Kinderlose zahlen demnächst mehr Pflegeversicherung
- Maggie + Tim
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Ovaria nun ja, immerhin kann man ja jetzt schon mal die Medis auch aus dem Ausland beziehen... man muss wohl irgendwie (wie üblich) versuchen, das beste aus allem zu machen.
ICSI Nr. 5 wow.... habt ihr schon eine Immu hinter euch?
ICSI Nr. 5 wow.... habt ihr schon eine Immu hinter euch?
Gruß und Gung ho von Tim
--------
I thought I’d found a reason to live
just like before when I was a child
only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
...
I never thought it would be quite like this
living outside of mutual bliss
but as long as the veins in our arm still stand up
the spirit of life will keep living on
--------
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ja, habe wir und die nächsten Medis kommen aus Polen, die ICSI läuft in Belgien...aber es geht nicht nur um mich. Habe ich eben beim Surfen gefunden:
Verhütung ist ein Menschenrecht"
Filmemacherin Doris Dörrie startet Kampagne zur Schwangerschaftsverhütung
MÜNCHEN (dpa). Die Filmemacherin Doris Dörrie hat in München eine bundesweite Kampagne "Verhütung ist ein Menschenrecht" gestartet. Jede dritte Schwangerschaft sei ungewollt, teilte die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) zum Auftakt der Aktion mit. Jährlich sterben demnach mehr als 100 000 Frauen an den Folgen einer ungewollten Schwangerschaft.
Doris Dörrie hat die Kampagne "Verhütung ist Menschenrecht" der Stiftung Weltbevölkerung gestartet. Fotos: dpa
"Aufklärung und Verhütung sind die Voraussetzungen für Bildung und den Ausweg aus der Armut", sagte die Regisseurin, Autorin und Schirmherrin der Kampagne. Auch die Mittel für die Aids-Prävention seien nicht ausreichend, hieß es.
"Wenn in Afrika südlich der Sahara alle Kondome gleichmäßig auf die Männer verteilt würden, hätte jeder Mann pro Jahr ganze drei Kondome zur Verfügung", sagte DSW-Geschäftsführer Jörg F. Maas.
Die Initiatoren wollen mit der Kampagne die Öffentlichkeit auf die schwierige Lage der Frauen in Entwicklungsländern aufmerksam machen. Kernstück ist ein Kinospot, der an diesem Donnerstag in vielen Lichtspielhäusern in ganz Deutschland zu sehen sein wird.
Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung rief die Bundesregierung auf, ihre Versprechen einzuhalten. Vor zehn Jahren habe die Regierung bei der Weltbevölkerungskonferenz in Kairo jährlich etwa 560 Millionen Euro zugesagt; 2002 seien davon nur 91,8 Millionen Euro gezahlt worden
...so schön das Engagement von Frau Dörrie ist, aber Zeugung ist auch Menschenrecht und wir haben mindestens eben so gute Argumente...mich stört dieser "tendenziöse Mainstream". Verhüten ist gut, Kondome gegen AIDS sind gut, Frauenrechte sind wichtig....Kinder mit Hilfe der Wissenschaft die 100%ig gewollt sind zu zeugen ist aber auch gut und nicht bestrafenswert (s. Eingangstext)....oder??? Solange das so einseitig gesehen wird, kann ich leider nicht die Klappe halten und mich uterus-zentrieren...geht einfach nicht
.
Nichts für ungut + viele Grüße
Ovaria
Verhütung ist ein Menschenrecht"
Filmemacherin Doris Dörrie startet Kampagne zur Schwangerschaftsverhütung
MÜNCHEN (dpa). Die Filmemacherin Doris Dörrie hat in München eine bundesweite Kampagne "Verhütung ist ein Menschenrecht" gestartet. Jede dritte Schwangerschaft sei ungewollt, teilte die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) zum Auftakt der Aktion mit. Jährlich sterben demnach mehr als 100 000 Frauen an den Folgen einer ungewollten Schwangerschaft.
Doris Dörrie hat die Kampagne "Verhütung ist Menschenrecht" der Stiftung Weltbevölkerung gestartet. Fotos: dpa
"Aufklärung und Verhütung sind die Voraussetzungen für Bildung und den Ausweg aus der Armut", sagte die Regisseurin, Autorin und Schirmherrin der Kampagne. Auch die Mittel für die Aids-Prävention seien nicht ausreichend, hieß es.
"Wenn in Afrika südlich der Sahara alle Kondome gleichmäßig auf die Männer verteilt würden, hätte jeder Mann pro Jahr ganze drei Kondome zur Verfügung", sagte DSW-Geschäftsführer Jörg F. Maas.
