"Kleine Anfrage" im Deutschen Bundestag

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Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hi miteinander,

unser neues Forumsmitglied Roro hat hier einen Vorschlag eingebracht:
http://www.klein-putz.de/forum/viewtopi ... 163#632163
Roro hat geschrieben:Hallo,

von mir auch ein Thema zur "kleinen anfrage" im Bundestag.

Mal ganz pauschal:

Widerspricht die Einstellung der Kostenübernahme für KiWuBehandlungen nicht allen Aufforderungen unseres Staats etwas zur Sicherung der Renten, zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland zu tun?
Viele Grüße. Andreas
Zuletzt geändert von Andreas am 26 Feb 2004 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
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mbali
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Altersgrenze 25

Beitrag von mbali »

Ich weiß, dass nicht allzuviele unter diese grenze fallen, deswegen wird sie auch meist garnicht diskutiert. meines wissens gibt es keine medizinischen gründe, die eine behandlung erst ab 25 rechtfertigen. zudem wird die reine hormonbehandlung, solange ja keine iui/ivf/icsi angehängt wird, ohne altersbegrenzung übernommen.

mögliche fragen:

Sind die Schwangerschaftsraten bei Frauen unter 25 Jahren nach assistierter Befruchtung geringer als bei älteren?

Werden Frauen unter 25 Jahren, bei denen eine KiWu-Behandlung durchgeführt wurde im Anschluss häufiger spontan schwanger als Ältere?

Hatte bei einer Fragestunde mit unserer Gesundheitsministerin telefoniert und ihre antworten waren: Die 25iger grenze ist expertenmeinung.
Oft stellt sich der weibl. Zyklus erst spät richtig ein (ach ja? aber hormone darf man nehmen?)
Damit sollen türkische Mädchen geschützt werden, die sonst zur künstl. Befruchtung gezwungen werden. :o
Es gibt ja immer Einzelfallentscheidungen bei den KK. (aber keine Ausnahmen?)

alles liebe

anne
Sanne
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Re: Altersgrenze 25

Beitrag von Sanne »

mbali hat geschrieben:Ich weiß, dass nicht allzuviele unter diese grenze fallen, deswegen wird sie auch meist garnicht diskutiert. meines wissens gibt es keine medizinischen gründe, die eine behandlung erst ab 25 rechtfertigen.

...

Damit sollen türkische Mädchen geschützt werden, die sonst zur künstl. Befruchtung gezwungen werden.
habe das schon öfter gelesen, aber erst jetzt fällt es mir wie schuppen aus den haaren:

das ist diskriminierung der deutschen :lol: *mecker* :roll: :help:

lg Sanne
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Ella
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Beitrag von Ella »

Sanne, schön, dich auch mal wieder zu erblicken! ;)
Weiterhin alles Gute für den bibiII-Bauch.
Seitdem sich mein Ex-Freund von mir getrennt hat, ist das Thema Kiwu für mich erst mal erledigt. Zum Glück hatten wir noch nicht mit der Behandlung angefangen... Manchmal ist auch Unfruchtbarkeit zu etwas gut...
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Stella38
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Beitrag von Stella38 »

wenn das mit der Begründung der Altersgrenze stimmt dann ist das eine Sauerei. Wir können auch nix dafür dass die nach 5 Monaten Ehe in die Px geschleppt werden.

Ist genau so eine tolle Begründung wie bei PID: wenn man das hier erlauben würde, würden sie in Indien und China die Mädchen töten....

dabei wollen wir doch vielleicht nur von jedem Geschlecht Kinder :evil: *mecker*
Liebe Grüße
Stella38, Katzenmama Bild

20 Jahre hier, die Zeit rennt!
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1 Abbruch vor PU November 03
3. ICSI negativ 2004/2005

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Mit Schreiben und Lesen fängt eigentlich das Leben an (aus einer Wachstafel mit Schülerübungen aus Mesopotamien, 4-5 Jh. n. Chr.)
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Claudi70
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Beitrag von Claudi70 »

Hallo Ella und Ruxi,

sorry, ich wollte keinen verallgemeinern was Sozialhilfemfänger betrifft.

Fakt is leider das ich mal bei einem Amt aushilfsweise gearbeitet habe und da leider genau das sah: Immer mehr Kinder frei nach dem Motto man kann eh nicht mehr arbeiten gehen. Leider gibt es davon doch mehr als genug.

Drück ich es mal anders aus: Sind beide Ehepartner ohne Arbeit aber z. B. schon eh 2 Kinder vorhanden und entscheiden sich aus o. g. Gründen für ein 3. Kind würde ich für eine Absage der Kasse plädieren.

Das man es nicht grundsätzlich pauschalisieren kann ist schon klar. Sorry wenn es falsch rüberkam.
1 Kind natürlich 29.07.91
2003 geheiratet, dann folgten: [/color]
2003 4 vergebl. Clomi-Versuche.
1. IVF: SST 13.2.04 negativ
1. Kryro: SST 14./17.06.04 negativ
2. IVF: 20.10.04 negativ
2. Kryro: SST 25.11.05 negativ
[/size]
Eine tapfer ertragene Niederlage ist auch ein Sieg, getrennt lebend seit Jan. 2011, aber im Guten.
Kinderwunsch u. a. abgeschlossen dank der Gesundheitsreform
Kein Ersatzkind aber mein großer Schatz
<a href="http://pitapata.com/"><img src="http://pdgf.pitapata.com/OdZlp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="PitaPata Dog tickers" /></a>
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Sehr schön, gleich so viele Fragen. Ich fasse gleich mal zusammen. Habe (hoffentlich) zu allen Euren Fragen einen Kommentar geschrieben und stelle die Fragen dann zusammen gefasst auf die erste Seite.

