Juristinnen gesucht

[Carolien]

Hallo Lu,

kein Thema, bin nicht böse !! Mein schwarzer Humor kommt leider schriftlich auch nicht sooo gut !!!! Schade eigentlich. Denn ohne meinen Galgenhumor könnte ich mein derzeitiges Gipsbein auch nicht verschmerzen. Und das wo wir nächste Woche in Urlaub fliegen

Bis denn

[bettina]

Hallo Kolleginnen,
bin ebenfalls Juristin mit Kinderwunsch. Nach drei erfolglosen ICSI`s habe ich die Hoffnung fast aufgegeben, aber eben nur fast. Seit über 6 Wochen warte ich auf das Ergebnis meiner Blutuntersuchung aus Kiel, um eventuell noch eine Immunisierung durchführen zu lassen. Mal sehen.
Liebe Grüße
Bettina

[smilinchen]

Hi,

hier schreibt die Frau eines Juristen. Mein Mann ist Referendar und zur Zeit in der Verwaltungsstation tätig. Für die Wahlstation hat er eine Stelle in Sydney bekommen. Da sind wir dann für 4 Monate (*freu*). Sein Rechtgebiet ist Wirtschaftsrecht ( Wttbewerbs-, Kartell- und Urheberrecht).
Unser Kinderwunsch ruht zur Zeit, da man bei mir ein Virus festgestellt wurde, der erstmal unter Beobachtung steht.Eine erfolglose ICSI haben wir schon hinter uns. Wir sind in Hamburg (FCH) in Behandlung. Ich bin übrigens 29 und mein Mann 28.
Na, habe ich die Aufnahmeprüfung bestanden??
Ich erwarte Eure Antwort.

Liebe Grüße von smilinchen

[Dinah]

Na, wenn hier auch Juristenfrauen mitmachen dürfen, darf ich ja wohl auch mitmischen...Die Zahnarztfrauen dürfen ja auch immer Werbung machen für Perlweiss!
Sag' mal, Smilinchen, hält Dir Dein Mann auch manchmal nicht-enden-wollende Vorträge? Meiner hat, zumindest vor wichtigen Prozessen, diese etwas lästige Angewohnheit...Naja, zumindest ist sein Rechtsgebiet nicht ganz so öde. Ähnlich wie Deiner macht er auch Wettbewerbs-, Presse- und Medienrecht.
Auf Sydney kannst Du Dich freuen; wir waren letzes Jahr dort. Es ist wirklich suuuuupeeerrrr!!
Liebe Grüße, Dinah

[lutricia]

Das ist ja klasse, wir sind mehr als zwei und natürlich dürfen hier auch Juristenfrauen mitmischen , mein Mann leidet ab und zu mal darunter, dass Anwälte geltungsbedürftige Wichtigtuer sind, weil das auch für Anwältinnen gilt und zwar besonders für seine Frau

[JuZi]

Hey, das ist ja Suuuuuppppppper,

da finden sich doch tatsächlich einige wenige, die mit uns trockenen Juristenbrötchen einen Ordner bestreiten wollen.

jaja, das Geltungsbedürfnis und die vielen Reden, was glaubgt ihr wie das unter Juristenehepaaren ist..., spaß beiseite, es klappt ganz gut.

Sidney, das ist ja super, geht ihr beide die ganzen 4 Monate da hin? Überhaupt finde ich eine Wahlstation im Ausland super, so eine schöne Zeit. Ich habe seinerzeit nicht den Antrieb gehabt, mich um eine Auslandsstation zu bemühen, was ich grundsätzlich nicht bereue, weil ich damals keinen Antrieb hatte. Allerdings bereue ich das nur bedingt, weil ich seinerzeit viel für meinen jeutigen Job gelernt habe.

Also genießt Eure Zeit in Sidney.

Carolien, ich wollte Dich weder ärgern noch vergraulen...., aber wie Lu schon richtig sagt, die Überheblichkeit. :):)

So, ich schleiche jetzt mal weiter durchs Forum, um zu sehen, was es Neues gibt, wer alles schwanger ist und schau mal, ob sich ein paar SS-Viren einfangen lassen.

