Eizellspende und heterologe Insemination - Meinungsbild
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- Rang5
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- Registriert: 11 Jul 2001 02:00
Hallo Ihr Lieben,
Nata aus dem Eizellspendeforum hat mit mir Kontakt aufgenommen und mich auf eine in meinen Augen große Ungerechtigkeit hingewiesen.
Bezüglich der Eizellspende gilt, dass sie in Deutschland verboten ist - ganz im Gegensatz zur heterologen Insemination (die aber auch nur unter erschwerten Bedingungen in Deutschland durchführbar ist). Es soll sogar ein Schreiben von unserer Ulla Schmidt geben, die den Praxen bei Androhung von Strafe untersagt, Eizellspendepatientinnen zu behandeln.
Ich persönlich finde, dass auch die Eizellspende in Deutschland erlaubt sein sollte, denn was ist eine Eizellspende anderes als eine Samenspende. Gut - die Spenderin wird ggfs. stimmuliert - das ist richtig und es lasten ggfs. dann die gleichen Belastungen auf ihr, wie es auch bei uns Kinderwunschfrauen der Fall ist. Die Samenspende ist da wohl etwas einfacher...
Es steht aber den Eizellspenderinnen frei, sich dafür zur Verfügung zu stellen, genau wie den Samenspendern.
Nata möchte nun eine Aktion starten, in der sie - ähnlich wie beim Embryonenschutzgesetz zur Unterstützung hier im Forum aufrufen möchte.
Bevor sie sich da engagiert möchte ich einfach mal ein Stimmungsbild von Euch haben.
Eizellspende im Ausland ist übrigens erlaubt und natürlich dann mit entsprechenden Kosten für die Spendennehmerin. Die Kosten für die heterologe Insemination werden übrigens auch in Deutschland von den PatientInnen selbst getragen.
Bitte sagt - ganz ehrlich - was ihr von einer solchen Aktion halten würdet. Wenn Ihr Fragen habt, wendet Euch bitte an Nata.
Danke schon mal im voraus
Iris
Nata aus dem Eizellspendeforum hat mit mir Kontakt aufgenommen und mich auf eine in meinen Augen große Ungerechtigkeit hingewiesen.
Bezüglich der Eizellspende gilt, dass sie in Deutschland verboten ist - ganz im Gegensatz zur heterologen Insemination (die aber auch nur unter erschwerten Bedingungen in Deutschland durchführbar ist). Es soll sogar ein Schreiben von unserer Ulla Schmidt geben, die den Praxen bei Androhung von Strafe untersagt, Eizellspendepatientinnen zu behandeln.
Ich persönlich finde, dass auch die Eizellspende in Deutschland erlaubt sein sollte, denn was ist eine Eizellspende anderes als eine Samenspende. Gut - die Spenderin wird ggfs. stimmuliert - das ist richtig und es lasten ggfs. dann die gleichen Belastungen auf ihr, wie es auch bei uns Kinderwunschfrauen der Fall ist. Die Samenspende ist da wohl etwas einfacher...
Es steht aber den Eizellspenderinnen frei, sich dafür zur Verfügung zu stellen, genau wie den Samenspendern.
Nata möchte nun eine Aktion starten, in der sie - ähnlich wie beim Embryonenschutzgesetz zur Unterstützung hier im Forum aufrufen möchte.
Bevor sie sich da engagiert möchte ich einfach mal ein Stimmungsbild von Euch haben.
Eizellspende im Ausland ist übrigens erlaubt und natürlich dann mit entsprechenden Kosten für die Spendennehmerin. Die Kosten für die heterologe Insemination werden übrigens auch in Deutschland von den PatientInnen selbst getragen.
Bitte sagt - ganz ehrlich - was ihr von einer solchen Aktion halten würdet. Wenn Ihr Fragen habt, wendet Euch bitte an Nata.
Danke schon mal im voraus
Iris
Hier nur kurz und knapp meine Meinung:
Eizellspende sollte genauso erlaubt werden, wie die Samenspende. Über die Risiken würde sich wohl jede Spenderin informieren.
