Aufruf zu bundesweitem Mailprotest am 19.04.2004
Hallo Lara ? typische Standardantwort. Die ist schon vorgefertigt und da wird dann nur noch Dein Name eingesetzt. Leider ist es wirklich sehr schwer, Politiker oder Medien für eine vernünftige Sache zu überzeugen. Habe da auch schon auf anderen Gebieten (fast) nur negative Erfahrungen gemacht.
Hallo Stella ? Du triffst mal wieder den Nagel auf den Kopf. Vielleicht bzw. ganz sicher sind einige Paare deshalb ungewollt kinderlos, weil sie schon vor der Geburt und auch während ihrer ganzen Kinderzeit von ihren Eltern bequalmt wurden. Diese Körperverletzung ist von der Seite unseres Staates erlaubt. Erinnere mich noch an endlose Debatten zu diesem Thema im Bundestag, wo teilweise die gleichen Politiker, die uns jetzt das Leben schwer machen, gegen ein Nichtraucherschutzgesetz gestimmt haben und auch gegen Maßnahmen zum Schutz der Kinder. Wenn es einen interessiert ? ich habe von jedem daran beteiligten Politiker gespeichert, wie er / sie damals abgestimmt hat. DAS ist erlaubt / erwünscht. Aber Paaren helfen, damit sie trotz Fruchtbarkeitsproblemen Kindern bekommen, das geht denen zu weit. Bin auch so sauer wie Du!
Gruß, Rebella
Hallo Stella ? Du triffst mal wieder den Nagel auf den Kopf. Vielleicht bzw. ganz sicher sind einige Paare deshalb ungewollt kinderlos, weil sie schon vor der Geburt und auch während ihrer ganzen Kinderzeit von ihren Eltern bequalmt wurden. Diese Körperverletzung ist von der Seite unseres Staates erlaubt. Erinnere mich noch an endlose Debatten zu diesem Thema im Bundestag, wo teilweise die gleichen Politiker, die uns jetzt das Leben schwer machen, gegen ein Nichtraucherschutzgesetz gestimmt haben und auch gegen Maßnahmen zum Schutz der Kinder. Wenn es einen interessiert ? ich habe von jedem daran beteiligten Politiker gespeichert, wie er / sie damals abgestimmt hat. DAS ist erlaubt / erwünscht. Aber Paaren helfen, damit sie trotz Fruchtbarkeitsproblemen Kindern bekommen, das geht denen zu weit. Bin auch so sauer wie Du!
Gruß, Rebella
Hallo Rebella,
ich wollte nun auch einmal kurz eine Anmerkung zu Deinem Kommentar bezügl. Rauchen machen. Es steht ausser Frage, dass das Rauchen gesundheitsschädlich ist und eine ziemlich miese Angewohnheit noch dazu.
In Zusammenhang mit Sterilität gibt es jedoch bisher nach wie vor keine aussagekräftigen Untersuchungen, die belegen, dass dies am Rauchen liegt.
Meine Schwiegereltern sind fast schon penetrante Nichtraucher, trotzdem hat mein Mann das Zeugungsproblem an der Backe. Ich hingegen bin mit einer fast kettenrauchenden Mutter in einer ziemlich verqualmten Umgebung aufgewachsen und habe zu meinem Leidwesen dann auch selber angefangen zu rauchen... bis heute. Jedoch ist mit mir alles soweit ok - bezgl. KIWU.
Außerdem kann sich in Bezug auf KIWU das Nikotin sogar fördernd auswirken, so denn "nur" die Spermies zu faul und träge sind. Man hat bei verschiedenen Untersuchungen festgestellt, dass Spermien, die vorher nahezu bewegungslos waren, nach eine Nikotininjektion Ihre Beweglichkeit und Schnelligkeit immens anstiegt.....
Ok, soll jetzt nicht heißen - alle an die Glimmstengel, aber ich finde diese Erkenntnis doch sehr überraschend!
Rauchen ist in jedem Fall MIST, aber ich denke nicht, dass DIES der Grund für ungewollte Kinderlosigkeit ist. Da bis heute keine ernsthaften Anstrengungen zur Ursachenerforschungen gemacht wurden, werden wir sehr schnell mit dieser Pauschalaussage abgespeist - DAS liegt sicher am Rauchen.
Verstehe mich nicht falsch! Ich unterstreiche nochmals, dass es keine positiven Argumente für das Rauchen gibt, jedoch machen es sich unsere lieben Experten sehr einfach, indem sie uns sagen, wir können keine Kinder bekommen, weil wir Rauchen. Dann wären auf jeden Fall die Nichtraucher schonmal nicht mehr behandelbar.
Liebe Grüsse
Lara-C. mit ISCI-Kind Ilias-Killian-Ozzy (*20.06.03)
ich wollte nun auch einmal kurz eine Anmerkung zu Deinem Kommentar bezügl. Rauchen machen. Es steht ausser Frage, dass das Rauchen gesundheitsschädlich ist und eine ziemlich miese Angewohnheit noch dazu.
In Zusammenhang mit Sterilität gibt es jedoch bisher nach wie vor keine aussagekräftigen Untersuchungen, die belegen, dass dies am Rauchen liegt.
Meine Schwiegereltern sind fast schon penetrante Nichtraucher, trotzdem hat mein Mann das Zeugungsproblem an der Backe. Ich hingegen bin mit einer fast kettenrauchenden Mutter in einer ziemlich verqualmten Umgebung aufgewachsen und habe zu meinem Leidwesen dann auch selber angefangen zu rauchen... bis heute. Jedoch ist mit mir alles soweit ok - bezgl. KIWU.
Außerdem kann sich in Bezug auf KIWU das Nikotin sogar fördernd auswirken, so denn "nur" die Spermies zu faul und träge sind. Man hat bei verschiedenen Untersuchungen festgestellt, dass Spermien, die vorher nahezu bewegungslos waren, nach eine Nikotininjektion Ihre Beweglichkeit und Schnelligkeit immens anstiegt.....
Ok, soll jetzt nicht heißen - alle an die Glimmstengel, aber ich finde diese Erkenntnis doch sehr überraschend!
Rauchen ist in jedem Fall MIST, aber ich denke nicht, dass DIES der Grund für ungewollte Kinderlosigkeit ist. Da bis heute keine ernsthaften Anstrengungen zur Ursachenerforschungen gemacht wurden, werden wir sehr schnell mit dieser Pauschalaussage abgespeist - DAS liegt sicher am Rauchen.
Verstehe mich nicht falsch! Ich unterstreiche nochmals, dass es keine positiven Argumente für das Rauchen gibt, jedoch machen es sich unsere lieben Experten sehr einfach, indem sie uns sagen, wir können keine Kinder bekommen, weil wir Rauchen. Dann wären auf jeden Fall die Nichtraucher schonmal nicht mehr behandelbar.
Liebe Grüsse
Lara-C. mit ISCI-Kind Ilias-Killian-Ozzy (*20.06.03)
Hi Lara,
an den von dir genannten Studien oder Untersuchungen oder Links zu dem Thema wäre ich sehr interessiert. Stell uns doch hier mal zur Diskussion zur Verfügung.
Auch wenn du hin und wieder mal eine rauchst, der Durchblutung deiner Gebärmutterschleimhaut ist das eher abträglich, zumal wenn da so ein Krümel versucht anzudocken und sich das Gefäßlein vor seiner "Nase" durch Nikotinreiz verschließt - wäre doch echt blöd, oder?
Soweit mir bekannt ist, sind die Warnhinweise auf den Zigs doch nicht umsonst und sollten schon irgendeienen "wissenschaftlichen" Hintergrund haben - also meines Erachtens geht die "Verschwörungstheorie" da genau in die falsche Richtung, denn ich denke, dass der blaue Dunst noch viel schädlicher ist, als allgemein vermutet...aber wir brauchen Fakten und wenn du welche hast, dann her damit
.
Liebe Grüße + schönes WE allerseits
Ovaria
an den von dir genannten Studien oder Untersuchungen oder Links zu dem Thema wäre ich sehr interessiert. Stell uns doch hier mal zur Diskussion zur Verfügung.
Auch wenn du hin und wieder mal eine rauchst, der Durchblutung deiner Gebärmutterschleimhaut ist das eher abträglich, zumal wenn da so ein Krümel versucht anzudocken und sich das Gefäßlein vor seiner "Nase" durch Nikotinreiz verschließt - wäre doch echt blöd, oder?
