Errichtung Stiftung/Fonds für KIWU-Paare

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JBB
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Beitrag von JBB »

Zum Thema Sozialhilfe sollten wir nicht längerherumraten. Bevor wir beurteilen können, wie die Satzung der Stiftung hier geregelt werden sollte, müssten wir konkret wissen, wie das Sozialamt eine solche Fallkonstellation beurteilen würde.

Ich habe es mir deshalb erlaubt, das Sozialamt meiner Region anzuschreiben. Ich sage euch bescheid, wenn ich Antwort bekomme.
Liebe Grüße
Bea

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JBB
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Beitrag von JBB »

Mir ist noch eine Frage eingefallen: Wie soll eigentlich die Einkommensituation der Antragsteller überprüft werden? Durch den Steuerbescheid vom Vorjahr?

Uns muss aber klar sein, dass wir daduch Mißbrauch nicht werden ausschliessen können, weil durch das Finanzamt nur das Einkommen, nicht aber die Vermögensverhältnisse überprüft werden.

Wir haben beispielsweise eine Familie im Freundeskreis, die eine Eiskette besitzen. Die Mutter ist Eigentümerin und alle (mitarbeitenden) Kinder wohnen mietfrei in den Immobilien der Eiskette und fahren dicke Firmenwagen. Jedes Kind bekommt auf dem Papier aber nur ein mageres Gehalt.

Ein Beispiel, das sicher häufiger vorkommt: Das Pärchen wohnt mietfrei in einem geerbten Haus.

Ok, das ist natürlich ein krasses Beispiel, wie Einkommen und Vermögen auseinanderklaffen können, aber ich stelle es mir schwierig vor, wie die Stiftung die Vermögensverhältnisse überprüfen will.
Liebe Grüße
Bea

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Susan37
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Beitrag von Susan37 »

Hallo Zusammen,

durch Mondschaf aufmerksam geworden -huhu :lol: - hier auch noch ein paar Anregungen. Falls jetzt irgendwas schon mal gesagt sein sollte, sorry, habe die bisherigen Beiträge nur überflogen, leider etwas im Zeitdruck momentan :roll: Darum alles auch vielleicht etwas ungeordnet ;)

So weit ich es verstanden habe, soll also die Stiftung dazu dienen, finanzschwachen Paaren eine Kinderwunschbehandlung zu ermöglichen: also denen die den 50%igen Eigenanteil nicht aufbringen können oder denjenigen die nach den neuen Regelungen die komplette Behandlung selbst zahlen müssen

Wichtig wäre es, dass die Stiftung als mildtätig oder gemeinnützig anerkannt ist (muss irgendwo beantragt und geprüft werden) damit die Spender ihre Zuwendungen steuerlich absetzen können

Altersgrenzen sollten sein, nicht unbedingt wegen der statistischen Erfolgschancen, sondern den möglichen Kindern zuliebe. Mein Vorschlag wäre 45/55. Als untere Grenze halte ich 25 mit Ausnahme-Möglichkeiten wie schon angesprochen für vernünftig.

Darlehen zu vergeben, sind sicher eine Möglichkeit , die Unterstützung breiter zu streuen. Allerdings muss man sich dann auch überlegen, was ist wenn einer nicht mehr zahlen kann, nicht mehr zahlen will. Die Bearbeitung wird umfangreicher.

Könnten Prominente als Paten der Stiftung gewonnen werden?

Hat hier jemand eine Stiftungssatzung vorliegen, an der man sich mal orientieren könnte, was da so hineingehört. Wenn nicht, könnte ich eventuell eine besorgen.

Hab noch einiges, muss jetzt aber leider erstmal los
Liebe Grüsse
Susan

Nur weil uns ein Stück vom Glück fehlt, sollen wir uns nicht davon abhalten lassen, alles andere zu genießen....
Jane Austen
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Frosch;o)
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Beitrag von Frosch;o) »

Ich hab auch nicht alles durchgelesen, aber kann man nicht auch ein wenig über den deutschen Rand schauen udn mal in Östereich kucken. Ich glaub da gibts auch ne Stiftung.

Und wenn eine 21 jährige ohne Eileiter leben muss, dann nützen 4 Jahre warten auch nichts mehr. Also gerade bei eine SSauschließenden Diagnosen - keine Spermien, keine EIleiter.... spielt das Alter doch keine Rolle.

Das nur erfolgreiche zurückzahlen sollen, finde ich superklasse, denn dann kann die Stiftung sicher auch gute Praxen empfeheln und nicht jede IVF-Praxis für Versuche freigeben oder gehe ich da shcon zu weit.
Liebe Grüße von Anja
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Schneeflöckchen
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Beitrag von Schneeflöckchen »

Hallo hab die letzten Seiten nur überflogen und find Euch und Eure Ideen wirklich super gut, macht BITTE weiter so. :dance: :knuddel: *dd*

Wollte nur noch kurz eine Sache einwerfen (weiss aber nicht ob ich es überlesen hab oder ob das überhaupt eine Rolle spielt?!)

