nicht ohne Fragen

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
mina2
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Beitrag von mina2 »

Ich lese seit einiger Zeit immr mal wieder hier drin und überwinde mich das erste Mal, selber zu schreiben. Vieles was zu lesen ist, ist echt hilfreich und praktisch, manches gibt eigene Erfahrungen wieder, aber etwas suche ich noch: Kennt keine von euch die Skrupel, die ich habe? Ich habe zwar nun schon einen ersten ICSI-Versuch hinter mir, aber die Entscheidung habe ich mir nicht leicht fallen lassen. Als ich - da war ich noch Teenager - vom ersten sogenannten "Retortenbaby" gehört habe, war ich empört. Was bildet sich der Mensch eigentlich ein alles machen zu können und zu dürfen - ungewollt schwanger: dann weg damit - ungewollt Kinderlos: na dann basteln wir eben eins....
Also jetzt bin ich selbst am Basteln. Solange ich nicht damit gerechnet habe, dass "Unfruchttbarkeit" gerade mich treffen könnte, konnte ich leicht sagen, dass man nicht so weit in die Natur eingreifen sollte, dass Leben durch Liebe, aber nicht im Labor entstehen sollte u.s.w. Wirft man in der Not seine Prinzipien leichtfertig über Bord?? Immer? Für mich habe ich die Grenze inzwischen woanders gezogen: PID käme für mich nicht in Frage. Vielleicht nur weil sich die Frage nicht stellt?? Ich würde mich gerne mit jemandem austauschen, für die Reprduktionsmedizin auch nicht nur ein Segen des Fortschritts ist.
mit herzlichen Grüßen Mina2
Dominique

Beitrag von Dominique »

Liebe Mina, ich gehöre auch zu denen, die immer
laut getönt haben, für mich käme künstliche Be-
fruchtung und die ganze Technik dazu niiiiiiie
in Frage. Ich war immer überzeugt, wie alles in
meinem Leben, könne ich auch den Kinderwunsch
"steuern", habe immer brav verhütet und als ich mit
33 Jahren meinen Traumprinzen geheiratet habe, habe
ich 3 mon. vor der Hochzeit mit der Pille aufgehört...
Hundermal war ich sicher, ich bin schwanger - und war
es nie. Erst euphorisch, dann schier am Abdrehen, dann
verbohrt und zum Schluß resigniert, bin ich in die KiWu
Sprechstunde - nachdem meine Schwester (!), die nach 7
Jahren bei der ersten IVF einen Treffer und heute süße
Zwillinge hat (ein Päärchen)mir den Termin einfach ver-
einbart hatte. Da habe ich in 3 monaten das volle Programm:
erst Tests, alles ok, dann Bauchspiegelung und die nieder-
schmetternde Diagnose: beidseitiger proximaler Tubenver-
schluß (= beide eileiter irreparabel verschlossen) + Endo-
metriose (das hatte meine Schwester auch, nur sehr viel schlimmer
als ich)
Ergo: es geht bei mir nur mit IVF! Diese Nachricht hat mich
wirklich niedergeschmettert, aber ich habe mich sehr schnell
entschlossen, diesen Schritt zu gehen, 8 Tage nach der Bauch-
operation habe ich mit der Downregulierung angefangen. Leider war
mein erster SS-Test gestern negativ, was wieder sehr hart war.
So lernt man immer dazu: wenn es auf dem natürlichen Wege
nicht gehen kann, ist man plötzlich sehr froh über die
medizinische Unterstützung. Das war Lektion 1.
Lektion 2 - das war für mich noch schlimmer: die Medizin
kann viel vorbereiten, aber es gibt einen Bereich, den die
Natur sich nicht vorgeben lässt und da ist auch der Stand der
Technik machtlos. Ich werde es weiter versuchen, solange
meine KASSE zahlt, meine Beziehung nicht darunter leidet
und solange ich diese mentalen Strapazen aushalte.
Denn eines ist klar: ich werde mich nicht mit Kinderlosigkeit
abfinden, bevor ich nicht alles versucht habe.