Soweit mir bekannt ist, sind die Warnhinweise auf den Zigs doch nicht umsonst und sollten schon irgendeienen "wissenschaftlichen" Hintergrund haben - also meines Erachtens geht die "Verschwörungstheorie" da genau in die falsche Richtung, denn ich denke, dass der blaue Dunst noch viel schädlicher ist, als allgemein vermutet...aber wir brauchen Fakten und wenn du welche hast, dann her damit

Liebe Grüße + schönes WE allerseits
Ovaria
"All animals are equal, but some animals are more equal than others."
G. Orwell, Animal Farm
G. Orwell, Animal Farm
Hallo Lara,
ich habe zwar nur ältere Studien, weil ich meine Aktivitäten in dem Bereich schon länger aus Zeitmangel und wegen des Engagements hier nicht mehr pflegen kann, aber Gültigkeit haben müsste das ja immer noch (siehe Anhang).
Da nützt es auch nichts, einzelne Beispiele anzuführen, wo gerade das Gegenteil eingetreten ist, weil es sich ja immer um statistische Wahrscheinlichkeiten unter 100% handelt. Solche Aussagen, daß sich das sogar fördernd auswirken kann, werden immer gern von der Boulevardpresse verbreitet und kommen von entsprechenden Lobbyisten.
Ich behaupte auch nicht, daß dies DER Grund für ungewollte Kinderlosigkeit ist, aber er ist einer der vielen möglichen Gründe.
Gruß, Rebella
___________________________
Eizellenteilung durch Passivrauchen gestört
Dr. Maria Teresa Zenzes vom Toronto-Hospital in Canada fand bei einer Untersuchung der Eizellen von 54 Raucherinnen heraus, daß die Zellteilung häufig gestört ist. Statt dem einfachen Chromosomensatz (23 Chromosomen) enthalten diese Eizellen den doppelten Chromosomensatz. Ein befruchtetes Ei hätte damit den dreifachen Chromosomensatz und wäre nicht lebensfähig.
Die 54 Raucherinnen wurden übrigens in drei Gruppen eingeteilt: in Raucherinnen die mehr und solche, die weniger als 15 Zigaretten am Tag rauchen. Die dritte Gruppe setzte sich aus Passivraucherinnen zusammen. Die Vergleichsgruppe bestand aus 102 nichtrauchenden Frauen.
Ergebnis: Bei den starken Raucherinnen enthielten 21 Prozent der Eizellen den doppelten Chromosomensatz, waren also in einem unreifen Stadium verblieben. Von den Nichtraucherinnen hatten nur 5 Prozent diese doppelte Chromosomenausstattung. Die Passiv- und Wenig-Raucherinnen lagen dazwischen.
"Wir wissen schon lange, daß Frauen, die rauchen, nicht so fruchtbar sind wie Nichtraucherinnen und daß Sie eine höhere Fehlgeburtenrate haben." ... "Wir nehmen an, daß verschiedene Stoffe, die beim Rauchen vom Körper aufgenommen werden, ihren Weg zu den Eizellen finden. Andere Forscher haben Cadmium, das im Zigarettenrauch auftritt, in den Eierstöcken von Raucherinnen nachweisen können. Wir haben Cotinin, ein Abbauprodukt von Nikotin, in der die Eizellen umgebenden Flüssigkeit gefunden.
Rauchen kann schon vor der Empfängnis zu genetischen Schäden führen."
(Quelle: FOCUS 47/94)
Erbschäden durch rauchende Väter
Väter, die viel qualmen, können das Erbgut ihrer Kinder schädigen. Zu diesem Ergebnis kommen zwei Studien aus den USA. Ein entsprechender Einfluß rauchender Mütter konnte nicht nachgewiesen werden.
Angeborene Defekte wie Hasenscharten, Herzfehler oder Verengungen des Harnleiters waren bei Kindern von Vätern, die mehr als 20 Zigaretten täglich konsumierten, mehr als doppelt so häufig wie normal. Das fanden Epidemiologen der Universität North Carolina bei der Untersuchung von über 15.000 Jungen und Mädchen heraus.
Auch die Häufigkeit von Leukämie, Gehirn- und Lymphknotenkrebs steigt bei Kindern rauchender Väter deutlich an, ergab die andere Studie. Sie wurde vom Nationalen Institut für Umwelt und Gesundheit von North Carolina vorgenommen.
"Ich glaube, daß ein großer Teil angeborener Defekte und Krebs auf das Konto rauchender Väter geht", so der Biochemiker Bruce Ames in Sidney. Väter, die viel qualmen, riskieren laut Ames Schäden in den Samenzellen. "Dieser Effekt kann sich in jeder weiteren Generation verbreiten."
Der Grund für die Schäden ist vermutlich die oxidierende Wirkung mancher Stoffe im Tabakrauch, die direkt die Erbsubstanz DNA angreifen. Das natürliche Reparatursystem, das diese Schäden in den Zellkernen ausbessert, werde durch das Rauchen überlastet, natürliche Anti-Oxidationsmittel wie Vitamin C aufgezehrt.
(Quelle: Nichtraucher-Info Nr. 18 - II/95, herausgegeben von der Nichtraucherinitiative Deutschland e.V. (NID) aus: Hannoversche Allgemeine vom 09.03.93)
Woran (passiv)rauchende zukünftige Väter denken sollten
"Rauchen schädigt die männliche Zeugungsfähigkeit
Die Zeugungsfähigkeit des Mannes hat eine Schädigung der männlichen Keimzellen - der Spermatozoen - durch äußere oder innere Noxen zur Voraussetzung. Sie kann in herabgesetzter Spermatozoenzahl - bis zu ihrem völligen Fehlen - und/oder in beeinträchtigter Beweglichkeit und veränderter Morphologie bzw. in einer DANN-Schädigung der männlichen Keimzellen durch Mutation bestehen."
Tabakrauch löst Mutationen aus
"Tabakrauch enthält zahlreiche mutagene Stoffe. Sie erreichen auf dem Blutwege das männliche Keimepithel. Ihre mutagene Wirkung können sie offenbar viel stärker entfalten als auf Eizellen, weil die Spermiogenese im Gegensatz zu den Eizellen, deren Bildung schon in der Fetalphase abgeschlossen wird, über die gesamte generative Phase des Mannes andauert."
Rauchen führt zu Erbschäden
"Mutativ veränderte Spermatozoen sind jedoch in vielen Fällen durchaus zur Befruchtung einer Eizelle in der Lage und können so zu einem mehr oder weniger erbgutgeschädigten Kind führen."
Perinatale Sterblichkeit und Mißbildungen
"Die eindrucksvollste Studie dieser Art ist zweifellos die Untersuchung von Mau und Netter (1974) über die Auswirkungen des väterlichen Zigarettenkonsums auf die perinatale Sterblichkeit und die Mißbildungshäufigkeit." ...
"Diese Ergebnisse stimmen im Prinzip mit den Resultaten von Cromstock und Lundin (1967) sowie Yerushalmy (1971) überein. Bei diesen Mißbildungen handelte es sich im Einzelnen um Fehlbildungen des Neuralohres wie Meningomyelocelen, Anencephalie, Gesichtsspalten aller Schweregrade, urogenitale Spalten wie Epi- und Hypospadien der verschiedensten Ausmaße, Herzfehler und Extremitätenfehlbildungen wie Poly- und Syndaktylien." ... "Constock und Lundin beobachteten bei Kindern rauchender Väter - auch wenn die Mütter nicht rauchten - eine höhere perinatale Sterblichkeit als bei Neugeborenen, deren Eltern beide Nichtraucher waren."
(Quelle: andrologia 18, 1986, S. 445 - 452: Rauchen schädigt die männliche Zeugungsfähigkeit; Ferdinand Schmidt)
ich habe zwar nur ältere Studien, weil ich meine Aktivitäten in dem Bereich schon länger aus Zeitmangel und wegen des Engagements hier nicht mehr pflegen kann, aber Gültigkeit haben müsste das ja immer noch (siehe Anhang).
Da nützt es auch nichts, einzelne Beispiele anzuführen, wo gerade das Gegenteil eingetreten ist, weil es sich ja immer um statistische Wahrscheinlichkeiten unter 100% handelt. Solche Aussagen, daß sich das sogar fördernd auswirken kann, werden immer gern von der Boulevardpresse verbreitet und kommen von entsprechenden Lobbyisten.
