Hallo!
@ all und insbesondere Rebella - du hattest mir mal einen link zu weiteren Ausführungen in Sachen 2 oder 3 ET geschickt!
Es ist in D nicht ganz so einfach. Natürlich kann ich erstmal die 3 "nehmen" und weiter kultivieren lassen - mehr aber eben nicht. Wenn ich dann aber am Tag des ET 3x eine A-Qualität habe und dann doch nur noch 2 Embryos will, so kann ich das natürlich vom Arzt verlangen. Die Kleinigkeit, die du dabei - so jedenfalls mein Zentrum - übersehen hast, ist dass der 3. dann "übrig" ist. Übrig heisst dann aber, dass ein Report an die Ehtik-Kommission erforderlich ist und der Embryo noteingefroren werden muss. Danach muss das Zentrum zusehen, dass es den Embryo so bald wie möglich wieder an Dich abgeben kann - in einem neuen ET natürlich. Was aber, wenn deine Kinderplanung dann plötzlich abgeschlossen ist? Der Embryo darf nach deutschem Recht in diesem Stadium nicht mehr "verworfen" werden, sondern müsste quasi endlos in dem Zentrum auf Eis liegen bleiben. Und ob das so ganz toll ist, weiss ich auch nicht....
LG - Sunny
Artikel in Die Zeit
Danke für die Beachtung
Hallo Sunny,
was sagt denn Deine Praxis dazu, wer die Kosten für das Noteinfrieren übernimmt? Wäre ja toll, wenn das die Kasse täte. Aber die Patienten müssten solche Kosten natürlich selbst tragen. Man kann aber keinen verpflichten, diese hohen Kosten zu tragen, dazu noch für ewige Zeiten. Ich hätte mich da einfach geweigert, weil die Kosten in keiner Relation zu dem zu erwartenden Erfolg nach dem Auftauen eines einzelnen Embryos stehen. Wenn ich es allerdings nicht zahlen müsste, wäre ich ganz froh darüber, daß es gemacht wird. Da könnte ich dann meinen Embryo behalten und dürfte ihm noch eine Chance geben. Und das hätte ich dann auch ganz sicher getan. Lieber zuerst 2 Kinder und dann noch mal eins hinterher, als drei auf einmal. Auch dann, wenn ich eigentlich nur 2 Kinder wollte. Ganz klar für mich. Man könnte diesen Transfer dann auch in einem unstimulierten Zyklus machen, ohne großen Aufwand und mit recht wenig Erfolgsaussicht.
Und Gesetze sind ja ganz schön. In der Realität werden diese dritten Embryonen dann wohl verworfen, weil die Ärzte Angst haben, bei dieser Kommission aufzufallen. Ist natürlich klar, daß Dein Zentrum Dir das nicht so sagen kann, wenn Du einfach mal anfragst. Ich gehe mal davon aus ? so klingt es jedenfalls ? daß Du zunächst nur gefragt hast und das noch nicht ausprobiert? Ich kann hier leider noch nicht von Erfahrungsberichten schreiben, wo es einer so gemacht hat. Ich habe nur gelesen, daß einige Ärzte diesen Weg hinter vorgehaltener Hand empfehlen. Und die kyrokonservieren dann garantiert nicht.
Liebe Grüße, Rebella
Für alle anderen zur Erklärung, worum es genau geht: http://www.wunschkinder.net/infosammlun ... onen&v=t0c
was sagt denn Deine Praxis dazu, wer die Kosten für das Noteinfrieren übernimmt? Wäre ja toll, wenn das die Kasse täte. Aber die Patienten müssten solche Kosten natürlich selbst tragen. Man kann aber keinen verpflichten, diese hohen Kosten zu tragen, dazu noch für ewige Zeiten. Ich hätte mich da einfach geweigert, weil die Kosten in keiner Relation zu dem zu erwartenden Erfolg nach dem Auftauen eines einzelnen Embryos stehen. Wenn ich es allerdings nicht zahlen müsste, wäre ich ganz froh darüber, daß es gemacht wird. Da könnte ich dann meinen Embryo behalten und dürfte ihm noch eine Chance geben. Und das hätte ich dann auch ganz sicher getan. Lieber zuerst 2 Kinder und dann noch mal eins hinterher, als drei auf einmal. Auch dann, wenn ich eigentlich nur 2 Kinder wollte. Ganz klar für mich. Man könnte diesen Transfer dann auch in einem unstimulierten Zyklus machen, ohne großen Aufwand und mit recht wenig Erfolgsaussicht.
