Spektrum der Wissenschaft: Krank aus der Retorte
Spektrum der Wissenschaft: Krank aus der Retorte
Hi miteinander,
das Wissenschaftsmagazin "Spektrum der Wissenschaft" hat uns erlaubt, folgende Beiträge auf unserem Server abzulegen.
1) Martina Lenzen-Schulte: Krank aus der Retorte, Dezember 2003, S. 36 ff.
Beschreibung: Entwicklungsstörungen und Fehlbildungen treten nach einer Befruchtung "im Reagenzglas" öfter auf als bei natürlich gezeugten Kindern. Mediziner fordern für neuere Verfahren eine kritischere Überwachung.
http://www.klein-putz.de/docs/artikel/sdw_retorte.pdf
2) Interview mit dem Kiwu-Arzt Prof. Dietrich, Lübeck, Dezember 2003, S. 42
Beschreibung: "Die Mehrlinge sind das größte Problem"
Klaus Diedrich nimmt Stellung zur deutschen
Reproduktionsmedizin und den Gefahren, die aus der künstlichen
Befruchtung für das Kind erwachsen.
http://www.klein-putz.de/docs/artikel/sdw_diedrich.pdf
Diese PDF-Dateien können mit dem Acrobat Reader von Adobe geöffnet werden. Den Reader bekommt Ihr hier:
http://www.adobe.de/products/acrobat/readstep.html
Viele Grüße. Andreas
das Wissenschaftsmagazin "Spektrum der Wissenschaft" hat uns erlaubt, folgende Beiträge auf unserem Server abzulegen.
1) Martina Lenzen-Schulte: Krank aus der Retorte, Dezember 2003, S. 36 ff.
Beschreibung: Entwicklungsstörungen und Fehlbildungen treten nach einer Befruchtung "im Reagenzglas" öfter auf als bei natürlich gezeugten Kindern. Mediziner fordern für neuere Verfahren eine kritischere Überwachung.
http://www.klein-putz.de/docs/artikel/sdw_retorte.pdf
2) Interview mit dem Kiwu-Arzt Prof. Dietrich, Lübeck, Dezember 2003, S. 42
Beschreibung: "Die Mehrlinge sind das größte Problem"
Klaus Diedrich nimmt Stellung zur deutschen
Reproduktionsmedizin und den Gefahren, die aus der künstlichen
Befruchtung für das Kind erwachsen.
http://www.klein-putz.de/docs/artikel/sdw_diedrich.pdf
Diese PDF-Dateien können mit dem Acrobat Reader von Adobe geöffnet werden. Den Reader bekommt Ihr hier:
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Viele Grüße. Andreas
Bei den wunschkinder-news ( Dr. Breitbach) wird regelmässig zu aktuellen Studienergebnissen in der Repromedizin auch über ICSI berichtet:
Genetische Untersuchung bei Männern vor ICSI
Welche genetischen Untersuchungen sind sinnvoll vor einer geplanten ICSI-Behandlung?
Auffällige Befunde bei der Chromosomenanalyse fand man bei 11,7% der Männer mit einer Azoospermie (= völlig fehlenden Spermien) gegenüber 2,1% der Männer mit normaler Fruchtbarkeit.
....
Die Autoren des Artikels schlussfolgern aus diesen Ergebnissen, daß man jeden Mann vor einer ICSI-Behandlung einer Chrmosomenanalyse unterziehen sollte.
Quelle: http://www.wunschkinder.net/news/wmview.php?ArtID=341
LG BirgitGroße ICSI-Studie: Endergebnis liegt vor
Bewertung: Zusätzliches Hauptrisiko liegt bei den Eltern.
Anhand der ermittelten relativen Risiken wurde berechnet, welche Auswirkungen die ICSI-Methode auf 1 000 geborene Kinder hat: Normalerweise sind 68 Kinder mit Fehlbildungen zu erwarten. Bei nicht adjustierten Raten wäre mit 18 zusätzlichen Fällen zu rechnen, nach Adjustierung auf das maximale Risiko mit sieben zusätzlichen und bei Bezug auf das minimale Risiko mit zwei zusätzlichen Fällen. Für die Beratung von Kinderwunschpaaren, bei denen alle anderen Techniken versagt haben und die eine ICSI “avisieren“, ergibt sich damit eine suffiziente Aufklärungspflicht
