Verlogener Haufen:
Durch die ungewollte Kinderlosgikeit und als IVF-Kandidat kommt man ja dazu, sich mal etwas mehr Gedanken zu machen über unsere Gesetze , unsere Grundwerte und so weiter.
Nicht nur , daß es ziemlich verlogen ist, zu vorgeburtlichem Leben 3 verschiedene Gesetze ( §218, Eschgesetz und Stammzellimportgesetz) und zusätzlich einnistungsverhindernde Verhütungsmittel..zu haben.
Die Ärzte wissen genau, warum sie ein Fortpflanzungsgesetz einfordern.
Da sind ja wohl ethische und wissenschaftliche Widersprüche offensichtlich !
Nein darüberhinaus meint man in Deutschland über all den anderen Ländern zu stehen , die andere ( ethisch und glaubensmässig ebenso respektabel begründete ) Auffassungen haben, daher angeblich allein wir die moralisch-ethische Lufthoheit besitzen.
Die reden über das Menschenbild, über die Würde von Einzellern, während man lesen darf, daß sich viele Leute in D ( jährlich 3000)wegen unzureichender Schmerztherapie umbringen, die WHO kritisiert das erst vor wenigen Wochen !
Dann gibt es noch sehr schlimme Studien zu (flächendeckend)schweren Pflegefehlern bei alten Menschen ( Dekubitusstudie !)
Und heute liest man, daß sehr viele Alte in Pflegeheimen, auch wenn sie künstlich ernährt werden ,verhungern , kommt heute sicher überall in den Nachrichten .
Mir reicht diese unerträgliche Doppelmoral und Überheblichkeit !!
Die sollen mal lieber auf die Realität schauen, als immer nur auf den "drohenden moralischen Dammbruch", den wir aufgrund unserer Geschichte meinen, so viel besser als andere erkennen zu können.
Endlich konkret heute FÜR die Menschen handeln und entscheiden ist überfällig !
Damit meine ich zuallererst die vielen alten Menschen ( für die auch jeder Verwandte mit verantwortlich ist)
aber auch die kinderwünschenden Paare in D, die einfach nur eine Familie gründen wollen und denen es hier verdammt schwer gemacht wird.
Verlogener Haufen !
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Knuddelteufel
- Rang5
- Beiträge: 19797
- Registriert: 23 Jul 2001 02:00
Ja, du hast ja Recht....
Ich bin auch maßlos enttäuscht von Deutschland hier, bin auch verärgert, wütend darüber, aber es bringt zu nix, wenn man sich üebr über dies nur ärgert!
Ich versteh dich aber gut...ich glaube sogar auch, die meisten - ach was nicht die meisten, sondern ALLE Repromediziner würden liebend noch heute als morgen oder irgendwann all diese unsinnige, deutsche Gesetze brechen!
Aber leider sind diese Ärzte an Gesetze verbunden...leider!
Wir können höchstens hoffen, dass es sich irgendwann mal ändert!
Ich bin auch maßlos enttäuscht von Deutschland hier, bin auch verärgert, wütend darüber, aber es bringt zu nix, wenn man sich üebr über dies nur ärgert!
Ich versteh dich aber gut...ich glaube sogar auch, die meisten - ach was nicht die meisten, sondern ALLE Repromediziner würden liebend noch heute als morgen oder irgendwann all diese unsinnige, deutsche Gesetze brechen!
Aber leider sind diese Ärzte an Gesetze verbunden...leider! Wir können höchstens hoffen, dass es sich irgendwann mal ändert!
Liebs Grüßle von Conny
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.:merlyn:.
- Rang1
- Beiträge: 364
- Registriert: 20 Jan 2004 13:36
Zustimmung!
Da kann ich euch nur Zustimmen! Ich kenne kaum ein Land was so ein Schwarz Weiß denkendes Volk ist wie hier! Wir brauchen eine PID. Ist auch in D verboten! Die SS in der 16 WW abbrechen (aufgrund der Erbkrankheit) durfte ich!
Das ist doch ein Wahnsinn!
Rehkitz
Das ist doch ein Wahnsinn!
Rehkitz
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Gästin
Eben im Netz endeckt:
die Grünen gründen morgen eine Seniorenorganisation, aber natürlich nur für die Aktiven ( die noch Stimmen und Cash ?bringen) - sicher nicht die Pflegefälle
Die seniorenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Irmingard Schewe-Gerigk, kritisierte, Altenpolitik werde oftmals zu einseitig als Pflegepolitik betrachtet. Die Auseinandersetzung mit der Lebenswelt der aktiven 50- bis 80-Jährigen fehle. Alter mit Pflege und Armut gleichzusetzen, sei falsch.