Soll oder wird der Fond / Spende / Darlehn oder auch das Geld nur für Behandlungen in DEUTSCHLAND bezahlt oder kann das Paar dann auch ins Ausland gehen???

Wie würde im Fall Ja, dann:

Die "Auszahlung" aussehen, wenn es keinen "Kostenplan" gibt (kann im Ausland passieren, da gibt es nur ca. Kosten)???

Was würde passieren wenn die Behandlung im Ausland z.B. um das Doppelte Teurer wäre wie hier in D???

Was würde passieren wenn dann etwas im Ausland gemacht würde, wogegen Ihr hier in D wärt, wie wollt Ihr das "Kontrollieren"?

So, hoffe das ich Euch nicht auf den Wecker gegangen bin, oder mich Unqualifiziert eingemischt habe, wenn doch Sorry.

Grüße
Schneeflöckchen
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sonnenwunder
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Beitrag von sonnenwunder »

Hallo Bea!

Gute Idee mit dem Sozialamt, bin ich auch schon drauf gekommen.
Da ich vor den Zwillis im FB Soziale Hilfen gearbeitet habe und daher meine ganzen Kollegen da sind,aber sie wären ja stutzig geworden, warum ich mit der Schiene KIWU zu tun habe.Sie wissen das nicht von der Kiwubehandlung für die Zwillis..

Kann man eine Stiftung auch eintragen lassen, wir haben just einen Förderverein für unseren Kiga gegründet, da bin ich erste Vorsitzende, daher weiß ich vom den Prozedere, djaß es halt über den Notar im Vereinsregister eingetragen werden mußte, erst danach durften wir Spendenquittungen ausstellen.

Bzgl Einkommens- und Vermögensverhältnisse, habe im Bereich Unterhalt gearbeitet im Sozialamt.Da hatten wir so einen Fragebogen.Aber die konnten einem ja ggfs das Blaue vom Himmel lügen, da mußte man schon zig mal hinterhergucken etc.(Ich habe die Ansprüche von Sozialhilfeempfängern ggnüber ihren Unterhaltspflichtigen durchgesetzt.)

Sorry, muß schon wieder weg.

Liebe Grüße

Sonja mit den beiden Kryowundern
Victoria Sophia und Justus Josua (*23.06.2003)
und
Jonas Jonathan (*18.09.1997)und
Lukas Johannes (*27.04.1999)
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Zieglergaby
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Beitrag von Zieglergaby »

Hi ihr alle
erstmal Schneeflöckchen: was für ein süüüüüüßes Foto - bestimmt Anne Geddes oder? Und WICHTIG: man kann uns nicht auf den Wecker gehen oder unqualifiziert sein mit seinen Ideen, jeder ist mit seinen persönlichen Beiträgen herzlich willkommen!. Sag ich jetzt einfach mal so auch im Namer der anderen!
Schreibt eigentlich irgendwer die Anregungen stichwortartig mit?? Sonst müssen wir nämlich hinterher, wenn es ernst wird, den ganzen Ordner nochmal durchlesen und die einzelnen Ideen sortieren. Wäre es nicht einfacher die pros und cons gleich zu erfassen, dann hat man auch gleich die doppelten weg und das was sich inzwischer erledigt hat muss man dann hinterher nicht nochmal bearbeiten?
Was hälst du davon Wendy? >Noch zu der Frage: wenn wir außerhalb der Altersgrenzen sponsern dass wir dann 100 % finanzieren müssten. Das müssen wir ja auf jeden Fall auch bei Spendersamen oder unverheirateten - also das kann dann nicht das Kriterium sein, wobei du damit völlig recht hast. Sollte man zugunsten der anderen evtl überlegen - solange nur ein bisschen Kapital da ist , zunächst mal alle die Paare zu unterstützen die nur 50% brauchen, dann können wir doppelt so viele unterstützen und erst hinterher die 100% Fälle dazu nehmen. Oder immer 5 Paare zu 50% und dann erst wieder ein 100%? Irgendwie so?
Nur mal so reingeschmissen und schonwiederwegbin
liebe Grüße
Gaby
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

uff, Ihr seid ja eifrig! :D :D :D

JBB, danke für Deine Aktivität wegen des Sozialamtes! Deinen Hinweis auf das Problem Einkommen/Vermögensverhältnisse finde ich auch sehr gut, nur habe ich da keinerlei Erfahrungen. Ich glaube, das was Du mit der Eiskette schreibst, ist garnicht so selten.

Susan, huhu ebenfalls! :D :D Soweit ich weiß, war hier von einer Beispiel-Stiftungssatzung noch nicht die Rede, aber vielleicht hat Wendy ja so etwas schon.