Die Initiatoren wollen mit der Kampagne die Öffentlichkeit auf die schwierige Lage der Frauen in Entwicklungsländern aufmerksam machen. Kernstück ist ein Kinospot, der an diesem Donnerstag in vielen Lichtspielhäusern in ganz Deutschland zu sehen sein wird.
Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung rief die Bundesregierung auf, ihre Versprechen einzuhalten. Vor zehn Jahren habe die Regierung bei der Weltbevölkerungskonferenz in Kairo jährlich etwa 560 Millionen Euro zugesagt; 2002 seien davon nur 91,8 Millionen Euro gezahlt worden
...so schön das Engagement von Frau Dörrie ist, aber Zeugung ist auch Menschenrecht und wir haben mindestens eben so gute Argumente...mich stört dieser "tendenziöse Mainstream". Verhüten ist gut, Kondome gegen AIDS sind gut, Frauenrechte sind wichtig....Kinder mit Hilfe der Wissenschaft die 100%ig gewollt sind zu zeugen ist aber auch gut und nicht bestrafenswert (s. Eingangstext)....oder??? Solange das so einseitig gesehen wird, kann ich leider nicht die Klappe halten und mich uterus-zentrieren...geht einfach nicht

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"All animals are equal, but some animals are more equal than others."
G. Orwell, Animal Farm
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die WHO ist ja auch ganz deiner Meinung... und viele Länder folgen selbiger.... aber Deutschland... naja, kennen wir ja...
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Stella,
Du hast recht. Genau das ist das Problem. Es ist die gleiche Diskriminierung wie bei Unverheirateten, die haben nicht die Vorteile der Verheirateten (Steuern, Erbschaftsregelungen...), aber müssen zahlen, wenn der Partner z.B. sonst Sozialhilfe bekommen würde. Nur, dass man ja in den meisten Fällen heiraten kann, aber was macht man, wenn sich trotz aller Mühen und Kosten der Traum vom Kind nicht erfüllt?
Den Grund dafür schätze ich aber letztlich wie Ovaria ein, dem Staat ist einfach jedes Mittel recht, um zu Geld zu kommen und das Heranziehen der Kinderlosen ist dann so eine Pseudo-Gerechtigkeit, da haben sie alle Wähler mit Kindern schon mal hinter sich. Und die Arbeitgeber sollen natürlich wieder mal verschont bleiben, erstaunt mich bei rot-grün ja sehr, oder eigentlich eben doch wieder nicht.
Frau Dörrie: Habe bis jetzt über diese Kampagne nichts gelesen. Vielleicht sollten wir uns mal an sie wenden. Ich kann ihr Anliegen, gerade wegen Aids, verstehen.
Leider ist es bei solchen Kampagnen wahrscheinlich schwer, mehrere verwandte, aber scheinbar widersprüchliche Themen parallel anzugehen, es würde die Leute verwirren.
Von ihren Büchern her könnte ich mir denken, dass sie auch für das Thema der assistierten Reproduktion ansprechbar ist.
Nur weltpolitisch ist das Thema der ungewollten Schwangerschaften/(auch Aids-)Verhütung wahrscheinlich wirklich relevanter als unerfüllter Kinderwunsch, weil daraus nicht übersehbare materielle Nöte folgen. Unternährung, Frauen sterben bei gepfuschten Abtreibungen usw. Ich hoffe, dass ich jetzt niemandem auf die Füße getreten bin.
Ich weiß, wie schlimm unerfüllter Kinderwunsch ist, aber wenn ich die Wahl zwischen Hunger, Aids... und unerfülltem Kinderwunsch hätte, würde der letztere mir wahrscheinlich trotz allem zweitrangig erscheinen - glaube ich, weiß ich nicht, weil ich mir die Frage zum Glück nicht stellen muß.
Liebe Grüße und Dir, Ovaria, viel Glück!!!!
Mondschaf
Du hast recht. Genau das ist das Problem. Es ist die gleiche Diskriminierung wie bei Unverheirateten, die haben nicht die Vorteile der Verheirateten (Steuern, Erbschaftsregelungen...), aber müssen zahlen, wenn der Partner z.B. sonst Sozialhilfe bekommen würde. Nur, dass man ja in den meisten Fällen heiraten kann, aber was macht man, wenn sich trotz aller Mühen und Kosten der Traum vom Kind nicht erfüllt?
