"Kleine Anfrage" im Deutschen Bundestag
Hallo Ruxi ? zu den Unverheirateten gehören auch die HI-Paare (weil ja nicht mit demjenegen, von dem die Spende kommt, verheiratet). Außerdem gibt es einfach Fälle, wo die Paare nicht heiraten wollen. Oft sind vorangegangene schlechte Erfahrungen im Spiel. Ich möchte mir nicht anmaßen, darüber zu urteilen. Meine, das muß jedes Paar für sich selbst entscheiden dürfen. Die Zahlen der nicht ehelichen Lebensgemeinschaften sind übrigens sehr hoch und werden immer mehr. Ich habe die Zahlen gelesen, möchte mich jetzt aber nicht mit der Suche danach aufhalten.
Die mit dem Lebensalter sinkenden Schwangerschaftsraten sind keine Theorien, sondern in vielen Studien bewiesen. Die Erfolgsraten bei der KB bestätigen diese Erkenntnisse.
Ich habe nicht gesagt, der Artikel in der Ärztezeitung wäre quatsch. Möglicherweise sind die Fakten richtig. Es kommt aber oft darauf an, wie man eine Erkenntnis verkauft. Es mag ja Leute geben, die 10% Wahrscheinlichkeit einer schweren Behinderung als gering einschätzen. Es kommt oft auf die Sicht der Dinge an. Trotzdem ist es einfach so, daß die Medien (nicht ganz so sehr die Ärztezeitung) sehr viele Falschinformationen rund um das Thema verbreiten. Daher sollten wir Medienberichte immer nur bedingt glauben, uns lieber ein eigenes Bild aus dem Zusammenspiel aller Infos, die wir zu einem Thema bekommen, machen. Ich vertraue lieber Studien und den Aussagen von Fachkräften, dazu Erfahrungsberichten aus erster Hand. Davon gibt es ja nun hier zuhauf.
Hallo Ovaria ? jetzt habe ich Dich etwas besser verstanden. Habe gestern ein bischen gegrübelt, wie Du das mit der Gleichberechtigung in dem Zusammenhang meinst. Denn immerhin kann man in diesem einen Punkt keine volle Gleichberechtigung von Mann und Frau schaffen, weil einfach die biologischen Voraussetzungen anders sind. Mich würde es dann mal interessieren, ob es Studien gibt, die die altersabhängige Zeugungsfähigkeit des Mannes bis in ein höheres Alter hinein untersucht haben. Ab welchem Alter ist die Erfolgsquote so gering, daß sie eine KB nicht mehr rechtfertigt? Gibt es überhaupt eine sprunghafte Abnahme ca. mit dem 50. Lebensjahr? Daran könnten wir unsere Frage orientieren.
Hallo Anne ? Du bist ja schnell wie die Feuerwehr. Bin gespannt auf das Ergebnis Deiner Bemühungen.
Viele Grüße an Euch alle, Rebella
Die mit dem Lebensalter sinkenden Schwangerschaftsraten sind keine Theorien, sondern in vielen Studien bewiesen. Die Erfolgsraten bei der KB bestätigen diese Erkenntnisse.
Ich habe nicht gesagt, der Artikel in der Ärztezeitung wäre quatsch. Möglicherweise sind die Fakten richtig. Es kommt aber oft darauf an, wie man eine Erkenntnis verkauft. Es mag ja Leute geben, die 10% Wahrscheinlichkeit einer schweren Behinderung als gering einschätzen. Es kommt oft auf die Sicht der Dinge an. Trotzdem ist es einfach so, daß die Medien (nicht ganz so sehr die Ärztezeitung) sehr viele Falschinformationen rund um das Thema verbreiten. Daher sollten wir Medienberichte immer nur bedingt glauben, uns lieber ein eigenes Bild aus dem Zusammenspiel aller Infos, die wir zu einem Thema bekommen, machen. Ich vertraue lieber Studien und den Aussagen von Fachkräften, dazu Erfahrungsberichten aus erster Hand. Davon gibt es ja nun hier zuhauf.
Hallo Ovaria ? jetzt habe ich Dich etwas besser verstanden. Habe gestern ein bischen gegrübelt, wie Du das mit der Gleichberechtigung in dem Zusammenhang meinst. Denn immerhin kann man in diesem einen Punkt keine volle Gleichberechtigung von Mann und Frau schaffen, weil einfach die biologischen Voraussetzungen anders sind. Mich würde es dann mal interessieren, ob es Studien gibt, die die altersabhängige Zeugungsfähigkeit des Mannes bis in ein höheres Alter hinein untersucht haben. Ab welchem Alter ist die Erfolgsquote so gering, daß sie eine KB nicht mehr rechtfertigt? Gibt es überhaupt eine sprunghafte Abnahme ca. mit dem 50. Lebensjahr? Daran könnten wir unsere Frage orientieren.
Hallo Anne ? Du bist ja schnell wie die Feuerwehr. Bin gespannt auf das Ergebnis Deiner Bemühungen.
Viele Grüße an Euch alle, Rebella
Mir ist inzwischen eine Formulierung für eine Frage bezüglich der Altersgrenzen eingefallen:
?Sind die Geburtenraten bei Frauen Anfang Vierzig nach assistierter Befruchtung generell geringer als bei jüngeren?? oder:
?Gibt es 40 - 45- jährige Frauen, deren Geburtenrate nach KB aufgrund ihrer Indikation und der Indikation ihres Mannes genauso hoch ist wie die durchschnittliche Geburtenrate bei 35-jährigen Frauen nach KB?? / ?Gibt es Männer über 50, deren Chancen, mittels KB ein Kind mit ihrer 20 Jahre jüngeren Frau zu bekommen, denen von 30-jährigen Männern entsprechen??
Vielleicht fällt Euch da ja noch eine einfachere Formulierung ein.