Liebe Grüsse von Dominique
Schnellchen
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Beitrag von Schnellchen »

Hallo Mina,

mir ging es genau so wie dir.. Ich hatte auch meine Befürchtungen wegen der "Zeugung im Reagenzglas". Auch ich habe damals das erste Reagenzglas-Kind mitbekommen und es kam mir sehr widernatürlich vor. Ich habe mich vor der ersten ICSI gedanklich auch damit auseinander gesetzt und ich hatte mehr als starke Bedenken. Man greift ja ein.. Nur auf der anderen Seite: Was bleibt einen anderes übrig? Wir bzw. unsere Männer sind von der Umwelt so vergiftet worden, dass wir keine andere Chance haben, oder?

Es ist auch ein komische Gefühl, kann ich mir jedenfalls vorstellen, wenn man dann einen geglückten Transfer hat. So nach dem Motto: Ich weiß, wann mein Kind gezeugt wurde!, oder? Mir ging es jedenfalls nach dem ersten Transfer so.. Wenn man natürlich Kinder bekommen kann, weiß man nicht, wann "es" passiert ist. Bei unseren Kindern wissen wir es schon..

Ist auch bestimmt später merkwürdig, wenn man es den Kindern erzählt. Obwohl ich glaube, dass es für unsere Kinder schon fast etwas natürliches sein wird bei der ansteigenden Anzahl von Kinderwunsch-Behandlungen.

Zur PID meine folgende Meinung:
Ich würde sie sehr begrüßen. Ich bin mittlerweile 41 Jahre alt und bei mir ist die Fruchtwasseruntersuchung angesagt (wobei meiner Meinung nach diese Untersuchung immer stattfinden sollte). Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass in der 16. Woche diese Untersuchung stattfindet und ich 2 Wochen später das Ergebnis und dann eventuell auch noch negativ bekomme, obwohl ich das evtl. durch PID hätte ausschließen können, dann wird mir ganz anders. Stell dir doch mal vor, eine Abtreibung in der 18. Schwangerschaftswoche. Das ist doch grausam, oder? Für dich und auch für dein Kind.

Deswegen stellt sich bei mir auch immer wieder die Frage, warum keine PID (Embryonenschutzgesetz) aber Abtreibung bei Mißbildung in der 18. Schwangerschaftswoche.. Mit PID kann man doch Risiken viel eher ausgrenzen, oder?

Tja.. ist ne Menge Text geworden, aber ist auch meine Meinung. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Allerdings, wie du mit dem ""Problem Reagenzglaskind" fertig wirst, weiß ich nicht. Ist auch meines Erachtens kein Problem.. Du / Ihr möchtest möchten ein Kind, und das ist die einzige Möglichkeit es zu bekommen. Auf alle Fälle ist es so oder so ein Kind der Liebe, oder?

Sei lieb gegrüßt
Iris
tigerente71

Beitrag von tigerente71 »

Hallo!

Ich kann Deine Gedanken sehr gut verstehen! Vor vier Jahren war bei uns klar, daß mein Mann kein Sperma produziert. Damals sagte man uns, wir, bzw. mein Mann müsse nun die Hormonspritzen nehmen, und dann würde er automatisch Spermien produzieren.
Nach ca. einem Jahr könnten wir dann wahrscheinlich auf ganz natürlichem Wege Kinder zeugen. Und wenn nicht, wäre da ja noch ICSI.

Für uns war sofort klar, sowas kommt für uns nicht in Frage. Es lag noch nicht mal unbedingt an ethischen Gründen. Uns war klar, daß das sowohl psychisch als auch körperlich ne ziemliche Belastung ist.

Nun haben wir 4 Jahre lang gespritzt....mit dem Ergebnis, es kann nur ICSI helfen. Als wir das vor ca 3 Monaten erfahren haben, waren wir fix und fertig.

Ca. eine Stunde später war mir bereits klar, ich will es auf jeden Fall versuchen. (wie naiv hatte ich nur 4 jahre vorher darüber gedacht).

