Uups, da ist der Ordner auf die 3. Seite abgerutscht. Schade eigentlich !
Sorry, daß ich mich hier solange hier rausgehalten habe, aber ich bin im Moment halt nicht ganz so gut drauf. Dann lief der Rechner zuhause nicht, und auf der Arbeit fehlt mir meistens die Zeit ausführlich zu schreibe bzw. vorher noch meine Gedanken zu sortieren.
Liebe Rebella (Du machst Deinem namen ja alle Ehre

Zu einem Punkt möchte ich kurz etwas sagen. Einer Deiner Diskussionspunkte war, was ein Verbot bringen würde, wenn wir doch ins Ausland gehen würden. Naja, eigentlich recht wenig, ABER selbst die Auslandsbehandlung wird uns jetzt schon erschwert. Ich wäre glücklich, wenn wir mit einer Aktion (auch wenn sie noch so klein ist) erreichen könnten, daß wir ohne Probleme an einer Auslandsbehandlung teilnehmen könnten.
Zur Erklärung:
Es ist im letzten Jahr ein Schreiben von Ulla Schmidt an alle Reproduktionszentren (evtl. auch normale Gynäkologen ?)in Deustchland rausgegangen, in welchem den Ärzten ganz mitgeteilt wird, daß sie sich bei einer Mitbehandlung zur Eizellspende (oder z.B. auch PID) eindeutig STRAFBAR machen. Es ist den Ärzten untersagt worden, eine begleitende Behandlung vorzunehmen. Ich weiß nicht, wie andere es machen, aber ich hatte sehr große Probleme einen Gyn zu finden, der Ultraschall´s und Blutentnahmen durchführt. Natürlich war das alles auch nur privat möglich, also dementsprechen teuer.
Zumindest wird den Ärzten mit Entzug der Zulassung, Geldstrafen und Knast gedroht.
Offiziell möchte das Gesundheitsministerium somit dem "Ärztetourismus" vorbeugen, für mich ist es aber fast schon ein "einsperren". Das ich nicht lache - wir haben keine andere Möglichkeit, als ins Ausland zu gehen, damit wir LEGAL uns einer Behandlung unterziehen können ! Und jetzt ? Jetzt will man uns das auch noch verbieten, vermiesen bzw. erschweren ?
Es ist doch unsere Angelegenheit, wenn wir ins Ausland gehen, und wenn wir die Begleitbehandlungen in Deutschland privat bezahlen stört das doch auch niemanden. WIr belasten keine Krankenkasse, Medikamente werden auch aus eigener Tasche bezahlt un dwir schenken dem Vater Staat noch den heiß ersehnten Kindernachwuchs, wenn alles klappt.
Es wäre für mich schon ein Erfolg, wenn wir diese "Kleinigkeit" aus der Welt schaffen könnten (was aber nicht heißt, daß ich mich damit zufrieden geben werde !!!).
Hierzu nun meine Frage: Kann jemand diesen Brief der Gesundheitsministerin besorgen ? Ich habe schon mehrfach bei Ärzten angefragt, aber irgendwie.....blabla Rechtsabteilung...blabla...nicht finden....geht nicht...blabla.... !
Unser Doc hier im Forum hat ihn leider direkt in den Papierkorb wandern lassen !
Wenn demnächst eine Aktion gestartet wird, soll sich diese Aktion nicht auf nur diesen einen Punkt beschränken, aber es wäre auch ein Teil davon. Ich komme mir vor, als ob mir Ketten angelegt worden sind.
Die Betreiber von http://www.Eizellspende.de stehen übrigens auch hinter uns ! Und ein Redakteur von der "Zeit" würde uns, denke ich, mit seinem Artikel, für den er schon im Januar recherchiert hat, auch unterstützen.
Also, wir werden schon ein paar Unterschriften zusammen bekommen. Ich habe einen guten Draht zu der Klinik in Prag, die würden bestimmt jedem deutschen Patienten ein Infoblatt mitgeben, und das sind ja auch alles Betroffene, die bestimmt eher mitmachen, als Nicht-Betroffene.
Im Moment versuche ich noch so viiiiiel Materialwie möglich zu diesem Thema zu sammeln, ich war sogar schon in der medizinischen Landesbibliothek in Köln !
Eins möchte ich noch loswerden: auch wenn das "Eizellspendenkind" nicht von mir im biologischen Sinne ist, ist es mir doch lieber, daß das Kind zumindest ein Teil von einem von uns ist. Das gilt natürlich auch für die heterologe Insemination. Ein Paar, daß sich liebt und eine Familie gründen will, fällt es schwer sich damit abzufinden keine Kinder zu bekommen. Der Schritt zur Adoption ist auch nicht einfach und auch mit vielen Hürden verbunden. Wenn es aber diese Möglichkeit der Spende (Eizellen oder Samen), warum nicht diese nutzen ? Ich persönlich wäre einfach nur darüber sehr glücklich, denn es ist definitiv ein Teil von meinem Mann. Ich denke, daß ein Mann, der seine Frau liebt, auch umgekehrt so denken könnte. Es ist zwar biologisch nicht sein Kind, aber ein Teil seiner Frau !
Ich hoffe, daß Ihr das nachvollziehen könnt !
Nur zur Info: Ich persönlich wäre auch zur Adoption bereit, mein Mann aber leider nicht. Man(n) kann sich nicht so einfach damit abfinden ein "fremdes" Kind anzunehmen, wie ein eigenes. Da hilft es ungemein zu wissen, daß es wenigstens von einem Partner stammt.
So, das wär´s für heute, ich hoffe, daß hier doch noch ein paar Meinungen zu uns stoßen werden, ich würde mich sehr freuen.
Und auch wenn ich hier momentan nicht so viel anwesend bin, vergesse ich das ganze nicht. Da im Moment alle noch sehr frisch ist mit der Fehlgeburt, geht es mir manchmal besser, wenn ich mich ab und zu aus dem Forum raushalte.
Wenn jemand eine private Nachricht schickt, werde ich aber auf jeden Fall so schnell wie möglich antworten.
Also, auf´s fröhliche weiter dikutieren,
liebe Grüße,
Nata