LG Rebella
?Sind die Geburtenraten bei Frauen Anfang Vierzig nach assistierter Befruchtung generell geringer als bei jüngeren?? oder:
?Gibt es 40 - 45- jährige Frauen, deren Geburtenrate nach KB aufgrund ihrer Indikation und der Indikation ihres Mannes genauso hoch ist wie die durchschnittliche Geburtenrate bei 35-jährigen Frauen nach KB?? / ?Gibt es Männer über 50, deren Chancen, mittels KB ein Kind mit ihrer 20 Jahre jüngeren Frau zu bekommen, denen von 30-jährigen Männern entsprechen??
Vielleicht fällt Euch da ja noch eine einfachere Formulierung ein.
LG Rebella
Hi miteinander,
ich kopiere mal die Begründung des Gesetzgebers für die Altersgrenzen hierher:
---------------------------------
"Die neue Regelung 'Höchstalter weiblich 40 Jahre' trägt damit dem Gesichtspunkt Rechnung, dass bereits jenseits des 30. Lebensjahres das natürliche Konzeptionsoptimum überschritten ist und die Konzeptionswahrscheinlichkeit nach dem 40. Lebensjahr sehr gering ist.
Die Festlegung der unteren Zeitgrenze soll dazu beitragen, dass die Chance zu einer Spontanschwangerschaft nicht durch fehlende Geduld vieler Kinderwunschpaare und auch der Ärzte mit Hilfe einer schnellen Medikalisierung des Kinderwunsches vertan wird. Die untere Grenze berücksichtigt damit auch, dass es bis zum Alter von 25 Jahren nur sehr wenig unfruchtbare Paare gibt.
Die oberen Altersbegrenzungen dienen auch einer starken Gewichtung des künftigen Wohls des erhofften Kindes."
--------------------------------------
Da sich für das "Höchstalter männlich 50 Jahre" keine medizinische Begründung finden lässt, führt man das vermeintliche Kindswohl als Argument an (Vermeidung alter Väter).
Die Altergrenzen von 40 (Frau) und 50 (Mann) hat man meines Erachtens einfach aus dem österreichischen Gesetz abgeschrieben. siehe:
http://www.fertinet.at/index.php?csrc=h ... vf_01.html
http://www.gyn.at/ordi/files/ivf_fonds.pdf
Viele Grüße. Andreas
ich kopiere mal die Begründung des Gesetzgebers für die Altersgrenzen hierher:
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"Die neue Regelung 'Höchstalter weiblich 40 Jahre' trägt damit dem Gesichtspunkt Rechnung, dass bereits jenseits des 30. Lebensjahres das natürliche Konzeptionsoptimum überschritten ist und die Konzeptionswahrscheinlichkeit nach dem 40. Lebensjahr sehr gering ist.
Die Festlegung der unteren Zeitgrenze soll dazu beitragen, dass die Chance zu einer Spontanschwangerschaft nicht durch fehlende Geduld vieler Kinderwunschpaare und auch der Ärzte mit Hilfe einer schnellen Medikalisierung des Kinderwunsches vertan wird. Die untere Grenze berücksichtigt damit auch, dass es bis zum Alter von 25 Jahren nur sehr wenig unfruchtbare Paare gibt.
Die oberen Altersbegrenzungen dienen auch einer starken Gewichtung des künftigen Wohls des erhofften Kindes."
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Da sich für das "Höchstalter männlich 50 Jahre" keine medizinische Begründung finden lässt, führt man das vermeintliche Kindswohl als Argument an (Vermeidung alter Väter).
Die Altergrenzen von 40 (Frau) und 50 (Mann) hat man meines Erachtens einfach aus dem österreichischen Gesetz abgeschrieben. siehe:
http://www.fertinet.at/index.php?csrc=h ... vf_01.html
http://www.gyn.at/ordi/files/ivf_fonds.pdf
Viele Grüße. Andreas
die begründungen machen einen ja noch wütender als die grenzen selber. da kann man ja froh sein, dass sie die kiwu-nehandlung nicht nur für 25-30 jährige erlaubt haben. und für die untergrenze: sie wollen vorschneller medikamentöser behandlung einhalt gebieten...aber stimmu wird weiterhin in vollem umfang von der GKV bezahlt, so lang man ja bei der befruchtung nicht nachhilft? so ein irrsinn!
an rebella: mit den fragen, weiß schon, wie du das meinst, aber man kann schlecht die chance des einzelnen mit einem durchschnitt vergleichen, weil man ja die einzelchance aus dem durchschnitt ableitet, oder? schwierig mit der formulierung, vor allem, wenn sie in den begründungen, die andreas eingestellt hat wechselweise mit medizinischer und 'gesellschaftlicher' indikation (und mit 'da gibts eh kaum welche) argumentieren. bei den über 50 jährigen männern würd ich das allgemein formulieren: sinken mit überschreiten des 50. lebensjahres beim mann die erfolge, die mit hilfe der assisterten befruchtung bei diesen paaren erziehlt werden?
für die frauen: lassen sich mittels strengerer indikationsstellung bei frauen über 40 die selben ss-raten erzielen wie bei unter 40jährigen?
LG
anne
an rebella: mit den fragen, weiß schon, wie du das meinst, aber man kann schlecht die chance des einzelnen mit einem durchschnitt vergleichen, weil man ja die einzelchance aus dem durchschnitt ableitet, oder? schwierig mit der formulierung, vor allem, wenn sie in den begründungen, die andreas eingestellt hat wechselweise mit medizinischer und 'gesellschaftlicher' indikation (und mit 'da gibts eh kaum welche) argumentieren. bei den über 50 jährigen männern würd ich das allgemein formulieren: sinken mit überschreiten des 50. lebensjahres beim mann die erfolge, die mit hilfe der assisterten befruchtung bei diesen paaren erziehlt werden?
für die frauen: lassen sich mittels strengerer indikationsstellung bei frauen über 40 die selben ss-raten erzielen wie bei unter 40jährigen?