Nun sitze ich hier, und kann es kaum erwarten endlich anzufangen.

Also: Ich denke, es geht ganz vielen so wie uns. Wenn man nicht selber betroffen ist, sieht man die notwendigkeit für solche maßnahmen oft nicht. man kann sich einfach nicht das psychische leid vorstellen.
ClaudiaSK
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Beitrag von ClaudiaSK »

Ich kann mich Eurer Meinung nur anschließen. Wenn man erst mal nicht betroffen ist, sagt man:"Das käme für mich nicht in Frage." Aber dann trifft es einen doch plötzlich (siehe meinen Ordner "Völlig verzweifelt - Neuer Ordner nach Gen-Ergebnis"). Auch ich fände inzwischen eine PID (da schließ ich mich Schnellchens Meinung an) für human. Die psychische Belastung einer Abtreibung verkraftet man bestimmt nicht so leicht und ich hoffe, daß wenigstens dieser Kelch an mir vorübergehen wird. Ein vorzeitiges Erkennen eines kranken Embryos würde einen davor bewahren.
Solche Gesetze können nur von gesunden (für mich kranke) Menschen gemacht werden, die niemals in einer solchen Lage gewesen sind!!!
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Mina,
ich kann Dich gut verstehen. Wir stehen vor unserer 1. ICSI und mußten zur genetischen Beratung. Da mein mann eine Azoospermie hat wurde halt auch gesagt, daß eine genetischer Defekt vorliegen könnte. Sofort habe ich mich mit dem Thema PID auseinandergesetzt und erfahren, daß es eigentlich NICHTS bringt, denn Du siehst zwar, daß ein Defekt da ist, aber nicht, ob er zum Ausbruch kommt, dann kannst Du nur ein paar Defekte überhaupt erkennen und würdest aus Verdacht NICHT transferieren. Die meisten von uns haben Defekte. Ich hatte z.B. eine Kiemengangcyste im hals. Wäre als genetischer Defekt erkannt worden und ich wäre nicht auf der Welt hätte man mich aufgrund der Veranlagung garnicht auf die Welt gelassen. So geht es wohl vielen von uns. Jeder muß es selbst entscheiden und einer Abtreibung ist es alle mal vorzuziehen, aber die Wahrscheinlichkeit fast gesunde Embryonen zu selektieren und sich imemrwieder verrückt zu machen, ist sehr groß...das ist aber nur meine Meinung. Wir lassen die PID nicht machen, auch wenn es nach Brüssel nicht so weit ist....etwas überlasse ich auch noch der Natur. Wir sind uns auch noch nicht einig, ob wir die ICSI überhaupt machen lassen. Es ist für mich eine derartige Enrscheidung, daß ich jetzt 3 Monate darüber brüte und nicht wirklich weiß, ob ich es will. Kann Deine Gedanken verstehen und nur anschließen, so ganz ohne Hintergedanken machen wir es wenn auch nciht, sondern als letzte Möglichkeit, damit wir uns keine Vorwürfe machen müssen...aber wie gesagt, es ist noch nicht klar!!!!!
Alles Gute für Dich und auf das Du die richtigen Entscheidungen triffst.....
sternchen
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*michi*
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Registriert: 11 Jul 2001 02:00

Beitrag von *michi* »

