Errichtung Stiftung/Fonds für KIWU-Paare

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Wendy
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Beitrag von Wendy »

Nö!

:lol:

Herzliche Grüße
Wendy
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Wendy
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Beitrag von Wendy »

Hallihallo,

na??? Auch den schönen Tag gestern genossen? Wir waren gestern auf dem Open Air Doors-Konzert. Pünktlich zum hereinbrechenenden Gewitter haben die "Riders on the storm" gespielt. Ein gigantisches Ereignis. Mit Blitzen, Donnerschlag und Regen. Nur gut, dass das Konzert unter einem Zeltdach stattfand.

Aber nun wieder zurück zum Thema. Es haben sich schon einige Mädels bereit gefunden, das Projekt hier zu unterstützen. Es hat sich u.a. eine Frau bereit erklärt, die auch beruflich Statistiken und Daten für Unternehmen zusammenstellt, sowie eine Frau, die sich ein wenig mit Stiftungsgründung auskennt. Zudem einige Frauen, die administrative Arbeit übernehmen würden.

Herzlichen Dank für die Hilfsangebote an dieser Stelle.

Ich hatte Euch gebeten, Euch noch einmal Gedanken über Zweck und Ziel der Stiftung zu machen. Bisher hat das nur Mondschaf gemacht. Seid Ihr damit einverstanden? Odr habt Ihr noch andere Ideen?

@Schneeflöckchen
Das mit der Tabelle dauert noch etwas. Muß mich da noch reinarbeiten und werde das hoffentlich nächste Woche in Angriff nehmen können. Mir stellt sich noch die Frage, wie ich die Tabelle auf die erste Seite bekomme.

Dann gibt es immer noch Themen, die mir immer noch nicht ganz klar sind und auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole (also ich ändere die Texte jetzt teilweise nicht):

@ Unverheiratete (jaja, ich weiß Mondschaf! Ich möchte Dich auch auf keinen Fall hier unter Druck setzen :oops: ) Vielleicht gibt es ja noch ein paar Meinungen dazu?
- Zur Diskussion gestellt! -

@. Wer genau erhält die Förderung?
- Paare mit wenig finanziellen Möglichkeiten:
Wie liegen die Bemessunggrenzen. Nachweise? Einkommensbescheinigung? Steuerbescheinigung? Schufa-Auskunft? Offenlegung der privaten Vermögensverhältnisse? Wie soll das aussehen?
- Zur Diskussion gestellt! -

@. Bevorzugt werden bei der Förderungsvergabe
- finanzschwache Paare, die bisher noch kein Kind haben
- finanzschwache Paare, die die Altersgrenze überschritten haben
- bei medizinischer Indikation bei unter 25 Jährigen
Bsp: z.B. bei einer 23 Jährigen mit Myomen die absehen muss, dass sie mit 25 die Gebärmutter entfernt bekommt
- weitere? - Zur Diskussion gestellt! -

@Möglicher Leistungskatalog
- Insemination
- Hormonbehandlung
- Kryozyklus (wie sieht es mit dem Einfrieren aus? Gilt das dann als eine Behandlung?)
- IVF
- ICSI
- Auslandsbehandlung
- die in Deutschland verbotenene Verfahren müssen für die Stiftung erst juristisch abgeklopft werden (Das wäre ev. ein Argument gegen die Gründung einer Stiftung und würde für einen Fonds sprechen mit dem man dann diesbezüglich viel leichter agieren kann. Allerdings würde dann die Gemeinnützigkeit entfallen und damit die Spendenabzugsfähigkeit!)
weitere: - Zur Diskussion gestellt! -

Übrigens bin ich immer noch der Meinung lieber einige wenige Paare zu fördern, das aber richtig (also mind. 3x).
Einer 40ig Jährigen nützt eine einmalige Behandlung in 99% der Fälle nix. (Habe es selbst erlebt, dass beim ersten Mal eigentlich eher an mir medimäßig rumexperimentiert wurde, bis der Stimuzyklus optimiert war!) Bei einer 25-30 jährigen mag ein Behandlungszyklus eher reichen. Da hat sich dann das Thema von alleine erledigt. (Mit Erfolg der Behandlung verfallen die weiteren Optionen durch die Stiftung gefördert zu werden vorerst. Soll heißen, die können nicht in Anspruch genommen werden, wenn man sich dann ein zweites Kind wünscht.)

