Wieder ma´ ne Frage :o)))

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

klein-putz-Kooperationspartner

Moderator: Dr.Peet

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Dia
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Beitrag von Dia »

Hallo Doc Peet!

Zuerst möchte ich mich mal ganz herzlich bei ihnen bedanken. Es ist wirklich toll, wie sie uns mit ihrem Wissen zur Seite stehen! :smile:

Und hier ist auch gleich wieder ne Frage:

Ich habe hier im Klein-Putz einen Artikel gefunden, zu dem ich gerne ihre Meinung hätte.
Silvia schrieb am 2002-01-10 16:48 :
Weibliche Unfruchtbarkeit durch überaktives
Immunsystem
Wenn Frauen auch nach einer künstlichen Befruchtung nicht schwanger werden, ist
möglicherweise oft das Immunsystem schuld. Eine medikamentöse Behandlung ist
möglich

Eine bisher nicht bekannte Ursache von Unfruchtbarkeit der Frau glaubt ein
amerikanischer Wissenschaftler gefunden zu haben. Danach verhindert ein
Wirkstoff, der von Immunzellen im Überschuss gebildet wird, die Entwicklung des
Embryos. Medikamente, die diese Überproduktion drosseln, erhöhen die Erfolgsrate
einer künstlichen Befruchtung.

Schlüsselstoff TNF

Alan Beer von der University of Chicago untersuchte Frauen, bei denen drei
Versuche einer künstlichen Befruchtung erfolglos geblieben waren. In allen Fällen
war die Ursache für die Unfruchtbarkeit ungeklärt. Bei 70 Prozent dieser Frauen
stellte Beer eine erhöhte Konzentration an Tumornekrosefaktor (TNF-alpha) fest.
Dieser Botenstoff wird von Immunzellen bei Entzündungsreaktionen freigesetzt.

Einen erhöhten TNF-Spiegel zeigen zum Beispiel Patienten, die an chronischen
Entzündungen oder einer Autoimmunerkrankung leiden. Möglicherweise, so vermutet
Beer, verhindert dieser Wirkstoff eine Schwangerschaft. Erste Versuche haben
gezeigt, dass eine gegen TNF-alpha gerichtete Vorbehandlung der Frauen die
Erfolgsrate einer künstlichen Befruchtung erhöhte: 78 Prozent der unter 35-Jährigen
wurden schwanger. Darüber berichtete Beer auf einer Tagung der British Fertility
Society.

Hilfe bei natürlicher Schwangerschaft

Simon Thornton vom Park Hospital in Nottingham ist von den Ergebnissen beeindruckt.
Er hält es sogar für möglich, dass einigen Frauen allein durch Absenken des
TNF-Spiegels zu einer Schwangerschaft auf natürlichem Weg verholfen werden
könnte.
Nun, irgendwie scheint das auf mich zugeschnitten zu sein:
-seit 7 Jahren Kiwu
-3 erfolglose IVF
-Ursache der Unfruchtbarkeit ungeklärt
-unbehandelte chronische Sinusitis über 20 Jahre hinweg (1997 OP, aber immer noch chronisch)

Jetzt meine eigentliche Frage:
Kann die Kiwu-Praxis den Titer ermitteln(?) und wenn er zu hoch ist, mit welchen Medikamenten kann man ihn senken?

Vielen Dank und FROHE OSTERN

Claudia
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
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Beitrag von Dr.Peet »

Liebe C.,
noch viele Untersuchungen werden die ersten guten Ergebnisse beweisen müssen.
Möglicherweise wird dann eine Therapie mit Prednisolon vorzuschlagen sein.
Dr.P.
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Claudia,

ich habe auch eine sogenannte Autoimmunkrankheit und habe auch über diese TNF-Geschichte gelesen. Also habe ich mit meiner Ärztin darüber gesprochen und sie hat meinen TNF-Wert sofort nachgeprüft (geht einfach übers Blut) und zum Glück liegt meiner im Normbereich.

Wenn er nicht in Ordnung ist, dann ist wohl Cortison das Präparat der Wahl.

Hoffe, Dir damit ein bißchen geholfen zu haben.

Petra
Dia
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Beitrag von Dia »

Danke ihr P´s! :grin:

Da werde ich mal in meiner Kiwu-Praxis nachfragen.

Liebe Grüße

Claudia
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