LG
anne
Hallo Anne ? Deine Fragen gefallen mir auch besser. War gestern selber nicht so ganz glücklich damit.
Hallo Andreas ? danke für das Reinstellen der Begründung.
Zitat: ?dass es bis zum Alter von 25 Jahren nur sehr wenig unfruchtbare Paare gibt? ? vielleicht ist dann doch noch eine weitere Frage angebracht, ob es in unserem Rechtssystem zulässig ist, eine solche Leistung davon abhängig zu machen, wie viele Betroffene es gibt. Ich nenne das Diskriminierung von Minderheiten. Die erste Begründung zu den unter 25-jährigen könnte ich ja noch halbwegs durchgehen lassen (müsste dann allerdings für alle Altersgruppen gelten). Aber was können denn die Paare mit klarer Indikationsstellung dafür, daß sie in ihrer Altersgruppe einer Minderheit angehören? Ich tippe sowieso mal darauf, daß die ca. 2000 unter 25-jährigen aus dem Jahr 2002 einen höheren Anteil an klaren Indikationen hatten als in anderen Altersgruppen. Vielleicht sollten wir fragen, ob der Bundesregierung die Indikationsverteilung bei den unter 25-jährigen bekannt ist? Vielleicht können wir das auch mal bei Prof. Felberbaum nachfragen, denn seine zur Erstellung des D.I.R. vorhandenen Daten müssten zu einer solchen Aussage ausreichen. Ich habe doch mal irgendwo eine Statistik zur Dauer des Kinderwunsches bei Behandlungsbeginn gelesen. Im D.I.R. steht es leider nicht drin. Wo war das nur?
Frage: Ist der Bundesregierung bekannt, wie viele Paare (unter 25) bisher reproduktionsmedizinische Leistungen in Anspruch genommen haben, obwohl keine klare Indikationsstellung vorhanden war und obwohl der unerfüllte Kinderwunsch weniger als ein Jahr bestanden hat?
Zitat: ?Die oberen Altersbegrenzungen dienen auch einer starken Gewichtung des künftigen Wohls des erhofften Kindes.? Ist ja sehr schön, daß unsere Bundesregierung so gut weiß, was unsere Kinder zu ihrem Wohl benötigen. Die Eltern müssen jung sein, miteinander verheiratet sein, ein hohes Einkommen haben, dürfen aber ihre Kinder z.B. vernachlässigen oder zwangsbequalmen. Gegen so ein Argument bin ich ja allergisch. Nur deshalb, weil eine Handvoll alter, verkalkter Politiker der Meinung ist, unserem Wunschkind würde es bei uns nicht gut gehen, weil ein Elternteil nicht sein genetisches Elternteil ist, soll dieses Kind also nicht auf die Welt kommen dürfen?
Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag! Tschau, Rebella
Hallo Andreas ? danke für das Reinstellen der Begründung.
Zitat: ?dass es bis zum Alter von 25 Jahren nur sehr wenig unfruchtbare Paare gibt? ? vielleicht ist dann doch noch eine weitere Frage angebracht, ob es in unserem Rechtssystem zulässig ist, eine solche Leistung davon abhängig zu machen, wie viele Betroffene es gibt. Ich nenne das Diskriminierung von Minderheiten. Die erste Begründung zu den unter 25-jährigen könnte ich ja noch halbwegs durchgehen lassen (müsste dann allerdings für alle Altersgruppen gelten). Aber was können denn die Paare mit klarer Indikationsstellung dafür, daß sie in ihrer Altersgruppe einer Minderheit angehören? Ich tippe sowieso mal darauf, daß die ca. 2000 unter 25-jährigen aus dem Jahr 2002 einen höheren Anteil an klaren Indikationen hatten als in anderen Altersgruppen. Vielleicht sollten wir fragen, ob der Bundesregierung die Indikationsverteilung bei den unter 25-jährigen bekannt ist? Vielleicht können wir das auch mal bei Prof. Felberbaum nachfragen, denn seine zur Erstellung des D.I.R. vorhandenen Daten müssten zu einer solchen Aussage ausreichen. Ich habe doch mal irgendwo eine Statistik zur Dauer des Kinderwunsches bei Behandlungsbeginn gelesen. Im D.I.R. steht es leider nicht drin. Wo war das nur?
Frage: Ist der Bundesregierung bekannt, wie viele Paare (unter 25) bisher reproduktionsmedizinische Leistungen in Anspruch genommen haben, obwohl keine klare Indikationsstellung vorhanden war und obwohl der unerfüllte Kinderwunsch weniger als ein Jahr bestanden hat?
Zitat: ?Die oberen Altersbegrenzungen dienen auch einer starken Gewichtung des künftigen Wohls des erhofften Kindes.? Ist ja sehr schön, daß unsere Bundesregierung so gut weiß, was unsere Kinder zu ihrem Wohl benötigen. Die Eltern müssen jung sein, miteinander verheiratet sein, ein hohes Einkommen haben, dürfen aber ihre Kinder z.B. vernachlässigen oder zwangsbequalmen. Gegen so ein Argument bin ich ja allergisch. Nur deshalb, weil eine Handvoll alter, verkalkter Politiker der Meinung ist, unserem Wunschkind würde es bei uns nicht gut gehen, weil ein Elternteil nicht sein genetisches Elternteil ist, soll dieses Kind also nicht auf die Welt kommen dürfen?
Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag! Tschau, Rebella
@rebella:
Sorry, wenn ich mich vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt habe. Untersuchungen über die männliche Fertilität (speziell jenseits der 50 habe ich bisher noch nicht entdeckt, meine aber eine Meldung gelesen zu haben, das dieses Thema generell z.Z. intensiver beforscht wird - ich suche danach und stelle es dann hier mit hinein).