Liebe Grüße
Wendy
JBB
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Beitrag von JBB »

Hallo Wendy,

ich kann deine Ungeduld gut verstehen, aber ich glaube nicht, dass wir zu diesem frühen Zeitpunkt alle Einzelheiten werden klären können.

Das Ganze würde sich dann wie eine Wunschliste eines Kindes lesen, das vorsorglich den halben Spielzeugladen aufgeschrieben hat...

Was mich viel mehr interessieren würde:

1. Woher sollen eigentlich die ganzen Gelder herkommen, die als Vermögen in die Stiftung eingebracht werden sollen? Gab es schon erste Kontakte, gab es schon positive Signale einzelner Firmen oder Privatpersonen?

2. Wer soll sich darum (ehrenamtlich?) kümmern, diese Gelder "einzutreiben"? Wie sollen diese Aktivitäten koordiniert werden?

3. Je mehr Voraussetzungen und Bedingungen wir einbauen, umso mehr Verwaltungsarbeit wird entstehen. Wer wird die Prüfung der Anspruchsvoraussetzungen durchführen???

Im Moment schreien alle, wer alles gefördert werden müsste/sollte, aber niemand schreit, dass er die Arbeit machen möchte :lol:

Im Prinzip sind wir uns doch einig: Wenn es genug Geld zu vergeben gibt, dann sind doch alle förderungsfähig, die unerfüllten Ki-Wu haben, egal ob zB unter 25 oder ob unverheiratet! Es wird immer ungerecht sein, irgendwelche Gruppen "auszusortieren" oder eine gewisse Rangfolge bei der Vergabe festzulegen.

Die Länge unserer Wunschliste ist abhängig von zwei Faktoren: Geld und Arbeitskraft!!!
Wie viel steht davon zur Verfügung? :roll:
Liebe Grüße
Bea

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JBB
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Beitrag von JBB »

Nun noch meine Recherchen zum Thema Sozialhilfeempfänger:

Ich bin ganz überrascht, aber das Sozialamt hat mein Schreiben schon beantwortet!

Hier Auszugsweise die wichtigen Ergebnisse:

"Nach § 37 Abs. 2 des BSHG sollen die Leistungen der Krankenhilfe in der Regel den Leistungen entsprechen, die nach den Vorschriften der gesetzlichen Krankenversicherung gewährt werden"

Das bedeutet doch, dass auch Sozialhilfeempfänger die 50% für KB bekommen? Allerdings irritiert mich hier das Wort "sollen". Sonst müsste es doch heissen "haben Anspruch" auf die Leistungen, die den Vorschriften .... entsprechen.

Weiter geht es im Text:
"Da die Versorgung von Mitgliedern der gesetzlichen Krankenversicherung umfassend und abschließend sozialversicherungsrechtlich geregelt ist, ist kein Raum für das Eintreten der Sozialhilfe vorhanden. Somit ist aufgrund dieser Rechtslage die Übernahme etwaiger Restkosten aus Sozialhilfemitteln ausgeschlossen"

Im Klartext heisst es also, dass Sozialhilfeempfänger (wenn überhaupt) nur 50% bewilltigt bekämen.


Soll nun eine Förderung von Sozialhilfeempfängern grundsätzlich möglich sein? Unabhängig von der moralischen Bewertung möchte ich hier ein Problem ansprechen, das ich dabei sehe:
Wir sind uns alle einig, dass im Fall einer Lebendgeburt ein Rückzahlungsanspruch an die Stiftung ausgelöst würde. Die Frage ist nur, inwieweit Sozialhilfeempfänger wirtschaftlich dazu fähig sein könnten, diese Rückzahlung zu leisten? Auch mit einem Mahnbescheid käme die Stiftung nicht weiter, denn dieser Personenkreis hat kein pfändbares Einkommen.
Das heisst, man würde bei der Förderung dieses Personenkreises regelrecht stillschweigend hinnehmen, dass keinerlei Rückzahlungen möglich wären. Das wäre anderen Geringverdienern gegenüber sehr ungerecht.

Zum Abschluss mal die Bedarfssätze der Sozialhilfe für Erwerbstätige, welches sich ab dem 01.01.05 "Arbeitslosengeld II" nennt:

Haushaltsvorstand: 345 Euro
Partner: 311 Euro
Kinder bis 14: 207 Euro
Kinder ab 14: 276 Euro

(Zahlen für die alten Bundesländer)

Das Kindergeld kommt NICHT dazu, denn es wird darauf angerechnet.