Ich behaupte auch nicht, daß dies DER Grund für ungewollte Kinderlosigkeit ist, aber er ist einer der vielen möglichen Gründe.
Gruß, Rebella
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Eizellenteilung durch Passivrauchen gestört
Dr. Maria Teresa Zenzes vom Toronto-Hospital in Canada fand bei einer Untersuchung der Eizellen von 54 Raucherinnen heraus, daß die Zellteilung häufig gestört ist. Statt dem einfachen Chromosomensatz (23 Chromosomen) enthalten diese Eizellen den doppelten Chromosomensatz. Ein befruchtetes Ei hätte damit den dreifachen Chromosomensatz und wäre nicht lebensfähig.
Die 54 Raucherinnen wurden übrigens in drei Gruppen eingeteilt: in Raucherinnen die mehr und solche, die weniger als 15 Zigaretten am Tag rauchen. Die dritte Gruppe setzte sich aus Passivraucherinnen zusammen. Die Vergleichsgruppe bestand aus 102 nichtrauchenden Frauen.
Ergebnis: Bei den starken Raucherinnen enthielten 21 Prozent der Eizellen den doppelten Chromosomensatz, waren also in einem unreifen Stadium verblieben. Von den Nichtraucherinnen hatten nur 5 Prozent diese doppelte Chromosomenausstattung. Die Passiv- und Wenig-Raucherinnen lagen dazwischen.
"Wir wissen schon lange, daß Frauen, die rauchen, nicht so fruchtbar sind wie Nichtraucherinnen und daß Sie eine höhere Fehlgeburtenrate haben." ... "Wir nehmen an, daß verschiedene Stoffe, die beim Rauchen vom Körper aufgenommen werden, ihren Weg zu den Eizellen finden. Andere Forscher haben Cadmium, das im Zigarettenrauch auftritt, in den Eierstöcken von Raucherinnen nachweisen können. Wir haben Cotinin, ein Abbauprodukt von Nikotin, in der die Eizellen umgebenden Flüssigkeit gefunden.
Rauchen kann schon vor der Empfängnis zu genetischen Schäden führen."
(Quelle: FOCUS 47/94)
Erbschäden durch rauchende Väter
Väter, die viel qualmen, können das Erbgut ihrer Kinder schädigen. Zu diesem Ergebnis kommen zwei Studien aus den USA. Ein entsprechender Einfluß rauchender Mütter konnte nicht nachgewiesen werden.
Angeborene Defekte wie Hasenscharten, Herzfehler oder Verengungen des Harnleiters waren bei Kindern von Vätern, die mehr als 20 Zigaretten täglich konsumierten, mehr als doppelt so häufig wie normal. Das fanden Epidemiologen der Universität North Carolina bei der Untersuchung von über 15.000 Jungen und Mädchen heraus.
Auch die Häufigkeit von Leukämie, Gehirn- und Lymphknotenkrebs steigt bei Kindern rauchender Väter deutlich an, ergab die andere Studie. Sie wurde vom Nationalen Institut für Umwelt und Gesundheit von North Carolina vorgenommen.
"Ich glaube, daß ein großer Teil angeborener Defekte und Krebs auf das Konto rauchender Väter geht", so der Biochemiker Bruce Ames in Sidney. Väter, die viel qualmen, riskieren laut Ames Schäden in den Samenzellen. "Dieser Effekt kann sich in jeder weiteren Generation verbreiten."
Der Grund für die Schäden ist vermutlich die oxidierende Wirkung mancher Stoffe im Tabakrauch, die direkt die Erbsubstanz DNA angreifen. Das natürliche Reparatursystem, das diese Schäden in den Zellkernen ausbessert, werde durch das Rauchen überlastet, natürliche Anti-Oxidationsmittel wie Vitamin C aufgezehrt.
(Quelle: Nichtraucher-Info Nr. 18 - II/95, herausgegeben von der Nichtraucherinitiative Deutschland e.V. (NID) aus: Hannoversche Allgemeine vom 09.03.93)
Woran (passiv)rauchende zukünftige Väter denken sollten
"Rauchen schädigt die männliche Zeugungsfähigkeit
Die Zeugungsfähigkeit des Mannes hat eine Schädigung der männlichen Keimzellen - der Spermatozoen - durch äußere oder innere Noxen zur Voraussetzung. Sie kann in herabgesetzter Spermatozoenzahl - bis zu ihrem völligen Fehlen - und/oder in beeinträchtigter Beweglichkeit und veränderter Morphologie bzw. in einer DANN-Schädigung der männlichen Keimzellen durch Mutation bestehen."
Tabakrauch löst Mutationen aus
"Tabakrauch enthält zahlreiche mutagene Stoffe. Sie erreichen auf dem Blutwege das männliche Keimepithel. Ihre mutagene Wirkung können sie offenbar viel stärker entfalten als auf Eizellen, weil die Spermiogenese im Gegensatz zu den Eizellen, deren Bildung schon in der Fetalphase abgeschlossen wird, über die gesamte generative Phase des Mannes andauert."
Rauchen führt zu Erbschäden
"Mutativ veränderte Spermatozoen sind jedoch in vielen Fällen durchaus zur Befruchtung einer Eizelle in der Lage und können so zu einem mehr oder weniger erbgutgeschädigten Kind führen."
Perinatale Sterblichkeit und Mißbildungen
"Die eindrucksvollste Studie dieser Art ist zweifellos die Untersuchung von Mau und Netter (1974) über die Auswirkungen des väterlichen Zigarettenkonsums auf die perinatale Sterblichkeit und die Mißbildungshäufigkeit." ...
"Diese Ergebnisse stimmen im Prinzip mit den Resultaten von Cromstock und Lundin (1967) sowie Yerushalmy (1971) überein. Bei diesen Mißbildungen handelte es sich im Einzelnen um Fehlbildungen des Neuralohres wie Meningomyelocelen, Anencephalie, Gesichtsspalten aller Schweregrade, urogenitale Spalten wie Epi- und Hypospadien der verschiedensten Ausmaße, Herzfehler und Extremitätenfehlbildungen wie Poly- und Syndaktylien." ... "Constock und Lundin beobachteten bei Kindern rauchender Väter - auch wenn die Mütter nicht rauchten - eine höhere perinatale Sterblichkeit als bei Neugeborenen, deren Eltern beide Nichtraucher waren."
(Quelle: andrologia 18, 1986, S. 445 - 452: Rauchen schädigt die männliche Zeugungsfähigkeit; Ferdinand Schmidt)
- tiggerente
- Rang0
- Beiträge: 119
- Registriert: 11 Okt 2003 21:29
Hallo zusammen,
Fakt ist doch eins:
Fakt ist doch eins:
- 1. Rauchen ist eine Droge die Süchtig macht und für schwere gesundheitliche Schäden verantwortlich ist.
2. Die Behandlung der Schäden kostet das Gesundheitssystem Millionen pro Jahr.
3. Für mich am schlimmsten ist, das der Staat den Tabakanbau in Deutschland jährlich mit Subventionen in Millionenhöhe unterstützt. Dieses Geld sollte lieber in unsere Zukunkft, also in Kindern und Familien investiert werden.
Antwort
Hallo @ all
Und noch jemand der versucht uns das Gesetz schön zu reden:
Von: Biggi Bender
Datum: 05/11/04 10:48:34
An: xxx
Betreff: Re: Das GMG aus Sicht kinderloser Paare
Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr,
herzlichen Dank für Ihre Mail, in der Sie sich für die
Wiedereinführung der Vollfinanzierung künstlicher Befruchtung im
Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) einsetzen
(§ 27a SGB V). Ich möchte Ihnen im Folgenden meine Sicht der
geschilderten Problematik darlegen.