Möchte Euch noch sagen, daß ich mir 3 Fragenkomplexe für eine ( oder auch 3) ?Kleine Anfrage(n)? vorstelle:

1) Gesundheitsreform
2) Embryonenschutzgesetz
3) Heterologe Befruchtungen
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

1) Denkt die Bundesregierung bei § 27a SGB V an die Einführung einer Sozialkomponente, durch die Einkommensschwachen die Behandlung ermöglicht wird?
2) Wie viele Paare sind betroffen?
3) Wie viele Kinder werden in Deutschland nach einer Sterilitätsbehandlung geboren?


Andreas, wie viele (Paare / Kinder) es etwa sind, das wissen wir ja. Nur, die Frage hätte den Zweck, daß die sich mal damit beschäftigen müssen. Fällt die Antwort falsch aus, können wir uns da ja wieder einklinken.


Sind Nachbesserungen geplant?

Ella - Das wäre die zusammenfassende Frage zu einigen Fragen der anderen.


1. Altersgrenzen-bis 45 J. Kann man die Kosten und die Nummer der Versuche nicht so verteilt werden damit auch die paar bis 45 J bezahlt bekommen? Oder für Ausland zu bezahlen wo es nicht verboten ist.
2. Ist ein Gesundheitstourismus wirklich besser für De?
3. Wird ein neues KB-gesetz bald diskutiert?
4. HI und Eizellspende -da weißt du ja was man fragen muß
5. Wenn es so ein Problem mit der KB ist, kann man nicht die Adoption erleichtern(lockern)? (mehr Kinder aus dem Heim frei zu geben im De), kleinere Kosten und schnellere Bearbeitung für Ausland, lockere Regeln)

Ruxi, Deine Fragen würde ich etwas anders formulieren.
Bei den Altersgrenzen würde ich dann eher eine Frage stellen, die wieder auf eine Indikationsregelung abzielt.
Gesundheitstourismus ? ist der Regierung bekannt, wie viele Paare jährlich die Behandlung im Ausland wahrnehmen?
KB-gesetz ? Du meinst das Fortpflanzungsmedizingesetz.
Adoption lockern bringt sicher nichts, weil, wenn nicht mehr Kinder da sind, kann man auch nicht mehr Kinder adoptieren lassen. Außerdem meine ich, diese Frage lenkt hier zu sehr vom eigentlichen Thema ab.
HI- da habe ich natürlich schon Fragen im Hinterkopf. Habe sie nur selber noch nicht ausformuliert.


Könnte man Übernahme der Kosten nicht dem Einkommen gemäss staffeln?

Claudi, Deine Frage ist ähnlich wie die von Andreas ? Sozialkomponente. Eventuell könnte das zu einer Frage zusammen gefasst werden.


Widerspricht die Einstellung der Kostenübernahme für KiWuBehandlungen nicht allen Aufforderungen unseres Staats etwas zur Sicherung der Renten, zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland zu tun?

Roro ? sehr gute Frage. Herzlich Willkommen auch von mir. Wir freuen uns immer über aktive Mitstreiter.


Sind die Schwangerschaftsraten bei Frauen unter 25 Jahren nach assistierter Befruchtung geringer als bei älteren?

Werden Frauen unter 25 Jahren, bei denen eine KiWu-Behandlung durchgeführt wurde im Anschluss häufiger spontan schwanger als Ältere?

Mbali ? Ich nehme erstmal beide Fragen mit rein, obwohl ich denke, daß wir nur eine Frage zu den unter 25-jährigen stellen sollten. Zu viele Fragen machen alles unübersichtlich. Mir persönlich gefällt die erste Frage am besten. Oder wir fragen einfach, warum diese Grenze gezogen wurde. Dann müssen sie mal Farbe bekennen.
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Bitte schreibt Eure Meinung zu meiner Zusammenfassung, ob ich das jetzt alles auch nach Euren Vorstellungen gemacht habe. Manches muß noch ausformuliert werden. Neue Fragen sind auch gern gesehen.
Ella
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Beitrag von Ella »

Noch mal @Claudi: Vom Prinzip her hast du ja Recht. Ich weiß halt nicht so recht wie man so Extreme verhindern könnte. Wenn du sagst, Kiwubehandlungen nur für bislang Kinderlose, wollen wir das auch nicht und in der Regel erfasst du bei Unfruchtbaren damit nur einen Partner.
Im Grunde müssen wir, demografisch gesehen, froh sein, dass wenigstens die EInkommensschwachen noch Kinder bekommen. Die Akademikerinnen bleiben ja zum Großteil kinderlos. Ist ja auch nicht gesagt, dass aus den allen nichts wird. Das Schulsystem sollte ja CHancengleichheit für alle ermöglichen ;)
LG, Birgit
Seitdem sich mein Ex-Freund von mir getrennt hat, ist das Thema Kiwu für mich erst mal erledigt. Zum Glück hatten wir noch nicht mit der Behandlung angefangen... Manchmal ist auch Unfruchtbarkeit zu etwas gut...
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