AB 01.07.2002 ICSI NUR NOCH FÜR PRIVATPATIENTEN !?!?!?!?

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
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Paula-HH
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Beitrag von Paula-HH »

Hallo Ihr,
da habe ich ja was losgetreten, ich hätte nicht gedacht, daß es so schlimm kommt, daß unsere Hamburger Ärzte nun ihre Kassenzulassung für ICSI zurückgeben wollen. Ich denke seid gestern darüber nach, was wir nun tun können. Unterschriften sammeln ist gut und schön aber wer soll sie bekommen. Vielleicht die kassenärztliche Vereinigung? Dann müßten wir denen aber auch noch mehr Fakten auf den Tisch legen. Wieviel Geld braucht ein KiWu-Arzt denn mindestens um wirtschaftlich arbeiten zu können, aber ohne an uns Reichtümer zu verdienen? Was sagen unsere Krankenkassen dazu, die ja bisher bis zum 2,3 fachen Satz bezahlt haben. Wieso haben sie in der Vergangenheit freiwillig so viel bezahlt? Letztendlich ist auch die Frage wie das BSG auf diese Entwicklung reagieren würde? Ist diese Auslegung des Urteils durch die Kassenärztliche Vereinigung wirklich rechtens?
Diese und andere Gedanken schwirren durch meinen Kopf, da ich aber auf dem Sprung ins Krankenhaus bin um mir meinen flüssigkeitsgefüllten Eileiter(Hydrosalpinx) entfernen zu lassen, habe ich noch keine passende Lösung gefunden. Vielleicht sollten wir auch mit unseren Ärzten noch mal über dieses Thema sprechen. Haben wir vielleicht gemeinsam mehr Chancen?
Denke weiter nach und melde mich, wenn mir hierzu etwas passendes einfällt.

Gruß Paula

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Jule
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Beitrag von Jule »

Hi Klaus,

bei mir ist ja auch eine passive Immuns. geplant, war aber noch nicht bei HTH wegen fam. totalen Chaos. Maile mir bitte, wie ihr jetzt verblieben seid, damit ich in 1 oder 2 Moante dann nachziehen kann! Ich binbei der Knappschaft versichert, und ihr?

Ciao Jule

Liebe Grüße auch an Marlies
Schnellchen
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Beitrag von Schnellchen »

Hallo Paula,

ich denke mal, das BSG kann da nichts machen. Die Kassen zahlen ja die ICSI - und das BSG hat sich in seiner Urteilsbegründung nicht um die Höhe der Kostenerstattung gekümmert, sondern lediglich, dass ICSI eine kassenärztliche Leistung ist. Wenn nun die Docs - angefangen in Hamburg - ihre Kassenzulassung für die ICSI zurückgeben, kann das BSG da nichts machen. Meiner Meinung nach bringt es nichts, wenn wir an das BSG herantreten. Ich weiß nicht, ob es Erfolg hätte, wenn die Docs das machen.

Eine Petition wäre sicher eine sinnvolle Sache. Anita, du schreibst, dass du für einen RA arbeitest. Man könnte diesem "Nichtfachmann" aber doch Juristen ja über dich mit den nötigen Infos versorgen, so dass er ein solches Schreiben aufsetzt. Hierzu müsste man den genauen Leistungskatalog haben und vor allem die Punkte, wo die Unterdeckung für die Docs bzw. die verminderten Untersuchungen für die Patientinnen sind und damit dann an den Petitionsausschuss herantreten. Also - wer kann hier diese Infos besorgen? Wer hat eine gute Connection zu seinem Doc und kann ihn fragen, um was es sich im einzelnen handelt?

Iris
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Kiwi_A
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Beitrag von Kiwi_A »

Hallo, ihr!

Ich bin immer noch ganz schockiert von der tatsächlichen Tragweite des ganzen Themas. Man fühlt sich so total hilflos, irgendwie habe ich das Gefühl, daß die ANDEREN immer am längeren Hebel sitzen, egal was man tut. Ich möchte aber trotzdem nicht resignieren, sondern irgendetwas tun. Nur leider habe ich absolut keine Ahnung, WAS ?!? Und wer wäre überhaupt der richtige Ansprechpartner?