Die sind ja eh fast alle gleich !!
@ rehkitz
das tut mir sehr leid für Dich
das ist wirklich Wahnsinn und sehr sehr traurig
wozu diese absurde Gesetzgebung für manchen führt.
die Grünen gründen morgen eine Seniorenorganisation, aber natürlich nur für die Aktiven ( die noch Stimmen und Cash ?bringen) - sicher nicht die Pflegefälle
Die seniorenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Irmingard Schewe-Gerigk, kritisierte, Altenpolitik werde oftmals zu einseitig als Pflegepolitik betrachtet. Die Auseinandersetzung mit der Lebenswelt der aktiven 50- bis 80-Jährigen fehle. Alter mit Pflege und Armut gleichzusetzen, sei falsch.
Die sind ja eh fast alle gleich !!
@ rehkitz
das tut mir sehr leid für Dich
das ist wirklich Wahnsinn und sehr sehr traurig
wozu diese absurde Gesetzgebung für manchen führt.
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Gast
Kinder sind das Kapital und Zukunft unserer Gesellschaft, klar wissen wir alle.
Trotzdem können wohl meisten Eltern mit dem Begriff Humankapital für ihre eigenen Kids nix anfangen, der gehört normalerweise zur Betriebs-Wirtschaft ( menschliche Leistungsträger im Betrieb) und nicht in die Diskussion über zu wenig geborene Kinder.
Diese unsägliche Humankapitalidee wird nun anscheinend weiter geführt,
denn nun soll es dabei auch Unterschiede pro geborenem Kind geben: Besserverdienende Eltern sollen mehr finanzielle Unterstützung pro Kind als wenigerverdienende Eltern erhalten.
Der neueste Wurf von unserer sozialen Familienministerin Renate .. ist das
Elterngeld
"Es geht um die Akademiker, die noch weniger Kinder bekommen als andere, was die ohnehin gestörte Tradierung kulturellen Wissens gefährdet. Damit sich das ändert, will Familienministerin Renate Schmidt ein Elterngeld einführen, das anders als das Erziehungsgeld nicht aus einer für alle gleichen Pauschale besteht, sondern aus einem Betrag, der je nach Einkommen variiert - so dass Akademikerinnen, die meist besser verdienen, pro Kind mehr bekämen als Verkäuferinnen. So will man die Gebildeten ermutigen, mehr Kinder zu bekommen."
http://www.welt.de/data/2004/09/06/328891.html
" Bislang werden in den ersten sechs Monaten bis zu einer Einkommensgrenze von netto 30.000 Euro 300 Euro pro Kind im Monat bezahlt. Wer mehr verdient, bekommt nichts. Ab dem 7. Monat rutscht die Einkommensgrenze auf 16.500 Euro. Wer darüber liegt, bekommt die Leistung dann in Abhängigkeit zum Einkommen abgestuft gezahlt. Das Erziehungsgeld ist auf zwei Jahre begrenzt.
Familienministerin Renate Schmidt (SPD) will den Erziehenden statt der Pauschale künftig eine Lohnersatzleistung gewähren.Das Elternteil, welches nach der Geburt die Erziehung übernimmt, bekommt einen bestimmten Prozentsatz seines letzten Bruttogehaltes ausbezahlt. Bei 67 Prozent würde das nach Berechnungen des Sozialexperten Bert Rürup Kosten von rund 4,3 Milliarden Euro pro Jahr verursachen.
Mit diesem Vorstoß verfolgt Schmidt mehrere Ziele. Zum einen soll die Geburtenrate insbesondere bei gut ausgebildeten Frauen angehoben werden. Von den Akademikerinnen des Jahrganges 1965 sind derzeit 40 Prozent kinderlos"
http://www.welt.de/data/2004/09/06/328724.html
Trotzdem können wohl meisten Eltern mit dem Begriff Humankapital für ihre eigenen Kids nix anfangen, der gehört normalerweise zur Betriebs-Wirtschaft ( menschliche Leistungsträger im Betrieb) und nicht in die Diskussion über zu wenig geborene Kinder.
Diese unsägliche Humankapitalidee wird nun anscheinend weiter geführt,
denn nun soll es dabei auch Unterschiede pro geborenem Kind geben: Besserverdienende Eltern sollen mehr finanzielle Unterstützung pro Kind als wenigerverdienende Eltern erhalten.