Den Grund dafür schätze ich aber letztlich wie Ovaria ein, dem Staat ist einfach jedes Mittel recht, um zu Geld zu kommen und das Heranziehen der Kinderlosen ist dann so eine Pseudo-Gerechtigkeit, da haben sie alle Wähler mit Kindern schon mal hinter sich. Und die Arbeitgeber sollen natürlich wieder mal verschont bleiben, erstaunt mich bei rot-grün ja sehr, oder eigentlich eben doch wieder nicht.
Frau Dörrie: Habe bis jetzt über diese Kampagne nichts gelesen. Vielleicht sollten wir uns mal an sie wenden. Ich kann ihr Anliegen, gerade wegen Aids, verstehen.
Leider ist es bei solchen Kampagnen wahrscheinlich schwer, mehrere verwandte, aber scheinbar widersprüchliche Themen parallel anzugehen, es würde die Leute verwirren.
Von ihren Büchern her könnte ich mir denken, dass sie auch für das Thema der assistierten Reproduktion ansprechbar ist.
Nur weltpolitisch ist das Thema der ungewollten Schwangerschaften/(auch Aids-)Verhütung wahrscheinlich wirklich relevanter als unerfüllter Kinderwunsch, weil daraus nicht übersehbare materielle Nöte folgen. Unternährung, Frauen sterben bei gepfuschten Abtreibungen usw. Ich hoffe, dass ich jetzt niemandem auf die Füße getreten bin.

Liebe Grüße und Dir, Ovaria, viel Glück!!!!




Mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
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Hallo!
Mein Mann und ich haben uns heute früh auch geärgert, als wir das in den Nachrichten gehört haben.
Ich finde es ja nicht schlecht, dass Familien unterstütz werden.
Aber irgendwie werden Kinderlose, doch bei den Politikern als "Assoziale", die nicht ihren Dienst an der Gesellschaft tun wollen und egoistisch sind hingestellt. Und DAS stört mich. Auf der einen Seite streichen sie bei der Unterstützung für die KIWU Behandlung gewaltig und damit setzten sie dem ganzen noch eine obenrdrauf
.
Aber dieses Thema hatten wir hier ja schon oft genug.
Gruß Elke
Mein Mann und ich haben uns heute früh auch geärgert, als wir das in den Nachrichten gehört haben.
Ich finde es ja nicht schlecht, dass Familien unterstütz werden.
Aber irgendwie werden Kinderlose, doch bei den Politikern als "Assoziale", die nicht ihren Dienst an der Gesellschaft tun wollen und egoistisch sind hingestellt. Und DAS stört mich. Auf der einen Seite streichen sie bei der Unterstützung für die KIWU Behandlung gewaltig und damit setzten sie dem ganzen noch eine obenrdrauf

Aber dieses Thema hatten wir hier ja schon oft genug.
Gruß Elke
Hallo zusammen,
in der NRZ stand es heute auf der 1. Seite und auf Seite 2 folgender Kommentar dazu:
Übers Ziel hinaus
von Lothar Klein
Mit ihrem Pflegeurteil haben die Verfassungsrichter Sozialministerin Schmidt eine schwere Hypothek übertragen. Weil das Geld fehlt, um Eltern besser zu stellen, müssen künftig Kinderlose mehr für die gleiche Leistung bezahlen. Das ist nicht nur ungerecht, sondern verstößt gegen einen Grundsatz der Sozialversicherung: das Äquivalenzprinzip - gleicher Beitrag für gleiche Leistung.
Für neuen Ärger wird die von der SPD angestrebte Regelung vor allem bei all jenen Kinderlosen hervorrufen, die aus gesundheitlichen Gründen ohne Nachwuchs bleiben müssen. Diese Gruppe ist gestraft genug und soll jetzt noch extra für ihr Unglück zahlen müssen. Das zeigt: Der Versuch in einer komplexen Gesellschaft Einzelfallgerechtigkeit herzustellen, schafft nur neue Ungerechtigkeiten und ist zum Scheitern verurteilt.
Mit ihrem Spruch sind die Richter deshalb weit übers Ziel hinausgeschossen, weil die Solidarität in unserem Sozialstaat beim Einkommen ansetzt, nicht bei der Kinderzahl. Starke Schultern können mehr tragen als schwache, unabhängig von der Kinderzahl. Der gesellschaftliche Ausgleich für die Kosten der Kleinen gehört ins Steuersystem, nicht in die Pflegekasse. Hier irren die Verfassungsrichter. Trotzdem muss die Regierung danach handeln. Wenn Kinderlose künftig mehr Beitrag zahlen, wird es neue Klagen geben. Eine gute Gelegenheit für die Richter, das Urteil nochmal zu überdenken.