Wie du richtig bemerkt hast, kann man in diesem Punkt nur von einer biologisch determinierten Nicht-Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau sprechen.
Ohne nun entsprechendes Zahlenmaterial beizufügen: die Wahrscheinlichkeit für eine Frau (assistiert oder natürlich) mit 42+x noch ss zu werden ist geringer als die Wahrscheinlichkeit eines Mannes mit 50+x noch zu zeugen.
Mich regt dabei folgendes auf: wo die "Natur" kein Limit setzt (im Gesundheitsfall), da sollte auch - aus welchen Beweggründen auch immer - kein Limit im Krankheitsfall gesetzt sein. Alles andere ist eine politisch motivierte Entscheidung, auf assistierte Reproduktion angewiesene Männer über 50 (ob nun als "Verursacher" oder betroffener Partner) bewußt von der Vaterschaft auszuschließen.
Aus den bereits zitierten, verfassungsmäßig festgeschriebenen Menschenrechten, aber auch aus gesellschaftspolitischer Notwendigkeit, sehe ich da keinen Grund, solch ein Gesetz zu verabschieden.
Ich verstehe deine geplante Argumentation - ließe sich keine signifikante Fertilitäts-(Zeugungs)Einschränkung nachweisen - so wäre die "medizinisch-wissenschaftliche" Begründung schonmal gekippt. Aber bedarf es dererlei Begründung eigentlich? Ich finde nicht, denn:
- Verschiedene Rechtsauffassungen (D, EU, UN) garantieren das Recht auf Fortpflanzung, Familiengründung etc. ohne Alterslimit.
- Es ist ein pervertierter Gedankengang seitens der Gesetzgebung, eine Einschränkung vorzunehmen, die ggfs. biologisch nicht vorhanden ist.
Ich bin, abschließend bemerkt, immer ganz beeindruckt von neuesten Statistiken und Studien, aber ich möchte hier einfach mal global mein Unbehagen formulieren, wenn wir uns darauf zu sehr verlassen und unsere Argumnetation allzu sehr damit untermaueren. Es mag philosophisch klingen, aber jenseits alles Studien über Fertilität und letzlich Effizienz der Reproduktionsmedizin: es gibt festgeschriebene, unveränderliche (zu mindest bis dato) Rechte und Freiheiten für alle Menschen, die höherrangig bewertet werden sollten, als Effizienz und Machbarkeit. Menschenrechte vertragen keine Altersgrenzen - ich hoffe, dass man vielleicht auch diesen Ansatz der Begründung mit in die Anfrage einbeziehen könnte, nicht zuletzt, weil ich denke, dass es für die Öffentlichkeit (auch für das Parlament) eben so gut nachvollziehbar ist, wie eine Statistik.
LG Ovaria
Sorry, wenn ich mich vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt habe. Untersuchungen über die männliche Fertilität (speziell jenseits der 50 habe ich bisher noch nicht entdeckt, meine aber eine Meldung gelesen zu haben, das dieses Thema generell z.Z. intensiver beforscht wird - ich suche danach und stelle es dann hier mit hinein).
Wie du richtig bemerkt hast, kann man in diesem Punkt nur von einer biologisch determinierten Nicht-Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau sprechen.
Ohne nun entsprechendes Zahlenmaterial beizufügen: die Wahrscheinlichkeit für eine Frau (assistiert oder natürlich) mit 42+x noch ss zu werden ist geringer als die Wahrscheinlichkeit eines Mannes mit 50+x noch zu zeugen.
Mich regt dabei folgendes auf: wo die "Natur" kein Limit setzt (im Gesundheitsfall), da sollte auch - aus welchen Beweggründen auch immer - kein Limit im Krankheitsfall gesetzt sein. Alles andere ist eine politisch motivierte Entscheidung, auf assistierte Reproduktion angewiesene Männer über 50 (ob nun als "Verursacher" oder betroffener Partner) bewußt von der Vaterschaft auszuschließen.
Aus den bereits zitierten, verfassungsmäßig festgeschriebenen Menschenrechten, aber auch aus gesellschaftspolitischer Notwendigkeit, sehe ich da keinen Grund, solch ein Gesetz zu verabschieden.
Ich verstehe deine geplante Argumentation - ließe sich keine signifikante Fertilitäts-(Zeugungs)Einschränkung nachweisen - so wäre die "medizinisch-wissenschaftliche" Begründung schonmal gekippt. Aber bedarf es dererlei Begründung eigentlich? Ich finde nicht, denn:
- Verschiedene Rechtsauffassungen (D, EU, UN) garantieren das Recht auf Fortpflanzung, Familiengründung etc. ohne Alterslimit.
- Es ist ein pervertierter Gedankengang seitens der Gesetzgebung, eine Einschränkung vorzunehmen, die ggfs. biologisch nicht vorhanden ist.
Ich bin, abschließend bemerkt, immer ganz beeindruckt von neuesten Statistiken und Studien, aber ich möchte hier einfach mal global mein Unbehagen formulieren, wenn wir uns darauf zu sehr verlassen und unsere Argumnetation allzu sehr damit untermaueren. Es mag philosophisch klingen, aber jenseits alles Studien über Fertilität und letzlich Effizienz der Reproduktionsmedizin: es gibt festgeschriebene, unveränderliche (zu mindest bis dato) Rechte und Freiheiten für alle Menschen, die höherrangig bewertet werden sollten, als Effizienz und Machbarkeit. Menschenrechte vertragen keine Altersgrenzen - ich hoffe, dass man vielleicht auch diesen Ansatz der Begründung mit in die Anfrage einbeziehen könnte, nicht zuletzt, weil ich denke, dass es für die Öffentlichkeit (auch für das Parlament) eben so gut nachvollziehbar ist, wie eine Statistik.