Liebe Grüße

Kirsten
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Fee
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Beitrag von Fee »

Hallo zusammen!

Ich bin natürlich auch sehr erschrocken, was nun hier in naher Zukunft passieren wird/soll.

Gerade wir stecken mitten in der ICSI-Vorbereitung, und ab Juli/August sollte es bei uns schätzungsweise losgehen. Ich habe Angst, daß uns diese einzige Möglichkeit genommen wird, die uns zu einem Baby verhelfen kann.

Ich schließe mich Kirsten an, WAS KANN ICH TUN? Ich möchte gerne etwas tun, aber ich bin überfordert, was könnte ich tun. Ich zerbreche mir den Kopf, aber mir fällt nichts ein. Also wenn hier Aktionen gestartet werden, bin ich dabei!!! Wir haben doch noch nicht mal richtig angefangen, und nun soll alles bald vorbei sein?

Also wir gehören zu denjenigen, die sich ICSI nicht 4x mal aus eigener Tasche bezahlen können!

Eine sehr verunsicherte Nadja :???:
Schnellchen
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Beitrag von Schnellchen »

UND HOCH DAMIT!!!!
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Silvia
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Beitrag von Silvia »

Hallo Ihr Lieben,

wer was unternehmen will sollte hier mal mein Statement lesen, ich habe heute einen Vorschlag gemacht.

Lieber Gruß


Silvia
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Sanni
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Beitrag von Sanni »

Hallo Leute, ich lese alle Postings mit großem Interesse und möchte mich Fee anschließen. Bin leider auch eine ICSI-Patientin.
Ich bin in solchen Dingen nicht so der große Held und ich denke, daß hier im Forum Leute sind, die da besser bescheid wissen.
Aber sagt mir was ich tun soll und ich bin auf alle Fälle dabei.
Viele Grüße an Schnellchen.

Herzlichst Sanni

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Pumpi
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Beitrag von Pumpi »

o.k. Leute, ich bin nicht so gut im Brief verfassen (werde immer schnell unverschämt und frecht - leider). Aber ich bin gerne bereit, wenn jemand die Brief aufsetzt, diese Briefe auszudrucken und an die ganzen Adressen zu schicken !

Bezüglich der ganzen Unterschriften die wir mal gesammelt haben: Können wir die nehmen? Weil die sind doch damals wegen dem EschG aufgenommen worden?

Sonst gebe ich gerne meine private e-mail an und ihr könnt nochmals alle mailen. Ist auch o.k. Nur müßte das ganze auch schnell über die Bühne gehen. Bis zum 01.07. ist es nicht mehr lang.

Pumpi
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Kätzchen
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Beitrag von Kätzchen »

Hallo Leute, ich wollte mich auch mal kurz äussern. Als Privatpatientin bin ich ja nicht direkt betroffen, trotzem finde ich die Entwicklung zum ko....!
Ich kenne den genauen Text der Urteilsbegründung des BGH-Urteils nicht. Aber irgendwo muss die Verpflichtung der Kassen formuliert sein, und da kann man vielleicht nachhaken. Die meisten Richter reagieren ausgesprochen heftig, wenn sie das Gefühl haben, das sich jemand wieder rauswinden will aus einem Urteil. Vielleicht könnte sich unsere Rechtsanwältin (ich habe ihren Namen vergessen, sie hat sich schon mal in einem anderen Ordner gemeldet) das noch einmal anschauen. Wenn es da Anhaltspunkte gäbe, wäre ein Brief an den zuständigen Richter (bzw. an die Kammer) schon sinnvoll.
An einer Unterschriftenaktion beteilige ich mich auch gerne, aber wie oben schon gesagt, ich bin keine Betroffene.
Ich wünsche euch alles Gute
Alles Liebe von Marita BildBildBild
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