Liebe Grüße JuZi

[Dinah]

Tjaaa, stimmt schon, man hat halt nicht NUR Nachteile, wenn man mit so einem ollen Juristenknochen liiert ist. Die Wahlstation damals fand ich auch ganz witzig. "Meiner" hat sie in der dt. Botschaft in Manila absolviert - ich als "Anhang". Meine Güte, war das aufregend. Zu der Zeit, vor sieben Jahren, war gerade eine Zeit der politischen Unruhe, und da hatte der Präsident (Ramos)zum Zwecke seiner Machtdemonstration und weil er zeigen wollte, dass er für "Recht und Ordnung" sorgen kann (es war kurz vor der Wahl), die bizarre Idee, die Todesstrafe wieder einzuführen und zwar, was die Sache so richtig delikat machte, sollten die Verurteilten in einer öffentlichen Zur-Schau-Stellung in einen gläsernen Container zusammen mit unzähligen Giftschlangen gesperrt werden! Durch die Eintrittsgelder, die die Zuschauer hätten zahlen sollen, sollte die leere Staatskasse gefüllt werden! Die Glasbehälter waren sogar schon vorhanden, alles war in die Wege geleitet, und als erstes sollten diejenigen, die wegen Drogenbesitzes eingebuchtet waren (zumeist Touristen, die ein bisschen Haschisch in der Tache hatten...)'dran glauben! Was da in der Botschaft los war, könnt Ihr Euch sicher vorstellen. In den entferntesten Winkeln der mickrigsten Inselchen mussten die armen dt."Delinquenten" aufgesucht und beruhigt werden. Allein die Reise in die Knäste war schon eine Abenteuer für sich. Naja, Gott sei Dank ist das Gesetz dann doch nicht durchgekommen...
Liebe Grüße, Dinah

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde ge&auml;ndert von: Dinah am 2001-08-22 10:10 ]</font>

[Dinah]

Hi,hi - da muss ich gerade an einen anderen, ziemlich witzigen Rechtsfall denken, der sich zu unserer Manila-Zeit in der Botschaft zutrug. B., ein Deutscher (zienmlich unansehnliche, leicht assige Type), hatte es nach vielen Monaten endlich geschafft, in Kontakt mit der dt. Botschaft zu treten. Er lag nämlich in einem kleinen Krankenhaus (eher ein "Buschhospital") auf einer völlig unbedeutenden Insel, weit ab vom Schuss, und war absolut hilflos, da er sich bei einem Unfall beide Beine und einen Arm gebrochen hatte (und zu allem Überfluss hatte er auch noch einen Hodenbruch, einen "Riesenschleppsack", den er uns dann auch unaufgefodert präsentierte...). Zu dem Zeitpunkt lag er schon seit einem halben Jahr in dem Krankenhaus, weil er nämlich keinen Pfennig für die Heimreise oder einen Transport in ein moderneres, besseres Krankenhaus hatte (unglücklicherweise hatte ihn seine -junge, hübsche- phillippinische Frau nämlich sitzengelassen, nachdem er ihr sein letztes Geld gegeben hatte, womit sie die Heimreise organisieren sollte!). ABER: Er war ja ein Sicherheitsfanatiker und hatte vor seinem Urlaub vier Versicherungen für den Krankheitsfall abgeschlossen - die Heimreise sollte also eigentlich trotzdem kein Problem sein! Blöderweise standen die Versicherungen aber miteinander in Kontakt, und waren der festen Meinung, jemand der gleich vier Versicherungen abschliesst, muss ein Versicherungsbetrüger sein! Also wurde ein phillippinischer Detektiv angeheuert, der 'rausfinden sollt, ob B. wirklich krank sei! Dieser jedoch war, wie sich später herausstellte, Alkoholiker und hatte überhaupt keine Lust, auf diese weit entfernte Insel zu reisen. Also gab er den Versicherungen unverrichteter Dinge einfach an, B. sei völlig wohlauf und würde munter umherspringen. Für die Versicherungen war der Fall also erledigt...Und so verkümmerte der Ärmste Monat um Monat in diesem mittelalterlichen Hospital, wurde immer steifer und unbeweglicher, bis sich doch endlich mal der einzige Arzt erbarmte, die dt. Botschaft zu kontaktieren. Solche Geschichten konnte man da en masse erleben, aber nu' soll's auch mal gut sein...
Liebe Grüße, Dinah

[JuZi]

Hallo Dinah und all Ihr anderen,

ja, so spielt das Leben, das erlebst Du als Jurist oft pur und mußt immer ernst bleiben, manchmal ist das gar nicht so einfach, aber das ist es ja gerade, was den Beruf spannend erhält.

So, bis bald

JuZi

[lutricia]

Oh Mann ich sage Euch, der Spruch: der größte Feind des Anwalts ist sein Mandant, hat sich dieser Tage bei mir mit einer solchen Vehemenz bewahrheitet, dass ich kotzen könnte

Und bei Euch ? Alles klar.

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knuddelige Knuddelgrüße von Lu

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde ge&auml;ndert von: lutricia am 2001-08-23 10:02 ]</font>