Die Ausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung sind in den
letzten Jahren rasant angestiegen. Um eine weitere Erhöhung der
Beiträge zur GKV und damit auch der Lohnnebenkosten zu verhindern,
haben VertreterInnen der beiden Regierungsparteien SPD und Bündnis
90/Die Grünen mit VertreternInnen der Oppositionsparteien CDU/CSU in
Konsensverhandlungen ein Gesamtpaket verabredet, welches Ende
vergangenen Jahres als Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) vom
Bundestag und Bundesrat verabschiedet wurde und zu Beginn dieses
Jahres in Kraft getreten ist. Dieses Gesetz versteht sich als
Kompromiss, um auf der einen Seite eine qualitativ hochwertige und
bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung aller Bevölkerungsgruppen
sicherzustellen und auf der anderen Seite nötiges Einsparpotential zu
nutzen. Hierdurch sollen eine Explosion der Beitragssätze der GKV
verhindert und die Lohnnebenkosten gesenkt werden. Ich möchte einige
Punkte des GMG herausstellen:
- Verstärkung des Wettbewerbs in der ambulanten Versorgung
(Gesundheitszentren, integrierte Versorgung)
- Etablierung des „Hausarztmodells“ (Hausarzt als „Lotse im
Gesundheitssystem“, Vermeidung teurer Doppeluntersuchungen)
- Reform des ärztlichen Vergütungssystems (z. B. Festlegung des
Honorars, keine Deckelung des Budgets)
- Wettbewerb in der Arzneimittelversorgung (z. B. Online-Apotheken)
- Finanzierung versicherungsfremder Leistungen wie Mutterschaftsgeld
durch Steuermittel (Tabaksteuer)
- Einseitige Finanzierung des Zahnersatzes durch die Versicherten
- Erhöhung von Zuzahlungen
- Streichung einiger Punkte des Leistungskataloges (z. B. Sterbegeld,
nicht-verschreibungsfähige Arzneimittel, Brillen)
Bei den Maßnahmen der künstlichen Befruchtung ist eine
Eigenbeteiligung von 50 % verabredet worden. Diese werden ergänzt
durch Einschränkungen bezüglich des Anspruchs der Finanzierung durch
die gesetzlichen Krankenkassen:
- Einführung von Altersgrenzen als Voraussetzung der Mitfinanzierung
durch die gesetzlichen Krankenkassen (25-40 Jahre bei Frauen, 25-50
Jahre bei Männern)
- Reduzierung der durch die gesetzlichen Krankenkassen mitfinanzierten
Versuche von 4 auf 3
Wie Sie an dem breiten Spektrum der aufgelisteten Maßnahmen sehen
können, verlangt das GMG von allen Beteiligten im Gesundheitssystem
und von der breiten Basis aller Versicherten eine Anpassung an die
angespannte Finanzsituation der GKV. Im Gegenzug bleibt die qualitativ
hochwertige medizinische Versorgung in Deutschland auch weiterhin
sichergestellt und finanzierbar. Dass die genannten Maßnahmen bereits
greifen, zeigen die Senkungen der Beitragssätze einiger Krankenkassen
in den vergangenen und bereits angekündigte Senkungen in den kommenden
Monaten. Das GMG stellt in meinen Augen daher einen gelungenen
Kompromiss da, welcher von der sehr großen Mehrheit der Abgeordneten
von Bundestag und Bundesrat über Parteigrenzen hinweg verabschiedet
wurde.
Ich sehe, dass in ihren Augen die Begrenzung bei der Finanzierung von
Maßnahmen der künstlichen Befruchtung als ungerechtfertigt angesehen
wird. Ich als Politikerin sehe aber auch, dass andere Gruppen von
gesetzlich Versicherten ebenfalls Einschnitte in Kauf nehmen müssen,
damit das deutsche Gesundheitssystem leistungsfähig und finanzierbar
bleibt, und dabei geht es etwa bei chronisch Kranken um unvermeidbare
Behandlungen. Ich halte die im GMG festgelegte paritätische
Finanzierung der „Kinderwunsch“-Behandlung zur Hälfte durch die GKV
und zur Hälfte durch die Versicherten selbst daher für einen fairen
Kompromiss. Er wird sowohl dem steigenden Kostendruck im
Gesundheitswesen als auch dem berechtigten Wunsch nach medizinischer
Hilfe bei ungewollter Kinderlosigkeit gerecht.
Im Übrigen sind die von Ihnen genannten Zahlen nicht zutreffend:
Ausweislich des deutschen IVF-Registers fanden im Jahr 2002 in
Deutschland 62.306 IVF- und ICSI-Behandlungen statt, bei denen 15.533
klinische Schwangerschaften entstanden. Es kam dabei zu 7.652 Geburten
mit 9.520 Kindern. Mithin sind diese Verfahren teilweise hilfreich für
Paare mit unerfülltem Kinderwunsch, dienen jedoch nicht der Behebung
des demographischen Problems in Deutschland.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit dieser Mail meine Argumente für die
Kompromisslösung des GMG bezüglich der Maßnahmen der künstlichen
Befruchtung verständlich machen und es Ihnen erleichtern, sich mit der
Gesetzeslage zu arrangieren. Für Ihre persönliche Zukunft wünsche ich
Ihnen alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Biggi Bender
Gruß
colonia
Und noch jemand der versucht uns das Gesetz schön zu reden:
Von: Biggi Bender
Datum: 05/11/04 10:48:34
An: xxx
Betreff: Re: Das GMG aus Sicht kinderloser Paare
Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr,
herzlichen Dank für Ihre Mail, in der Sie sich für die
Wiedereinführung der Vollfinanzierung künstlicher Befruchtung im
Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) einsetzen
(§ 27a SGB V). Ich möchte Ihnen im Folgenden meine Sicht der
geschilderten Problematik darlegen.
Die Ausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung sind in den
letzten Jahren rasant angestiegen. Um eine weitere Erhöhung der
Beiträge zur GKV und damit auch der Lohnnebenkosten zu verhindern,
haben VertreterInnen der beiden Regierungsparteien SPD und Bündnis
90/Die Grünen mit VertreternInnen der Oppositionsparteien CDU/CSU in
Konsensverhandlungen ein Gesamtpaket verabredet, welches Ende
vergangenen Jahres als Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) vom
Bundestag und Bundesrat verabschiedet wurde und zu Beginn dieses
Jahres in Kraft getreten ist. Dieses Gesetz versteht sich als
Kompromiss, um auf der einen Seite eine qualitativ hochwertige und
bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung aller Bevölkerungsgruppen
sicherzustellen und auf der anderen Seite nötiges Einsparpotential zu
nutzen. Hierdurch sollen eine Explosion der Beitragssätze der GKV
verhindert und die Lohnnebenkosten gesenkt werden. Ich möchte einige
Punkte des GMG herausstellen:
- Verstärkung des Wettbewerbs in der ambulanten Versorgung
(Gesundheitszentren, integrierte Versorgung)
- Etablierung des „Hausarztmodells“ (Hausarzt als „Lotse im
Gesundheitssystem“, Vermeidung teurer Doppeluntersuchungen)
- Reform des ärztlichen Vergütungssystems (z. B. Festlegung des
Honorars, keine Deckelung des Budgets)
- Wettbewerb in der Arzneimittelversorgung (z. B. Online-Apotheken)
- Finanzierung versicherungsfremder Leistungen wie Mutterschaftsgeld
durch Steuermittel (Tabaksteuer)
- Einseitige Finanzierung des Zahnersatzes durch die Versicherten
- Erhöhung von Zuzahlungen
- Streichung einiger Punkte des Leistungskataloges (z. B. Sterbegeld,
nicht-verschreibungsfähige Arzneimittel, Brillen)
Bei den Maßnahmen der künstlichen Befruchtung ist eine
Eigenbeteiligung von 50 % verabredet worden. Diese werden ergänzt
durch Einschränkungen bezüglich des Anspruchs der Finanzierung durch
die gesetzlichen Krankenkassen:
- Einführung von Altersgrenzen als Voraussetzung der Mitfinanzierung
durch die gesetzlichen Krankenkassen (25-40 Jahre bei Frauen, 25-50
Jahre bei Männern)
- Reduzierung der durch die gesetzlichen Krankenkassen mitfinanzierten
Versuche von 4 auf 3
Wie Sie an dem breiten Spektrum der aufgelisteten Maßnahmen sehen
können, verlangt das GMG von allen Beteiligten im Gesundheitssystem
und von der breiten Basis aller Versicherten eine Anpassung an die
angespannte Finanzsituation der GKV. Im Gegenzug bleibt die qualitativ
hochwertige medizinische Versorgung in Deutschland auch weiterhin
sichergestellt und finanzierbar. Dass die genannten Maßnahmen bereits
greifen, zeigen die Senkungen der Beitragssätze einiger Krankenkassen
in den vergangenen und bereits angekündigte Senkungen in den kommenden
Monaten. Das GMG stellt in meinen Augen daher einen gelungenen
Kompromiss da, welcher von der sehr großen Mehrheit der Abgeordneten
von Bundestag und Bundesrat über Parteigrenzen hinweg verabschiedet
wurde.