Quelle: http://www.wunschkinder.net/news/wmview.php?ArtID=205
Danke Andreas für die interessanten Artikel.
Umso unverständlicher ist für mich, warum
1) die Chromosomenanalyse von Sperma in Deutschland nicht nur unüblich ist, sondern diese Möglichkeit auch weitestgehend unbekannt scheint. In den USA setzt sich das Verfahren des SDI - Assays zunehmend durch als zusätzliches Untersuchungsverfahren bei OAT - Syndrom.
2) die Gesetze hier die Kultivierung so erschweren, dass gute Erfolgszahlen weiterhin nur durch die Transplantation von mehreren Embryonen erreicht werden.
In den USA gehen verantwortunsvolle Repromeds dazu über, bei sehr guter Qualität höchstens zwei Embryos zu transferieren mit guten Erfolgen. Ihr Ziel ist eindeutig weg von den Mehrlingschwangerschaften. Wenn allerdins schon vor der Verschmelzung entschieden werden muss, welche Embryonen kultiviert werden, diese müssen dann ja auch alle transferiert werden ...
3) die PID als Möglichkeit wenigstens einige mit dem Leben nicht / nur schwer vereinbare Chromosomendefekte zu erkennen immer nur unter dem Aspekt der "Selektion des Wunschbabys " in Deutschland diskutiert wird.
Zu befürchten steht aber, dass sie Gesetzgebung auf Grund solcher Erkenntnisse nicht eine Verbesserung der Möglichkeiten zulassen wird, sondern eher weiter einschränkt / ganz unterbindet .
Insgesamt lässt sich hier hoffentlich niemand verunsichern, die meisten Kinder nach KiWu - Behandlung sind gesund !
Homa
(19.Woche nach ICSI mit EZS in USA, 2 Embryonen - Transfer, ursprünlich Zwillinge, 1 x missed abortion in der 7 . Woche; erste Chromosomenanalyse bei meinem Mann: Katastrophal; zweite nach Krampfader - OP und Antioxidation im Normbereich)
Umso unverständlicher ist für mich, warum
1) die Chromosomenanalyse von Sperma in Deutschland nicht nur unüblich ist, sondern diese Möglichkeit auch weitestgehend unbekannt scheint. In den USA setzt sich das Verfahren des SDI - Assays zunehmend durch als zusätzliches Untersuchungsverfahren bei OAT - Syndrom.
2) die Gesetze hier die Kultivierung so erschweren, dass gute Erfolgszahlen weiterhin nur durch die Transplantation von mehreren Embryonen erreicht werden.
In den USA gehen verantwortunsvolle Repromeds dazu über, bei sehr guter Qualität höchstens zwei Embryos zu transferieren mit guten Erfolgen. Ihr Ziel ist eindeutig weg von den Mehrlingschwangerschaften. Wenn allerdins schon vor der Verschmelzung entschieden werden muss, welche Embryonen kultiviert werden, diese müssen dann ja auch alle transferiert werden ...
3) die PID als Möglichkeit wenigstens einige mit dem Leben nicht / nur schwer vereinbare Chromosomendefekte zu erkennen immer nur unter dem Aspekt der "Selektion des Wunschbabys " in Deutschland diskutiert wird.
Zu befürchten steht aber, dass sie Gesetzgebung auf Grund solcher Erkenntnisse nicht eine Verbesserung der Möglichkeiten zulassen wird, sondern eher weiter einschränkt / ganz unterbindet .
Insgesamt lässt sich hier hoffentlich niemand verunsichern, die meisten Kinder nach KiWu - Behandlung sind gesund !
Homa
(19.Woche nach ICSI mit EZS in USA, 2 Embryonen - Transfer, ursprünlich Zwillinge, 1 x missed abortion in der 7 . Woche; erste Chromosomenanalyse bei meinem Mann: Katastrophal; zweite nach Krampfader - OP und Antioxidation im Normbereich)

