erfahrungen mit metformin gegen PCO
- chris v. bernie
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- Registriert: 02 Okt 2001 02:00
erfahrungen mit metformin gegen PCO
hallöchen,
hab gestern mal mich schlau im internet gemacht wegen PCO und metformin.hat damit schon jemand erfahrung mit gemacht??kennt ihr die nebenwirkungen???gibt es das zeug von der kasse(soll ja angeblich nicht ganz billig sein)??ich bin da nämlich leider auch betroffen und suche jetzt nach dem ausweg...im moment nehme ich prednisolon,zykluspille.mönchspfefferähnliches präparat und noch so ein pulver vom heilpraktiker.....aber dieses metformin soll ja so nee wunderwaffe sein gegen das PCO(in USA nehmen die ja nur noch das)...in D machen die ja in verschiedenen unis studien darüber.macht da einer mit und wie läuft das ab?freue mich über jede antwort und tipps von euch.
servus chris v. bernie
hab gestern mal mich schlau im internet gemacht wegen PCO und metformin.hat damit schon jemand erfahrung mit gemacht??kennt ihr die nebenwirkungen???gibt es das zeug von der kasse(soll ja angeblich nicht ganz billig sein)??ich bin da nämlich leider auch betroffen und suche jetzt nach dem ausweg...im moment nehme ich prednisolon,zykluspille.mönchspfefferähnliches präparat und noch so ein pulver vom heilpraktiker.....aber dieses metformin soll ja so nee wunderwaffe sein gegen das PCO(in USA nehmen die ja nur noch das)...in D machen die ja in verschiedenen unis studien darüber.macht da einer mit und wie läuft das ab?freue mich über jede antwort und tipps von euch.
servus chris v. bernie
Metformin wird in der Diabetestherapie verwendet, bei - noch- nierengesunden Menschen. Weder mir (Ärztin) noch meinem Mann (Pharmazeut) fällt ein, wieso es bei PCO helfen könnte.
Es ist nicht besonders teuer, jeder Hausarzt hat was im Musterschrank, ich würde es bei dieser Indikation nur abgeben, wenn mir ein Repromediziner bestätigt, dass ein Versuch sinnvoll sein könnte.
Nebenwirkungen: bei Nierengesunden selten, außer Blähungen (fast immer, VIEL!!!!!)
Es ist nicht besonders teuer, jeder Hausarzt hat was im Musterschrank, ich würde es bei dieser Indikation nur abgeben, wenn mir ein Repromediziner bestätigt, dass ein Versuch sinnvoll sein könnte.
Nebenwirkungen: bei Nierengesunden selten, außer Blähungen (fast immer, VIEL!!!!!)
Ich versuche gerade einen Kontakt-Ordner zu diesem Thema zu gründen, vor allem, um alle Infos zu sammeln, derer wir habhaft werden können.
http://www.klein-putz.de/forum/viewtopic.php?t=4548
Liebe Grüsse
Bernie
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Liebe Grüsse
Bernie
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- Registriert: 05 Mai 2002 02:00
Hallo Ihr!
Angeblich soll das PCO ja durch eine Insulinresistenz begünstigt werden und Metformin soll diese Insulinrestitenz mehr oder weniger beseitigen und damit auch das PCO "heilen". Aber ob das wirklich so gut wirkt weiß ich auch nicht. Ich hab selber PCO und hab mal darüber gelesen. Bei den hierzulande getätigten Studien ist es wohl fraglich ob man überhautp Metformin bekommt. Da 1/3 es wirklich verschrieben bekommt, 1/3 nur ein Placebo erhält und 1/3 als Kontrollgruppe fungiert........
Nähere Infos wären aber schon toll!
Liebe Grüsse
Angeblich soll das PCO ja durch eine Insulinresistenz begünstigt werden und Metformin soll diese Insulinrestitenz mehr oder weniger beseitigen und damit auch das PCO "heilen". Aber ob das wirklich so gut wirkt weiß ich auch nicht. Ich hab selber PCO und hab mal darüber gelesen. Bei den hierzulande getätigten Studien ist es wohl fraglich ob man überhautp Metformin bekommt. Da 1/3 es wirklich verschrieben bekommt, 1/3 nur ein Placebo erhält und 1/3 als Kontrollgruppe fungiert........
Nähere Infos wären aber schon toll!
Liebe Grüsse
Hallo Towa!
