meinen Versuch werde ich Anfang März beginnen. Erstmal mit einem Pillenzyklus. Dann wird es allerdings sehr schnell gehen. Keine Downregulierung und wohl ziemlich kurze Stimulation mit Menogon. Wir sind bei Dr. Breitbach, dem Doc aus dem Wunschkinderforum. Wir hatten bei ihm ja schon die IUI im Dezember gemacht und so die Klinik ein wenig kennengelernt. Mit Prof. Rudolf bin ich nie so richtig warm geworden, fühlte mich auch nicht richtig ernst genommen. Man mußte Ihm die Informationen immer aus der Nase ziehen und hatte das Gefühl, er meint, man müsse ja nicht alles wissen.
Dr. Breitbach hat sich viel mehr Zeit beim Gespräch gelassen. Auch die Telefontermine sind etwas besser gelaufen. Er hat uns klar gesagt, dass unsere Chancen natürlich nicht mehr so groß sind, aber aufgrund der Untersuchungsergebnisse und meiner eingetretenen SS beim 2. Versuch, könnte es mit etwas Glück doch noch klappen.
Ich habe grundsätzlich Probleme mit Ärzten, da man sich Ihnen immer so ausgeliefert fühlt, aber ich denke, dass ich mit Breitbach ganz gut klar komme.
Im Moment habe ich allerdings so eine Phase, dass ich denke, in was für eine Welt die jetzigen Kinder hineingeboren werden. Wer weiß, was sie noch alles erleben und hinnehmen müssen. Das der Kinderwunsch vielleicht nur der Egoismus von einem selber ist, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Aber letztendlich hat jedes Lebewesen wahrscheinlich den Drang, Leben zu erhalten und ich möchte einfach auch gerne einem Kind etwas von meiner Lebenserfahrung weitergeben. Aber wenn man sieht, was jetzt in Deutschland bereits an den Schulen so abgeht, kommen mir so manche Bedenken. So jetzt genug der Philosophie. Aber vielleicht habt Ihr ja auch schon mal solche Gedanken gehabt.
Gute Nacht
Robby




