Was soll man machen?

Aktionen, (Leser-) Briefe, TV-Beiträge als Downloads, etc.
Mehni
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Was soll man machen?

Beitrag von Mehni »

Hallo alle zusammen,

wir haben diese Woche auch unsere Antworten bekommen die das übliche bla, bla, bla enthielten. Wir wollten uns nicht damit zufrieden geben da es keine Antwort auf unsere Frage war. Da in unserer Praxis das übliche Chaos herrscht haben wir keine Chance dieses Jahr noch einen Versuch zu starten obwohl uns das nach unserem gescheiterten Versuch zugesagt wurde. Nun hatten wir hier im Forum gelesen das bei einigen von Euch Einzelfallentscheidungen getroffen wurden um einen Versuch aufgrund der Praxis Situaion in das I Quartal 2004 zu verlegen. Also haben wir auch einen solchen Antrag gestellt mit der bitte den 2. Versuch nach altem Recht im Januar durchzuführen. Wie gesagt das übliche bla, bla, bla.
Dann haben wir uns noch einmal per e-mail an den Bearbeiter für "sonstige Leistungen" gewendet und die Lage ausführlich dargelegt. Er schrieb innerhalb von einer Stunde zurück wir möchten Ihn anrufen um Einzelheiten zu klären.

Da hatten wir ein bischen Hoffnung das sich was bewegt aber leider haben wir uns zu früh gefreut. Er sagte:"Es geht nicht entweder diese Jahr noch nach altem Recht oder nächstes Jahr nach neuem Recht. Und übrigens wird es keine andere Übergangsregel geben!"

Haben uns die Spitzenverbände da etwa belogen oder für was wurden wir wegen der Ausarbeitung einer Übergangsregelung fast 3 Monate hingehalten? Können wir uns so vera... lassen? Ich glaube die Nutzen unsere Bitten als Schmierpapier und machen sich über uns lustig!

Auch unsere Politiker gehen mir mittlerweile gewaltig auf den Zeiger. Nicht eine Beitragssenkung der Krankenkassen ist garantiert aber die Streichungen, Zuzahlungen und Kürzungen sind festgeschrieben.

Wie soll das weitergehen?

Andrea & Andreas
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Andreas
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Re: Was soll man machen?

Beitrag von Andreas »

Hi Ihr beiden,

zu 2004 erscheint mir folgendes wichtig:
1) Die Verschlechterung bei der Kassenleistung Kiwu haben die Politiker zu verantworten, die ja die Gesundheitsreform gemacht haben.
2) Die Gesundheitsreform wurde erst am 17.10.2003 vom Bundesrat verabschiedet. Die Gremien, die anschließend die Ausführungsbestimmungen (Richtlinien) machen mussten, hatten wirklich nicht viel Zeit.
3) Das Gremium, das die Richtlinien ausarbeitet, ist paritätisch besetzt. Zum einen sind dort die Spitzenverbände der Kassen vertreten, zum anderen sind dort Ärztevertreter. Für den Richtlinientext sind also nicht nur die "pösen" Kassen, sondern auch die Ärzte verantwortlich.

"Haben uns die Spitzenverbände da etwa belogen oder für was wurden wir wegen der Ausarbeitung einer Übergangsregelung fast 3 Monate hingehalten?"
-> Lüge? Es hat nie ein Spitzenverband geäußert, dass bei Alt-Paaren acuh 2004 das alte Recht gilt.

"Können wir uns so vera... lassen? Ich glaube die Nutzen unsere Bitten als Schmierpapier und machen sich über uns lustig!"
-> das glaube ich nicht.

"Auch unsere Politiker gehen mir mittlerweile gewaltig auf den Zeiger."
-> das sind die Hauptverantwortlichen.

"Wie soll das weitergehen?"
-> im Frühjahr 2004 werden wir Erfahrung mit dem neuen System haben. Dann machen wir uns Gedanken über die Art unseres Protestes.

Viele Grüße. Andreas
Delli
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Was soll man machen

Beitrag von Delli »

Hallo alle zusammen!

Nach meinen Informationen werden derzeit alle Informationen zur Kostenübernahme nach altem Recht unter Verschluß gehalten. Die Reprozentren
tappen nämlich allesamt im Dunkeln was die Abrechnungen mit den Kassenpatienten anbelangt. Ich schätze, die Sachbearbeiter der KK`n haben zunächst Anweisung, die Leute telef. oder schriftlich zu vertrösten. Konkrete Anweisungen zur Handhabung der Kostenübernahmeanträge wird es erst nachträglich im Laufe der ersten Monate 2004 geben.

Ich bin derzeit selbst Betroffene, d.h. "Alt-Fall" u. bange um meine 100 % für den
3. ICSI-Versuch. Meine Downregulation werde ich genau am 31.12.2003 beginnen.