Bei einem PCO kann unter Umständen eine Insulinresistenz existieren, die das PCO verstärkt. Durch das Metformin wird dies aufgehoben und das PCO kann gelindert oder geheilt werden. In Deutschland laufen momentan Studien dazu. In den USA ist es bereits norm. Wenn Ihr als Ärztin und Pharmazeut Euer Wissen aufmöbeln wollt in dieser Hinsicht, da kann ich nur www.PCO-Syndrom.de empfehlen. Da steht auch einiges über die Studie mit Metformin.
Hallo Bernie!
Ich denke, es dürfte für uns PCO'ler müssig sein, hier alles zusammen zu tragen und das PCO ist ja auch sehr vielseitig und läuft bei jedem anders ab. Leiden tun wir allerdings alle. Da hst Du allerdings recht. Mal sehen, was bei meiner nächsten Stimu raus kommt. Die Idee mit der Selbsthilfegruppe finde ich schon okay. Ich komme allerdings aus NRW und kann mich Euch deswegen schlecht anschliessen. Ich denke allerdings, daß in der Kontaktecke nicht so viel gelesen wird. Stelle Deine Frage doch noch einmal hier ein. Wir könne uns gerne mal austauschen. Wenn ich nicht im Versuch bin, nehme ich immer Mönchspfeffer. Hat meinen Zyklus reguliert und die Hormone super gedrückt. Seit dem ersten versuch nehme ich jetzt noch Dexa. Wie jetzt die männl. Hormonwerte sind, weiß ich nicht, aber nach dem negativ ist nichts wie es war. Noch kein ES in Sicht.
Bei einem PCO kann unter Umständen eine Insulinresistenz existieren, die das PCO verstärkt. Durch das Metformin wird dies aufgehoben und das PCO kann gelindert oder geheilt werden. In Deutschland laufen momentan Studien dazu. In den USA ist es bereits norm. Wenn Ihr als Ärztin und Pharmazeut Euer Wissen aufmöbeln wollt in dieser Hinsicht, da kann ich nur www.PCO-Syndrom.de empfehlen. Da steht auch einiges über die Studie mit Metformin.
Hallo Bernie!
Ich denke, es dürfte für uns PCO'ler müssig sein, hier alles zusammen zu tragen und das PCO ist ja auch sehr vielseitig und läuft bei jedem anders ab. Leiden tun wir allerdings alle. Da hst Du allerdings recht. Mal sehen, was bei meiner nächsten Stimu raus kommt. Die Idee mit der Selbsthilfegruppe finde ich schon okay. Ich komme allerdings aus NRW und kann mich Euch deswegen schlecht anschliessen. Ich denke allerdings, daß in der Kontaktecke nicht so viel gelesen wird. Stelle Deine Frage doch noch einmal hier ein. Wir könne uns gerne mal austauschen. Wenn ich nicht im Versuch bin, nehme ich immer Mönchspfeffer. Hat meinen Zyklus reguliert und die Hormone super gedrückt. Seit dem ersten versuch nehme ich jetzt noch Dexa. Wie jetzt die männl. Hormonwerte sind, weiß ich nicht, aber nach dem negativ ist nichts wie es war. Noch kein ES in Sicht.
Metformin und PCO
Hallo,
ich habe auch PCO. Im Januar 02 war ich bei meiner "normalen Frauenärztin" die mir Metformin verschrieben hat. Ich nehme Metformin nun seit Januar. 3 Stück täglich. Meine Ärztin sagte damals, dass sie gerade vor kurzem in England war und das eine Studie dort ergab, dass Metformin gut gegen PCO wäre.
Leider kann ich heute noch nicht sagen, ob meine Werte nun besser sind oder nicht. Ich starte Ende Juni meine 3. ICSI und hoffe doch, dass ich endlich schwanger werde.
Grüße
Dagi
ich habe auch PCO. Im Januar 02 war ich bei meiner "normalen Frauenärztin" die mir Metformin verschrieben hat. Ich nehme Metformin nun seit Januar. 3 Stück täglich. Meine Ärztin sagte damals, dass sie gerade vor kurzem in England war und das eine Studie dort ergab, dass Metformin gut gegen PCO wäre.
Leider kann ich heute noch nicht sagen, ob meine Werte nun besser sind oder nicht. Ich starte Ende Juni meine 3. ICSI und hoffe doch, dass ich endlich schwanger werde.
Grüße
Dagi
Hi nochmal,
das Problem ist, daß frau ja nicht weiß, ob eine Insulinresistenz vorliegt und bei Stoffwechselgesunden hat Metformin laut Lehrbuch (und Erfahrung) keine meßbare Wirkung. Der genaue Wirkmechanismus bezüglich des Glukosestoffwechsels ist bisher nicht geklärt.