Und Gesetze sind ja ganz schön. In der Realität werden diese dritten Embryonen dann wohl verworfen, weil die Ärzte Angst haben, bei dieser Kommission aufzufallen. Ist natürlich klar, daß Dein Zentrum Dir das nicht so sagen kann, wenn Du einfach mal anfragst. Ich gehe mal davon aus ? so klingt es jedenfalls ? daß Du zunächst nur gefragt hast und das noch nicht ausprobiert? Ich kann hier leider noch nicht von Erfahrungsberichten schreiben, wo es einer so gemacht hat. Ich habe nur gelesen, daß einige Ärzte diesen Weg hinter vorgehaltener Hand empfehlen. Und die kyrokonservieren dann garantiert nicht.
Liebe Grüße, Rebella
Für alle anderen zur Erklärung, worum es genau geht: http://www.wunschkinder.net/infosammlun ... onen&v=t0c
@ sunny72
Es ist in D in der Tat nicht einfach. Der Terminus "Noteinfrieren" klärt die Sache ja schon per se.
Über den Inhalt und Sachverstand innerhalb des EschG wurde hier ja schon hinänglich diskutiert
Von Köln ist es an sich gar nicht so weit in Regionen, wo man sich solcherlei absurden Bestimmungen gar nicht unterwerfen muß, z.B. Belgien oder Holland.
Viel Erfolg
Es ist in D in der Tat nicht einfach. Der Terminus "Noteinfrieren" klärt die Sache ja schon per se.
Über den Inhalt und Sachverstand innerhalb des EschG wurde hier ja schon hinänglich diskutiert
Von Köln ist es an sich gar nicht so weit in Regionen, wo man sich solcherlei absurden Bestimmungen gar nicht unterwerfen muß, z.B. Belgien oder Holland.
Viel Erfolg
Grundsatzurteil zu HI ?
nicht aus der Zeit, sondern der Süddeutschen:
Grauzone
Anonyme Samenspende: Eltern verklagen Arzt
Wer ist der leibliche Vater? Das fragte ein Paar den Arzt, der ihm per Insemination zum Kind verholfen hatte. Der Mediziner verwies auf die Schweigepflicht, die Parteien landeten vor dem Münchner Landgericht. Ein juristisch einmaliger Prozess.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/972/33939/
Grauzone
Anonyme Samenspende: Eltern verklagen Arzt
Wer ist der leibliche Vater? Das fragte ein Paar den Arzt, der ihm per Insemination zum Kind verholfen hatte. Der Mediziner verwies auf die Schweigepflicht, die Parteien landeten vor dem Münchner Landgericht. Ein juristisch einmaliger Prozess.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/972/33939/
Hallo,
das ist ja ein interessanter Bericht, vielen Dank für den Link!
Obwohl ich es menschlich etwas fragwürdig finde, zunächt unter den definierten Rahmenbedingungen Samenspende zu machen und dann den Arzt deswegen zu verklagen. Damit tun die Eltern doch auch dem Kind keinen Gefallen - selbst, wenn das Kind später von der Samenspende erfährt, ist eine Klage sicher nicht der sensibelste Weg, das seinem Kind beizubringen.
