Errichtung Stiftung/Fonds für KIWU-Paare

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Zieglergaby
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Beitrag von Zieglergaby »

Hi Mädels
Wendy: ich bewundere , wie du immer den richtigen liebenswerten Ton triffst. Mir gelingt es nicht immer so "eloquent". "Hut ab" für "Hut auf" hihihi
Ruxi: hier will dich keiner verdrängen oder "rausekeln " denn jeder hat hier das Recht, sein Meinung zu äußern, es geht nur um die Sachlichkeit und einen Ton, der uns alle gut miteinander umgehen lässt. Und um eines ganz deutlich klar zu stellen:
ich war NIE gegen die über 40Jährigen auch in unserem Kampf letztes Jahr habe ich mich für diese Betroffenen genauso eingesetzt wie für alle anderen. Man muss nur bei solchen - wie auch bei politischen Entscheidungen - immer bedenken, wo man Einschnitte ertragen muss, wenn es welche geben muss. Wenn klar ist, das etwas rausfallen wird, dann muss man dasjenige nehmen, was den wenigsten weh tut und dass die Erfolgschancen ab 43 J deutlich sinken, weißt du sicher selbst. Daher bin ich immer noch dafür, eine Altersgrenze nach oben festzusetzen. Ich wäre zunächst für 43 J in Ausnahmenfällen bis 45 J. wenn z.B. der Arzt bestätigt, dass die hormonelle Situation bei dieser Frau noch so gut ist, dass die Erfolgsaussichten gut sind, dann gerne auch bis 45 J. ICH HAB NIX GEGEN ÄLTERE mit ü 40 fängt ja das Leben doch erst an - bin ja schließlich selber so´n alter Knacker. Daher bin ich ganz sicher nicht gegen ältere Frauen und ihre Rechte.
WEndy nochmal: die Einschränkung Rückzahlung nur bei Erfolg find ich gut. Die Frage nach dem behinderten Kind würde ich nicht mit reinnehmen, sondern hier nur nach lebend geborenen Kindern fragen ( himmel was für ein schreckliches Wort) , denn wenn wir anfangen "gesund " zu definieren, dann wird es vermutlich zu schwierig. Was ist dann Behinderung, ab wann ist sie so schwer, dass Rückzahlung nicht zumutbar ist usw.
Und wenn einer Hilfe braucht für Tabellenerstellung: im Düsseldorfer Ordner Taschenbear und Jobsis kennen sich damit aus, haben sie da auch schon gemacht.
Sonnenwunder: klar nehmen wir dich gerne auf - jeder ist mit seinen Geistesblitzen gefragt - erst recht mit soooooooo süüüüüüüüßen Bildchen :wink:
weiderwegbin liebste Grüße und Ruxi nix für ungut nur immer schon locker bleiben
Gaby :knuddel:
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

Hallol Ruxi,

ich fänd es wirklich äußerst begrüßenswert, wenn Du meine Beiträge gründlich lesen würdest, ehe Du sie hier kritisierst.
Du schreibst:
Es gaben hier Stimmen (darunter Mondschaf und Gabi Ziegler) die meinten man soll die Paare die die Grenzen überschreiten nicht oder nur 50 % befördern.
Nie habe ich behauptet, dass Paare außerhalb der Altersgrenze nicht gefördert werden sollen - und Gaby im übrigen auch nicht.
Ehrlich, Ruxi, so kommen wir nicht weiter.
Ich werde jetzt keine Stellung mehr zu Deinen Beiträgen nehmen, weil ich persönlich von Deiner unsachlichen Art genug habe, sondern sie ignorieren.
Ich bin für Kritik aufgeschlossen, wir befinden uns doch hier alle noch in der Phase der Ideensammlung. Es ist, wie Wendy schreibt, wir sind hier ein Team und in einem Team kann nicht jeder alles durchsetzen, was er gerne wollte.
Sonst kommt man nicht voran, weil sich dann die Diskussionen im Kreise drehen und man dann noch in 10 Jahren diskutiert, und da sollte es die Stiftung/Fonds doch schon lange geben.
Aber ich bin nicht Kritik im Verbund mit einer Wiedergabe angeblicher Beiträge einverstanden, die ich nicht gemacht habe (und auch nie machen würde, kenne ich doch die Situation > 40 aus eigener Erfahrung gut genug).

