Hallo Ihr Lieben,
am 19.02.2002 läuft auf ARTE ein Beitrag um 22.00 Uhr "Unfruchtbarkeit auf Rezept" (eine französische Doku - hoffentlic mit Untertiteln). Ich weiß noch nicht genau, worum es darin geht.
Inhaltsangabe aus meiner Fernsehzeitung:
Medikament Distiben, ein Wundermittel und seine Geschicht
Mein Doc (Dr. Bühler aus Hannover Langenhagen) war letzte Woche zwecks Interview in Frankreich für diese Sendung und machte mich heute darauf aufmerkam.
Ich werde mal reingucken - mal gucken, was da so berichtet wird.
Interessanter Fernsehbeitrag am 19.02.02
Hi Iris,
Arte sendet normalerweise in Deutschland eine synchronisierte Fassung - hier kommt es parallel - also gleiche Uhrzeit - auf französisch. Ideal wäre in jedem Land Zweikanalton. Aber das bekommen die hier nicht hin (ist auch eine andere Norm fürs Fernsehen).
Ich bin ja vermutlich nicht hier - muß also daran denken, den Recorder zu programmieren ...
Liebe Grüße Claude
Ich werde euch rechtzeitig schreiben, wenn in der frz. Fernsehzeitung etwas Genaueres steht.
<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Claude am 2002-02-05 22:57 ]</font>
Arte sendet normalerweise in Deutschland eine synchronisierte Fassung - hier kommt es parallel - also gleiche Uhrzeit - auf französisch. Ideal wäre in jedem Land Zweikanalton. Aber das bekommen die hier nicht hin (ist auch eine andere Norm fürs Fernsehen).
Ich bin ja vermutlich nicht hier - muß also daran denken, den Recorder zu programmieren ...
Liebe Grüße Claude
Ich werde euch rechtzeitig schreiben, wenn in der frz. Fernsehzeitung etwas Genaueres steht.
<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Claude am 2002-02-05 22:57 ]</font>
Hallo,
wir bekommen das ARTE Magazin, und da steht, dass es am 19.2. einen ganzen Themenabend zum Thema "Unfruchtbarkeit - das Übel des 21. Jahrhunderts?" geben wird.
20:45 - Spermien in Gefahr - Dokumentation aus Frankreich von 2001
21:40 - Unfruchtbarkeit bei Frauen - Gespräch, Frankreich 2002
22:00 - Unfruchtbarkeit auf Rezept: Distilben - Dokumentation, Frankreich 2001
Auf diesen letzten Punkt mit Distilben bin ich besonders gespannt.. dort steht, dass Distilben ein Medikament ist, "das bis Ende der 70er Jahre als Wundermittel galt, das Millionen werdende Mütter in der ganzen Welt gegen das Risiko einer Fehlgeburt verordnet wurde, obwohl bereits 1953 seine Wirkungslosigkeit wissenschaftlich eindeutig nachgewiesen war. 1971 belegte eine große US-Untersuchung, dass es als Spätwirkung bei manchen Kindern der Konsumentinnen zu Krebserkrankungen gekommen war. In den USA wurde es daraufhin verboten, in Europa hingegen weiterhin verschrieben."
Auch wenn es nicht ausdrücklich dort steht, liegt die Schlussfolgerung nah, dass dieses Medikament auch die Unfruchtbarkeit bei den Kindern der Patientinnen auslösen kann. Hat davon jemand schon mal gehört??? Meine eigene Mutter hatte 7 Fehlgeburten und ein Kind, das wegen der Medikamente, die sie in der Schwangerschaft bekommen hatte, mit Gelbsucht zur Welt kam, und 6 Wochen später starb. Man riet ihr damals aufzugeben, aber sie machte weiter.. und das Ergebnis war ich. Wenn meine Mutter nun auch dieses Medikament genommen hat...??? Bisher haben mir Ärzte immer wieder bestätigt, dass es keinen Zusammenhang mit den Fehlgeburten meiner Mutter und meiner eigenen Sterilität gibt. Aber jetzt bin ich stutzig geworden...
Weiß hier jemand mehr darüber?
Liebe Grüße,
Astrid
wir bekommen das ARTE Magazin, und da steht, dass es am 19.2. einen ganzen Themenabend zum Thema "Unfruchtbarkeit - das Übel des 21. Jahrhunderts?" geben wird.
20:45 - Spermien in Gefahr - Dokumentation aus Frankreich von 2001
21:40 - Unfruchtbarkeit bei Frauen - Gespräch, Frankreich 2002
22:00 - Unfruchtbarkeit auf Rezept: Distilben - Dokumentation, Frankreich 2001
Auf diesen letzten Punkt mit Distilben bin ich besonders gespannt.. dort steht, dass Distilben ein Medikament ist, "das bis Ende der 70er Jahre als Wundermittel galt, das Millionen werdende Mütter in der ganzen Welt gegen das Risiko einer Fehlgeburt verordnet wurde, obwohl bereits 1953 seine Wirkungslosigkeit wissenschaftlich eindeutig nachgewiesen war. 1971 belegte eine große US-Untersuchung, dass es als Spätwirkung bei manchen Kindern der Konsumentinnen zu Krebserkrankungen gekommen war. In den USA wurde es daraufhin verboten, in Europa hingegen weiterhin verschrieben."