Bitte nicht mißverstehen, ich halte Samenspende für ein vernünftiges Vorgehen bei unerfülltem Kinderwunsch oder wie in diesem Fall, um genetische Schäden für den Nachwuchs zu vermeiden. Nur muß man sich sicher gut überlegen, WIE man das einem Kind mitteilt. Wir denken auch manchmal darüber nach, wie wir unserem Kind dann das mit der IVF sagen werden, das nur um Mißverständnissen vorzubeugen.
Liebe Grüße
Mondschaf
das ist ja ein interessanter Bericht, vielen Dank für den Link!
Obwohl ich es menschlich etwas fragwürdig finde, zunächt unter den definierten Rahmenbedingungen Samenspende zu machen und dann den Arzt deswegen zu verklagen. Damit tun die Eltern doch auch dem Kind keinen Gefallen - selbst, wenn das Kind später von der Samenspende erfährt, ist eine Klage sicher nicht der sensibelste Weg, das seinem Kind beizubringen.
Bitte nicht mißverstehen, ich halte Samenspende für ein vernünftiges Vorgehen bei unerfülltem Kinderwunsch oder wie in diesem Fall, um genetische Schäden für den Nachwuchs zu vermeiden. Nur muß man sich sicher gut überlegen, WIE man das einem Kind mitteilt. Wir denken auch manchmal darüber nach, wie wir unserem Kind dann das mit der IVF sagen werden, das nur um Mißverständnissen vorzubeugen.
Liebe Grüße
Mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Ich hab gleich einen Leserbrief geschrieben:
Betrifft: Anonyme Samenspende: Eltern verklagen Arzt
Sehr geehrte Redaktion,
mit Interesse haben wir Ihren Artikel gelesen. Als HI-Eltern haben wir auch gleich einen Link in die HI-Internetforen bei www.wunschkinder.net und www.klein-putz.de gesetzt, wo das Thema hitzig diskutiert wurde.
Allgemein herrscht Verärgerung darüber, daß diese Familie geklagt hat. Immerhin haben sie doch ganz sicher einen Notarvertrag, der zeigt, daß sie vorher über die Handhabung der Daten aufgeklärt wurden. Und daß die Tochter aufgrund dieser Kenntnis lebenslang arbeitsunfähig sein könnte - Manno, das glauben die doch selbst nicht. Das ist doch wirklich weit hergeholt. Die sollen mal bei Petra Thorn (Sozialarbeiterin für HI-Betroffene) zur Beratung gehen: "Wie kläre ich mein Kind richtig auf?" ? Viele Frauen, die aktuell in Behandlung sind, fürchten nun, daß es daraufhin zu einem Verbot der HI kommen könnte. Ich persönlich glaube das zwar nicht wirklich, möchte aber an die Gesetzemacher appellieren, das Thema besonnen anzugehen. Wir sind gern zum Informationsaustausch mit ihnen bereit.
Nicht richtig aus Ihrem Artikel hervor ging, ob Dr. Proluda denn nun die Daten bereits vernichtet hat oder ob sie noch da sind und ob er bereit wäre, die Daten herauszugeben, wenn das Kind 18 ist. Das wäre ja der korrekte Weg.
Ich hoffe, daß nun endlich die Chance wahrgenommen wird, die diversen Gesetzeslücken rund um das Thema zu schließen. Ich schlage eine Regelung wie in dem Schweizer Fortpflanzungsmedizingesetz vor. http://www.human-life.ch/news/fmf/fmedg.htm .
Wir freuen uns, wenn Sie das Thema in einer weiteren Ausgabe Ihrer Zeitung mal vertiefen, Gesetzeslücken und Vorschläge aufführen, sowie auch die Reaktionen der anderen (potentiellen) HI-Eltern. Wenn Sie dazu Informationen benötigen, geben wir Ihnen gern die gewünschten Auskünfte.
Mit freundlichen Grüßen
Betrifft: Anonyme Samenspende: Eltern verklagen Arzt
Sehr geehrte Redaktion,
mit Interesse haben wir Ihren Artikel gelesen. Als HI-Eltern haben wir auch gleich einen Link in die HI-Internetforen bei www.wunschkinder.net und www.klein-putz.de gesetzt, wo das Thema hitzig diskutiert wurde.