LG Ovaria
"All animals are equal, but some animals are more equal than others."
G. Orwell, Animal Farm
G. Orwell, Animal Farm
An rebella,
Du hast sicher Recht in deine Meinung,siehst aber die Sachen ein bisschen zu streng.
Ich habe nicht verstanden was die Unverheirateten mit HI zu tun haben. Wenn es zu ein Gesetz für alle Kiwu behandlungen kommen wird, dann werden die HI Paare indemselben Topf fallen, wenn nicht schon heutzutage. Homos können inzwischen auch heiraten.
Ich meinte da aber nicht die Alleinstehende (die ja auch Unverheiratet sind), sondern nur die Paare und das Gesetz meint auch nur diese letzte.Die Alleinstehende sind separat betrachtet.
Ich weiß nicht was du mit HI im diesen Sinne meinst.
Was die Informationen betrifft, erschreckst du mich, aber auf der anderen Seite ist mir seit länger bekannt dass die Familie als Zelle, langsam stirbt.
Willst du auch das sagen, das immer mehr Paare unverheiratet bleiben und dann langsam keine Familien geben wird?
Die Grunde hast du schon richtig gezeigt, aber ich frage mich, soll es so bleiben, oder kann man etwas daran ändern? Ich meine soll man das durch mehr Rechte unterstützen, oder Mitteln unterstützen um das zu vermeiden? Ich weiß nicht wie es besser ist.
Ich denke die Gesetzgeber, wie in alle Fälle eigentlich, sehr um das Wohl des Kindes kämpfen (angeblich), also sie wollen Ehepaare denkend das damit die Kinder eine sichere Familie haben. Da liegt das Problem (sehe ich zumindest)-ob unverheiratete Paare wirklich eine sichere Familie für das Kind sind.
Ich sagte ich kenne die Gesetze hier und in andere Länder nicht in was unverheiratete Paare betrifft. Wenn diese Gesetze diese Paare anerkennen und ihre Rechte klar zeigen (inklusive Vaterschaft für Kinder), dann ist es kein Problem dass sie dieselben Rechte wie die andere haben. Wenn aber nicht anerkannt, dann ist es schwieriger.
Es ist also wichtig zu erst diese rechtliche Sachen herauszufinden.
Ich lese nur überall: "Der Staat unterstützt die Familie" (oder so ähnlich formuliert).So wurde uns auch bei der Trauung gesagt.
Ich werde auch danach gucken, ob ich etwas finde, weil ich neugierig bin.Man lernt ja stets.
Hast du übrigens gesehen wie bei der Ado ist? Die Paare müßen (in viele Länder, ob auch in De weiß ich nicht) sogar 2-3 Jahre Ehe unbedingt haben, damit man sicher ist, wahrscheinlich, die Familie ist schon in voller Funktion, die Leute schon miteinander gewöhnt. In Italien ist es so, darum durften wir nicht dort Adoption machen (3 Jahre Ehe).
Das ist die Realität, ich habe nichts erfunden, im Gegenteil, versuche ich mehr darüber zu erfahren.
Das mit den Altersgrenzen:
Andreas hat schon das Zitat aus dem Gesetz gestellt. Für unter 25 Jahre ist es ja so wie ich dachte.
Für über 40 Jahre ist es leider doch Theorie, rebella, weil es viele positive Beispiele gibt.
Im Forum haben wir auch einen seit kurzem: Mondschaf! (und mir scheint Sanne ist auch in diesem Bereich, oder irre ich mich?)
Nun ja, es kann sein es sind nicht so viele wie unter 40 J, aber trotzdem.Zu welchem Theorie gehören dann die viele unter 40 J die unfruchtbar sind?
Wir sind alle Wesen und nicht Theorien!
An ovaria
bin mir nicht sicher ob bei dir das Problem mit Mann über 50 J ist
Du scheinst mehr für ihn zu kämpfen als für dich, obwohl bei dir das Problem liegt und du die Behandlung für ein Kind brauchst. Na, ja, es ist eine andere Seite von wo man die Sache betrachten kann.Auf jeden Fall so wie ich gelesen habe, haben die Männer den Glück dass sie auch später erzeugen können, da ihre Spermien immer neu sind. Bei uns Frauen, wird es gesagt, sind die Eizellen von der Geburt geplannt und eine große Menge irgendwo "gespeichert". Mir ist das total unklar, aber so lautet eine Theorie. Darum sind die Eizellen immer älter und die Fruchtbarkeit sinkt.
Ich denke nur eine Erklärung: die natur hat ein Schutz gestellt, weil ein Geburt viel heißt für eine Frau und sie das nicht ewig machen kann. Für den Mann ist es kein Problem immer Sperma abzugeben und somit Kinder zu erzeugen. Für die Frau heißt es aber Gesundheit, Mühe usw. Darum wurde dieses Schutz gestellt. Von einem Alter kann eine Frau nicht mehr gebären. Heutzutage aber konnte man durch KB dieses Schutz brechen und Frauen mit 60 J und mehr bekommen KInder.
Das mit der Altersgrenzen sind hier nur finanzielle Sachen und es wurde auch für Mann gestellt, damit die Frauen sich nicht alleine fühlen.
Ob es ihnen wirklich auch um andere Aspekte geht (Wohl des Kindes usw.,zu alte Eltern ), das ist mir noch unklar.
Ich hoffe dass auserhalb dieser Debatten wir mehr Glück haben werden bei den Gesetzgebern!
Tschüß,
Ruxi
Du hast sicher Recht in deine Meinung,siehst aber die Sachen ein bisschen zu streng.
Ich habe nicht verstanden was die Unverheirateten mit HI zu tun haben. Wenn es zu ein Gesetz für alle Kiwu behandlungen kommen wird, dann werden die HI Paare indemselben Topf fallen, wenn nicht schon heutzutage. Homos können inzwischen auch heiraten.