Hinzu kommen:
- Leistungen für Kaltmiete und Heizung
Die vierköpfige Durchschnittsfamilie hat ca mit 310 € zu rechnen, es werden ab 2005 Pauschalen für Wohnraum eingeführt
Quelle (Link ist echt lesenswert)
http://www.tacheles-sozialhilfe.de/foru ... cId=105614
- Mehrbedarf bei Schwangerschaft oder Behinderung uä
- einmalige Beihilfen zB Baby-Erstausstattung

Meine persönliche Einschätzung: Bezieher von Sozialhilfe werden definitiv nicht in der Lage sein, Rückzahlungen zu tätigen.

Und nu? :roll:
Zuletzt geändert von JBB am 18 Jul 2004 13:46, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Bea

mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
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Beitrag von JBB »

doppelt
Liebe Grüße
Bea

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Wendy
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Beitrag von Wendy »

JBB hat geschrieben:Hallo Wendy,

ich kann deine Ungeduld gut verstehen, aber ich glaube nicht, dass wir zu diesem frühen Zeitpunkt alle Einzelheiten werden klären können.

Das Ganze würde sich dann wie eine Wunschliste eines Kindes lesen, das vorsorglich den halben Spielzeugladen aufgeschrieben hat...

Hi Bea,

das erwarte ich auch nicht, dass alle Einzelheiten geklärt werden. Was ich sammeln möchte sind möglichst viele Vorstellungen. Ich kann das auch alleine machen. Allerdings soll dies eine Instiution für viele Paare werden. Da ist es schön, wenn möglichst viele Eventualitäten rechtzeitig einkalkuliert werden bzw. bedacht werden. Das schafft eine Einzelperson nicht.

Die "Wunschliste eines Kindes, das vorsorglich den halben Spielzeugladen aufgeschrieben hat" ist an dieser Stelle absolut nötig, da wir nur mit genauen Vorstellungen an mögliche Geldgeber herantreten können, oder wir müssen uns von ihnen das Spiel diktieren lassen. Dazu bin ich nicht bereit. Und ich hoffe, dass die Wunschliste bald vervollständigt werden kann.
Zudem möchten Geldgeber immer genau wissen wofür sie das Geld geben. Wir würden ja auch nicht unser Geld in etwas investieren, wenn wir nicht genau wissen, was wir dafür bekommen. Sozusagen die Katze im Sack.

Die Errichtung einer solchen Institution erfordert also folgendes und in dieser Reihenfolge:

1. Die Erstellung eines Konzepts
2. Beschaffung der Finanzmittel
3. Errichtung der Institution
4. Ausschreibung der Fördermittel

Wenn es um die Arbeit geht. Die mache ich. Ich habe das so ernsthaft angeleiert, also werde ich da auch etwas unternehmen. Allerdings kann ich das nicht alleine, denn ich mache das ehrenamtlich. Ich brauche Leute, die mir helfen. Ich habe sehr viel Erfahrung im Bereich Fundraising, also werde ich mit ev. Gabys Hilfe auch versuchen dafür zu sorgen, dass Geld reinkommt.

Wenn ich die Stiftung von Bill Gates hätte, dann könnte ich mit Sicherheit alle fördern. Alle werden wir jedoch nicht fördern können. Es gibt Leute, die sich das durchaus leisten können die Behandlung zu zahlen. Dabei spreche ich jetzt nicht von Gerechtigkeit. Wir müssen uns auf eine bestimmte Zielgruppe einigen und das sind meines Erachtens nun mal die, denen nicht einmal der Zuschuss der Krankenkasse reichen würde, oder die gar nichts bekommen.

Außerdem müssen wir uns über eines klar sein. In Zeiten von Krankheiten, Hunger und Kriegen von denen Millionen Menschen betroffen sind, erscheint unser Problem der Kinderlosigkeit eher gering. Überall auf der Erde sterben Kinder an Hunger oder fürchterlichen Krankheiten wie Aids. Sie werden als Soldaten missbraucht, durch Krieg zu Waisen gemacht, für Arbeiten bis zum Umfallen eingespannt. Die Errichtung einer möglichen Stiftung für Kinderwunschpaare ist ein Ausdruck unserer Wohlstandsgesellschaft, die es sich mit Hilfe modernster Medizin erlauben kann, uns diesen Wunsch zu erfüllen. Und das in Zeiten, wo die Welt an elternlosen Kindern nur so überquillt.

