Hallöchen,
habe nicht alle Seiten durchgelesen, aber trotzdem festgestellt, dass mein PCO nicht so selten ist, wie ich dachte
zu mir und meinem Ärztemarathon:
Wir haben seit vier Jahren KiWU. Nach einem Jahr erfolglosen Probierens bin ich zu meinem Gyn., der sagte, es wäre völlig normal, dass Frauen unregelmäßige Zyklen hätten und ich mir keine Sorgen machen brauche. Ich soll Tempkurven führen und dann wiederkommen.
Da ich einen 30-75 Tage Zyklus hatte, dauerte es natürlich eine Weile, bis ich drei Kurven hatte.
Allerdings habe ich darauf keine Kurven erkennen können. Ein stetiges Auf und ab.
Mein Gyn. schaute sie sich an und meinte nur "Mhh, sieht garnicht gut aus..mh mh mh..nicht schön" Als ich nachfragte, gab er keine kláre Auskunft und so dachte ich, ich hätte sie zu unordentlich gezeichnet. Ich sollte weitermessen und wiederkommen.
So verging also ein Jahr (ich habe glaub ich fünf oder sechs Kurven zusammengehabt insgesamt) und wollte nun wieder zu ihm. Tja, der Mann ging plötzlich in Rente.
Also bin ich zur Nachfolgerin ( Arzt Nr. 2). Sie ging auf den KiWu erst garnicht ein und machte mal wieder einen Abstrich zur Krebsvorsorge (hatte ich 2-3mal im Jahr

) und stürzte sich auf meine Beschwerden bezüglich Juckreiz. Es war kein Pilz oder ähnliches erkennbar, also sagte sie, ich hätte eine Allergie gegen Binden, Tampons und Slipeinlagen.
Wie ich später selbst herausbekam, war es einfach nur eine wahnsinnig trockene Haut, wie am Rest des Körpers.
Also Arzt gewechselt (Arzt Nr.3).
Dieser untersuchte mich wieder, konnte nichts auffälliges feststellen (außer, dass meine Gebärmutter abgeknickt und keicht verdreht ist) und schob es auf mein Gewicht. Ich sagte ihm, dass ich in vier Jahren 30 Kilo zugenommen hatte und nicht wüßte woher. Ich treibe Sport, ernähre mich vegetarisch und esse auch Vollkornkram.
Von nun an musste ich mir jedes Mal anhören, ich solle zu de Weight Watchern gehen, ich sei zu dick, wir würden uns nicht genug anstrengen, sollten täglich Sex haben, ich würde in Wirklichkeit kein Kind wollen, wäre zügellos beim Schokokonsum et cetera pp.
Nach einem halben Jahr bekam ich dann einmal Blut abgenommen. Meine männl. Hormone waren zu hoch. Also bekam ich Dexamethason verschrieben, eine ganze Tablette (ich glaube 500mg sind das).
Der nächte Monat war Horror. Ich konnte mich vor Brustschmerzen nicht mehr bewegen, hatte Zwischenblutungen und einen verkürzten Zyklus von 23 Tagen. ABer laut ihm alles völlig normal und dass ich ein sexuelles Neutrum wäre (hatte garkeine Lust mehr) läge daran, dass ich ein Kind ablehnen würde.
Zum Schluß erwähnte er wieder die WW und ich ging mal wieder völlig fertig aus Der Praxis.
Irgendwann ließ er mal nebenbei fallen, dass man mal die Schilddrüsenhormone checken lassen könne. Ich ging dann zur Hausärztin, die mir Blut abnahm. Es war alles okay. Daraufhin bin ich dann heulend zusammengebrochen, erzählte ihr alles und sie regte sich total über ihre Kollegen auf.
Ich bekam die Adresse von ihrem Gyn. (Arzt Nr.4) und er erkannte PCO. Ich musste nur noch eine halbe Tablette Dexa nehmen und bekam L-Thyroxin nach der Bluabnahme. Meine Werte für die Schilddrüse waren grenzwertig und daher für die Ärzte okay, aber sie sprachen für PCO.
Seitdem geht es mir besser. Ich habe keine so trockene Haut mehr (soviel zur Tamponallergie), bin aktiver, habe zehn Kilo verloren (aber jetzt wieder drei drauf) und bin bis letztes WE nicht mehr unterzuckert.
Sonderbarerweise unterzuckere ich immer und das war bis vor ein paar Tagen weg.
Seit zwei Wochen habe ich das Dexa abgesetzt, weil ich die Meinung von der KIWU Praxis abwarten wollte. Ich glaube aber, ich nehme es jetzt lieber wieder. Oder was meint Ihr?
Das war jetzt sehr lang, aber ich hoffe, ihr habt nicht so eine Tortur mitmachen müssen!
Seit zwei Monaten wissen wir nun dass das SG meines Mannes schlecht ist und es auf natürlichem Wege nicht klappen kann.
Schön, dass ich nicht allein bin
Ich drücke Euch allen kräftig die Daumen, dass ihr bald ss werdet
LG Sonnenblümchen