Ich meinte da aber nicht die Alleinstehende (die ja auch Unverheiratet sind), sondern nur die Paare und das Gesetz meint auch nur diese letzte.Die Alleinstehende sind separat betrachtet.
Ich weiß nicht was du mit HI im diesen Sinne meinst.
Was die Informationen betrifft, erschreckst du mich, aber auf der anderen Seite ist mir seit länger bekannt dass die Familie als Zelle, langsam stirbt.
Willst du auch das sagen, das immer mehr Paare unverheiratet bleiben und dann langsam keine Familien geben wird?
Die Grunde hast du schon richtig gezeigt, aber ich frage mich, soll es so bleiben, oder kann man etwas daran ändern? Ich meine soll man das durch mehr Rechte unterstützen, oder Mitteln unterstützen um das zu vermeiden? Ich weiß nicht wie es besser ist.
Ich denke die Gesetzgeber, wie in alle Fälle eigentlich, sehr um das Wohl des Kindes kämpfen (angeblich), also sie wollen Ehepaare denkend das damit die Kinder eine sichere Familie haben. Da liegt das Problem (sehe ich zumindest)-ob unverheiratete Paare wirklich eine sichere Familie für das Kind sind.
Ich sagte ich kenne die Gesetze hier und in andere Länder nicht in was unverheiratete Paare betrifft. Wenn diese Gesetze diese Paare anerkennen und ihre Rechte klar zeigen (inklusive Vaterschaft für Kinder), dann ist es kein Problem dass sie dieselben Rechte wie die andere haben. Wenn aber nicht anerkannt, dann ist es schwieriger.
Es ist also wichtig zu erst diese rechtliche Sachen herauszufinden.
Ich lese nur überall: "Der Staat unterstützt die Familie" (oder so ähnlich formuliert).So wurde uns auch bei der Trauung gesagt.
Ich werde auch danach gucken, ob ich etwas finde, weil ich neugierig bin.Man lernt ja stets.
Hast du übrigens gesehen wie bei der Ado ist? Die Paare müßen (in viele Länder, ob auch in De weiß ich nicht) sogar 2-3 Jahre Ehe unbedingt haben, damit man sicher ist, wahrscheinlich, die Familie ist schon in voller Funktion, die Leute schon miteinander gewöhnt. In Italien ist es so, darum durften wir nicht dort Adoption machen (3 Jahre Ehe).
Das ist die Realität, ich habe nichts erfunden, im Gegenteil, versuche ich mehr darüber zu erfahren.
Das mit den Altersgrenzen:
Andreas hat schon das Zitat aus dem Gesetz gestellt. Für unter 25 Jahre ist es ja so wie ich dachte.
Für über 40 Jahre ist es leider doch Theorie, rebella, weil es viele positive Beispiele gibt.
Im Forum haben wir auch einen seit kurzem: Mondschaf! (und mir scheint Sanne ist auch in diesem Bereich, oder irre ich mich?)
Nun ja, es kann sein es sind nicht so viele wie unter 40 J, aber trotzdem.Zu welchem Theorie gehören dann die viele unter 40 J die unfruchtbar sind?
Wir sind alle Wesen und nicht Theorien!
An ovaria
bin mir nicht sicher ob bei dir das Problem mit Mann über 50 J ist
Du scheinst mehr für ihn zu kämpfen als für dich, obwohl bei dir das Problem liegt und du die Behandlung für ein Kind brauchst. Na, ja, es ist eine andere Seite von wo man die Sache betrachten kann.Auf jeden Fall so wie ich gelesen habe, haben die Männer den Glück dass sie auch später erzeugen können, da ihre Spermien immer neu sind. Bei uns Frauen, wird es gesagt, sind die Eizellen von der Geburt geplannt und eine große Menge irgendwo "gespeichert". Mir ist das total unklar, aber so lautet eine Theorie. Darum sind die Eizellen immer älter und die Fruchtbarkeit sinkt.
Ich denke nur eine Erklärung: die natur hat ein Schutz gestellt, weil ein Geburt viel heißt für eine Frau und sie das nicht ewig machen kann. Für den Mann ist es kein Problem immer Sperma abzugeben und somit Kinder zu erzeugen. Für die Frau heißt es aber Gesundheit, Mühe usw. Darum wurde dieses Schutz gestellt. Von einem Alter kann eine Frau nicht mehr gebären. Heutzutage aber konnte man durch KB dieses Schutz brechen und Frauen mit 60 J und mehr bekommen KInder.
Das mit der Altersgrenzen sind hier nur finanzielle Sachen und es wurde auch für Mann gestellt, damit die Frauen sich nicht alleine fühlen.
Ob es ihnen wirklich auch um andere Aspekte geht (Wohl des Kindes usw.,zu alte Eltern ), das ist mir noch unklar.
Ich hoffe dass auserhalb dieser Debatten wir mehr Glück haben werden bei den Gesetzgebern!
Tschüß,
Ruxi
Hallo Ruxi,
Zitat:"bin mir nicht sicher ob bei dir das Problem mit Mann über 50 J ist
Du scheinst mehr für ihn zu kämpfen als für dich, obwohl bei dir das Problem liegt und du die Behandlung für ein Kind brauchst."
Genau da liegt ja das Problem: ich habe Endo und meine Eileiter sind zu, das Spermiogramm meines Mannes ist aber eigentlich ganz ok. Ich wünsche mir ein mit seinen Spermien gezeugtes Kind, aber die neue Gesetzgebung sieht künstliche Befruchtung bei Paaren, wo der Mann über 50 ist, nicht vor.
Ich kann mich da nicht raustun und sagen "..aber ich bin doch erst 34.." - wessen Sperma soll ich denn benutzen, wenn nicht das meines Mannes, der ja laut Gesetz eigentlich nicht mehr Vater sein sollte?!