Es wird vielleicht nicht schwer sein Geldgeber für unser Vorhaben zu finden, da sie wirtschaftliche Vorteile vermuten. Es wird jedoch schwer werden, die Stiftung in der Öffentlichkeit zu verteidigen. Denn wir alle wissen genau, dass Menschen, die mit ihrer Fortpflanzung keine Schwierigkeiten haben, nicht ermessen können, was uns, den Kinderwunsch-Paaren fehlt. (Man denke nur an diese fürchterlichen Aussagen unserer Politiker, aber auch Menschen aus unserer nächsten Umgebung). Fragt man diese Menschen nach Geld würden sie sie in allererster Linie immer an eine humanitäre Einrichtung spenden oder uns auf die Möglichkeit Adoption verweisen.

Das nur am Rande.

Ich finde es prima, dass Du Dich so schnell an das Sozialamt gewandt hast und die auch noch so flott geantwortet haben. Aber da hat das Sozialamt wohl was falsch verstanden. Wir haben sie ja nicht aufgefordert, die Restkosten zu übernehmen. Die Frage war ja, was das Sozialamt sagen würde, wenn der Sozialhilfeempfänger eine zu seinem Satz zusätzliche Förderung erhalten würde. Ist das rechtlich zulässig? Oder würde das Sozialamt denen dann den Betrag von der Sozialhilfe abziehen?

Ich werde mich mal auf der Seite umsehen, die Du genannt hast. Die Werte, die Du aufgelistet hast, sind schon einmal gute Richtwerte, die in die Überlegung Förderungswürdigkeit mit einbezogen werden könnten. Ich muß da erst einmal rumrechnen.

So, das wärs erst einmal.

Viele Grüße
Wendy
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

Guten Abend,

zuerst mal Hut ab vor denen, die hier trotz des schönen Wetters geschrieben haben - oder hattet Ihr nicht soviel Sonne? Wir haben erst jetzt eben ein Gewitter, als wir den Abend auf unseren Gartenliegen genießen wollten. :( :( :(

@ Unverheiratete (jaja, ich weiß Mondschaf! Ich möchte Dich auch auf keinen Fall hier unter Druck setzen ) Vielleicht gibt es ja noch ein paar Meinungen dazu?
- Zur Diskussion gestellt! -
Hmm, Wendy, hier bin ich etwas konfus. Mein letzter Vorschlag war aufgrund der Überlegungen von Ruxi, dass man prüfen könnte, was der Grund für das Nicht-Heiraten ist. Wenn Leute einfach so nicht heiraten, könnte man ja auch argumentieren, dass ihnen dann die 50% von der KK nicht so wichtig sind. Aber vielleicht gibt es ja Paare, die andere als reine Prinzipiengründe haben. Ich kenne auch ein Paar, was nie geheiratet hat, weil es ihnen insgesamt so finanziell so besser ging. Unter Drück gesetzt fühl ich mich aber garnicht. :o

Möglicher Leistungskatalog: Steuerlich absetzbar sollte das ganze schon sein, um die Attraktivität zu fördern? Also Stiftung statt Fonds, auch wenn dadurch in D verbotene Verfahren nicht berücksichtigt werden können? Wendy, da Du Dich mit der Mittelbeschaffung ja offensichtlich gut auskennst, würden mich Deine Erfahrungen dazu sehr interessieren.

