@ Statistik- und Zahlenfreaks,
durch die immerwiederkehrende Diskussionen in den Medien :
- >Singles ( Kinderlose) kontra Familien wurde ich aufmerksam auf..
..einen Artikel im Monatsbericht der “deutschen Bundesbank“ vom April 2002:
“Staatliche Leistungen für die Förderung von Familien“ (Seite 15- 32)
Er enthält Aussagen und Daten zu staatlichen Transfers und Leistungen für Familien.
Besonders diese Aussage wird häufig von beiden Seiten, je nach Interpretation als Argumentationshilfe zitiert:
„Addiert man - trotz der hier unterschiedlichen Erhebungsjahre - die aufgelisteten staatlichen
Leistungen an Familien mit Kindern, ergibt sich eine Größenordnung von 150 Mrd € .
Wie bereits erwähnt, stellt allerdings ein guter Teil davon nicht eine besondere Förderung des Staates dar, sondern dient der einkommensteuerlichen Freistellung des Existenzminimums des Kindes und finanziert Leistungen zur Sicherstellung des Grundbedarfs im Rahmen der Sozialhilfe.
Außerdem werden die kinderbezogenen Aufwendungen aus staatlichen Einnahmen finanziert, die zu einem erheblichen Teil von den Familien mit Kindern selbst aufgebracht werden.
Bei einer groben Schätzung dieses Eigenanteils ergibt sich, dass Haushalte, in denen im Jahr 2000 Kinder lebten, die ihnen gewährten Vergünstigungen zu etwa einem Drittel selbst finanzierten.“
Die Kinderlosen argumentieren dann natürlich mit den übrigen 2 Dritteln..Leistungen, die sie tragen.“
Download Monatsbericht April 2002 unter : http://www.bundesbank.de/vo/download/mb ... 0204mb.pdf
LG Birgit
“Staatl. Leistungen für die Förderung von Familien"
ich weiß ja net obs unbedingt hier reinpaßt, aber in der Eltern-Zeitschrift is ein Artikel drin übers Erziehungsgeld.
Ab 2004 sollen die Einkommensgrenzen von 51.130 Euro netto auf 30.000 Euro netto gesenkt werden. Somit gehen in Zukunft auch Normalverdiener beim Erziehungsgeld leer aus.
Soviel zur staatlichen Förderung von Familien.

Ab 2004 sollen die Einkommensgrenzen von 51.130 Euro netto auf 30.000 Euro netto gesenkt werden. Somit gehen in Zukunft auch Normalverdiener beim Erziehungsgeld leer aus.
Soviel zur staatlichen Förderung von Familien.



..passt genau, finde ich ..
..habe mal zur Ergänzung die Infoseite der Bundesregierung mit der gleichen Info rausgesucht:
http://www.bundesregierung.de/Themen-A- ... gsgeld.htm
und zu den Infos über "Familienpolitische Leistungen"
http://www.bundesregierung.de/Themen-A- ... ungen-.htm
LG Birgit
..habe mal zur Ergänzung die Infoseite der Bundesregierung mit der gleichen Info rausgesucht:
http://www.bundesregierung.de/Themen-A- ... gsgeld.htm
und zu den Infos über "Familienpolitische Leistungen"
http://www.bundesregierung.de/Themen-A- ... ungen-.htm
LG Birgit
Is doch super oder????
Mein Mann verdient nicht schlecht, aber mit Kind is die Kohle auch bei uns "knapp". Das erste halbe Jahr hab ich ja volles Erz.Geld bekommen, nun noch bis April 51 Euro im Monat (budgetiert) - damit kommt man ja schon extrem weit *tropfendeIronie*. Wenn ich mir vorstelle daß die Normalverdiener nächstes Jahr keinen müden Cent mehr bekommen.......... willkommen im familienfreundlichen Deutschland.



Mein Mann verdient nicht schlecht, aber mit Kind is die Kohle auch bei uns "knapp". Das erste halbe Jahr hab ich ja volles Erz.Geld bekommen, nun noch bis April 51 Euro im Monat (budgetiert) - damit kommt man ja schon extrem weit *tropfendeIronie*. Wenn ich mir vorstelle daß die Normalverdiener nächstes Jahr keinen müden Cent mehr bekommen.......... willkommen im familienfreundlichen Deutschland.