Allgemein herrscht Verärgerung darüber, daß diese Familie geklagt hat. Immerhin haben sie doch ganz sicher einen Notarvertrag, der zeigt, daß sie vorher über die Handhabung der Daten aufgeklärt wurden. Und daß die Tochter aufgrund dieser Kenntnis lebenslang arbeitsunfähig sein könnte - Manno, das glauben die doch selbst nicht. Das ist doch wirklich weit hergeholt. Die sollen mal bei Petra Thorn (Sozialarbeiterin für HI-Betroffene) zur Beratung gehen: "Wie kläre ich mein Kind richtig auf?" ? Viele Frauen, die aktuell in Behandlung sind, fürchten nun, daß es daraufhin zu einem Verbot der HI kommen könnte. Ich persönlich glaube das zwar nicht wirklich, möchte aber an die Gesetzemacher appellieren, das Thema besonnen anzugehen. Wir sind gern zum Informationsaustausch mit ihnen bereit.
Nicht richtig aus Ihrem Artikel hervor ging, ob Dr. Proluda denn nun die Daten bereits vernichtet hat oder ob sie noch da sind und ob er bereit wäre, die Daten herauszugeben, wenn das Kind 18 ist. Das wäre ja der korrekte Weg.
Ich hoffe, daß nun endlich die Chance wahrgenommen wird, die diversen Gesetzeslücken rund um das Thema zu schließen. Ich schlage eine Regelung wie in dem Schweizer Fortpflanzungsmedizingesetz vor. http://www.human-life.ch/news/fmf/fmedg.htm .
Wir freuen uns, wenn Sie das Thema in einer weiteren Ausgabe Ihrer Zeitung mal vertiefen, Gesetzeslücken und Vorschläge aufführen, sowie auch die Reaktionen der anderen (potentiellen) HI-Eltern. Wenn Sie dazu Informationen benötigen, geben wir Ihnen gern die gewünschten Auskünfte.
Mit freundlichen Grüßen
Engagierter Kommentar in der Zeit über Politik ( alle Parteien) u.a. gegen Kinderlose:
Der Repromediziner Dr. Christian Gnoth ( veröffentlichte kürzlich eine Studie über Fruchtbarkeit )
widerspricht Prof. Brählers statistischen Ergebnissen und den daraus abgeleiteten Aussagen zur Fruchtbarkeit, weist auf politische Folgen dieser Fehleinschätzung hin !
Zur Politik gegenüber Kinderlosen passt auch dies:
Der unliebsame Bürger
Staatliche Schnüffelei und Strafsteuern - wie deutsche Politiker die Gesellschaft Mores lehren wollen
Von Richard Herzinger für ZEIT.de
Aber unter deutschen Politikern ist ein geradezu besessener Eifer ausgebrochen, die Bürger vom Staat auch in Bereichen gängeln zu lassen, die ihn schlechterdings überhaupt nichts angehen. Ein jüngstes Beispiel bietet die geplante Erhöhung des Beitrags zur Pflegeversicherung für Kinderlose. Vom Bundesverfassungsgericht hatte die Politik den Auftrag erhalten, Familien mit Kindern zukünftig zu entlasten. Wie aber reagiert die Regierung? Um ein Loch in der Finanzierung der Pflegeversicherung zu stopfen, das wieder mal größer ist als es sich die Verantwortlichen schön gerechnet hatten, will sie Kinderlosen zusätzliche Abgaben aufdrücken. Familien mit Kindern sind damit zwar gegenüber Kinderlosen besser gestellt, zahlen aber keinen Cent weniger als vorher. Ein pfiffiges Gerechtigkeitsverständnis, nicht wahr? Damit wandeln die regierenden Sozialtechnik-Genies die Geldeintreibeaktion beim Bürger, mit der sie eigene Fehlplanungen kaschieren wollen, gleich noch in eine Strafaktion gegen Individuen um, die sich angeblich staatszielwidrig verhalten.