Hi Mina,
auch ich habe früher genauso gedacht wie Du. Als ich als Teenager vom ersten Retortenkind gehört habe, war ich über alle Maßen empört, was die Leute sich einbilden, tun zu dürfen. Für mich war es abstoßend und unerklärlich, was einen Menschen zu einem solchen Schritt bewegen kann.
Heute bin ich stolz darauf sagen zu können, ich habe mich damals geirrt und war ganz schön engstirnig und borniert! Wie konnte ich mir anmaßen über Leute zu urteilen, ohne die genauen Hintergründe zu kennen und mir kein einziges Mal Gedanken über die Gefühle und Bedürfnisse derer zu machen. Ich weiß, diese Engstirnigkeit beruhte bei mir auf der Unwissenheit. Ich wußte nicht, dass es Probleme wie Unfruchtbarkeit gibt und auch nicht, wieviele Menschen davon betroffen sind.
Ist es denn nicht schön sagen zu können, wir haben zwar ein Fertilitätsproblem, aber es ist wurscht! Die Medizin ist heute so weit, dass man mit dererlei Krankheitsbildern trotzdem schwanger werden kann... es ist ja nicht so, als ob wir uns jetzt unser perfektes Baby basteln, uns ist es egal, ob das Kind blond oder braunhaarig oder schwarzhaarig ist und welche Augenfarbe und Charaktereigenschaften es haben wird! Hauptsache wir können Kinder bekommen... es ist nur ein klitzekleiner Teil des natürlichen Ablaufs der künstlich außerhalb des Körpers abläuft und das nicht, um sich einen Vorteil zu verschaffen, sondern aus medizinischer Notwendigkeit.
Früher fand man es auch verwerflich, dass totkranken Menschen das Herz eines Verstorbenen eingepflanzt werden kann, heute sind wir doch froh über den Fortschritt...
Meiner Meinung nach werfen wir nicht unsere Grundsätze über Bord sondern haben unseren Horizont für neue medizinische Fortschritte erweitert und ich bin mehr als froh darüber, Kinder mit meinem Mann haben zu können, obwohl wir es ohne Hilfe sonst nicht schaffen könnten....
Liebe Grüße
Michi (1. ICSI, nächste Woche ist SST)
Petra

Beitrag von Petra »

Hallo Mina!

Ich stehe kurz vor unserem zweitem ICSI - versuch ( September).
Wir haben schon eine dreijährige Tochter. Unser Arzt meint, sie wäre ein echter Fünfer im Lotto. Uns war gleich klar, das wir ein zweites Kind haben möchten. Weil es auch bei der ersten Schwangerschaft etwas länger gedauert hat ( 1 1/2 Jahre aber ohne Medikamente), haben wir nach der Geburt nicht wieder verhütet. Nach 2 Jahren bin ich zu meinem FA und seit ca. 1 Jahr in einer KIWU - Praxis Patientin.
Die Spermienqualität meines Mannes ist mittlerweile so schlecht, das nur noch die ICSI in Frage kommt, wenn wir ein zweites gemeinsames Kind möchten.
Für mich käme auch eine Adoption in Frage. Mein Mann tut sich damit etwas schwerer. Er meint wir würden uns später Vorwürfe machen, wenn wir nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft hätten.
Die ICSI war für mich im ersten Moment nur deshalb so erschreckend, weil ich Angst vor der finanziellen Belastung hatte ( hat sich heute erledigt - mündliche Zusage der Kostenübernahme von unserer KK - Jubel !!!!!!).
Auch ich habe damals bei den ersten Retortenbabys genauso erschrocken reagiert wie ihr. Wenn mann jedoch erst einmal in dieser Maschinerie drin ist : Stimulation mit Clomifen, Insemination etc., dann ist es glaube ich unmöglich zu sagen: bis hierher und nicht weiter!
Da ich auch gläubig ( evangelisch) bin, habe ich mich sehr mit den Ansichten der Kirche in der Sache beschäftigt.
Ich glaube, wenn die ICSI - Methode funktioniert( wie wir ja von vielen süssen kleinen Kindern wissen ), dann ist sie auch von jemanden ( Gott ) gewollt.
Sie ist auf jeden Fall für viele die einzige Hoffnung auf ein eigenes Kind, und gerade ich als (schon) Mutter denke, so etwas darf man niemanden nehmen.
Ich hoffe ich war nicht zu prosaisch - bin ich nämlich normal garnicht, aber das Thema geht manchmal doch sehr an Eingemachte.
Besonders heute, wo mich wieder die Euphorie gepackt hat ( siehe kostenübername).