Ich denke, für diesen Kommentar hat Herr Klein sich ein paar zustimmende Leserbriefe verdient
. Er ist erreichbar unter redaktion@NRZ.de oder Zeitungsverlag Niederrhein GmBH & Co Essen KG, 45123 Essen.
Außerdem sollten wir uns für den Fall des Falles vieleicht schonmal Gedanken für entsprechende Klagen (Sammelklage möglich
?) machen.
Liebe Grüße
Katharina
in der NRZ stand es heute auf der 1. Seite und auf Seite 2 folgender Kommentar dazu:
Übers Ziel hinaus
von Lothar Klein
Mit ihrem Pflegeurteil haben die Verfassungsrichter Sozialministerin Schmidt eine schwere Hypothek übertragen. Weil das Geld fehlt, um Eltern besser zu stellen, müssen künftig Kinderlose mehr für die gleiche Leistung bezahlen. Das ist nicht nur ungerecht, sondern verstößt gegen einen Grundsatz der Sozialversicherung: das Äquivalenzprinzip - gleicher Beitrag für gleiche Leistung.
Für neuen Ärger wird die von der SPD angestrebte Regelung vor allem bei all jenen Kinderlosen hervorrufen, die aus gesundheitlichen Gründen ohne Nachwuchs bleiben müssen. Diese Gruppe ist gestraft genug und soll jetzt noch extra für ihr Unglück zahlen müssen. Das zeigt: Der Versuch in einer komplexen Gesellschaft Einzelfallgerechtigkeit herzustellen, schafft nur neue Ungerechtigkeiten und ist zum Scheitern verurteilt.
Mit ihrem Spruch sind die Richter deshalb weit übers Ziel hinausgeschossen, weil die Solidarität in unserem Sozialstaat beim Einkommen ansetzt, nicht bei der Kinderzahl. Starke Schultern können mehr tragen als schwache, unabhängig von der Kinderzahl. Der gesellschaftliche Ausgleich für die Kosten der Kleinen gehört ins Steuersystem, nicht in die Pflegekasse. Hier irren die Verfassungsrichter. Trotzdem muss die Regierung danach handeln. Wenn Kinderlose künftig mehr Beitrag zahlen, wird es neue Klagen geben. Eine gute Gelegenheit für die Richter, das Urteil nochmal zu überdenken.
Ich denke, für diesen Kommentar hat Herr Klein sich ein paar zustimmende Leserbriefe verdient

Außerdem sollten wir uns für den Fall des Falles vieleicht schonmal Gedanken für entsprechende Klagen (Sammelklage möglich

Liebe Grüße
Katharina
Wenn die Hoffnung aufwacht, legt sich die Verzweifelung schlafen!