Gruß

Mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

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Wendy
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Beitrag von Wendy »

So, und jetzt genug geärgert! :wink:

Ich habe doch noch ein paar Fragen in den Raum gestellt. Laßt die doch mal durch Eure Gehirnwindungen wandern. Bin gespannt auf Eure Meinungen. :lol:

Oberallerherzlichste Grüße

Wendy
Ruxi
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Beitrag von Ruxi »

An Mondfschaf:

Bitte ärgere dich nicht um sonst, du darfst dich so wie so nicht ärgern. Ich habe gar nichts schlimmes gesagt.
Hier ist aber deine Meinung (von Seite 5):

"Wir könnten doch überlegen, ob bis jetzt benachteiligte Paare (Altersgrenzen, HI...) zunächst nur zu 50% gefördert werden. Das ist ja besser als garnichts."

Meinst du das ist gerecht und genau von dir? Die andere kriegen 50 % von der KK, also mit der Spende, werden sie alle frei haben und die benachteiligte Paare müßten immer noch 50% wenigstens.
Du bist eine der Glücklichen die bezahlen konnte darum kannst du andere wie ich nicht verstehen.

Gabi Ziegler hat schon weiter oben ihre Meinung gesagt. Ich habe gelesen und auch hier früher den Link gegeben, dass Forschungen gezeigt haben Frauen produzieren immer neue Eizellen, im Gegenteil von bisherigen Theorien und somit können sie bis zur Menopause fruchtbar sein.
Es sind vielleicht wenige, Einzellfälle wie ihr sie nennt, aber immerhin genung und man sollte die Frauen immer als Lebewesen betrachten und nicht als Theorien abstempeln.
Und ich bin der Meinung: besser ein Paar zu finanzieren und gut, damit sie wirklich Chancen hat, als 10 Paare nur stückweise und somit ohne Chance zum Erfolg.
Es tut mir so Leid wenn ihr beide die über 40 Jahre seid wie ihr sagt, manche Sachen nicht versteht.

Gabi Ziegler:
"Wenn klar ist, das etwas rausfallen wird, dann muss man dasjenige nehmen, was den wenigsten weh tut und dass die Erfolgschancen ab 43 J deutlich sinken, weißt du sicher selbst."
Warum sollte hier etwas rausfallen von Anfang an? Und ich kann nichts wissen wenn ich selbst nicht probieren durfte. Bei mir war alles O.K mit 41 wie der Arzt sagte, aber ich durfte kein ICSI machen wegen KK und Theorien. Selbst bezahlen konnte ich nicht.

Wendy: ich wünsche dir viel Glück dass du bald schwanger wirst, oder wenigstens eine Adoption machen kannst. Ich durfte mit 41 kein ICSI machen (kein einziges) und Adoption konnte ich auch nicht, wegen Geld. Für uns sind die Tore zu leider, du hast immer noch Chancen. Darum kämpfe ich für die Paare die vor dem letzten Augenblick stehen, damit sie in der ersten Reihe Hilfe bekommen.
Du hast Recht und ich glaube dir wie wichtig dieses Projekt für dich ist.
Und damit es besser ist für alle, gehe ich weg. Ich bin zu subjektiv und empfindlich.
Ich hoffe ihr werdet hier ein wirklich gutes Team bilden, ohne gleich zu schneiden, verkürzen und verletzen. Es ist genug Leid hier.
Zu erst muß man die Form finden für diese Stiftung und die Spender und danach beurteilen wer und was bekommt.