Oder ist es so zu verstehen, dass ich HI machen soll (mit "jüngeren" Spermien) und dann ist wieder alles gut?!
Knallhart: ich (Verursacherin) bin raus aus der "Förderungswürdigkeit der KB", weil mein Mann über 50 ist...einfach so!
Zitat:"Das mit der Altersgrenzen sind hier nur finanzielle Sachen und es wurde auch für Mann gestellt, damit die Frauen sich nicht alleine fühlen."
Wenn ich alleine ein "Problem" verursache, dann habe ich auch dazu zu stehen und brauche keine "männliche Mitschuld", die künstlich von Gesetzgeber erzeugt wurde, völlig willkürlich im übrigen. "Emanzipation" hat in diesem Bereich nichts zu suchen, weil sie hier kein Gleich-Sein fördert, sondern ein Gleich-Machen bedeutet.
Das finde ich generell sehr übel, nicht nur in diesem speziellen Fall.
Zitat:"Ob es ihnen wirklich auch um andere Aspekte geht (Wohl des Kindes usw.,zu alte Eltern ), das ist mir noch unklar."
Wer, außer den biologisch Betroffenen, hat das Recht zu sagen, wann jemand für Elternschaft zu alt ist? Auf welches "Wissen" stützt du dich hier? Gibt es messbare Parameter, die die "Qualität der Elternschaft" in Beziehung zum Lebensalter untersuchbar machen? Ist das mit der "Würde des Menschen" und der "freien Entfaltung der Persönlichkeit" zu vereinbaren...eher nicht.
Wenn "Staat" anfängt vorzugeben, wer sich reproduzieren sollte und wer nicht, dann kommen wir sehr schnell dorthin, wo wir vor ca. 60 Jahren schonmal begonnen haben. Ätzend....obwohl vielleicht mit "besten Absichten" propagiert!!!
Liebe Ruxi, es liegt mir fern dich (oder dein Weltbild) zu kritisieren, aber denke doch mal deine angestossenen Gedankengänge bis zum (bitteren) Ende...keine schöne Perspektive für die Pluralität unserer Gesellschaft (lt. GG auch schützenswert).
Jenseits aller persönlichen Betroffenheit, geht es mir auch um freiheitliche Grundwerte, Bürgerrechte, Menschenrechte etc....die sehe ich im konkreten Fall verletzt. "Jeder Mensch sollte die Maxime seines Handelns so ausrichten, dass sie jederzeit zu allgemein gültigen Gesetzgebung werden könnte" (Kant mal frei zitiert
). Das gilt im übertragenden Sinne auch für "Gesetze"...würde also die grundsätzliche Tendenz des GMG richtungsweisend für die allgemeine Gesetzgebung, dann sähe es hier bald sehr finster aus.
Grüße, Ovaria
Zitat:"bin mir nicht sicher ob bei dir das Problem mit Mann über 50 J ist
Du scheinst mehr für ihn zu kämpfen als für dich, obwohl bei dir das Problem liegt und du die Behandlung für ein Kind brauchst."
Genau da liegt ja das Problem: ich habe Endo und meine Eileiter sind zu, das Spermiogramm meines Mannes ist aber eigentlich ganz ok. Ich wünsche mir ein mit seinen Spermien gezeugtes Kind, aber die neue Gesetzgebung sieht künstliche Befruchtung bei Paaren, wo der Mann über 50 ist, nicht vor.
Ich kann mich da nicht raustun und sagen "..aber ich bin doch erst 34.." - wessen Sperma soll ich denn benutzen, wenn nicht das meines Mannes, der ja laut Gesetz eigentlich nicht mehr Vater sein sollte?!
Oder ist es so zu verstehen, dass ich HI machen soll (mit "jüngeren" Spermien) und dann ist wieder alles gut?!
Knallhart: ich (Verursacherin) bin raus aus der "Förderungswürdigkeit der KB", weil mein Mann über 50 ist...einfach so!
Zitat:"Das mit der Altersgrenzen sind hier nur finanzielle Sachen und es wurde auch für Mann gestellt, damit die Frauen sich nicht alleine fühlen."
Wenn ich alleine ein "Problem" verursache, dann habe ich auch dazu zu stehen und brauche keine "männliche Mitschuld", die künstlich von Gesetzgeber erzeugt wurde, völlig willkürlich im übrigen. "Emanzipation" hat in diesem Bereich nichts zu suchen, weil sie hier kein Gleich-Sein fördert, sondern ein Gleich-Machen bedeutet.
Das finde ich generell sehr übel, nicht nur in diesem speziellen Fall.
Zitat:"Ob es ihnen wirklich auch um andere Aspekte geht (Wohl des Kindes usw.,zu alte Eltern ), das ist mir noch unklar."
Wer, außer den biologisch Betroffenen, hat das Recht zu sagen, wann jemand für Elternschaft zu alt ist? Auf welches "Wissen" stützt du dich hier? Gibt es messbare Parameter, die die "Qualität der Elternschaft" in Beziehung zum Lebensalter untersuchbar machen? Ist das mit der "Würde des Menschen" und der "freien Entfaltung der Persönlichkeit" zu vereinbaren...eher nicht.
Wenn "Staat" anfängt vorzugeben, wer sich reproduzieren sollte und wer nicht, dann kommen wir sehr schnell dorthin, wo wir vor ca. 60 Jahren schonmal begonnen haben. Ätzend....obwohl vielleicht mit "besten Absichten" propagiert!!!
Liebe Ruxi, es liegt mir fern dich (oder dein Weltbild) zu kritisieren, aber denke doch mal deine angestossenen Gedankengänge bis zum (bitteren) Ende...keine schöne Perspektive für die Pluralität unserer Gesellschaft (lt. GG auch schützenswert).