Was auch immer in 2004 konkret umgesetzt wird, um keine Fristen zu versäumen
unbedingt noch in 2003 erledigen:
- Kostenübernahmeantrag bei der KK abgeben
- Rezepte für Medikamente vom Arzt noch in 2003 besorgen u. bei der Apotheke
einlösen
- Behandlungsplan noch zur Not telefonisch mit dem Arzt abklären und die Down- regulation spätestens in der Silvesternacht beginnen

Damit ist man vielleicht halbwegs auf der sicheren Seite. Eine Gewißheit wird man erst im Nachhinein bekommen.

Viel Glück uns allen!!!!!
Delli
Andreas
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Re: Was soll man machen

Beitrag von Andreas »

Hi Delli,

Du hast Recht, Klarheit gibt es noch nicht. Meinen Wissensstand findest Du hier:
http://www.klein-putz.de/forum/viewtopic.php?t=13516

Viele Grüße und viel Erfolg für Deinen Versuch. Andreas
Mehni
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Beitrag von Mehni »

Hallo Andreas,

leider geht mir bei diesem Tehma das so genannte Messer auf und dann ist es für mich nicht immer klar wie die Zusammenhänge sind. Fakt ist aber das hier durch wehn auch immer die Übergangsregelung ins Spiel gebracht wurde und keiner von den Verantwortlichen von Anfang an gesagt hat das es soetwas nicht geben wird. Ich denke dieses Gremium war froh dieses Gerücht im Umlauf zu haben da ja fast jeder im Forum gehofft hat das es sowas gibt.

Desweiteren finde ich es schlimm das in allen Medien das Thema KB totgeschwiegen wird. Warum sollte man nicht jetzt schon versuchen die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen? Wenn wir was bewegen wollen können wir doch nicht abwarten wie das ganze System anläuft oder?

Hallo Delli,

danke für den Anstoß nach deinem Beitrag habe ich gleich noch mal in der KIWU-Sprechtunde angerufen und gefragt ob nicht noch was zu machen sei und am 22.12.03 konnten wir dann die Medis holen. Als wir dort waren hat die Schwester zu meiner Frau gesagt das Sie sich bei mir bedanken soll das ich so hartneckig war. Wichtig ist wir kriegen dieses Jahr noch einen Versuch zum laufen!

Grüße aus Merseburg

Andreas
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Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hi Andreas,

"Fakt ist aber das hier durch wehn auch immer die Übergangsregelung ins Spiel gebracht wurde und keiner von den Verantwortlichen von Anfang an gesagt hat das es soetwas nicht geben wird."

-> Übergangsregelung: dass Euer Jahreswechselversuch zu 100 % erstattet wird, ist die Übergangsregelung. Leider ist es die einzige, wir hätten uns noch weitere Übergangsregelungen erhofft.

-> Anfangs konnte niemand sagen, ob es eine Übergangsregelung geben wird und wie sie aussehen wird. Um keine Chancen zu verpassen, habe ich die entsprechenden Musterbriefe ins Forum gesetzt.

"Desweiteren finde ich es schlimm das in allen Medien das Thema KB totgeschwiegen wird."
-> Das trifft nicht zu. Seit Mai gab es ein halbes Dutzend TV-Beiträge, an denen Paare aus klein-putz.de beteiligt waren und in denen es um die Veränderungen bei Kiwu durch die Gesundheitsreform ging. Daneben gab es Beiträge ohne Forumsbeteiligung.

"Wenn wir was bewegen wollen können wir doch nicht abwarten wie das ganze System anläuft oder?"
-> Die Zeit der Einflussnahme liegt Monate zurück. Wären damals nicht so viele User aus diesem Forum durch Briefe, TV-Beiträge, die Demo, Politikergespräche etc. aktiv geworden, wäre Kiwu - wie von Rot-Grün geplant - ersatzlos gestrichen worden. Schau Dir bei Gelegenheit mal an, was wir seit 8.5.2003 alles unternommen haben. Für 2004 können wir jetzt nichts mehr ändern. Ich gehe einmal davon aus, dass Ihr in der Zeit Eurer Anmeldung (Oktober 2003) auf das Forum aufmerksam wurdet. Die "heiße Phase" von Mai bis Juli 2003 habt Ihr dann wahrscheinlich nicht mitbekommen.

Ich freue mich über Deinen Unternehmungsgeist, den wir sicher noch brauchen werden.

