TV-Tipp: Sonntag, den 28.03.2004, um 18:30 bei ZDF Reportage

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anke-martin
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TV-Tipp: Sonntag, den 28.03.2004, um 18:30 bei ZDF Reportage

Beitrag von anke-martin »

Am Sonntag, den 28.03.2004, um 18:30 bei ZDF

Die ZDF-reportage
Kinderkriegen - kein Kinderspiel
Wenn Regina Otremba auf der Geburtsstation der Berliner Charité ein Kind auf die Welt holt, kommt für die leitende Hebamme der schönste Augenblick des Tages. Wenn sie wieder sagen kann: "Willkommen im Leben. Herzlichen Glückwunsch zu ihrem Baby!" Täglich erleben zehn Elternpaare der Charité diesen Glücksmoment.
3506 Kinder wurden irn vergangenen Jahr in der größten Frauenklinik Deutschlands geboren. Eine hochmoderne Klinik, die den Eltern alle Vorteile der Geburtsmedizin bietet. Von der künstlichen Befruchtung, der Schwangerenberatung und der Intensivbetreuung während der Geburt, bis zur Spezialtherapie für "Frühchen".
Nach 32 Dienstjahren bemerkt Regina Otremba große Veränderungen in der Gesellschaft. In Deutschland werden immer weniger Kinder geboren. Nur noch 730.000 Babys pro Jahr. Damit rangieren die Deutschen im internationalen Vergleich nur auf Platz 185 von 190 Ländern. Fast alle Schwangeren entbinden heute irn Krankenhaus, was hohe Kosten verursacht. Für eine Geburt berechnet die Charité 1861 Euro, ein Kaiserschnitt kostet das Doppelte. Regina Otremba hat noch andere Zeiten erlebt. Ihre Großmutter und ihre Mutter waren auch beide Hebammen. Damals gab es fast nur Hausgeburten. Das will aber heute niemand mehr.
Hebamme Regina spürt auch eine weitere Veränderung. Die Schwangeren, die sie betreut, werden immer älter, das Entbindungsrisiko und die damit verbundenen Gesundheitskosten immer höher. Bei der Geburt des ersten Kindes sind deutsche Mütter durchschnittlich fast 30 Jahre alt. Viele haben die Entscheidung Kind oder Karriere, Familie oder Job, viel zu lange vor sich hergeschoben, meint Regina Otremba. Denn je älter die Frauen sind, desto geringer wird die Fruchtbarkeit. So unterziehen sich immer mehr Paare in der Charité einer künstlichen Befruchtung - eine kostspielige Behandlung. Durch die Änderungen der Gesundheitsreform müssen Paare die Hälfte der 4000 Euro teuren Befruchtung selber zahlen.
Wenn Hebamme Regina diesen Eltern bei der Geburt beisteht, haben viele schon einen langen Leidensweg mit risikoreicher Schwangerschaft hinter sich. Jedes fünfte Elternpaar bekommt durch die künstliche Befruchtung zu früh geborene Zwillinge, die fast immer per Kaiserschnitt geholt werden müssen. Dann steht Regina Otremba mit im OP, ringt mit zehn Ärzten und Schwestern um das kleine Leben. Und oft genug müssen die Frühchen für viele Wochen weiter in der Klinik betreut werden.
In der ZDF-reportage begleiten Sherin AI-Khannak und ihr Team eine Woche lang werdende Eltern, Hebammen und Ärzte in der Berliner Charité.


Na, mal sehen wie neutral betrachtet der Beitrag zur künstlichen Befruchtung sein wird... Oder doch wieder nur Stimmungsmache?
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