Der neueste Wurf von unserer sozialen Familienministerin Renate .. ist das
Elterngeld
"Es geht um die Akademiker, die noch weniger Kinder bekommen als andere, was die ohnehin gestörte Tradierung kulturellen Wissens gefährdet. Damit sich das ändert, will Familienministerin Renate Schmidt ein Elterngeld einführen, das anders als das Erziehungsgeld nicht aus einer für alle gleichen Pauschale besteht, sondern aus einem Betrag, der je nach Einkommen variiert - so dass Akademikerinnen, die meist besser verdienen, pro Kind mehr bekämen als Verkäuferinnen. So will man die Gebildeten ermutigen, mehr Kinder zu bekommen."
http://www.welt.de/data/2004/09/06/328891.html
" Bislang werden in den ersten sechs Monaten bis zu einer Einkommensgrenze von netto 30.000 Euro 300 Euro pro Kind im Monat bezahlt. Wer mehr verdient, bekommt nichts. Ab dem 7. Monat rutscht die Einkommensgrenze auf 16.500 Euro. Wer darüber liegt, bekommt die Leistung dann in Abhängigkeit zum Einkommen abgestuft gezahlt. Das Erziehungsgeld ist auf zwei Jahre begrenzt.
Familienministerin Renate Schmidt (SPD) will den Erziehenden statt der Pauschale künftig eine Lohnersatzleistung gewähren.Das Elternteil, welches nach der Geburt die Erziehung übernimmt, bekommt einen bestimmten Prozentsatz seines letzten Bruttogehaltes ausbezahlt. Bei 67 Prozent würde das nach Berechnungen des Sozialexperten Bert Rürup Kosten von rund 4,3 Milliarden Euro pro Jahr verursachen.
Mit diesem Vorstoß verfolgt Schmidt mehrere Ziele. Zum einen soll die Geburtenrate insbesondere bei gut ausgebildeten Frauen angehoben werden. Von den Akademikerinnen des Jahrganges 1965 sind derzeit 40 Prozent kinderlos"
http://www.welt.de/data/2004/09/06/328724.html
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die_unscheinbare
- Rang0
- Beiträge: 2
- Registriert: 23 Sep 2004 16:04
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Gast
Hallo!
Ich stimme Merlyn voll und ganz zu!
Die Zustände im medizinisch/sozialen Bereich sind einfach nur katastrophal!!!
Mehr Kinder braucht der Staat aber gestrichen wird ohne Ende! Allein das müßte selbst dem blödesten Politiker (davon haben wir mehr als genung) auffallen. So funktioniert das nun mal nicht!
Da könnte man einfach nur kotzen!!!!
Ich stimme Merlyn voll und ganz zu!
Die Zustände im medizinisch/sozialen Bereich sind einfach nur katastrophal!!!
Mehr Kinder braucht der Staat aber gestrichen wird ohne Ende! Allein das müßte selbst dem blödesten Politiker (davon haben wir mehr als genung) auffallen. So funktioniert das nun mal nicht!
Da könnte man einfach nur kotzen!!!!
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Gast
Doppelmoral
Auch Prof. Diedrich spricht Tacheles und zeigt ( heute in der WELT )
die Doppelmoral auf:
die Doppelmoral auf:
http://www.welt.de/data/2004/10/11/344532.html?s=2Erst befruchten, dann abtreiben
Der überzogene deutsche Embryonenschutz erhöht die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche
von Klaus Diedrich - Direktor der Universitätsfrauenklinik Lübeck und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe
Das Problem der Mehrlingsschwangerschaften als eines von vielen in der Fortpflanzungsmedizin muß durch eine Novellierung des Embryonenschutzgesetzes oder dessen Weiterentwicklung zu einem Medizinfortpflanzungsgesetz geregelt werden. Das Festhalten der Politik an dem veralteten Embryonenschutzgesetz blendet die Realität in der Fortpflanzungsmedizin aus. Längst gehen Paare mit Kinderwunsch zu Medizinern ins benachbarte Ausland wie zum Beispiel Österreich, weil dort so viele Eizellen befruchtet werden dürfen, wie zur Erreichung einer Schwangerschaft notwendig sind.
Es ist sicher richtig, daß das deutsche Embryonenschutzgesetz höchsten ethischen Anforderungen zu Beginn des Lebens genügt, aber es gilt nur für den extrakorporalen Zeitraum des Befruchtungsvorgangs der Eizelle und des Embryos. Sobald der Embryo in die Gebärmutter transferiert wurde, verliert das Gesetz seine Gültigkeit.