JBB, Deine Berechnungen für Sozialhilfeempfänger treffen ja fast genauso für Geringverdiener zu. Manche, die jeden Tag schuften, haben ja nur 200 EUR mehr oder so. Andererseits vielleicht auch mehr Kosten, weil sie ja nicht so viel Zeit haben neben der Arbeit. Was würden wir mit denen machen? Es wäre ja nicht der Sinn der Stiftzung, solche Menschen herausfallen zu lassen?
Außerdem müssen wir uns über eines klar sein. In Zeiten von Krankheiten, Hunger und Kriegen von denen Millionen Menschen betroffen sind, erscheint unser Problem der Kinderlosigkeit eher gering. Überall auf der Erde sterben Kinder an Hunger oder fürchterlichen Krankheiten wie Aids. Sie werden als Soldaten missbraucht, durch Krieg zu Waisen gemacht, für Arbeiten bis zum Umfallen eingespannt. Die Errichtung einer möglichen Stiftung für Kinderwunschpaare ist ein Ausdruck unserer Wohlstandsgesellschaft, die es sich mit Hilfe modernster Medizin erlauben kann, uns diesen Wunsch zu erfüllen. Und das in Zeiten, wo die Welt an elternlosen Kindern nur so überquillt.
Wendy, schön, das jemand so etwas mal deutlich schreibt, mir liegt das Thema Kinderwunsch ja wirklich am Herzen, dennoch finde ich es gut, wenn das mal in Relation gesetzt wird.
Die Tabelle könntest Du übrigens ganz einfach in Deinen ersten Beitrag reinsetzen. Wenn Du angemeldet bist, siehst Du rechts oben über Deinen Beitragen einen Bzutton "Edit". Damit kannst Du (Deine) Artikel editieren. Dann wär sie auf Seite 1, was doch ein guter zentraler Einstiegspunkt wäre. Vorausgesetzt, dass Du sie auf pflegen willst.

Liebe Grüße

Mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

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Wendy
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Beitrag von Wendy »

Hmmm, Mondschaf. Irgendwie habe ich da was durcheinander gebracht. Ich werd mal nachforschen. *krise*

Euch allen ein Gutes Nächtle. :müde:

Und danke Mondschaf!

Viele liebe Grüße
Wendy
JBB
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Beitrag von JBB »

Hallo Ihr lieben Fleissigen,

ja wir hatten hier auch mal ausnahmsweise schönes Wetter, war nur etwas schwül. Am Samstag haben wir eine Kanalfahrt auf der Hamburger Alster gemacht, daher konnte ich Sonntag auf grosse Aktivitäten draussen verzichten und in Ruhe in KP rumforsten :D

Wendy, du hast ja recht: Es muss ja vorher ein Konzept feststehen, mit denen man dann bei möglichen Geldgebern anklingeln kann. Das hatte ich gar nicht auf der Reihe :oops:
Ich wollte nur verhindern, dass wir uns tolle Konzepte ausdenken und hinterher ganz fürchterlich enttäuscht sind, dass wir nicht mal einen kleinen Bruchteil der Antragsteller bedienen können.

Ich freue mich, dass du bereit bist, so viel Arbeit reinzustecken und dass du viel Erfahrungen im Geld "eintreiben" hast. Ich wüsste gar nicht, wie ich das anstellen sollte.

Da ich aus der Sachbearbeitung komme, würde mir eher die Verwaltungsarbeit liegen. Ich könnte es mir zB gut vorstellen, an der Ausarbeitung der Antragsformulare mitzuarbeiten. Die könnte man dann hinterher als pdf Dokument zum Download zur Verfügung stellen. Inwieweit ich ständig mitarbeiten könnte, kann ich jetzt noch nicht abschätzen, denn das hängt davon ab, wie pflegeleicht das neue Baby wird (oder auch nicht :o ).

Du hast auch recht, dass das Sozi-Amt nur einen Teil der Fragen beantwortet hat. Allerdings fand ich die Frage nach der Kostenerstattung schon sehr wichtig. Bevor wir die Förderungsmöglichkeit bestimmen können, müssen wir ja wissen, mit wieviel staatlichen Geldern diese Personen zu rechnen haben.

Ich werde da noch weiter nachhaken, wie ob Sozialamt mit bewilligten Stiftungsgeldern ein Problem hätte.

Mondschaf, na klar haben auch Geringverdiener wenig auf der Naht. Allerdings liegen diese ÜBER den Sozialhilfesätzen und haben daher pfändbares Einkommen. So könnte man wenigstens mit einem Mahnbescheid etwas Druck machen, falls es jemand mit der Rückzahlung nicht so ernst nehmen sollte.

Mein Vorschlag zu diesem Thema wäre folgender:
Die Stiftung hat ja einen Rückzahlungsanspruch bei Erfolg. Also müsste man VOR der Bewilligung prüfen, ob das Paar wirtschaftlich in der Lage wäre, später die Rückzahlung zu leisten. Wenn ein Paar noch nicht einmal 50 Euro monatlich abzahlen kann, dann frage ich mich ernsthaft, wie dieses Paar ein Kind finanzieren könnte.
Mit dieser Methode könnte man dich von dem Punkt "Sozialhilfe" lösen. Ausserdem müssen wir ja sowieso die Einkommensverhältnisse überprüfen, das wäre also kein Zusatzaufwand.
Außerdem müssen wir uns über eines klar sein. In Zeiten von Krankheiten, Hunger und Kriegen von denen Millionen Menschen betroffen sind, erscheint unser Problem der Kinderlosigkeit eher gering
Wenn wir diesen Einwand gelten lassen, dann könnten wir uns aber in Deutschland auch 99% aller anderen Diskussionen ersparen!
Ziehen wir mal lieber den Vergleich zu den anderen Themen, die Deutsche sonst so bewegen: Schönheitsoperationen, wer soll Nationaltrainer werden, warum betrügt der Promi x seine Frau usw usw