Viele Grüße. Andreas
Mehni
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Beitrag von Mehni »

Hallo Andreas,

danke für deine schnelle Antwort. Du hast Recht wir sind erst im Oktober auf die Seite aufmerksam geworden. Wir hatten uns über die Kassenleistung keinen Kopf gemacht und von Seiten unserer Ärztin kamen auch keine Einwände. Im Oktober hatten wir unseren 1. negativ Versuch und die Schwester sagte das wir wenn wir glück haben (medizinisch gesehen) noch mit einem Versuch in diesem Jahr starten können. Das aber auf Grund des Gesetzes die Wartezimmer überfüllt sind damit hat keiner gerechnet. Was ist das für eine Übergangsregelung? Wer zuerst kommt malt zuerst? Richtig wäre gewesen so wie es in Einzelfallentscheidungen praktiziert wurde den Leuten die aus med. Sicht einen Versuch hätten starten können aber nicht konnten da keine Patienten mehr in den Praxen aufgenommen wurden den einen Versuch ins neue Jahr mitzunehmen. Den wenn ich nicht noch mal angerufen hätte wären wir auch nicht noch mal drangekommen. Aber nicht zuletzt haben wir es dieser Seite zuverdanken das ich noch mal angerufen habe!

Meine Frau hat sich einige Sendungen angesehen die hier in klein-Putz angesagt wurden. Aber das war zu den unmöglichsten Zeiten. Außerdem meine ich nicht Sendungen mit Einzelnen Schicksalen sondern Sendung zum Beispiel über die Gesundh. Reform in der jede kleine Zuzahlung hochgepuscht wird aber KB totgeschwiegen oder abgewiegelt wird (z.B. SAT1 Frühstücksfernsehen, ZDF WISO).

Das Ihr gegen die Streichung gekämft habt habe ich schon gelesen und bin froh das ihr alle was erreicht habt, aber wenn ich mal drüber nachdenke habe ich als damals ausenstehender nichts mitbekommen und meine Frau die die dieses Thema aktiv verfolgt auch nicht. Wir sind wirklich erst im Oktober aufmerksam geworden.

Die Frage die ich mir stelle ist kann man nicht dieses Gesetz angreifen? Oder zumindest dafür sorgen das unser EschG abgewandelt und die Unfruchtbarkeit als Krankheit Europaweit gleichgestellt wird? Es würde schon manchen helfen wenn die Kosten die noch übernommen werden auch im Ausland getragen werden ohne großes Theater zu machen. Knöllchen werden auch Europaweit zugestellt!

Auf unseren Einsatz könnt Ihr auf jedenfall zählen!

Andrea+Andreas
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netti68
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Beitrag von netti68 »

Hallo alle zusammen!
Uns ging es genauso, wir sind erst im November auf "klein-putz" aufmerksam
geworden, bei uns hier wußte niemand vorher, daß es diese ganzen Aktionen
schon im Sommer gab.
Ich habe mittlerweile Post vom Bundeskanzleramt und CDU/CSU.
Die schieben jetzt die Verantwortung für die weiteren Vorschriften den
Spitzenverbänden der Krankenkassen zu.

"Medizinische Maßnahmen zur Herbeiführung einer Schwangerschaft sind
orignär keine krankheitsbedingten Maßnahmen, sondern gehören in erster
Linie zur persönlichen Lebensplanung der Versicherten."

"Von den Spitzenverbänden der Krankenkassen ist insbesondere noch zu
erarbeiten:
-Inhalt des Behandlungsplanes
-Umgang mit Übergangsfällen usw."


Macht es Sinn, bei den Spitzenverbänden noch mal Druck zu machen?

Andreas, ich hatte im Sommer die erste Stimu zur IVF, auf die ich aber
schlecht angesprochen habe und daraufhin auf Anraten der Ärztin abge-
brochen habe, weil sich zuwenig Follikel gebildet hatten. (Abbrechen vor
der Punktion würde noch nicht als Versuch zählen).
Die Entscheidung lag aber letztendlich bei uns.
Also hab ich bei meiner KK angerufen, das Problem geschildert und darauf-
hin die Antwort erhalten, wenn ich einmal mit den Behandlungen begonnen
hätte, welche ja 4 Versuche umfaßt, dann blieben diese auch dann bestehen,
wenn Gesetzesänderungen in Kraft treten sollten. (Bestandsfälle!).
Nun sehen wir ja, was herausgekommen ist!
Ich hab mich auf die Aussage verlassen und damals den Versuch abge-
brochen. Ansonsten hätte ich es wenigstens versucht. So habe ich bis jetzt
nur 1 Versuch gehabt.
Kann ich hier irgenwas machen?
An die KK hab ich schon geschrieben zwecks Übernahme von Restversuchen.

Ich wünsch Euch morgen allen einen guten Rutsch in ein hoffentlich
besseres Jahr!!!

netti
Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hi Andreas,

aber bitte. :-)

".... und von Seiten unserer Ärztin kamen auch keine Einwände."
-> da wurdet Ihr unzureichend aufgeklärt. Vielleicht wollte man Euch auch nicht verunsichern. Was die Gesundheitsreform für Kiwu bedeutet, steht seit 21. Juli 2003 fest.