Ich sehe, dass in ihren Augen die Begrenzung bei der Finanzierung von
Maßnahmen der künstlichen Befruchtung als ungerechtfertigt angesehen
wird. Ich als Politikerin sehe aber auch, dass andere Gruppen von
gesetzlich Versicherten ebenfalls Einschnitte in Kauf nehmen müssen,
damit das deutsche Gesundheitssystem leistungsfähig und finanzierbar
bleibt, und dabei geht es etwa bei chronisch Kranken um unvermeidbare
Behandlungen. Ich halte die im GMG festgelegte paritätische
Finanzierung der „Kinderwunsch“-Behandlung zur Hälfte durch die GKV
und zur Hälfte durch die Versicherten selbst daher für einen fairen
Kompromiss. Er wird sowohl dem steigenden Kostendruck im
Gesundheitswesen als auch dem berechtigten Wunsch nach medizinischer
Hilfe bei ungewollter Kinderlosigkeit gerecht.
Im Übrigen sind die von Ihnen genannten Zahlen nicht zutreffend:
Ausweislich des deutschen IVF-Registers fanden im Jahr 2002 in
Deutschland 62.306 IVF- und ICSI-Behandlungen statt, bei denen 15.533
klinische Schwangerschaften entstanden. Es kam dabei zu 7.652 Geburten
mit 9.520 Kindern. Mithin sind diese Verfahren teilweise hilfreich für
Paare mit unerfülltem Kinderwunsch, dienen jedoch nicht der Behebung
des demographischen Problems in Deutschland.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit dieser Mail meine Argumente für die
Kompromisslösung des GMG bezüglich der Maßnahmen der künstlichen
Befruchtung verständlich machen und es Ihnen erleichtern, sich mit der
Gesetzeslage zu arrangieren. Für Ihre persönliche Zukunft wünsche ich
Ihnen alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Biggi Bender
Gruß
colonia
Wunderbares Licht
Jeder Augenblick,
in dem zwei Seelen
sich füreinander öffnen,
ist ein wunderbares Licht
in einer Welt, die dunkel ist
vor Lieblosigkeit.
Hans Kruppa
<a href="http://lilypie.com"><img src="http://b4.lilypie.com/lUn7p2.png" alt="Lilypie Vierter Ticker" border="0" /></a>
<a href="http://lilypie.com"><img src="http://b3.lilypie.com/5gz4p2.png" alt="Lilypie Dritter Ticker" border="0" /></a>
Jeder Augenblick,
in dem zwei Seelen
sich füreinander öffnen,
ist ein wunderbares Licht
in einer Welt, die dunkel ist
vor Lieblosigkeit.
Hans Kruppa
<a href="http://lilypie.com"><img src="http://b4.lilypie.com/lUn7p2.png" alt="Lilypie Vierter Ticker" border="0" /></a>
<a href="http://lilypie.com"><img src="http://b3.lilypie.com/5gz4p2.png" alt="Lilypie Dritter Ticker" border="0" /></a>
Hallo liebe Mitkämpferinnen,
offensichtlich sind doch eine Politiker von unserem Mailprotest erreicht worden, denn mittlerweile habe auch ich einige Feedbacks:
Frau Biggi Bender schrieb mir gestern:
Sehr geehrte Frau ...,
herzlichen Dank für Ihre Mail, in der Sie sich für die Wiedereinführung der Vollfinanzierung künstlicher Befruchtung im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) einsetzen (§ 27a SGB V). Lassen Sie mich deutlich sagen: Ich halte den scharfen Ton Ihres Schreibens, insbesondere die verletzenden und diffamierenden Äußerungen in Bezug auf meine Parlamentskolleginnen Ulla Schmidt und Helga Kühn-Mengel für unangebracht. Sie dienen Ihrem Anliegen nicht. Dennoch möchte ich sachlich und fair meine Sicht der geschilderten Problematik darlegen.
Die Ausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung sind in den letzten Jahren rasant angestiegen. Um eine weitere Erhöhung der Beiträge zur GKV und damit auch der Lohnnebenkosten zu verhindern, haben VertreterInnen der beiden Regierungsparteien SPD und Bündnis 90/Die Grünen mit VertreternInnen der Oppositionsparteien CDU/CSU in Konsensverhandlungen ein Gesamtpaket verabredet, welches Ende vergangenen Jahres als Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) vom Bundestag und Bundesrat verabschiedet wurde und zu Beginn dieses Jahres in Kraft getreten ist. Dieses Gesetz versteht sich als Kompromiss, um auf der einen Seite eine qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung aller Bevölkerungsgruppen sicherzustellen und auf der anderen Seite nötiges Einsparpotential zu nutzen. Hierdurch sollen eine Explosion der Beitragssätze der GKV verhindert und die Lohnnebenkosten gesenkt werden. Ich möchte einige Punkte des GMG herausstellen:
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Verstärkung des Wettbewerbs in der ambulanten Versorgung (Gesundheitszentren, integrierte Versorgung)
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Etablierung des „Hausarztmodells“ (Hausarzt als „Lotse im Gesundheitssystem“, Vermeidung teurer Doppeluntersuchungen)
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Reform des ärztlichen Vergütungssystems (z. B. Festlegung des Honorars, keine Deckelung des Budgets)
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Wettbewerb in der Arzneimittelversorgung (z. B. Online-Apotheken)
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Finanzierung versicherungsfremder Leistungen wie Mutterschaftsgeld durch Steuermittel (Tabaksteuer)
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Einseitige Finanzierung des Zahnersatzes durch die Versicherten
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Erhöhung von Zuzahlungen
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Streichung einiger Punkte des Leistungskataloges (z. B. Sterbegeld, nicht-verschreibungsfähige Arzneimittel, Brillen)
Bei den Maßnahmen der künstlichen Befruchtung ist eine Eigenbeteiligung von 50 % verabredet worden. Diese werden ergänzt durch Einschränkungen bezüglich des Anspruchs der Finanzierung durch die gesetzlichen Krankenkassen:
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Einführung von Altersgrenzen als Voraussetzung der Mitfinanzierung durch die gesetzlichen Krankenkassen (25-40 Jahre bei Frauen, 25-50 Jahre bei Männern)
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Reduzierung der durch die gesetzlichen Krankenkassen mitfinanzierten Versuche von 4 auf 3
Wie Sie an dem breiten Spektrum der aufgelisteten Maßnahmen sehen können, verlangt das GMG von allen Beteiligten im Gesundheitssystem und von der breiten Basis aller Versicherten eine Anpassung an die angespannte Finanzsituation der GKV. Im Gegenzug bleibt die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung in Deutschland auch weiterhin sichergestellt und finanzierbar. Dass die genannten Maßnahmen bereits greifen, zeigen die Senkungen der Beitragssätze einiger Krankenkassen in den vergangenen und bereits angekündigte Senkungen in den kommenden Monaten. Das GMG stellt in meinen Augen daher einen gelungenen Kompromiss da, welcher von der sehr großen Mehrheit der Abgeordneten von Bundestag und Bundesrat über Parteigrenzen hinweg verabschiedet wurde.
Ich sehe, dass in ihren Augen die Begrenzung bei der Finanzierung von Maßnahmen der künstlichen Befruchtung als ungerechtfertigt angesehen wird. Ich als Politikerin sehe aber auch, dass andere Gruppen von gesetzlich Versicherten ebenfalls Einschnitte in Kauf nehmen müssen, damit das deutsche Gesundheitssystem leistungsfähig und finanzierbar bleibt, und dabei geht es etwa bei chronisch Kranken um unvermeidbare Behandlungen. Ich halte die im GMG festgelegte paritätische Finanzierung der „Kinderwunsch“-Behandlung zur Hälfte durch die GKV und zur Hälfte durch die Versicherten selbst daher für einen fairen Kompromiss. Er wird sowohl dem steigenden Kostendruck im Gesundheitswesen als auch dem berechtigten Wunsch nach medizinischer Hilfe bei ungewollter Kinderlosigkeit gerecht.
Im Übrigen sind die von Ihnen genannten Zahlen nicht zutreffend: Ausweislich des deutschen IVF-Registers fanden im Jahr 2002 in Deutschland 62.306 IVF- und ICSI-Behandlungen statt, bei denen 15.533 klinische Schwangerschaften entstanden. Es kam dabei zu 7.652 Geburten mit 9.520 Kindern. Mithin sind diese Verfahren teilweise hilfreich für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch, dienen jedoch nicht der Behebung des demographischen Problems in Deutschland.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit dieser Mail meine Argumente für die Kompromisslösung des GMG bezüglich der Maßnahmen der künstlichen Befruchtung verständlich machen und es Ihnen erleichtern, sich mit der Gesetzeslage zu arrangieren. Für Ihre persönliche Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Biggi Bender
Bis auf den Satz mit den Beleidigungen gegenüber Ihren Kolleginnen 1:1 das Gleiche!!!