Hallo Ihr, ich hatte das mit dem Senken der Einkommensgrenzen für das Erziehungsgeld auch schon gehört. Bin auch verärgert darüber, denn ich hatte ehrlich mal gehofft, daß dieses erhöht wird. Das ist schon seit x Jahren nicht mehr geschehen. Wenn man dabei denkt, wie der Wert dieser 600 DM durch die Inflation bereits dahingeschmolzen ist ?. Immerhin ist die Betreuung so eines Kleinkindes ein Vollzeitjob und es ist schade, daß dies so wenig anerkannt wird.
Je mehr ich mir jetzt die ganzen Links von Birgit durchlese, werden mir die Zusammenhänge klar. Man ist jetzt der Meinung, das Erziehungsgeld würde Mütter davon abhalten, wieder arbeiten zu gehen. Und die Regierung will jetzt, daß wir möglichst schnell wieder arbeiten gehen, damit wir dann wieder Steuern und Sozialabgaben leisten und keine Hilfen mehr in Anspruch nehmen. Außerdem sagt man, je länger wir nicht wieder arbeiten gehen, desto mehr sinkt unsere Bereitschaft, überhaupt wieder arbeiten zu gehen, so lange wir (jüngere) Kinder haben. Und je länger wir nicht arbeiten gehen, desto mehr sinkt unsere Chance am Arbeitsmarkt. Zumindest letzteres kann ich nachvollziehen. Habe selber auch den totalen Horror davor, daß ich dann, wenn ich wieder arbeiten will, nichts finde, erst recht nichts, was auch meiner Qualifikation entspricht. Allerdings würde mich das Streichen des Erziehungsgeldes auch nicht dazu bewegen, früher wieder einzusteigen. Die ersten 3 Jahre sollen meinem Kind gehören. Dazu müssten die Maßnahmen schon so weit greifen, daß unsere Existenz in Gefahr kommt. Das würde ich dann aber wiederum als Nötigung ansehen, denn es heißt ja, daß wir uns frei entscheiden können sollen, ob wir arbeiten gehen oder nicht. Außerdem ist es ja nicht gesagt, daß jeder, der dann in Bedrängnis kommt (z.B. bei einer Streichung des Ehegattensplittings), auch Arbeit findet. Ich fände es nicht witzig, wenn die Streichungen so weit gehen, daß sie Familien in den Bankrott treiben.
Dieser Aspekt aus einem Artikel scheint mir noch wichtig: Die Abhängigkeit der Höhe von Erziehungsgeld und Co vom Einkommen des Mannes macht die Frauen abhängiger von ihren Männern.
Liebe Grüße, Rebella
Je mehr ich mir jetzt die ganzen Links von Birgit durchlese, werden mir die Zusammenhänge klar. Man ist jetzt der Meinung, das Erziehungsgeld würde Mütter davon abhalten, wieder arbeiten zu gehen. Und die Regierung will jetzt, daß wir möglichst schnell wieder arbeiten gehen, damit wir dann wieder Steuern und Sozialabgaben leisten und keine Hilfen mehr in Anspruch nehmen. Außerdem sagt man, je länger wir nicht wieder arbeiten gehen, desto mehr sinkt unsere Bereitschaft, überhaupt wieder arbeiten zu gehen, so lange wir (jüngere) Kinder haben. Und je länger wir nicht arbeiten gehen, desto mehr sinkt unsere Chance am Arbeitsmarkt. Zumindest letzteres kann ich nachvollziehen. Habe selber auch den totalen Horror davor, daß ich dann, wenn ich wieder arbeiten will, nichts finde, erst recht nichts, was auch meiner Qualifikation entspricht. Allerdings würde mich das Streichen des Erziehungsgeldes auch nicht dazu bewegen, früher wieder einzusteigen. Die ersten 3 Jahre sollen meinem Kind gehören. Dazu müssten die Maßnahmen schon so weit greifen, daß unsere Existenz in Gefahr kommt. Das würde ich dann aber wiederum als Nötigung ansehen, denn es heißt ja, daß wir uns frei entscheiden können sollen, ob wir arbeiten gehen oder nicht. Außerdem ist es ja nicht gesagt, daß jeder, der dann in Bedrängnis kommt (z.B. bei einer Streichung des Ehegattensplittings), auch Arbeit findet. Ich fände es nicht witzig, wenn die Streichungen so weit gehen, daß sie Familien in den Bankrott treiben.
Dieser Aspekt aus einem Artikel scheint mir noch wichtig: Die Abhängigkeit der Höhe von Erziehungsgeld und Co vom Einkommen des Mannes macht die Frauen abhängiger von ihren Männern.
Liebe Grüße, Rebella
Huhu,
tja, is ja schön und gut daß die Herren von der Regierung wollen daß die Mütter schneller wieder ihren Beitrag zum Bruttosozialprodukt leisten, nur dann müßte auch gewährleistet sein, daß genug Kindergarten- bzw. Krippenplätze da sind. Ansonsten gehen die Mütter nämlich arbeiten um sich die Tagesmutter leisten zu können. Irgendwie beißt sich die Katze ständig in den Schwanz.
Mich würde die Senkung des Erziehungsgeldes im Übrigen auch nicht dazu bewegen schneller wieder arbeiten zu gehen. Ich hab kein Kind bekommen um es dann von "Fremden" erziehen zu lassen. Mal ganz abgesehen davon, daß ich miterleben will wie mein Kind heranwächst. Es wäre der absolute Horror für mich wenn meine Tochter die ersten Schritte macht und ich bekäme es von einer Tagesmutter erzählt.
tja, is ja schön und gut daß die Herren von der Regierung wollen daß die Mütter schneller wieder ihren Beitrag zum Bruttosozialprodukt leisten, nur dann müßte auch gewährleistet sein, daß genug Kindergarten- bzw. Krippenplätze da sind. Ansonsten gehen die Mütter nämlich arbeiten um sich die Tagesmutter leisten zu können. Irgendwie beißt sich die Katze ständig in den Schwanz.


