiegel empfehlen, so können wir feststellen, dass nur ein geringer Prozentsatz (ungefähr 10%) der UserInnen in dem vom Spiegel beschriebenen Alter sind. Und gerade diese Frauen haben sich mit dem Problem verkümmerte Eizellen oder zu geringe „Produktion“ von Eizellen auseinanderzusetzen… Zu Hinterfragen ist dann natürlich, warum sie so spät angefangen haben, was aber größtenteils daran liegt, dass sie z.B. ihren Partner erst spät kennengelernt haben und entsprechend auch mit dem „Üben“ erst spät begonnen haben. Dieses liegt nicht zuletzt daran, dass viele Ehen, die in jungen Jahren geschlossen wurden, geschieden werden und frau sich nach einem neuen Partner orientiert. Das hat also absolut nichts mit der Karriere zu tun.
Klar leiden auch die AkademikerInnen unter dem nicht erfüllten Kinderwunsch – genau wie ich (ich gehöre nicht zu ihnen) – oder wie eine 25-, 30-, oder 35-jährige – egal welcher Berufsschicht sie angehört. Und nicht nur sie leiden, sondern die Männer genauso, oder? Nur, dass sie es nicht so offensichtlich zeigen können (?) wie wir Frauen – siehe Ordner von Joachim „Reproduktionsmedizin nur Belastung für die Frau?“.
Wenn wir hier argumentieren, sollten wir uns übrigens sachlich verhalten. Provokation ist schon okay, da sie viele Meinungen zusammenbringt. Es sollte aber wirklich bei einer sachlichen Provokation bleiben. Auch dürfen wir nie außer Acht lassen, dass jeder für sich den Spiegelartikel anders liest und sich „seinen“ Teil für sich da heraus zieht. So können die Meinungen, die der einzelne hier abgibt, immer nur „seinen“ Teil berücksichtigen.
Persönlich schrieb ich ja schon in einem früheren Posting, dass mir der Schuh mit den 40-jährigen passt, den ich mir aufgrund der medizinischen Tatsachen leider auch anziehen muss.
was unseren streit betrifft, lade ich dich ein, mit mir "vor die tür" (den passenden ordner findest du auf der "spielwiese") zu gehen, damit dieser ordner hier wieder seinem ursprünglichen zweck dient.
Mal ne Frage - was hat das Ganze jetzt noch mit dem Spiegelartikel zu tun? Meines Erachtens nach überhaupt nichts und das finde ich mehr als schade!!!!!