Frau Petra Pau von der PDS schrieb folgendes:
KIWU-Behandlung
Ihre mail vom 7. April 2004 an die Mitglieder des Deutschen Bundestages
Sehr geehrte Frau ...,
vielen Dank für Ihr o.g. Schreiben, in dem Sie sich gegen die Auswirkungen des beschlossenen Gesundheitsmodernisierungsgesetzes in Bezug auf Kinderwunsch-Behandlungen aussprechen.
Ich verstehe Ihre Empörung und Kritik an den Gesetzen zur Gesundheitsreform, bitte Sie aber herzlich nicht alle Politikerinnen und Politiker in einen Topf zu werfen.
Ich habe die Pläne und Maßnahmen der Bundesregierung, die die Lebenssituation der Betroffenen verschlechtern, abgelehnt und kritisiert. Wir versuchen unsere eigenen Vorschläge und Konzeptionen zu den aktuellen Fragen der sozialen Sicherungssysteme zu entwickeln, die Sie unter:
http://www.pds-online.de/politik/agenda ... /index.htm
abrufen können.
Die Gesundheitsreform belastet die Versicherten einseitig, Kosten müssen, wie in Ihrem Anliegen, selbst getragen werden, was viele Menschen von gesundheitlicher Unterstützung und Fürsorge faktisch ausschließt. Darum sieht sich die PDS in ihrer Ablehnung des entsprechenden Gesetzes bestätigt und fordert, dessen Folgen zu minimieren und die gravierendsten Fehlentwicklungen zu korrigieren, so u.a. :
1. Die Praxisgebühr, die bekanntlich von der CDU/CSU in den so genannten Gesundheitskompromiss gedrückt worden war, muss gestoppt werden.
2. Die PDS fordert ein sofortiges Zuzahlungsmoratorium, bis sämtliche damit zusammen hängende Fragen im Interesse der Patientinnen und Patienten geklärt sind. Zudem muss die die Gesundheitskosten und den Profit der Pharmaindustrie treibende Regelung der Arzneipreise zurück genommen werden. In jedem Fall müssen die Empfänger/innen von Sozialhilfe und Pflegeheimbewohner von jeglicher Zuzahlung befreit werden.
3. Die PDS fordert zur Kostenminimierung im Gesundheitswesen die umgehende Einführung einer Positivliste für Medikamente.
4. Mit einer Bürgerversicherung muss in der Zukunft die solidarisch-paritätische Finanzierung der sozialen Krankenversicherung wieder durchgesetzt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Pau
Über meine parlamentarischen als auch außerparlamentarischen Initiativen können Sie sich unter www.petrapau.de ständig informieren.
Und von Herrn Andreas Knische SPD gab es einen Brief, in dem MAL WIEDER nur das übliche Blabla stand und die Kostenregelung, die wir ja nun weiss Gott gut genug kennen, nochmals erläutert wurden. Grrrr!
Ich denke, dass ich Frau Bender nochmals für Ihr kopiertes Schreiben danken werde und hinterfrage, mit welcher Berechtigung WIR von den genannten Politikerinnen beleidigt werden dürfen, dies aber nicht kritisieren dürfen.
Bitte macht weiter und meldet Euch sobald weitere haarsträubende Feedbacks kommen.
LG
Lara-C.
offensichtlich sind doch eine Politiker von unserem Mailprotest erreicht worden, denn mittlerweile habe auch ich einige Feedbacks:
Frau Biggi Bender schrieb mir gestern:
Sehr geehrte Frau ...,
herzlichen Dank für Ihre Mail, in der Sie sich für die Wiedereinführung der Vollfinanzierung künstlicher Befruchtung im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) einsetzen (§ 27a SGB V). Lassen Sie mich deutlich sagen: Ich halte den scharfen Ton Ihres Schreibens, insbesondere die verletzenden und diffamierenden Äußerungen in Bezug auf meine Parlamentskolleginnen Ulla Schmidt und Helga Kühn-Mengel für unangebracht. Sie dienen Ihrem Anliegen nicht. Dennoch möchte ich sachlich und fair meine Sicht der geschilderten Problematik darlegen.
Die Ausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung sind in den letzten Jahren rasant angestiegen. Um eine weitere Erhöhung der Beiträge zur GKV und damit auch der Lohnnebenkosten zu verhindern, haben VertreterInnen der beiden Regierungsparteien SPD und Bündnis 90/Die Grünen mit VertreternInnen der Oppositionsparteien CDU/CSU in Konsensverhandlungen ein Gesamtpaket verabredet, welches Ende vergangenen Jahres als Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) vom Bundestag und Bundesrat verabschiedet wurde und zu Beginn dieses Jahres in Kraft getreten ist. Dieses Gesetz versteht sich als Kompromiss, um auf der einen Seite eine qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung aller Bevölkerungsgruppen sicherzustellen und auf der anderen Seite nötiges Einsparpotential zu nutzen. Hierdurch sollen eine Explosion der Beitragssätze der GKV verhindert und die Lohnnebenkosten gesenkt werden. Ich möchte einige Punkte des GMG herausstellen:
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Verstärkung des Wettbewerbs in der ambulanten Versorgung (Gesundheitszentren, integrierte Versorgung)
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Etablierung des „Hausarztmodells“ (Hausarzt als „Lotse im Gesundheitssystem“, Vermeidung teurer Doppeluntersuchungen)
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Reform des ärztlichen Vergütungssystems (z. B. Festlegung des Honorars, keine Deckelung des Budgets)
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Wettbewerb in der Arzneimittelversorgung (z. B. Online-Apotheken)
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Finanzierung versicherungsfremder Leistungen wie Mutterschaftsgeld durch Steuermittel (Tabaksteuer)
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Einseitige Finanzierung des Zahnersatzes durch die Versicherten
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Erhöhung von Zuzahlungen
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Streichung einiger Punkte des Leistungskataloges (z. B. Sterbegeld, nicht-verschreibungsfähige Arzneimittel, Brillen)
Bei den Maßnahmen der künstlichen Befruchtung ist eine Eigenbeteiligung von 50 % verabredet worden. Diese werden ergänzt durch Einschränkungen bezüglich des Anspruchs der Finanzierung durch die gesetzlichen Krankenkassen:
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Einführung von Altersgrenzen als Voraussetzung der Mitfinanzierung durch die gesetzlichen Krankenkassen (25-40 Jahre bei Frauen, 25-50 Jahre bei Männern)
<!--[if !supportLists]-->- <!--[endif]-->Reduzierung der durch die gesetzlichen Krankenkassen mitfinanzierten Versuche von 4 auf 3
Wie Sie an dem breiten Spektrum der aufgelisteten Maßnahmen sehen können, verlangt das GMG von allen Beteiligten im Gesundheitssystem und von der breiten Basis aller Versicherten eine Anpassung an die angespannte Finanzsituation der GKV. Im Gegenzug bleibt die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung in Deutschland auch weiterhin sichergestellt und finanzierbar. Dass die genannten Maßnahmen bereits greifen, zeigen die Senkungen der Beitragssätze einiger Krankenkassen in den vergangenen und bereits angekündigte Senkungen in den kommenden Monaten. Das GMG stellt in meinen Augen daher einen gelungenen Kompromiss da, welcher von der sehr großen Mehrheit der Abgeordneten von Bundestag und Bundesrat über Parteigrenzen hinweg verabschiedet wurde.
Ich sehe, dass in ihren Augen die Begrenzung bei der Finanzierung von Maßnahmen der künstlichen Befruchtung als ungerechtfertigt angesehen wird. Ich als Politikerin sehe aber auch, dass andere Gruppen von gesetzlich Versicherten ebenfalls Einschnitte in Kauf nehmen müssen, damit das deutsche Gesundheitssystem leistungsfähig und finanzierbar bleibt, und dabei geht es etwa bei chronisch Kranken um unvermeidbare Behandlungen. Ich halte die im GMG festgelegte paritätische Finanzierung der „Kinderwunsch“-Behandlung zur Hälfte durch die GKV und zur Hälfte durch die Versicherten selbst daher für einen fairen Kompromiss. Er wird sowohl dem steigenden Kostendruck im Gesundheitswesen als auch dem berechtigten Wunsch nach medizinischer Hilfe bei ungewollter Kinderlosigkeit gerecht.