Viel Glück,
Ruxi
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Wendy
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Beitrag von Wendy »

Tja schade Ruxi.
Nun denn. Du kannst es selbst am besten beurteilen. :roll:

Mir ist gerade noch ein anderes Projekt aufgefallen. Es handelt sich um die angestrebte Verfassungsklage von Wunschkind (Siehe Ankündigung unter Gesundheitsreform 2004 hier im Forum). Wenn der statt gegeben werden sollte, wäre dann nicht unsere Stiftung überflüssig? Es sei denn, wir formulieren Ziele, die auch bei erfolgreicher Klage noch erstrebenswert sind.

Darauf und auf die Formulierung in der Satzung/den Richtlinien sollten wir unbedingt achten.

Wie lange dauert denn so ein Prozess. Also ich meine die Verfassungsklage bis es zu einem Ergebnis kommt?

S'Nächtle
Wendy
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

Ruxi,
ich wünsche Dir auch viel Glück. Vielleicht meldest Du Dich ja mal wieder, es würde mich freuen.
Ich glaube schon, dass ich Dich ganz gut verstehen kann. Nur wird es soviele Bewerber und so wenig Mittel geben, dass ich es gerechter finde, vielen Paaren ein wenig zu geben als unter vielen Paaren mit vermutlich sehr ähnlichen Bedingungen wenige Gewinner auszuwählen, die alles bekommen und der Rest geht zu 100% leer aus. Nach welchen Kriterien sollte man die denn auswählen, wenn die Voraussetzungen nahezu identisch sind (Alter, Erfolgsaussichten, finanzielle Situation...)? Als Beispiel 40+: Welches Paar wählst Du aus, wenn sich 10 Paare bewerben, die ähnliche Erfolgsaussichten und eine vergleichbare finanzielle Lage haben? Nach Deinem Vorschlag bekommt ein glückliches Paar alles und 9 gehen leer aus. Nach dem Vorschlag mit 50%, den ich mal machte, bekämen wenigstens zwei Paare etwas. Das ist zwar immer noch schmerzhaft für den Rest, aber der 100% Vorschlag ist doch auch ungerecht, nämlich gegenüber denen, die dann ganz leer ausgehen.

Wendy,
oops, wie lange eine Verfassungsklage dauert, davon habe ich keine Ahnung.
Wäre diese erfolgreich, gäbe es zumindest noch die Paare, die bis jetzt ausgenommen sind, also Altersgrenzen, HI usw.. Die werden ja vermutlich, zumindest teilweise, auch ausgeschlossen bleiben.

Zu den Zielen: es wurde ja schon öfter gesagt, dass die Stiftung neben der Finanzierung auch politische Arbeit machen sollte. Dazu fällt mir folgendes ein:

- Finanzielle Unterstützung von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch
- Beratung von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch (z.B. durch Leitlinien, Checklisten usw., auch für psychologische Aspekte)
- angemessene Positionierung des Themas unerfüllter Kinderwunsch in Politik und gesellschaft (das Thema hat in der Gesellschaft derzeit längst nicht den Stellenwert, der der Anzahl der Betroffenen gerecht werden würde)
- Aufklärung über unerfüllten Kinderwunsch (z.B. Problematik späten Kinderwunsches)
- Bewertung von Behandlungsmethoden (einschließlich alternativer Heilmethoden) zum Kinderwunsch in Bezug auf Erfolgsaussichten, Kosten und Gesundheitsrisiken (ja ja, ich weiß... schulde Dir immer noch was zur Homöopathie :oops: :wink: )
- Quellensammlung und Verlinkung bestehender Informationen

Bei den Zielen müssten wir natürlich prüfen, inwieweit Ziele bereits befriedigend von anderen Organisationen abgedeckt werden. Z.B. gibt es ja sehr umfangreiche Informationen (allerdings leider auf Schulmedizin beschränkt) bei http://www.wunschkinder.net/index.html. Hier wäre es sicher sinnlos, etwas doppelt zu machen, denn da ist extrem viel Arbeit reingeflossen und diese Qualität müssten wir erst mal erreichen.
Eventuell wär es gerade wegen der politischen Ziele eben doch sinnvoller, die Stiftung an eine bereits bestehende Organisation "anzuhängen", als noch eine Organisation zu gründen, die dann einen großen Teil ihrer Zeit und Kapazität darauf verwendet, etwas nachzubilden, was andere bereits haben.