"Das aber auf Grund des Gesetzes die Wartezimmer überfüllt sind damit hat keiner gerechnet."
-> dass in den Praxen Endzeitstimmung herrschen wird, war klar.

"Was ist das für eine Übergangsregelung?"
-> der schwarze Peter liegt bei den Politikern. Kassen und Ärzte hatten bei der Formulierung der Übergangsregelung nicht viel Spielraum.

"Aber nicht zuletzt haben wir es dieser Seite zuverdanken das ich noch mal angerufen habe!"
-> das freut mich. Viel Erfolg für Euren den Jahreswechselversuch.

Meine Frau hat sich einige Sendungen angesehen die hier in klein-Putz angesagt wurden. Aber das war zu den unmöglichsten Zeiten. Außerdem meine ich nicht Sendungen mit Einzelnen Schicksalen sondern Sendung zum Beispiel über die Gesundh. Reform in der jede kleine Zuzahlung hochgepuscht wird aber KB totgeschwiegen oder abgewiegelt wird (z.B. SAT1 Frühstücksfernsehen, ZDF WISO).
-> TV-Beiträge: Die für uns wichtigsten liefen im Juni und Juli 2003. Außerdem müssen wir es realistisch sehen: vom Zahnersatz oder der Praxisgebühr sind Millionen betroffen. Kiww-Paare sind eine kleine Gruppe innerhalb der Versicherten. Es ist klar, dass wir nicht im Mittelpunkt des Medieninteresses stehen.

"Das Ihr gegen die Streichung gekämft habt habe ich schon gelesen und bin froh das ihr alle was erreicht habt, aber wenn ich mal drüber nachdenke habe ich als damals ausenstehender nichts mitbekommen und meine Frau die die dieses Thema aktiv verfolgt auch nicht. Wir sind wirklich erst im Oktober aufmerksam geworden."
-> hier gilt das gleiche wie oben. Unsere Aktionen trafen nicht auf das öffentliche Interesse, das die Raucher-Lobby oder andere Gruppen bekamen. Dennoch haben wir zumindest die ersatzlose Streichung verhindert.

"Die Frage die ich mir stelle ist kann man nicht dieses Gesetz angreifen?"
-> das werden die Anwälte Anfang 2004 klären.

"Oder zumindest dafür sorgen das unser EschG abgewandelt und die Unfruchtbarkeit als Krankheit Europaweit gleichgestellt wird?"
-> das ESchG hat ja nichts mit der Gesundheitsreform zu tun. Für eine Änderung des ESchG setzt sich hier eine Gruppe um rebella67 ein.

ESchG-Ordner:
http://www.klein-putz.de/forum/viewforum.php?f=20

Private Nachricht (PN) an rebella67 schreiben:
http://www.klein-putz.de/forum/privmsg. ... post&u=869

"Es würde schon manchen helfen wenn die Kosten die noch übernommen werden auch im Ausland getragen werden ohne großes Theater zu machen."
-> das wäre ein Fortschritt. Leider übernehmen die Kassen nur dann die Auslandsbehandlung, wenn sie dem deutschen EScHG entspricht.

"Auf unseren Einsatz könnt Ihr auf jedenfall zählen!"
-> wende Dich mal an rebella67. Sie informiert Dich gerne über den aktuellen Stand des ESchG und freut sich über jeden Mitstreiter.

Viele Grüße. Andreas
Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hi Netti,


"Medizinische Maßnahmen zur Herbeiführung einer Schwangerschaft sind
orignär keine krankheitsbedingten Maßnahmen, sondern gehören in erster
Linie zur persönlichen Lebensplanung der Versicherten."
-> das kam wahrscheinlich vom Kanzleramt, oder?

"Macht es Sinn, bei den Spitzenverbänden noch mal Druck zu machen?"
-> nein, die Entscheidungen sind am 1.12.2003 gefallen, wurden nur noch nicht veröffentlicht.

Deine Behandlungen waren wie folgt:
1) Sommer 2003: IVF: Abbruch vor Punktion -> zählt nicht als Versuch
2) November 2003: IVF (erster zählender Versuch)

In 2004 hast Du noch 2 Versuche, für die ein Eigenanteil von 50 % anfällt.

Wäre die Sommer-IVF nicht abgebrochen worden, hättest Du die Chance auf eine Ss gehabt, aber in 2004 nur noch einen Versuch. Wenn nur wenige Follis heranreifen, stehen die Strapazen von Punktion und Narkose in einem ungünstigen Verhältnis zur Ss-Chance.

"Kann ich hier irgenwas machen?"
-> Suche das direkte Gespräch mit der Kasse und bitte, dass per Einzelfallentscheidung noch 3 Versuche zu 100 % erstattet werden. Viel Hoffnung mache ich Dir aber nicht.

Viele Grüße und für 2004 die Erfüllung Deines großen Wunsches. Andreas
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