Im Übrigen sind die von Ihnen genannten Zahlen nicht zutreffend: Ausweislich des deutschen IVF-Registers fanden im Jahr 2002 in Deutschland 62.306 IVF- und ICSI-Behandlungen statt, bei denen 15.533 klinische Schwangerschaften entstanden. Es kam dabei zu 7.652 Geburten mit 9.520 Kindern. Mithin sind diese Verfahren teilweise hilfreich für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch, dienen jedoch nicht der Behebung des demographischen Problems in Deutschland.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit dieser Mail meine Argumente für die Kompromisslösung des GMG bezüglich der Maßnahmen der künstlichen Befruchtung verständlich machen und es Ihnen erleichtern, sich mit der Gesetzeslage zu arrangieren. Für Ihre persönliche Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Biggi Bender
Bis auf den Satz mit den Beleidigungen gegenüber Ihren Kolleginnen 1:1 das Gleiche!!!
Frau Petra Pau von der PDS schrieb folgendes:
KIWU-Behandlung
Ihre mail vom 7. April 2004 an die Mitglieder des Deutschen Bundestages
Sehr geehrte Frau ...,
vielen Dank für Ihr o.g. Schreiben, in dem Sie sich gegen die Auswirkungen des beschlossenen Gesundheitsmodernisierungsgesetzes in Bezug auf Kinderwunsch-Behandlungen aussprechen.
Ich verstehe Ihre Empörung und Kritik an den Gesetzen zur Gesundheitsreform, bitte Sie aber herzlich nicht alle Politikerinnen und Politiker in einen Topf zu werfen.
Ich habe die Pläne und Maßnahmen der Bundesregierung, die die Lebenssituation der Betroffenen verschlechtern, abgelehnt und kritisiert. Wir versuchen unsere eigenen Vorschläge und Konzeptionen zu den aktuellen Fragen der sozialen Sicherungssysteme zu entwickeln, die Sie unter:
http://www.pds-online.de/politik/agenda ... /index.htm
abrufen können.
Die Gesundheitsreform belastet die Versicherten einseitig, Kosten müssen, wie in Ihrem Anliegen, selbst getragen werden, was viele Menschen von gesundheitlicher Unterstützung und Fürsorge faktisch ausschließt. Darum sieht sich die PDS in ihrer Ablehnung des entsprechenden Gesetzes bestätigt und fordert, dessen Folgen zu minimieren und die gravierendsten Fehlentwicklungen zu korrigieren, so u.a. :
1. Die Praxisgebühr, die bekanntlich von der CDU/CSU in den so genannten Gesundheitskompromiss gedrückt worden war, muss gestoppt werden.
2. Die PDS fordert ein sofortiges Zuzahlungsmoratorium, bis sämtliche damit zusammen hängende Fragen im Interesse der Patientinnen und Patienten geklärt sind. Zudem muss die die Gesundheitskosten und den Profit der Pharmaindustrie treibende Regelung der Arzneipreise zurück genommen werden. In jedem Fall müssen die Empfänger/innen von Sozialhilfe und Pflegeheimbewohner von jeglicher Zuzahlung befreit werden.
3. Die PDS fordert zur Kostenminimierung im Gesundheitswesen die umgehende Einführung einer Positivliste für Medikamente.
4. Mit einer Bürgerversicherung muss in der Zukunft die solidarisch-paritätische Finanzierung der sozialen Krankenversicherung wieder durchgesetzt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Pau
Über meine parlamentarischen als auch außerparlamentarischen Initiativen können Sie sich unter www.petrapau.de ständig informieren.
Und von Herrn Andreas Knische SPD gab es einen Brief, in dem MAL WIEDER nur das übliche Blabla stand und die Kostenregelung, die wir ja nun weiss Gott gut genug kennen, nochmals erläutert wurden. Grrrr!
Ich denke, dass ich Frau Bender nochmals für Ihr kopiertes Schreiben danken werde und hinterfrage, mit welcher Berechtigung WIR von den genannten Politikerinnen beleidigt werden dürfen, dies aber nicht kritisieren dürfen.
Bitte macht weiter und meldet Euch sobald weitere haarsträubende Feedbacks kommen.
LG
Lara-C.
Hallöchen, habe soeben an Frau Bender ein erneute Mail bezüglich ihrer Antwort geschickt:
Guten Tag Frau Bender,
auch ich möchte mich im Vorfeld für die Übersendung Ihrer E-Mail vom 11.05.04 bedanken. Allerdings habe ich Ihre Ausführungen bereits mehrfach von weiteren Betroffenen, die sich auch an Sie gewandt haben, vorliegen. Deshalb muss Ihnen parallel meine grosse Enttäuschung über diese Vorgehensweise zum Ausdruck.
Offensichtlich haben Sie einzig und alleine meine Äußerungen gegenüber Ihren Kolleginnen zum Anlass genommen, einen individuellen Kommentar dem „Standardschreiben“ hinzuzufügen. Hierzu möchte ich folgendes anmerken:
1.) Dies zeigt auf, dass offensichtlich nur durch den scharfen Ton eine entsprechende Reaktion erreicht wurde und „nette“ Anschreiben i. d. R. vollkommen ingnoriert werden.
2.) Mit welcher Berechtigung dürfen diese Damen, die von uns gewählt wurden und finanziert werden, derartige abwertende öffentliche Äußerungen über ungewollt kinderlose Paare tätigen, wir diese im Gegenzug aber nicht kritisieren?
Ferner geben Sie in Ihrem Schreiben an, dass die von den Betroffenen angegebenen Zahlen nicht den Fakten entsprechen.
Ich möchte Sie in diesem Zusammenhang auf nachfolgende Informationsquellen hinweisen, die widerum Ihre Aussagen nicht bestätigen:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/0 ... edizin/sex
http://www.dkhd.de/presse-presseinfo-03-10-02-IVF.php
zusätzlich können Sie weitere Zahlen und Fakten auf den nachfolgenden Internetseiten nachlesen:
www.wunschkinder.de
http://www.klein-putz.de/forum/viewforum.php?f=53
Der menschliche Aspekt wurde von Ihnen ebenso ignoriert, wie die vielfachen offenen Fragen, die ich in meinen Anschreiben gestellt habe. Dies deutet leider darauf hin, dass Sie keinerlei Interesse an der Thematik, geschweige denn an dem Schicksal der ca. 200.000 Betroffenen haben. Sehr schade!
Abschließend möchte ich jedoch zum Ausdruck bringen, dass ich mich nach wie vor über eine Stellungnahme, die auf mein Anschreiben vom 07.04.04 eingeht, sehr freuen würde.
Bis dahin verbleibe ich
mit enttäuschten, aber dennoch erwartungsvollen Grüssen
Selbstredend werde ich Euch über den weiteren Verlauf sofort informieren.
LG
Lara-C.
Guten Tag Frau Bender,
auch ich möchte mich im Vorfeld für die Übersendung Ihrer E-Mail vom 11.05.04 bedanken. Allerdings habe ich Ihre Ausführungen bereits mehrfach von weiteren Betroffenen, die sich auch an Sie gewandt haben, vorliegen. Deshalb muss Ihnen parallel meine grosse Enttäuschung über diese Vorgehensweise zum Ausdruck.
Offensichtlich haben Sie einzig und alleine meine Äußerungen gegenüber Ihren Kolleginnen zum Anlass genommen, einen individuellen Kommentar dem „Standardschreiben“ hinzuzufügen. Hierzu möchte ich folgendes anmerken:
1.) Dies zeigt auf, dass offensichtlich nur durch den scharfen Ton eine entsprechende Reaktion erreicht wurde und „nette“ Anschreiben i. d. R. vollkommen ingnoriert werden.
2.) Mit welcher Berechtigung dürfen diese Damen, die von uns gewählt wurden und finanziert werden, derartige abwertende öffentliche Äußerungen über ungewollt kinderlose Paare tätigen, wir diese im Gegenzug aber nicht kritisieren?
Ferner geben Sie in Ihrem Schreiben an, dass die von den Betroffenen angegebenen Zahlen nicht den Fakten entsprechen.