Für gilt hier das Motto: Frauen und Männer sind gleich.
Warum soll also dem Paar, wem durch benötigten Spendersamen geholfen werden kann die Hilfe gewährt und einem Paar, was halt eine EZ für die Erfüllung des KiWu braucht, diese verweigert werden ?
Ich bin bestimmt keine Emanze, aber die momentane rechtliche Situatin finde ich schlicht und einfach diskreminierend.
Alles Liebe sendet
DIDI
Eizellspende sollte genauso erlaubt werden, wie die Samenspende. Über die Risiken würde sich wohl jede Spenderin informieren.
Für gilt hier das Motto: Frauen und Männer sind gleich.
Warum soll also dem Paar, wem durch benötigten Spendersamen geholfen werden kann die Hilfe gewährt und einem Paar, was halt eine EZ für die Erfüllung des KiWu braucht, diese verweigert werden ?
Ich bin bestimmt keine Emanze, aber die momentane rechtliche Situatin finde ich schlicht und einfach diskreminierend.
Alles Liebe sendet
DIDI
Ich finde, bevor die tiefgefroreren Eizellen, die ja in den Kiwu-Zentren "lagern" verworfen werden, sollte die Möglichkeit zur Eizellspende auch in Deutschland durchaus bestehen. Denn irgendwann kommt ja der Zeitpunkt, an dem entschieden werden muß, was damit geschieht. Und bevor ich beispielsweise meine für Forschungszwecke freigeben würde, oder sie vernichten lassen würde, wäre vielleicht einer Kiwu-Patientin sehr geholfen.
Eure Mausi


Hallo!
Also, ganz klar, Eizellspende und Spermaspende ist für mich gleich anzusehen...ist doch logo. ich sehe da keinen Unterschied!
Toll wäre natürlich, wenn beide Arten auch noch über die Kasse abgerechnet werden könnten.
@ Mausi: deine Eskimos sind doch bereits befruchtete Eizellen...ich denke mal, es geht um unbefruchtete, die dann mit dem Samen des Partners befruchtet werden. (bitte um Korrektur, wenn ich da jetzt nen Denkfehler habe)
Also, ganz klar, Eizellspende und Spermaspende ist für mich gleich anzusehen...ist doch logo. ich sehe da keinen Unterschied!
Toll wäre natürlich, wenn beide Arten auch noch über die Kasse abgerechnet werden könnten.
@ Mausi: deine Eskimos sind doch bereits befruchtete Eizellen...ich denke mal, es geht um unbefruchtete, die dann mit dem Samen des Partners befruchtet werden. (bitte um Korrektur, wenn ich da jetzt nen Denkfehler habe)
Da hätte ich auch noch eine Anregung:
was ist mit den im Vorkernstadium eingefrorenen Eizellen, die nach erfolgreichem Versuch oder bei - aus welchen Gründen auch immer - Abbruch der Therapie verworfen werden.
Wäre es nicht eine tolle Sache, wenn man solche Kryos "adoptieren" könnte?
Dann wäre einerseits bei vielen Leuten ethische Bedenken gegen Kryokonservierung vielleicht besser zu ertragen (für meine bessere Hälfte sicher nicht!!), andererseits könnte bestimmt vielen geholfen werden.
Was meint ihr dazu???
Claude
was ist mit den im Vorkernstadium eingefrorenen Eizellen, die nach erfolgreichem Versuch oder bei - aus welchen Gründen auch immer - Abbruch der Therapie verworfen werden.
Wäre es nicht eine tolle Sache, wenn man solche Kryos "adoptieren" könnte?
Dann wäre einerseits bei vielen Leuten ethische Bedenken gegen Kryokonservierung vielleicht besser zu ertragen (für meine bessere Hälfte sicher nicht!!), andererseits könnte bestimmt vielen geholfen werden.
Was meint ihr dazu???
Claude
Ich bin der gleichen Meinung wie Nicole.
