Chorionzottenbiopsie

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Samui
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Registriert: 09 Mai 2004 11:37

Chorionzottenbiopsie

Beitrag von Samui »

Hallo,

bin nach 1. IVF Versuch ( bbn) in der 7 SSW. Da ich schon 40 Jahre alt bin soll ich eine Chorionzottenbiopsie machen. Hat da schon jemand Erfahrung gemacht?

Vielen Dank
Samui
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

Hallo,

über die Fruchtwasseruntersuchung ist bereits hier ausgiebig diskutiert worden, ich denke, für die Chorionzottenbiopsie gilt im Prinzip dasselbe.

http://www.klein-putz.de/forum/viewtopi ... sc&start=0

Lass Dich bloß zu nichts überreden, sondern informiere Dich gut und sei ggf. hartnäckig. Unsere Erfahrungen (41/42) waren, dass uns fast alle Ärzte dazu gedrängt haben, selbst aber weder über die geringe Reichweite dieser Untersuchungen (nur 1/8 aller Behinderungen können überhaupt erkannt werden) noch über die psychischen Belastungen der Frauen informiert sind, die manchmal erst nach einem ggf. erfolgten Abbruch erkennen, was sie eigentlich getan haben (das klingt jetzt wertend, ist nicht so gemeint, ich denke nur, es ist ein Unterschied, wie man mit etwas umgeht - je nachdem, ob man sich im Grunde hat dazu überreden lassen, "weil man das eben so macht", oder ob es eine durchdachte Entscheidung ist).
Du hast in den Spezialpraxen Anspruch auf ein Beratungsgespräch und das in unserer Praxis war sehr neutral und patientenorientiert, obwohl die ja u.a. davon leben. Außerdem gibt es auch unabhängige Beratungsstellen.

Liebe Grüße und für Dich die richtige Entscheidung!

Mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
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Susan37
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Beitrag von Susan37 »

Hallo Samui,

also ich würd es lassen. Dass du nun 40 und schwanger bist, halte ich nicht für einen zwingenden Grund, eine Chorionzottenbiopsie machen zu lassen. Denn dieser Eingriff birgt auch ein Fehlgeburtsrisiko, das in etwas gleich hoch ist, wie die statistische Wahrscheinlichkeit, dass ein Chromosomenfehler vorliegt.

Diese ganze vorgeburtliche Diagnostik ist ein ziemlich zweischneidiges Schwert und viele merken es erst dann, wenn das Ergebnis nicht so ausfällt, wie erhofft. Du hoffst, dass dur eine Gewähr bekommst, dass mit deinem Baby alles in Ordnung ist und stehst eventuell auf einmal vor der Entscheidung, leben oder sterben lassen.

Sorry, das klingt jetzt ziemlich drastisch und ist eher der seltene Fall, aber so deutlich sagt dir das meist kein Arzt.

Also lasst euch gut von verschiedenen Ärzten beraten und zu nichts drängen nur wegen des Alters.

Alles Gute für euch *dd* *dd* *dd*
Liebe Grüsse
Susan

Nur weil uns ein Stück vom Glück fehlt, sollen wir uns nicht davon abhalten lassen, alles andere zu genießen....
Jane Austen
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Koenigstigerin
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Beitrag von Koenigstigerin »

Hallo Samui,

Du kannst auch in den Münchenordner kommen. :wink:
http://www.klein-putz.de/forum/viewtopic.php?t=20266

Ich glaube irgendjemand hatte das auch schonmal gemacht aber die anderen haben ja recht, überlege Dir sehr genau was Du willst und zu welchen Maßnahmen Du bereit wärst zu greifen falls nicht alles okay ist.
Außerdem es besteht ja die Gefahr einer Infektion und somit einer Fehlgeburt auch wenn es selten passiert, es kommt vor und wenn alles okay gewesen wäre ... mag gar nicht darüber nachdenken.
Es gibt ja in der 12. SSW glaube ich auch die Nackenfaltenmesseung, klar ist nur ungenau aber wenn da alles im Rahmen ist und auch bei den US immer alles super ist dann würde ich es nicht riskieren wollen.
Aber Du mußt es selber wissen.

Viel Erfolg,
Chrissy
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Babyliebe
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Beitrag von Babyliebe »

Hallo Samui,

vor dieser schwerwiegenden Entscheidung stand ich auch einmal.... Ich hatte das Glück, daß mir mein FA von einer FU abriet, da ja die Gefahr einer FG nicht ausgeschlossen werden kann. Und er meinte, dieses Risiko wolle er nicht auf seine Schultern laden. Darüber war ich ganz froh, denn der GEdanke an eine FU behagte mir ganz und gar nicht.

Vorsichtshalber haben wir in der 20. SSW einen selektiven Ultraschall machen lassen. Mein FA sagte damals zu mir, daß das Baby dann genau die Größe hätte, wo man evtl. Mißbildungen am ehesten sehen könnte und hat uns in eine spezialisierte Praxis überwiesen. Man sah auch wirklich ALLES! Das Gehirn, Herz, einfach alle inneren Organe und hätte aller Wahrscheinlichkeit nach auch die Trisomie 21 feststellen können. Der Ultraschall dauerte ca. eine halbe Stunde. Man hat sich für die Untersuchung richtig Zeit genommen.

Wie gesagt - WAHRSCHEINLICH - denn eine Garantie auf ein gesundes Kind hat man trotz aller moderner Diagnostik leider auch nicht. Aber wir waren unheimlich beruhigt danach und ich war froh, daß ich die Finger von einer FU gelassen habe.

Alles Gute für Euch und eine wundervolle Kugelzeit
Evi
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6 ICSI - leider negativ
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