Bis Bald Petra
sun
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Beitrag von sun »

Hallo Ihr Alle !
in einem Ratgeber las ich mal den Spruch "Machbarkeitswahn der Repro-Medizin" und "Demut gegenüber der Natur ist bei allen Beteiligten angebracht" Das ist eine Seite -und sicherlich steckt da auch eine ganze Menge Wahrheit drin. Aber letztlich , wenn man schon viele Jahre auf das Schicksal hofft und immer wieder entäuscht wird, sucht man Hilfe.
Ich habe früher auch nicht geglaubt,daß ich mich jemals mit solchen Gedanken beschäftigen muß. Vor vielen Jahren (da schluckte ich noch fleißig die Pille), sah ich im TV mal eine Sendung mit Betroffenen zu unserem Thema. Dort berichteten doch tatsächlich Paare, daß sie schon 10 J.(!) an diesem Problem arbeiten bzw. Ihr Leben sich darum dreht !!!! Wie u n g l a u b l i c h - dachte ich damals...
Wenn ich heute daran denke - wir sind nun auch schon 5 Jahre dabei.
Jeder muß, glaube ich,seinen Weg finden. Was uns an Möglichkeiten offen steht, versuchen wir auch zu nutzen - ohne den Gedanken etwas ethisch Verwerfliches zu tun.

Grüße sun
mina2
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Beitrag von mina2 »

Hallo Ihr vielen Lieben,
Vielen Dank für eure Antworten, Nachrichten, Mitteilungen .... Bitte seid mir nicht böse, dass ich erst jetzt mich wieder melde. Ich komme halt nicht täglich dazu. Jetzt sind es soviele Beiträge geworden, dass ich gar nicht jeder antworten kann. Aber es ist sehr schön, sich überall ein bisschen wieder zu finden. Ich hatte schon erwähnt, dass eine ICSI hinter mir liegt, negativ natürlich, sonst hätte ich das anders erwähnt. Vor neun Tagen kam die Nachricht und ich bin immer noch ziemlich niedergeschlagen. Ich denke schon, dass ich nun auch die nächsten drei Versuche irgendwann machen werde. Diese Chance möchte ich auch nicht mehr verwerfen. Nun aber nachdem ein Versuch schon "verspielt" ist, und dabei war ich soo zuversichtlich, frag ich mich ständig, was ist nach einem vierten erfolglosen Versuch?? Wenn man das Geld hat, mag man ja noch einige dranhängen können. Aber vielleicht - bitte verzeiht mir, ich möchte niemandem die Hoffnung nehmen, ich lebe ja selbst davon - aber vielleicht muss die eine oder andere von uns sich, vielleicht muss ich mich irgendwann doch damit abfinden, dass sie /ich ohne selbst geborene Kinder bleibt... Für mich kommt auch Adoption in Frage. Aber ich bin schon fast 36. Ist da der Zug nicht auch schon bald abgefahren??
Nochmal zur PID, ich glaube Tigerente, du hattest es ähnlich ausgedrückt, wie ich empfinde. Ich hoffe, falls ich mal ein Kind erwarten sollte, welches voraussichtlich behindert sein wird, dass ich es dennoch mit viel Liebe und Kraft austragen kann und die Fürsorge für diese Tochter oder den Sohn aufbringen können werde. Manchmal wird das Argument vorgebracht, es sei für eine Frau unzumutbar ein Kind auszutragen, welches gar nicht lebensfähig sein wird, weil wichtige Organe fehlen oder dergleichen.... Nun, ich kann auch hier natürlich nur ohne Erfahrung reden, aber habe ich gelesen, dass es unter Umständen auch für manche Frauen erträgicher sein kann, die Schwangerschaft, soweit sie von sich aus bestehen bleibt auch bestehen zu lassen und zu erfahren nicht zuletzt um in dieser Zeit Abschied nehmen zu lernen.

Meine Güte, ich hoffe Ihr haltet mich nicht für bekloppt, lauter so tiefschürfende Themen anzusprechen....
An anderen Tagen werde ich auch mal etwas positiver und optimistischer schreiben, aber die quirligste, fröhlich-lustigste bin ich eh nicht.
Herzliche Grüße Mina
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