Auch wenn es nicht ausdrücklich dort steht, liegt die Schlussfolgerung nah, dass dieses Medikament auch die Unfruchtbarkeit bei den Kindern der Patientinnen auslösen kann. Hat davon jemand schon mal gehört??? Meine eigene Mutter hatte 7 Fehlgeburten und ein Kind, das wegen der Medikamente, die sie in der Schwangerschaft bekommen hatte, mit Gelbsucht zur Welt kam, und 6 Wochen später starb. Man riet ihr damals aufzugeben, aber sie machte weiter.. und das Ergebnis war ich. Wenn meine Mutter nun auch dieses Medikament genommen hat...??? Bisher haben mir Ärzte immer wieder bestätigt, dass es keinen Zusammenhang mit den Fehlgeburten meiner Mutter und meiner eigenen Sterilität gibt. Aber jetzt bin ich stutzig geworden...
Weiß hier jemand mehr darüber?
Liebe Grüße,
Astrid

Liebe Astrid,
das ist ja ein interessantes Thema... ich habe noch nie davon gehört!
Meine Mutter verbrachte bei all Ihren drei Schwangerschaften (zum Glück ging immer alles gut) die ersten zwei Wochen wegen Blutungen im Krankenhaus. Kann also theoretisch sein, dass sie dieses Medikament auch bekommen hat
. Ich werde mir den Beitrag auf alle Fälle anschauen.
Liebe Grüße, Flip
das ist ja ein interessantes Thema... ich habe noch nie davon gehört!
Meine Mutter verbrachte bei all Ihren drei Schwangerschaften (zum Glück ging immer alles gut) die ersten zwei Wochen wegen Blutungen im Krankenhaus. Kann also theoretisch sein, dass sie dieses Medikament auch bekommen hat

Liebe Grüße, Flip
Danke, Cookie - durch die Angabe des vollständigen Medikamentennamens hab ich jetzt im Internet was gefunden: http://www.desaction.org/ - eine amerikanische Seite, die über die Risiken und Folgen dieses Medikamentes aufklärt:
Auf der "Töchter von DES-Patientinnen"-Seite steht (kurz zusammengefasst):
- Krebs:
Alle DES Töchter (Frauen, deren Mütter DES nahmen, als sie mit ihnen schwanger waren) haben ein 1:1000 Risiko für vaginalen oder Cervix-Krebs. Dieser Krebs ist bei Nicht-DES-Töchtern praktisch nicht existent. Wegen dieses Risikos müssen DES-Töchter eine besondere Untersuchung jährlich vornehmen.
- Unfruchtbarkeit:
DES Töchter haben ein erhöhtes Unfruchtbarkeitsrisiko. Die Behandlungen unterscheiden sich nicht von denen anderer Frauen.
- Schwangerschaftsprobleme:
DES Töchter haben ein erhöhtes Risiko für ektope (?) Schwangerschaft, Fehlgeburt, und Frühgeburten. Die meisten DES-Töchter können schwanger werden und ihr Baby austragen, aber wegen der erhöhten Risiken benötigen alle DES-Töchter eine hohe Risiko-Überwachung und eine frühe Bestätigung einer Schwangerschaft.
- Strukturelle Veränderungen der Reproduktions-Organe:
DES Töchter haben ein erhöhtes Auftreten von strukturellen Veränderungen ihrer reproduktiven Organe.
Hmmmmmmmmmmm. Ich habe meine Mutter gestern gefragt, die konnte sich nicht mehr an viel erinnern. Sie wusste nur, dass sie bei der Schwangerschaft mit meinem Bruder (der mit 6 Wochen starb) irgendwelche Zäpfchen von Grünenthal bekommen hatte. Diesen Zäpfchen gab sie irgendwie die Schuld an seiner Fehlbildung, an der er dann gestorben ist... Sie meinte, dass sie bei mir keine Medikamente bekommen hat, weil mein Vater wohl auch dagegen war. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sie sich wirklich so genau erinnern kann. Ist ja schließlich schon über 36 Jahre her....
Grübelnde Grüße,
Astrid
Auf der "Töchter von DES-Patientinnen"-Seite steht (kurz zusammengefasst):
- Krebs:
Alle DES Töchter (Frauen, deren Mütter DES nahmen, als sie mit ihnen schwanger waren) haben ein 1:1000 Risiko für vaginalen oder Cervix-Krebs. Dieser Krebs ist bei Nicht-DES-Töchtern praktisch nicht existent. Wegen dieses Risikos müssen DES-Töchter eine besondere Untersuchung jährlich vornehmen.
- Unfruchtbarkeit:
DES Töchter haben ein erhöhtes Unfruchtbarkeitsrisiko. Die Behandlungen unterscheiden sich nicht von denen anderer Frauen.
- Schwangerschaftsprobleme:
DES Töchter haben ein erhöhtes Risiko für ektope (?) Schwangerschaft, Fehlgeburt, und Frühgeburten. Die meisten DES-Töchter können schwanger werden und ihr Baby austragen, aber wegen der erhöhten Risiken benötigen alle DES-Töchter eine hohe Risiko-Überwachung und eine frühe Bestätigung einer Schwangerschaft.
- Strukturelle Veränderungen der Reproduktions-Organe:
DES Töchter haben ein erhöhtes Auftreten von strukturellen Veränderungen ihrer reproduktiven Organe.
Hmmmmmmmmmmm. Ich habe meine Mutter gestern gefragt, die konnte sich nicht mehr an viel erinnern. Sie wusste nur, dass sie bei der Schwangerschaft mit meinem Bruder (der mit 6 Wochen starb) irgendwelche Zäpfchen von Grünenthal bekommen hatte. Diesen Zäpfchen gab sie irgendwie die Schuld an seiner Fehlbildung, an der er dann gestorben ist... Sie meinte, dass sie bei mir keine Medikamente bekommen hat, weil mein Vater wohl auch dagegen war. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sie sich wirklich so genau erinnern kann. Ist ja schließlich schon über 36 Jahre her....
Grübelnde Grüße,
Astrid