Schneeflöckchen, wieso entschuldigst Du Dich für deinen Beitrag? Kein Grund dafür! :D Wir sind froh über jeden, der mitdenkt!!!! Auslandsbehandlungen sind ein wichtiges Thema, was bis jetzt noch nicht diskutiert wurde (oder irr ich mich :o ) und das sollte auf alle Fälle vorher geklärt werden. Mein Vorschlag wär, dass das erstattet wird, was auch in D erstattet werden würde (und ggf. nur der einfache Satz, das wurde ja weiter oben diskutiert). Dann ist es auch für die Stiftung egal, ob es einen exakten Kostenvoranschlag oder eine ca-Rechnung gibt. Die Paare werden natürlich selbst ein Interesse haben, sich da vorher abzusichern.
In D verbotene Behandlungsschritte/Methoden: Kann man es da nicht wie bei der KK-Kostenerstattung machen? Aus der bei der Stiftung eingereichten Rechnung dürfen nur die Positionen hervorgehen, die in D legal sind. Wird darüber hinausgehend weiteres gemacht, ist es finanziell die Sache des Paares.

Wir könnten doch überlegen, ob bis jetzt benachteiligte Paare (Altersgrenzen, HI...) zunächst nur zu 50% gefördert werden. Das ist ja besser als garnichts.

Liebe Grüße

Mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Ruxi
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Es wird nichts

Beitrag von Ruxi »

Das ist die Höhe!

Immer wieder müßen dieselben rausfallen: Altersgrenzen, Spendezellen usw.
Diese sind gleich rausgeflogen, vergangenes Jahr, diese sollen auch jetzt rausfallen.
Dieses Mal sollte man diese als ersten behandeln und 100%. Niemand wollte für diese Leute kämpfen. Es gab eine Frau, so nett, die auch im Fernseh gewesen ist mit Sanne und brauchte Eizellenspende.
Sanne hat gewonnen, sie hat verloren. Rebella kämpft wie eine Löwin für HI, ich habe für "über 40" gekämpft.
Über Unverheiratete spreche ich nicht, ich habe meine Meinung darüber und will niemand verletzen, aber ich würde solche Paare nie unterstützen, wenn es so schlimm und schwer ist zu heiraten und damit auch bezahlt zu bekommen, ausser andere Vorteile.
Diese Gruppen die ihr wieder ausschließt sollen ewig Verlierer sein? Warum haben nur die einen Recht an einen Kind?
Auch wenn in Deutschland verboten, wo steht es dass man es im Ausland nicht machen darf? Und wo steht man muß ihnen nicht helfen das zu machen.
Dann PID: ist die wichtigste Methode und vielleicht bring auch mehr Erfolg. Warum nicht unterstützen?
Und wenn auch normale, unverbotene Behandlungen im Ausland billiger sind, dann ist es für uns ein Vorteil eben.
Und ich bin der Meinung entweder man macht etwas total humanitarisches, 100% mit Spende, oder gar nichts. Wenn wir jetzt schon so geizig handeln...
Ja, leider wissen wir nicht wie viel wir haben werden. Wir reden jetzt nur rein theoretisch, aber wenn es uns gelingt 2 Paare 100% zu unterstützen ist das sehr viel und wir werden wissen wir haben etwas wirklich menschliches getan.
JBB
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Beitrag von JBB »

Ach Ruxi, es ist wieder das alte Problem mit dir:

Wir versuchen, hier sachlich über eine Idee zu diskuttieren und du greifst hier schon wieder die Leute an. Ich zitiere mal: "Das ist die Höhe!".

Du erhebst den moralischen Zeigefinger und verurteilst gleich im gleichen Atemzug andere Ki-Wu Betroffene, hier die Unverheirateten.

Ich kann es einfach nicht hinnehmen, dass du dich hier so aufführst. Es ist ja auch nicht das erste Mal!

Zum Thema Eizellspende: Es war nie die Rede, solche Betroffenen von vornherein auszuschliessen. Es muss noch juristisch geklärt werden, ob einer Stiftung erlaubt sein kann, solche (hier verbotenen) Vorhaben zu unterstützen.

Ausserdem ist es leicht, so großkotzig zu verkünden, wir sollten nur Spenden vorsehen, ansonsten wären wir "geizig". Du bist ja sehr optimistisch, was das Eintreiben von Spendengeldern angeht, aber das ist meiner Meinung nach total an der Realität vorbei. Wir können froh sein, wenn wir überhaupt ein paar Kröten zusammenbekommen werden.
Oder wolltest du dich dafür zuständig erklären, Spendengelder einzutreiben?

Ich hoffe, ich habe mich mit diesem Posting nicht im Ton vergriffen.
Liebe Grüße
Bea

mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
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