Mich würde die Senkung des Erziehungsgeldes im Übrigen auch nicht dazu bewegen schneller wieder arbeiten zu gehen. Ich hab kein Kind bekommen um es dann von "Fremden" erziehen zu lassen. Mal ganz abgesehen davon, daß ich miterleben will wie mein Kind heranwächst. Es wäre der absolute Horror für mich wenn meine Tochter die ersten Schritte macht und ich bekäme es von einer Tagesmutter erzählt.
Hi Kerstin, das propagieren unsere Familienpolitiker ja nun gerade, daß sie genug Kindergartenplätze, besonders für unter 3-jährigen, schaffen wollen. Allerdings habe ich auch ein Dokument gefunden, da haben sie Ähnliches schon vor 10 Jahren getönt. Mehr dazu im Ordner ?Familienministerium ?.?
Ich sehe das aber genauso wie Du. Will meine Kinder auch so klein nicht in fremde Hände geben. Ich glaube auch nicht, daß wir ihnen damit was Gutes tun. Wenn ich daran denke, wie oft ich als Kind krank war (meine Mutter musste ja 8 Wochen nach der Geburt wieder arbeiten), das Immunsystem ist da doch noch nicht so gut ausgebildet. Und unsere Mütter haben nicht gestillt, u.a. weil sie das neben der Arbeit gar nicht gepackt haben. Ich meine, eine Gesellschaft mit so viel Arbeitskräfte-Überschuß muß nicht schon Kleinstkinder den ganzen Tag von ihren Müttern (und Vätern) trennen. Und den Karriereknick, den nehme ich einfach hin. Familie ist wichtiger. Gruß, Rebella
Ich sehe das aber genauso wie Du. Will meine Kinder auch so klein nicht in fremde Hände geben. Ich glaube auch nicht, daß wir ihnen damit was Gutes tun. Wenn ich daran denke, wie oft ich als Kind krank war (meine Mutter musste ja 8 Wochen nach der Geburt wieder arbeiten), das Immunsystem ist da doch noch nicht so gut ausgebildet. Und unsere Mütter haben nicht gestillt, u.a. weil sie das neben der Arbeit gar nicht gepackt haben. Ich meine, eine Gesellschaft mit so viel Arbeitskräfte-Überschuß muß nicht schon Kleinstkinder den ganzen Tag von ihren Müttern (und Vätern) trennen. Und den Karriereknick, den nehme ich einfach hin. Familie ist wichtiger. Gruß, Rebella
Private Vorsorge , männlich oder weibl. ?..
Ergänzend zu den "Verbesserungen" in d. Familienpolitik gibt es künftig für Frauen
mehr Nachteile die dem Gleichheitsgrundsatz von Mann und Frau entgegenstehen, wie in Monitor berichtet wurde.
Der Staat erwartet von seinen Bürgern mehr Eigenverantwortung und Eigenvorsorge.
Die Leute sollen sich privat zusatzversichern und für die private Rente vorsorgen.
Bei den staatlichen Versicherungen bei den Berechnungen und Beiträgen darf kein Unterschied gemacht werden ... aber bei den privaten...
demnach sind Frauen künftig schlechter gestellt, weil sich die Versicherungen Risiken wie SS der Frauen und höhere Lebenserwartung bezahlen lassen möchten...und unsere "sozialen" Politiker trotz europäischer Initiative auch nichts daran ändern möchten..
mehr dazu unter -> http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.ph ... 45&sid=105
LG Birgit
mehr Nachteile die dem Gleichheitsgrundsatz von Mann und Frau entgegenstehen, wie in Monitor berichtet wurde.
Der Staat erwartet von seinen Bürgern mehr Eigenverantwortung und Eigenvorsorge.
Die Leute sollen sich privat zusatzversichern und für die private Rente vorsorgen.
Bei den staatlichen Versicherungen bei den Berechnungen und Beiträgen darf kein Unterschied gemacht werden ... aber bei den privaten...
demnach sind Frauen künftig schlechter gestellt, weil sich die Versicherungen Risiken wie SS der Frauen und höhere Lebenserwartung bezahlen lassen möchten...und unsere "sozialen" Politiker trotz europäischer Initiative auch nichts daran ändern möchten..
mehr dazu unter -> http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.ph ... 45&sid=105
LG Birgit