Mehr Fehlgeburten nach IVF,ICSI??????

In diesem Ordner sollen Studien zur Reproduktionsmedizin gesammelt werden.
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Fleur
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Mehr Fehlgeburten nach IVF,ICSI??????

Beitrag von Fleur »

Also laut der IVF-Statistik,soll die Fehlgeburtenrate nicht höher sein als bei einer natürlichen Empfängnis.So ganz kann ich das aber nicht glauben,wenn man hier mal im Forum die ganzen Postings liest.
Was meint ihr???
LG,Fleur
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K74
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Beitrag von K74 »

Fleur,
ich glaube nicht, dass die FG-Rate höher ist, ich bin allerdings der festen Ünerzeugung, dass hier einfach viel mehr Leute offen mit einer FG umgehen, weil hier lauter Menschen aufeinander treffen, denen man nichts (mehr) erklären muss und von denen man in der Regel Halt bekommt.

Mal ganz ehrlich: Wie viele Menschen in deinem Bekanntenkreis kennst du mit Fehlgeburten? Wahrscheinlich wirst du auf Anhieb entweder niemanden kennen oder max. ein bis zwei Frauen, wenn überhaupt. Und jetzt frage die Frauen in deinem Freundes- und Bekanntenkreis mal gank direkt - ich selbst habe niemanden gekannt bis zu meiner ersten FG. Danach hat sich herausgestellt, dass eine Freundin bereits drei FG hatte und zwei entfernte Verwandte jeweils zwei. FG ist ein Thema mit dem man nicht hausieren geht und häufig erfolgen die FG ja auch so früh, dass von der SS noch niemand was mitbekommen hat.

Ein weiterer Punkt ist wohl, dass wir als Repro-Patientinnen bereits exakt in der 5. SSW wissen, dass wir SS sind - bei einer natürlichen SS erfahren die werdenden Eltern häufig erst viel später von der SS. Wenn es zu einem natürlichen Abgang kommt, bekommen es viele gar nicht mit - wir schon.

LG
Kerstin
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Frosch;o)
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Beitrag von Frosch;o) »

Ärzte Zeitung, 21.01.2005

Fehlbildungsrate nach IVF und ICSI ist niedrig
Aktuelle Auswertung des Deutschen IVF-Registers / Gute Beratung vor einer Kinderwunsch-Behandlung wichtig
HANNOVER (grue). Eine künstliche Befruchtung erhöht nach den Ergebnissen einer prospektiven Studie nicht die Gefahr einer Fehlbildung beim Kind. Allerdings sind - wie vor jeder geplanten Schwangerschaft - elterliche Risiken für das Kind zu bedenken, empfehlen Experten.
Nach erfolgreicher In-vitro-Fertilisation (IVF) oder intrazytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI) liegt nach einer aktuellen Auswertung des Deutschen IVF-Registers die Fehlbildungsrate der Kinder bei nur 1,7 (ICSI) oder 1,2 Prozent (IVF). Dieses gute Ergebnis ist nach Angaben von Professor Joseph Neulen aus Aachen unter anderem auf die umfassende Beratung vor einer Kinderwunsch-Behandlung zurückzuführen.
Der Gynäkologe wies beim Jahrestreffen der IVF-Zentren in Hannover auf Risiken für Fehlbildungen hin, die - sofern rechtzeitig erkannt - aber günstig zu beeinflussen seien. So sollten junge Frauen mit Diabetes gut mit Insulin eingestellt und engmaschig kontrolliert werden. Bei Insulinresistenz oder gestörtem Glukosemetabolismus wegen polyzystischer Ovarien empfiehlt Neulen bis zur 20. Schwangerschaftswoche das orale Antidiabetikum Metformin. Damit sinke das Risiko für Fehlgeburten im ersten Trimenon und für Schwangerschaftsdiabetes.
Des weiteren gefährden Schilddrüsenkrankheiten - falls die betreffenden Frauen nicht behandelt werden - die Gesundheit von Mutter und Kind, so Neulen. Eine Hypothyreose etwa erhöht das Risiko für eine ovarielle Überstimulation im Rahmen der IVF-Behandlung, eine nicht erkannte Hyperthyreose kann eine thyreotoxische Krise in der Frühschwangerschaft auslösen.
Zur Risikominimierung vor IVF oder ICSI gehöre auch der Ausschluß von Genitalinfektionen, sagte Neulen. "Mit Chlamydien infizierte Eileiter gehören zu den häufigsten Gründen für eine extrauterine Schwangerschaft". Nicht ungefährlich seien auch väterliche Infektionen mit Hepatitis-C- und HI-Viren. Die Viruslust könne aber durch Spermienaufbereitung stark reduziert werden.
Liebe Grüße von Anja
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Fleur
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Beitrag von Fleur »

Hi Anja,danke für die Infos!
Lieber Gruß,Fleur
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo Fleur, meines Wissens ist auch die Fehlgeburtenrate nur leicht erhöht. Ob man nun viel oder wenig darüber liest, das ist alles sehr subjektiv. Wichtig sind da größere Statistiken, bei denen 1.000 Schwangerschaften und mehr ausgewertet wurden. Gruß, Rebella
Liebe Grüße, Rebella
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Gast

Beipackzettel Menogon HP

Beitrag von Gast »

hallo,
soweit ich mich erinnern kann (meine letzte Behandlung liegt schon ein Jahr zurück) steht im Beipack-Zettel von Menogon drin, dass die FG-Rate nach der Verwendung von Menogon höher ist. Ich habe es erst nach den Behandlungen gelesen, da ich es vorher absichtlich nicht machen wollte.
Iman
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Mäuschen931972
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Beitrag von Mäuschen931972 »

Hi Iman
das ist ja nicht gerade beruhigend, das Menogon die Rate erhöhen soll :(
in meiner Klinik wurde mir gesagt, das allgemein bei einer künstlichen Befruchtung die Rate von FG höher liegt, wenn drei eingesetzt werden und es wurde mir zu höchstens zwei Follis geraten.
Die Rate der Missbildungen liegt bei künstlicher Befruchtung höher wie natürlich
Petra :knuddel:
Storchenexpress
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Beitrag von Storchenexpress »

Ich denke dass die erhöhten Fehlgeburtenraten eher mit dem höheren Alter von vielen Kinderwunschpatientinnen und mit Mehrlingen einher gehen.

Daon abgesehen wir wissen sehr früh dass wir ss sind und wenn es dann schief geht wissen wir es, andere Frauen tippen auf verspätete Blutung.

Menogon bezieht sich sicher eher auf die Mehrlinge mit den erhöhten Risiken.

lg
Storchi
"Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden."

Hermann Hesse
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Knuddelteufel
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Beitrag von Knuddelteufel »

Ich sehe auch wie Storchi und K74.

Viele normalen Frauen wissen oft nicht, dass es evtl. ne FG war und tippen eher auf verspätete Mens, wir dagegen wissen immer genau, ob wir ss sind oder nicht aufgrund hcg-Kontrolle.
Liebs Grüßle von Conny
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Genauso sehe ich es auch. Es liegt daran, daß viele kurze normal entstandene Schwangerschaften gar nicht entdeckt werden und natürlich auch am etwas höheren Altersdurchschnitt. Auf den Beipackzetteln von Medikamenten müssen auch Sachen mit drauf stehen, die eintreten können. So ´ne richtige Studie zum Vergleich der Fehlgeburtenraten habe ich bisher nicht gelesen.
Liebe Grüße, Rebella
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