Samenspende und Eiszellspende ist doch relativ das gleiche. Jede Frau die sich entscheidet einer anderen Frau ihre Eiszellen zu spenden, weiß schließlich was sie auf sich nimmt, und wenn nicht muß sie genau darüber aufgeklärt werden.
Traurig finde ich wie schwer es uns KIWU-Patient gemacht wird aufgrund unserer dämlichen Gesetze. Die wie ich finde mal dringend eine Überarbeitung bräuchten.
ESCHG ist das beste Beispiel dafür, uns werden haufenweise Steine n den Weg gelegt und jede andere Frau kann wenn sie es richtig anstellt bis zur 12 SSW und auch drüber hinaus abtreiben. Für mich unverständlich ????
Samenspende und Eiszellspende ist doch relativ das gleiche. Jede Frau die sich entscheidet einer anderen Frau ihre Eiszellen zu spenden, weiß schließlich was sie auf sich nimmt, und wenn nicht muß sie genau darüber aufgeklärt werden.
Traurig finde ich wie schwer es uns KIWU-Patient gemacht wird aufgrund unserer dämlichen Gesetze. Die wie ich finde mal dringend eine Überarbeitung bräuchten.
ESCHG ist das beste Beispiel dafür, uns werden haufenweise Steine n den Weg gelegt und jede andere Frau kann wenn sie es richtig anstellt bis zur 12 SSW und auch drüber hinaus abtreiben. Für mich unverständlich ????
Liebe Grüße
Sylvia &
Lea Michelle

Ich sehe das genauso wie meine Vorrednerinnen.
Es ist nicht wirklich einzusehen, warum heterologe Insemination erlaubt ist und Eizellspende verboten. Begründet wird das Verbot übrigens in der Regel nicht mit dem Argument, dass die Spenderinnen medizinische Eingriffe auf sich nehmen müssen sondern es wird ethisch argumentiert: wie kann es ein Kind verkraften "zwei" Mütter zu haben. Eine die Ihre Gene weitergibt und eine andere, die es austrägt. Ich glaube bei männlichen Samenspenden haben die Gesetzesgeber weniger Probleme, da es in den Familien ja schon immer die sogenannten "Kukukskinder" gegeben hat - wo der soziale Vater eben nicht der leibliche Vater ist. Das ein Kind in eine Familie hineingeboren wird, dass genetisch nicht von der Mutter abstammt kommt dagegen im Normalfall nicht vor.
Ich selber habe mich auch schon einmal mit Eizellspende auseinandergesetzt und hätte persönlich kein Problem damit gehabt.
Viele Grüße, Flip
Es ist nicht wirklich einzusehen, warum heterologe Insemination erlaubt ist und Eizellspende verboten. Begründet wird das Verbot übrigens in der Regel nicht mit dem Argument, dass die Spenderinnen medizinische Eingriffe auf sich nehmen müssen sondern es wird ethisch argumentiert: wie kann es ein Kind verkraften "zwei" Mütter zu haben. Eine die Ihre Gene weitergibt und eine andere, die es austrägt. Ich glaube bei männlichen Samenspenden haben die Gesetzesgeber weniger Probleme, da es in den Familien ja schon immer die sogenannten "Kukukskinder" gegeben hat - wo der soziale Vater eben nicht der leibliche Vater ist. Das ein Kind in eine Familie hineingeboren wird, dass genetisch nicht von der Mutter abstammt kommt dagegen im Normalfall nicht vor.
Ich selber habe mich auch schon einmal mit Eizellspende auseinandergesetzt und hätte persönlich kein Problem damit gehabt.
Viele Grüße, Flip
- KleineRübe
- Rang2
- Beiträge: 1619
- Registriert: 20 Jan 2002 01:00
Na sicher sollte das erlaubt werden. Allerdings sollte es ein bißchen eingeschränkt werden, dass über 50jährige eben nicht einfach mit jungen Eizellen in den Genuß eines Kindes kommen, so wie es im Ausland schon passiert ist (ich denke hier mal nur an die Kinder).
Aber im regelwütigen Deutschland wäre das sicher kein Thema
Christin
Aber im regelwütigen Deutschland wäre das sicher kein Thema

Christin