Mich wundert es auch zutiefst, dass der Aspekt "Spermiengesundheit" hier in Deutschland kein Thema ist bei den Repro-Ärzten

Infektionen, Antikörper oder eben Chromosomen-Störungen, sonstiges, (bei den Spermien / Spermienproduktion) werden in Deutschland meist weder von den KIWU-Kliniken diagnostiziert noch behandelt, was entweder ein völliges Versagen der ICSI zur Folge haben kann, oder FG

Durch meine Recherchen in US-Quellen bin ich auch öfter auf das Stichwort Sperm-Integrity-Assay gestoßen; prophylaktisch hat mein Mann das Cocktail aus Antioxidantien über einen längeren Zeitraum eingenommen (da man den Test hier nicht machen kann).
LG und alles Gute von Vero

Hallo,
vielleicht eine dumme Frage: PID ist mir ein Begriff, jedoch wie heißt diese Diagnostik in Englisch? Mein Sprachkenntnisse sind leider begrenzt. USA wäre eine machbare Alternative, da wir Bekannte in Phoenix haben. Nur wonach muß ich googeln bzw. mein Freund, der etwas fitter in Englisch ist?
Ist der fachliche Ausdruck SDI ?
LG
Sabine
vielleicht eine dumme Frage: PID ist mir ein Begriff, jedoch wie heißt diese Diagnostik in Englisch? Mein Sprachkenntnisse sind leider begrenzt. USA wäre eine machbare Alternative, da wir Bekannte in Phoenix haben. Nur wonach muß ich googeln bzw. mein Freund, der etwas fitter in Englisch ist?
Ist der fachliche Ausdruck SDI ?
LG
Sabine
Herzlichen Dank Andreas,
über PGD bin ich schon häufiger bei den Ami Webseiten gestolpert. Jetzt kann ich die Beschreibungen zuordnen.
Eine Bekannte von meinem Arbeitskollegen ist mit 45 beim ersten Versuch in GB erfolgreich schwanger geworden. Leider ist sie nicht besonders mitteilsam und ich kann sie nichtmal ausfragen, in welcher Klinik sie war. Naja, die Menschen sind verschieden.
Gruß Sabine
über PGD bin ich schon häufiger bei den Ami Webseiten gestolpert. Jetzt kann ich die Beschreibungen zuordnen.
Eine Bekannte von meinem Arbeitskollegen ist mit 45 beim ersten Versuch in GB erfolgreich schwanger geworden. Leider ist sie nicht besonders mitteilsam und ich kann sie nichtmal ausfragen, in welcher Klinik sie war. Naja, die Menschen sind verschieden.
Gruß Sabine
Hi Sabine,
Viele Grüße. Andreas
-> mit 45 kommt mir spontan die Eizell- oder Embryonenspende in den Sinn. Das würde auch die Reserviertheit erklären.mtbbee hat geschrieben:Eine Bekannte von meinem Arbeitskollegen ist mit 45 beim ersten Versuch in GB erfolgreich schwanger geworden. Leider ist sie nicht besonders mitteilsam und ich kann sie nichtmal ausfragen, in welcher Klinik sie war. Naja, die Menschen sind verschieden.
Viele Grüße. Andreas
Daran hätte ich nicht im Traum gedacht. So kann ich es verstehen ....Andreas hat geschrieben:mit 45 kommt mir spontan die Eizell- oder Embryonenspende in den Sinn. Das würde auch die Reserviertheit erklären.
Hoffentlich packen wir das noch vor 45. Ein bißchen über 5 Jahre haben wir ja noch Zeit

Gruß Sabine