Ich möchte Sie in diesem Zusammenhang auf nachfolgende Informationsquellen hinweisen, die widerum Ihre Aussagen nicht bestätigen:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/0 ... edizin/sex
http://www.dkhd.de/presse-presseinfo-03-10-02-IVF.php
zusätzlich können Sie weitere Zahlen und Fakten auf den nachfolgenden Internetseiten nachlesen:
www.wunschkinder.de
http://www.klein-putz.de/forum/viewforum.php?f=53
Der menschliche Aspekt wurde von Ihnen ebenso ignoriert, wie die vielfachen offenen Fragen, die ich in meinen Anschreiben gestellt habe. Dies deutet leider darauf hin, dass Sie keinerlei Interesse an der Thematik, geschweige denn an dem Schicksal der ca. 200.000 Betroffenen haben. Sehr schade!
Abschließend möchte ich jedoch zum Ausdruck bringen, dass ich mich nach wie vor über eine Stellungnahme, die auf mein Anschreiben vom 07.04.04 eingeht, sehr freuen würde.
Bis dahin verbleibe ich
mit enttäuschten, aber dennoch erwartungsvollen Grüssen
Selbstredend werde ich Euch über den weiteren Verlauf sofort informieren.
LG
Lara-C.
Hallo @ all!
Heute hat mich folgende Antwort erreicht:
per mail: xxx@web.de
Berlin, 13. Mai 2004
Das GMG aus Sicht kinderloser Paare
Ihre mail vom 20. April an alle Bundestagsabgeordneten
Liebe xxx, lieber xxx,
vielen Dank für Ihr o.g. Schreiben, in dem Sie sich gegen die Auswirkungen des beschlossenen Gesundheitsmodernisierungsgesetzes in Bezug auf Kinderwunsch-Behandlungen aussprechen.
Ich teile Ihre Empörung und Kritik an den Gesetzen zur Gesundheitsreform. Dieses Gesetz ist in der Tat kinder- und familienfeindlich. Die rot-grüne Bundesregierung scheint – gegen allen Beteuerungen aus dem Wahlkampf – in der Tat ihre Politik in verheerender Weise gegen Kinder und Familien gerichtet zu haben.
Ich habe das GMG im Bundestag entschieden kritisiert und in namentlicher Abstimmung abgelehnt. Wir versuchen unsere eigenen Vorschläge und Konzeptionen zu den aktuellen Fragen der sozialen Sicherungssysteme zu entwickeln, die Sie unter: www.pds-online.de/politik/agenda_sozial/index.htm
abrufen können.
Ich möchte aber auch noch einige allgemeine Äußerungen zum Gesetz machen:
Die Gesundheitsreform belastet die Versicherten einseitig, Kosten müssen, wie in Ihrem Anliegen, selbst getragen werden, was viele Menschen von gesundheitlicher Unterstützung und Fürsorge faktisch ausschließt. Darum sieht sich die PDS in ihrer Ablehnung des entsprechenden Gesetzes bestätigt und fordert, dessen Folgen zu minimieren und die gravierendsten Fehlentwicklungen zu korrigieren, so u.a. :
1. Die Praxisgebühr, die bekanntlich von der CDU/CSU in den so genannten Gesundheitskompromiss gedrückt worden war, muss gestoppt werden. Die Ministerinnen stellten Vorschläge vor, wie Hausärzte tatsächlich eine Lotsenfunktion bei medizinischer Betreuung wahrnehmen können.
2. Die PDS fordert ein sofortiges Zuzahlungsmoratorium, bis sämtliche damit zusammen hängende Fragen im Interesse der Patientinnen und Patienten geklärt sind. Zudem muss die die Gesundheitskosten und den Profit der Pharmaindustrie treibende Regelung der Arzneipreise zurück genommen werden. In jedem Fall müssen die Empfänger/innen von Sozialhilfe und Pflegeheimbewohner von jeglicher Zuzahlung befreit werden.
3. Die PDS fordert zur Kostenminimierung im Gesundheitswesen die umgehende Einführung einer Positivliste für Medikamente.
4. Mit einer Bürgerversicherung muss in der Zukunft die solidarisch-paritätische Finanzierung der sozialen Krankenversicherung wieder durchgesetzt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Pau
Über meine parlamentarischen als auch außerparlamentarischen Initiativen können Sie sich unter www.petrapau.de ständig informieren.
Hört sich doch schon mal besser an als das, was bisher zurück kam.
Liebe Grüße
colonia
Heute hat mich folgende Antwort erreicht:
per mail: xxx@web.de
Berlin, 13. Mai 2004
Das GMG aus Sicht kinderloser Paare
Ihre mail vom 20. April an alle Bundestagsabgeordneten
Liebe xxx, lieber xxx,
vielen Dank für Ihr o.g. Schreiben, in dem Sie sich gegen die Auswirkungen des beschlossenen Gesundheitsmodernisierungsgesetzes in Bezug auf Kinderwunsch-Behandlungen aussprechen.
Ich teile Ihre Empörung und Kritik an den Gesetzen zur Gesundheitsreform. Dieses Gesetz ist in der Tat kinder- und familienfeindlich. Die rot-grüne Bundesregierung scheint – gegen allen Beteuerungen aus dem Wahlkampf – in der Tat ihre Politik in verheerender Weise gegen Kinder und Familien gerichtet zu haben.
Ich habe das GMG im Bundestag entschieden kritisiert und in namentlicher Abstimmung abgelehnt. Wir versuchen unsere eigenen Vorschläge und Konzeptionen zu den aktuellen Fragen der sozialen Sicherungssysteme zu entwickeln, die Sie unter: www.pds-online.de/politik/agenda_sozial/index.htm
abrufen können.
Ich möchte aber auch noch einige allgemeine Äußerungen zum Gesetz machen:
Die Gesundheitsreform belastet die Versicherten einseitig, Kosten müssen, wie in Ihrem Anliegen, selbst getragen werden, was viele Menschen von gesundheitlicher Unterstützung und Fürsorge faktisch ausschließt. Darum sieht sich die PDS in ihrer Ablehnung des entsprechenden Gesetzes bestätigt und fordert, dessen Folgen zu minimieren und die gravierendsten Fehlentwicklungen zu korrigieren, so u.a. :
1. Die Praxisgebühr, die bekanntlich von der CDU/CSU in den so genannten Gesundheitskompromiss gedrückt worden war, muss gestoppt werden. Die Ministerinnen stellten Vorschläge vor, wie Hausärzte tatsächlich eine Lotsenfunktion bei medizinischer Betreuung wahrnehmen können.
2. Die PDS fordert ein sofortiges Zuzahlungsmoratorium, bis sämtliche damit zusammen hängende Fragen im Interesse der Patientinnen und Patienten geklärt sind. Zudem muss die die Gesundheitskosten und den Profit der Pharmaindustrie treibende Regelung der Arzneipreise zurück genommen werden. In jedem Fall müssen die Empfänger/innen von Sozialhilfe und Pflegeheimbewohner von jeglicher Zuzahlung befreit werden.
3. Die PDS fordert zur Kostenminimierung im Gesundheitswesen die umgehende Einführung einer Positivliste für Medikamente.
4. Mit einer Bürgerversicherung muss in der Zukunft die solidarisch-paritätische Finanzierung der sozialen Krankenversicherung wieder durchgesetzt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Pau
Über meine parlamentarischen als auch außerparlamentarischen Initiativen können Sie sich unter www.petrapau.de ständig informieren.
Hört sich doch schon mal besser an als das, was bisher zurück kam.
Liebe Grüße
colonia
Wunderbares Licht
Jeder Augenblick,
in dem zwei Seelen
sich füreinander öffnen,
ist ein wunderbares Licht
in einer Welt, die dunkel ist
vor Lieblosigkeit.
Hans Kruppa
<a href="http://lilypie.com"><img src="http://b4.lilypie.com/lUn7p2.png" alt="Lilypie Vierter Ticker" border="0" /></a>
<a href="http://lilypie.com"><img src="http://b3.lilypie.com/5gz4p2.png" alt="Lilypie Dritter Ticker" border="0" /></a>
Jeder Augenblick,
in dem zwei Seelen
sich füreinander öffnen,
ist ein wunderbares Licht
in einer Welt, die dunkel ist
vor Lieblosigkeit.
Hans Kruppa
<a href="http://lilypie.com"><img src="http://b4.lilypie.com/lUn7p2.png" alt="Lilypie Vierter Ticker" border="0" /></a>
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