
Hi, vielleicht kann ich mich mal "kurz" einmischen -
- eine Schilddrüsen-Unterfunktion kann schon dazu führen, dass die Spermienproduktion gestört ist; vor allem Anzahl und Beweglichkeit können dadurch beeinträchtigt werden. Dieser Zusammenhang ist relativ wenigen Docs bekannt. Es ist das gleiche Prinzip wie die Störung der Eizellenreifung / des Hormonhaushalts bei der Frau durch eine SD-Unterfunktion; eine optimale Behandlung der Unterfunktion kann die Lage erheblich verbessern / normalisieren.
Infos zur optimalen Behandlung der SD-Unterfunktion bei
www.hashimotothyreoiditis.de - sehr empfehlen kann ich das Forum ("Diskussion"), dort sind auch Männer bzw. eine Ärztin, die sich mit dem Zusammenhang SD-Hormone-Unfruchtbarkeit auskennen.
- es bietet sich bei deinem Mann an, auch den restlichen Sexualhormonhaushalt (Testosteron, Östrogen, Prolaktin, LH, FSH...) testen zu lassen (Blutentnahme beim Andrologen), um zu sehen, ob noch andere Störungen vorliegen.
- das schließt natürlich nicht aus, dass noch andere Faktoren sein Spermiogramm beeinträchtigen - ein guter Androloge wird da eine Reihe von Tests veranlassen, um das abzuchecken / evtl. auch humangenetische Beratung machen lassen.
- nach meinen Informationen beeinträchtigen Mumpserkrankungen in der Kindheit die Fruchtbarkeit eher nicht; nur Erkrankungen, die während der Pubertät auftreten, können die Spermienproduktion dauerhaft beeinträchtigen. Trotzdem springen Repromediziner etc. gerne auf das Stichwort "Mumps in der Kindheit" an und schieben schlechte Spermiogramme auf diese Kinderkrankheit, vernachlässigen weitere Diagnostik. Das ist uns auch mehrfach passiert; letztenendes hat sich herausgestellt, dass die Mumpserkrankung meines Mannes in der Kindheit absolut nicht Ursache seiner heutigen Fruchtbarkeitsprobleme ist.
Alles Gute und LG von Vero