Die Botschaft lautet: Wer aus welchen Gründen auch immer keine Kinder hat, lebt auf Kosten der Gemeinschaft und darf daher dazu verdonnert werden, die Zeche zu bezahlen, wenn der Staat sich finanziell wieder einmal übernommen oder verschätzt hat. Zusätzlich werden die Betroffenen noch gesellschaftlich dafür stigmatisiert, dass sie nichts zum Erreichen der vom Staat erwünschten Geburtenplanziffer beitragen. Und das ist erst der Anfang einer groß angelegten Sündenbockabstempelungsaktion: Pläne, Kinderlosen zum Beispiel die Rente zu kürzen, weil sie sich rentensystemwidrig verhalten hätten, liegen in den Schubladen der Union für den Fall ihrer Regierungsübernahme schon bereit. Hauptsache, der Bürger bleibt weiter in das vom Staat verordnete System eingepasst und das System muss nicht gemäß der veränderten Verhaltensweisen der Bürger verändert werden!
Das Prinzip dieser Art von Gesetzgebung: Nicht nur eifrig Wege suchen, wie man die Bürger schröpft, sondern sie dabei auch noch für unliebsame Verhaltensweisen büßen lassen - Gesetzgeber als Meisterpädagogen. In dieser Sparte eifern derzeit Linke und Konservative mit unerschöpflicher Fantasie um die Wette.
Was für ein Bild unserer Politiker von den Regierten offenbart dieser entfesselte Erzieherwahn? Nun, diesen Politikern stellt sich die ganze Gesellschaft als eine Anhäufung von irregeleiteten, deformierten und sittlich instabilen Problemfällen dar, die zu viel rauchen, zu fett essen, zu oft fernsehen und sich dabei die falschen Sendungen ansehen, die aus niedrigen Beweggründen keine Kinder in die Welt setzen - oder wenn doch, sie nicht richtig erziehen, und die dazu noch frech auf der Unverletzlichkeit ihrer Privatsphäre bestehen. Alles alarmierende Fehlentwicklungen, die nach dem Phantasma regelungssüchtiger Politiker und ihrer jeweiligen "wissenschaftlichen" Einflüsterer "Handlungsbedarf" hervorrufen und nach gesetzlichen Eingriffen schreien.
http://www.zeit.de/2004/29/herzinger_freih
Der Repromediziner Dr. Christian Gnoth ( veröffentlichte kürzlich eine Studie über Fruchtbarkeit )
widerspricht Prof. Brählers statistischen Ergebnissen und den daraus abgeleiteten Aussagen zur Fruchtbarkeit, weist auf politische Folgen dieser Fehleinschätzung hin !
Info: Marginalisieren = an den Rand, ins Abseits drängen
Untersuchungen, die Aussagen zur Prävalenz von Subfertilität und Sterilität in der deutschen Bevölkerung machen, haben eine sehr hohe Wichtigkeit, da sie Einfluss auf den Umgang der politischen Kräfte und der Gesellschaft mit Paaren, betroffen von unerfülltem Kinderwunsch, haben. Nach unserer Meinung wird die Untersuchung von Brähler und Stöbel-Richter wissenschaftlichen Maßstäben zur Ermittlung der Prävalenz von Subfertilität und Sterilität kaum gerecht.
Das Problem von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch wird von Brähler marginalisiert, und durch vorschnelle nicht wissenschaftliche Veröffentlichung der Daten werden Entscheidungsträger möglicherweise fehlinformiert. Wir müssen Brähler und Stöbel-Richter allerdings zustimmen, dass bereits in der Kontrazeptionsberatung die betroffenen Frauen und Paare frühzeitig über den Fruchtbarkeitsverlauf und die Chancen einer Konzeption aufgeklärt werden sollten.
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=42655