Der Kinderwunsch ist meiner Meinung nach ein biologisches Grundbedürfnis und von daher steht es uns auch zu, unser Anliegen auch ernsthaft in der Gesellschaft zu verteidigen.

So, Timo heult neben mir herum und ich muss mich erst mal um ihn kümmern.

Bis später mal wieder!
Liebe Grüße
Bea

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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

So Ihr Lieben,

im folgenden das, was ich zu Homöoöpathie und Akupunktur gefunden habe:

1) Zusammenfassung eines Artikels über den bislang eher jämmerlichen Stand der Forschung:
http://www.springerlink.com/app/home/co ... 1:100515,1

2) Studie zu besseren Ergebnissen bei IVF bei Unterstützung durch Akupunktur
http://www.wissenschaft.de/wissen/news/149985.html

3) Studien zur Homöopathie:
www.kup.at/kup/pdf/279.pdf
http://www.pflaum.de/nhp.dir/nh/archiv/ ... -bh01.html
http://www.pflaum.de/nhp.dir/nh/archiv/ ... -bh01.html

Hier berücksichtigt habe ich nur Studien, die statistische Vergleiche machen und nicht nur über "unsere positiven Erfahrungen" oder ähnlich allgemein berichten.

Fazit aus meiner Sicht: Es liegt ein erhebliches Forschungsdefizit vor, was ich mir auch damit erkläre, dass mit diesen Heilmethoden eben nicht soviel Geld zu machen ist - Forschungen bezüglich KB werden ja oft von der Pharmaindustrie finanziert. Ich würde es begrüßen, wenn die Stiftung auch in diesem Sinne tätig werden würde. Der Ansatz kann ja ruhig offen sein: Wir sehen erstmal, wie wirksam das alles ist und behalten uns die Option vor, entsprechende Angebote zu streichen, wenn sie sich als nicht wirksam erweisen sollten. Sollte sich die Wirksamkeit dieser Ansöätze erweisen, sehe ich folgende Vorteile für die Patienten:
* preiswertere Methoden
* signifikant weniger Nebenwirkungen (Überstimulation...)
* wahrscheinlich wesentlich geringere psychische Belastung
* ich mache die Erfahrung, dass Ärzte, Hebammen usw., die diese Ansätze praktizieren, eher einen unterstützenden Ansatz haben - in dem Sinne, die Patienten schaffen es aus sich heraus, und wir helfen lediglich etwas. Während die Repromediziner doch eher den "ohne uns läuft garnichts-" Ansatz vertreten. Ich kann mir vorstellen, dass der unterstützende Ansatz für die Patienten konstruktiver ist.
* zumindest die Homöopathie setzt auch bei kinderwunschfeindlichen Lebensgewohnheiten den Patienten an (Rauchen...)

JBB,
Wenn ein Paar noch nicht einmal 50 Euro monatlich abzahlen kann, dann frage ich mich ernsthaft, wie dieses Paar ein Kind finanzieren könnte.
Da hast Du sicher recht.
Außerdem müssen wir uns über eines klar sein. In Zeiten von Krankheiten, Hunger und Kriegen von denen Millionen Menschen betroffen sind, erscheint unser Problem der Kinderlosigkeit eher gering
Ich glaube, niemand hatte beabsichtigt, damit die Diskussion über die Stiftung abzublocken, sonst würde doch niemand hier schreiben. Ich bin ja auch der Meinung, dass die Stiftung über die Finanzierung hinaus das Thema der ungewollten Kinderlosigkeit vertreten und bekannter machen sollte. Dennoch find ich es gut, wenn man Dinge in Relation sieht, auch wenn es manchmal schwer ist, den dazu nötigen Abstand zu bewahren. Das ist für mich kein Widerspruch.

Liebe Grüße

Mondschaf
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