Mehr Fehlgeburten nach IVF,ICSI??????

In diesem Ordner sollen Studien zur Reproduktionsmedizin gesammelt werden.
rebella67
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Registriert: 10 Jan 2002 01:00

Beitrag von rebella67 »

Auszug aus den von mir zusammengetragenen "Häufigsten Irrtümern":

Zitat: Ist ICSI eine sichere Methode? Die Tatsache, dass Spermien, die unter normalen Bedingungen niemals eine Befruchtung erzielen könnten, bei der ICSI-Methode unter Überwindung der Zellgrenzen mechanisch in die weibliche Keimzelle eingebracht werden, hat viele Ängste heraufbeschworen. Bei 5.747 Kindern, die nach im Jahre 2000 durchgeführten IVF-Behandlungen geboren und vom Deutschen IVF-Register erfasst wurden, betrug die Inzidenz der Fehlbildungen 1,4 Prozent, nach Anwendung der ICSI-Methode bei 3.521 Kindern 2,35 Prozent. Beide Fehlbildungsraten liegen im Bereich der Norm und entsprechenden in der Weltliteratur publizierten Daten auf der Grundlage passiv erhobener epidemiologischer Daten. [Prof. Felberbaum, Vorstandsvorsitzender des Deutschen IVF Registers in: http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=40109 ]
Die? Deutsche ICSI-Follow-Up-Studie? ermittelte ein erhöhtes relatives Risiko gegenüber Kindern, die auf natürlichem Weg entstanden sind von 1,27. Die Fehlbildungshäufigeit bei der ICSI-Gruppe lag bei 8,6%, die der Kontrollgruppe bei 6,8%. Dieses erhöhte Risiko könnte auf das höhere Durchschnittsalter der Mütter zurückzuführen sein, aber auch auf Fehlbildungen der Eltern, muß also nicht unbedingt mit der Methode an sich zusammenhängen. Ein Restrisiko für Fehlbildungen bei Kindern, die durch ICSI entstanden sind, lässt sich jedoch nicht ausschließen. (Link)


In einer aktuellen Studie unter Leitung des University College of London zeigen Wissenschaftler anhand der Daten von 1523 Kindern, dass IVF/ICSI-Kinder genauso gesund sind und sich ähnlich psychisch entwickeln wie Jungen und Mädchen, die auf natürlichem Wege befruchtet wurden. (http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/a ... 19,00.html)
Liebe Grüße, Rebella
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