Hallo!
Erstmal an Kerstin: Auch von mir ein herzliches Willkommen. Schön, dass Du zu uns gefunden hast.

. Ich glaube, es geht jedem so, dass er sich mit seinem Befund am Anfang völlig alleine fühlt. Tatsächlich ist es aber so, dass Paare mit unerfüllten KiWu (leider) viel häufiger sind, als man es gedacht hätte. Es spricht halt nur niemand davon - das haben wir (d.h. meine Frau und ich) eigentlich auch nie getan. Und selbst jetzt, wo man sich schon eine ganze Weile damit auseinandergesetzt hat, fällt es noch sehr schwer. Ich habe es als sehr angenehm empfunden, hier so viele "Leidensgenossen" gefunden zu haben. Das nimmt einem das Gefühl der Einsamkeit. Tja, was kann ich Dir zu dem Infogespräch sagen. Du müsstest Dir halt einfach mal einen Termin geben lassen. Das geht am besten, indem man dort einfach anruft (Falls Du die Nummer brauchst, schreib bitte). Übrigens hat die Praxis auch eine Homepage.
Leider kann sich dies ein paar Wochen noch hinziehen (wovon Bienchen ein Lied singen kann); wenn der 1. Termin rum ist, geht es dann aber viel schneller weiter. Happel/Thaele kann ich eigentlich auch uneingeschränkt empfehlen. Zumindest vom medizinischen Faktor her gelten sie als die Besten weit und breit. Bei uns war es so, dass nach meinem Eindruck man sich in dem ersten Gespräch sehr viel Zeit für die Patienten lässt. Ihr solltet Euch vorher überlegen, welche Fragen Ihr alles habt - sie werden sicherlich beantwortet werden. Nur Fragen muss man eben schon. Günstig wäre es natürlich auch, sämtliche vorhandene Befunde die Ihr/Du habt, mitzubringen, d.h. sich bei den vorbehandlenden Ärzten eine entsprechende Kopie geben zu lassen.
Bienchen: Nur her mit den Fragen

. Die Mädels haben mir glaube ich keine mehr übrig gelassen

. Was meinst Du aber damit, dass die Spermien Deines Mannes es vielleicht nicht schaffen würden. Wenn ich mich richtig erinnere, werdet Ihr ICSI machen. Dabei wird ihnen nichts anderes übrig bleiben, als es zu schaffen (

). Und übrigens, sich vorher solche Gedanken zu machen, ist völlig normal. Du wirst (leider) feststellen, dass solche Ungewissheiten Euch die gesamte Behandlungszeit begleiten werden. Man darf sich nur nicht davon runterziehen lassen - beeinflussen kann man dies eh nicht.
Sternchen: Was Du schreibst, ist wirklich schlimm. Immer wenn man denkt, "schlimmer kanns nicht mehr kommen", trifft einen der nächste Schlag. Aber bitte versprich uns eins: Wenn Du wirklich so weit bist, es psychisch nicht mehr länger auszuhalten, dann sprich bitte mit einem Arzt oder zumindest einer guten Freundin darüber. Den Held zu spielen nutzt niemandem etwas. Nicht Dir, nicht Deinem Mann und auch nicht Deiner Mutter. Es gibt Möglichkeiten - etwa homöpatische Mittel - die einem den Druck etwas nehmen können, ohne dass man irgendwelche Pillen schlucken muss. Also: wenn dieser Zustand noch ein oder zwei Wochen andauern sollte, dann solltest Du etwas unternehmen, auch wenn´s schwer fällt.
Homer.
Grüße an alle
Homer.