Deshalb werden ja auch Studien gemacht, aufgrund der Hypothese, daß es bei PCO wirken könnte.
Ich wollte nur sagen, daß das Zeug bei Nierengesunden relativ unproblematisch ist (in den "normalen" Dosierungen), daß es bläht wie der Teufel und ich es ohne gesicherte Studienlage nur mit Rücksprache der Repromediziner verordnen würde. Diese dürfen aber auf Privatrezept genauso verordnen wie Allgemeinärzte (mit den gleichen Haftungsrisiken für die Ärzte), und bei zugelassener Indikation dann auch auf Kassenrezept. Da die Indikation PCO aber noch nicht im Verordnungskatalog aufgenommen ist, dürfen es Hausärzte eigentlich genausowenig auf Kasse verordnen wie Gyns, haben aber meist Muster rumliegen.
das Problem ist, daß frau ja nicht weiß, ob eine Insulinresistenz vorliegt und bei Stoffwechselgesunden hat Metformin laut Lehrbuch (und Erfahrung) keine meßbare Wirkung. Der genaue Wirkmechanismus bezüglich des Glukosestoffwechsels ist bisher nicht geklärt.
Deshalb werden ja auch Studien gemacht, aufgrund der Hypothese, daß es bei PCO wirken könnte.
Ich wollte nur sagen, daß das Zeug bei Nierengesunden relativ unproblematisch ist (in den "normalen" Dosierungen), daß es bläht wie der Teufel und ich es ohne gesicherte Studienlage nur mit Rücksprache der Repromediziner verordnen würde. Diese dürfen aber auf Privatrezept genauso verordnen wie Allgemeinärzte (mit den gleichen Haftungsrisiken für die Ärzte), und bei zugelassener Indikation dann auch auf Kassenrezept. Da die Indikation PCO aber noch nicht im Verordnungskatalog aufgenommen ist, dürfen es Hausärzte eigentlich genausowenig auf Kasse verordnen wie Gyns, haben aber meist Muster rumliegen.
Mittels eines Glukosetoleranztestes kann man doch das relativ leicht feststellen, oder irre ich mich da? und den kann doch jeder Internist durchführen... und dann ist doch schon die Indikation für Metformin gegeben (vor allem geht es dann ja nicht nur um die Kinderlosigkeit, sondern auch um den latenten Diabetes... mit dem ja wirklich nicht zu spassen ist...)
Bernie
Bernie
Hallo,
ich war Anfang des Jahres in einer Hormonsprechstunde, die (ebenfalls) PCO feststellten (inklusive der Insulinresistenz).
Der Arzt wollte mich in die Metformin-Studie integrieren, aber ich war erstmal nicht begeistert von der Idee. Mir wurde gesagt, dass einige (!) Frauen mit Metformin wieder einen regelmäßigen Zyklus bekamen, und wenige (!) sind sogar schwanger geworden .. ist ja gut und schön, aber ich will nicht vielleicht irgendwann mal schwanger werden, sondern so bald wie möglich. Deshalb bin ich erst nochmal in die KiWu-Praxis zurück. Nach einer Schwangerschaft kann ich immer noch Metformin probieren.
Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich die Auswirkungen des PCO langsam wirklich nerven ..
Grüßle,
ineli
ich war Anfang des Jahres in einer Hormonsprechstunde, die (ebenfalls) PCO feststellten (inklusive der Insulinresistenz).
Der Arzt wollte mich in die Metformin-Studie integrieren, aber ich war erstmal nicht begeistert von der Idee. Mir wurde gesagt, dass einige (!) Frauen mit Metformin wieder einen regelmäßigen Zyklus bekamen, und wenige (!) sind sogar schwanger geworden .. ist ja gut und schön, aber ich will nicht vielleicht irgendwann mal schwanger werden, sondern so bald wie möglich. Deshalb bin ich erst nochmal in die KiWu-Praxis zurück. Nach einer Schwangerschaft kann ich immer noch Metformin probieren.
Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich die Auswirkungen des PCO langsam wirklich nerven ..
Grüßle,
ineli
Wir bleiben alleine schon deshalb am Ball, weil das PCO noch viel viel weiterreichende Folgen hat als die Kinderlosigkeit. Wir werden nächste Woche mal unsere Ärzte aufmischen (erst den Internisten, dann den KiWu-Doc). Dann werden wir weitersehen, ob auch wir auch auf den Metformin-Zug aufspringen werden (was wir aber NUR im Faller einer Insulinresistenz machen würden, da wäre dann auch eine für mich (Krankenpfleger) sinnvolle Indikation gegeben)
Bernie
Bernie