Polyzystisches Ovarialsyndrom

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
Antworten
Wurm
Rang0
Rang0
Beiträge: 25
Registriert: 12 Feb 2002 01:00

Beitrag von Wurm »

Hallo!
Ich probiere noch ein wenig hier im Forum, mich zurechtzufinden.
Hat jemand - wahrscheinlich schon - Erfahrungen bei Kinderwunsch mit vorhergehender Diagnose "PCO"? Ich wurde mit Menogon stimuliert und habe erst nach 4 Amp. reagiert (6 x 4), dann sollte ich noch zwei Tage weiterspritzen, weil sich von den jeweils fünf Bläschen nur eines vergrößert hatte. Nach zwei Tagen hatten sich dann alle zehn Bläschen vergrößert, so dass die Behandlung abgebrochen werden musste.
Leider!
Würde mich über Erfahrungswerte schon freuen.
Schöne Grüße
Kim
Rang1
Rang1
Beiträge: 807
Registriert: 12 Jul 2001 02:00

Beitrag von Kim »

Hi Wurm (witziger Name :smile: ),
so ein Mist, das deine Behandlung abgebrochen werden musste. Das tut mir leid. Aber es kann auch mit PCO klappen!!
Ich habe einen süßen ICSI-Sohn, trotz PCO. Vor der ersten ICSI wurden im Rahmen einer Bauchspiegelung die Eileiterdurchlässigkeit geprüft und gleichzeitig wurden meine Eierstöcke "angepickst". Sorry, keine Ahnung, wie sich das fachmännisch nennt, aber erklärt wurde es mir so: bei PCO springen die Eizellen ja nicht, sondern verbleiben im Eierstock an der inneren Aussenwand. Dadurch verdickt sich die Eierstockwand weiter und die nächsten Zellen können noch weniger dies Hülle "durchspringen". Ein doofer Kreislauf, da die dort verbliebenen Eizellen auch noch Hormone produzieren, die die Eierstockhülle weiter verhärtet. Also ein immerwährender Kreislauf.
Während meiner Bauchspiegelung wurden diese Eierstockwände eingestochen bzw. verschorft und so ein Teil der Verkrustungen entfernt und die Wand durchgängiger gemacht. Zwar reichte es nicht für einen eigenen Eisprung, aber die verbliebenen alten Eizellen konnten so entfernt werden und keine weiteren Hormone produzieren.

Bei der darauffolgenden Stimmulierung für die ICSI nahm ich täglich 1/2 Tablette Dexametason (wird oft bei PCO eingesetzt) und Gonal F. Die erste ICSI verlief recht gut, sechs Eizellen und keine Überstimmulation. Bei zwei weiteren Versuchen kam ich auf 5 bzw. 10 Eizellen wobei ich einmal wohl eine leichte Überstimmulation hatte. Ich musste halt unsäglich viel trinken, aber Probleme hatte ich Gott sei Dank keine.

Also Kopf hoch, auch PCO ist in den Griff zu bekommen und hier gibt es einige, die mit dem selben Problem kämpfen.

Ich wünsche dir alle, alles Gute für die Zukunft und das Quäntchen Glück, welches dir bei diesem Versuch gefehlt hat.
Toi, toi, toi
Kim
Otti
Rang1
Rang1
Beiträge: 338
Registriert: 01 Aug 2001 02:00

Beitrag von Otti »

Hallo Wurm,

auch ich habe trotz PCO einen supersüßen ICSI Sohn. PCO war bei mir schon lange bekannt. Ich habe deswegen auch meistens die Pille (Diane 35) genommen, um meine Eierstöcke zu schonen.
Vor der ICSI mußte ich auch 3 Monate lang die Diane 35 nehmen. Danach wurde ich 10 TAge lang mit Fertinorm (150 IE tgl.) stimuliert. Außerdem habe ich ebenfalls 0,5mg Dexamethason tgl. genommen. Ich habe 12 Eizellen ausgebildet, wovon sich 7 haben befruchten lassen. Es war wohl auch grenzgradig zum Überstimulationssyndrom, aber ich bin froh, dass die Stimulation nicht deswegen abgebrochen wurde. Ich hatte auch keinerlei Probleme bei oder nach der Punktion.
Wie Du siehst, ist PCO kein Hindernis. Es hat vielleicht sogar den Vorteil, dass wir uns besonders leicht stimulieren lassen. Wenn bei Dir die richtige Dosierung gefunden wurde, und das wird ja jetzt der Fall sein, dann hast Du gute Chancen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Otti :smile:
Antworten

Zurück zu „Rund um den Kinderwunsch“