Jenseits aller persönlichen Betroffenheit, geht es mir auch um freiheitliche Grundwerte, Bürgerrechte, Menschenrechte etc....die sehe ich im konkreten Fall verletzt. "Jeder Mensch sollte die Maxime seines Handelns so ausrichten, dass sie jederzeit zu allgemein gültigen Gesetzgebung werden könnte" (Kant mal frei zitiert

Grüße, Ovaria
"All animals are equal, but some animals are more equal than others."
G. Orwell, Animal Farm
G. Orwell, Animal Farm
Hallo Rebella!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da Leute gibt die sich damit auskennen, geschweige denn, sich speziell mit dem Thema beschäftigen.
Das Thema scheint der Regierung nicht besonders wichtig zu sein.
Ich habe vor mehreren Wochen bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die kostenlosen Broschüren mit den Titeln "Sehnsucht nach einem Kind - Möglichkeiten und Grenzen der Medizin (deutsch)", "Warum gerade wir? Wenn ungewollte Kinderlosigkeit die Seele belastet" und "Wenn ein Traum nicht in Erfüllung geht - Kinderwunsch und Unfruchtbarkeit (deutsch)" bestellt. Mittlerweile habe ich zwei Briefe bekommen, in denen es hieß: "Diese Broschüre ist leider vergriffen und nicht mehr lieferbar. Ein Termin für eine Neuauflage steht noch nicht fest."
Man würde mir die Broschüren aber sofort schicken wenn sie neu aufgelegt worden wären...
Und das sind alle Broschüren zum Thema kB! Es gibt also keine einzige lieferbare Broschüre!
Ich finde daran kann man sehen wie wichtig unsere Probleme genommen werden.
Nicht dass ich mir irgendwelche bahnbrechenden Neuigkeiten davon erhoffen würde, es hätte mich aber mal interessiert wie die das Thema behandeln.
Ich finde sowas ausgesprochen traurig, denn mal angenommen ich hätte grade erst erfahren, dass es auf natürlichem Weg mit der Schwangerschaft nichts wird, dann würde ich sicher gerne auf alle Informationen zurückgreifen, die ich kriegen kann.
Aber vielleicht gibt es ja doch Experten beim Familienministerium - und vielleicht schreiben die ja grade die Neufassung der Broschüren...
Liebe Grüße + Gute N8
colonia
PS: Falls jemand Interesse an den Broschüren "Sehnsucht nach einem Kind - Möglichkeiten und Grenzen der Medizin" und "Wenn ein Traum nicht in Erfüllung geht - Kinderwunsch und Unfruchtbarkeit" hat und jemanden kennt, der aus dem Türkischen übersetzen kann, dann kann er die Broschüren übrigens dort bestellen. In türkisch sind sie (noch) vorhanden.
Vielleicht kann uns dann auch jemand sagen ob es sich überhaupt lohnt sie zu bestellen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da Leute gibt die sich damit auskennen, geschweige denn, sich speziell mit dem Thema beschäftigen.
Das Thema scheint der Regierung nicht besonders wichtig zu sein.
Ich habe vor mehreren Wochen bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die kostenlosen Broschüren mit den Titeln "Sehnsucht nach einem Kind - Möglichkeiten und Grenzen der Medizin (deutsch)", "Warum gerade wir? Wenn ungewollte Kinderlosigkeit die Seele belastet" und "Wenn ein Traum nicht in Erfüllung geht - Kinderwunsch und Unfruchtbarkeit (deutsch)" bestellt. Mittlerweile habe ich zwei Briefe bekommen, in denen es hieß: "Diese Broschüre ist leider vergriffen und nicht mehr lieferbar. Ein Termin für eine Neuauflage steht noch nicht fest."
Man würde mir die Broschüren aber sofort schicken wenn sie neu aufgelegt worden wären...
Und das sind alle Broschüren zum Thema kB! Es gibt also keine einzige lieferbare Broschüre!
Ich finde daran kann man sehen wie wichtig unsere Probleme genommen werden.
Nicht dass ich mir irgendwelche bahnbrechenden Neuigkeiten davon erhoffen würde, es hätte mich aber mal interessiert wie die das Thema behandeln.
Ich finde sowas ausgesprochen traurig, denn mal angenommen ich hätte grade erst erfahren, dass es auf natürlichem Weg mit der Schwangerschaft nichts wird, dann würde ich sicher gerne auf alle Informationen zurückgreifen, die ich kriegen kann.
Aber vielleicht gibt es ja doch Experten beim Familienministerium - und vielleicht schreiben die ja grade die Neufassung der Broschüren...

Liebe Grüße + Gute N8
colonia
PS: Falls jemand Interesse an den Broschüren "Sehnsucht nach einem Kind - Möglichkeiten und Grenzen der Medizin" und "Wenn ein Traum nicht in Erfüllung geht - Kinderwunsch und Unfruchtbarkeit" hat und jemanden kennt, der aus dem Türkischen übersetzen kann, dann kann er die Broschüren übrigens dort bestellen. In türkisch sind sie (noch) vorhanden.
Vielleicht kann uns dann auch jemand sagen ob es sich überhaupt lohnt sie zu bestellen.
Wunderbares Licht
Jeder Augenblick,
in dem zwei Seelen
sich füreinander öffnen,
ist ein wunderbares Licht
in einer Welt, die dunkel ist
vor Lieblosigkeit.
Hans Kruppa
<a href="http://lilypie.com"><img src="http://b4.lilypie.com/lUn7p2.png" alt="Lilypie Vierter Ticker" border="0" /></a>
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Jeder Augenblick,
in dem zwei Seelen
sich füreinander öffnen,
ist ein wunderbares Licht
in einer Welt, die dunkel ist
vor Lieblosigkeit.
Hans Kruppa
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