Gruß

Mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

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Schneeflöckchen
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Beitrag von Schneeflöckchen »

Hallo,

Doppelte Arbeit braucht sich wohl keiner zu machen, daher entweder schauen ob man sich zusammen "SCHLIESSEN" kann oder wo anhängen, wäre glaub ich auch vom Zeitaufwand besser.

Verfassungsklage??? Keine Ahnung, aber ich denke vom Prinzipp her wird es immer Paare geben die sich ein Kind wünschen und durchs Raster fallen (Versuche aufgebraucht, Alter, nicht verheiratet, würden per KK bezahlt können sich das aber finanziell nicht leisten usw.), und damit in welcher Form auch immer "Selbstzahler" sind.

Weiss eigentlich einer wie das mit dem Fonds in Österreich funktioniert???
Wäre das eventuell ein "Vorbild", hab nur am Rand mitgekriegt das es da wohl so was oder was ähnliches geben soll.

WENDY:
Hab Dir eine PN geschrieben!!!

Viele liebe Grüße
Schneeflöckchen
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Zieglergaby
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Beitrag von Zieglergaby »

Nurkurzhineingeschneit ( bei dem Wetter müssen wir wirklich froh sein, wenn es nicht schneit *LACH*)
1. der Verein heißt nicht Kinderwunsch e.V. sondern "Wunschkind e.V." nur der Korrektheit wegen.....
2. Die Klage des Vereins ist keine Verfassungsklage, sondern eine Klage vor dem Sozialgericht ( Verfassungsklage läuft im Kleinputz von Zuckerhuhn) und es kann dauern, da man mit jedem einzelnen Paar durch alle 3 Instanzen muss - es sei denn, man kriegt eine Sprungrevision in die 3. Instanz durch. Da die Paare mit ihrer Zusage, die Klage jetzt tatsächlich anzugehen, sehr träge sind, haben wir zwar mittlerweile 50 interessierte Paare , aber noch nicht ein Paar hat definitiv angefangen. man kennt das ja: erst hurra schreien und dann nicht in die Puschen kommen, aber Kontakt zum Anwalt ist schon gelaufen und ich denke, es wird in der nächsten Zeit losgehen. Derzeit aber noch kein definitiver Zeitrahmen absehbar.
3. Unabhängig von der Klage macht die Stiftung dann eben Sinn für alle anderen, die trotzdem keine Zahlung erhalten: Spendersamen, Unverheiratete, Altersgrenzen etc. und dann können die eben mehr gefördert werden. Muss eben wirklich nur in der Satzung so offen gehalten werden, wie Wendy schon sagt.
4. hab ich jetzt vergessen ALZI
Weiter so und macht jetzt eigentlich einer die Tabelle? Ihr wisst ja - ich kann soviel nicht mehr behalten :wink:
bis bald und liebste Grüßlies
Gaby
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Zieglergaby
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Beitrag von Zieglergaby »

Nochmal ich
ist mir wieder eingefallen: mit dem Fonds in Österreich : das ist ein Drittelmodell.
1 Drittel zahlen die Paare, ein Drittel der Staat und 1 Drittel dieser Fonds soviel ich weiß. Da können wir uns aber bei der internationalen Patientenorganisation ICSI ( blöder Name: International Consumer Symposium for Infertility) schlau machen Petra Thorn ist im Vorstand und weiß sicher mehr oder kann uns zumindest Ansprechpartner geben.
Nochmal tschüssikowski
Gaby
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Schneeflöckchen
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Beitrag von Schneeflöckchen »

Hallo Gaby,

hab Wendy einen "Wink" wegen der Tabelle geschickt.

Wenn aber sonst noch einer seine "KREATIVE" Ader ausleben möchte, Wendy hat sicher nichts dagegen, ODER??? :oops: :lol: :o (Hoffentlich war ich jetzt nicht zu vorlaut)

Gruß
Schneeflöckchen
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