2 IUI in 2003 negativ
1. + 2. ICSI im Nov. 04 + Jun/Jul 05 in Nijmegen negativ, 2. kein TF
weiter mit HI in Arnheim, 1. Gesprach Feb. 06
4 HI Juli, Okt., Nov., Dez. 06 negativ
5. HI mit Stimu Januar 07 positiv, bei 5+4 ß-HCG nur 235, noch keine FH bei 6+0 ß-HCG 270, FH nur 3,3mm, Abgang bei 6+5
6. HI mit Stimu Nov. 07 negativ
7. HI 12.02.08, Pipi(LH)Test positiv 01.03.08 bei 4+3
1. US 10.03.08 bei 5+5 Flöckchen ist 4,2 mm
2. US 18.03.08 bei 6+6 Flöckchen ist 9 mm, Herz schlägt!!
3. US 28.03.08 bei 8+2 Flöckchen ist 17 mm, alles in Ordnung!
4. US 11.04.08 bei 10+2 Flöckchen ist 37 mm, alles dran und schon am strampeln
5. US 09.05.08 bei 14+2 Flöckchen misst SSL 80 mm
6. US 06.06.08 alles O.K.
23.06.08 Organ-US bei 20+5 unser Junge mißt 22 cm bei ca. 370 g
21.08.08 unser Prinz kommt bei 29+1 mit 995 g zur Welt
2 IUI in 2003 negativ
1. + 2. ICSI im Nov. 04 + Jun/Jul 05 in Nijmegen negativ, 2. kein TF
weiter mit HI in Arnheim, 1. Gesprach Feb. 06
4 HI Juli, Okt., Nov., Dez. 06 negativ
5. HI mit Stimu Januar 07 positiv, bei 5+4 ß-HCG nur 235, noch keine FH bei 6+0 ß-HCG 270, FH nur 3,3mm, Abgang bei 6+5
6. HI mit Stimu Nov. 07 negativ
7. HI 12.02.08, Pipi(LH)Test positiv 01.03.08 bei 4+3
1. US 10.03.08 bei 5+5 Flöckchen ist 4,2 mm
2. US 18.03.08 bei 6+6 Flöckchen ist 9 mm, Herz schlägt!!
3. US 28.03.08 bei 8+2 Flöckchen ist 17 mm, alles in Ordnung!
4. US 11.04.08 bei 10+2 Flöckchen ist 37 mm, alles dran und schon am strampeln
5. US 09.05.08 bei 14+2 Flöckchen misst SSL 80 mm
6. US 06.06.08 alles O.K.
23.06.08 Organ-US bei 20+5 unser Junge mißt 22 cm bei ca. 370 g
21.08.08 unser Prinz kommt bei 29+1 mit 995 g zur Welt
- Maggie + Tim
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Hallo Katharina,
danke für den Beitrag hier...
Besonders gut gefällt mir der Satz:
Damit hat er recht... und zwar in beide Richtungen.
Was ist nun gerechter im Angesicht unseres Staatshaushaltes - wohlgemerkt im allgemeinen und nicht im Einzelfall:
Eltern finanziell zu unterstützen auf Kosten von Kinderlosen, insbesondere bei ungewollt Kinderlosen...
...oder das Äquivalenzprinzip aufrechtzuerhalten auf Kosten der Eltern.... damit dann aufgrund der Kosten noch weniger Kinder in Deutschland in die Welt gesetzt werden?
Schwierige Frage... besonders, wenn man dann wieder versucht, so etwas individuell und nicht im allgemeinen zu betrachten...
danke für den Beitrag hier...

Besonders gut gefällt mir der Satz:
Das zeigt: Der Versuch in einer komplexen Gesellschaft Einzelfallgerechtigkeit herzustellen, schafft nur neue Ungerechtigkeiten und ist zum Scheitern verurteilt.
Damit hat er recht... und zwar in beide Richtungen.
Was ist nun gerechter im Angesicht unseres Staatshaushaltes - wohlgemerkt im allgemeinen und nicht im Einzelfall:
Eltern finanziell zu unterstützen auf Kosten von Kinderlosen, insbesondere bei ungewollt Kinderlosen...
...oder das Äquivalenzprinzip aufrechtzuerhalten auf Kosten der Eltern.... damit dann aufgrund der Kosten noch weniger Kinder in Deutschland in die Welt gesetzt werden?
Schwierige Frage... besonders, wenn man dann wieder versucht, so etwas individuell und nicht im allgemeinen zu betrachten...
Gruß und Gung ho von Tim
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Hallo zusammen,
also erstmal noch eine Zusatzinfo:
Höhere Pflege-Beiträge für Kinderlose im Gespräch
Berlin (dpa) - Die Reform der Pflegeversicherung wird wohl noch vor der Sommerpause im Bundestag eingebracht. Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion Wilhelm Schmidt sprach von einer «gewissen Wahrscheinlichkeit», dass der Entwurf bereits nächste Woche im Kabinett beraten werde.
Nach einem Bericht der «Berliner Zeitung» wird in den Koalitionsfraktionen darüber nachgedacht, den Beitragssatz der Kinderlosen über 23 Jahre anzuheben. Sie müssten dann 1,1 Prozent vom Bruttolohn bis zur Bemessungsgrenze bezahlen statt derzeit 0,85 Prozent. SPD-Fraktionsvize Michael Müller bestritt allerdings, dass dies bereits beschlossene Sache sei. Das sei bisher nicht in den Fraktionsgremien beraten und entschieden worden, sagte er im Inforadio vom RBB. Die Grünen-Pflegeexpertin Petra Selg sagte der dpa, mit den Grünen sei ein solcher Plan ebenfalls nicht abgestimmt.
Das Bundesverfassungsgericht hat der Bundesregierung vorgeschrieben, von 2005 an müssten Eltern bei den Pflegebeiträgen besser gestellt werden als Versicherte ohne Kinder. Pläne der Koalition, diese Neuregelung mit Verbesserungen der Leistungen beispielsweise für Demenzkranke zu verbinden, wurde von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) vor Monaten vorerst auf die lange Bank geschoben.
Die Sozialverbände SoVD und VDK kritisierten, eine «Mini-Reform» reiche nicht aus. Der Paritätische Wohlfahrtsverband forderte, die umlagefinanzierte Pflegeversicherung durch ein steuerfinanziertes Bundespflegeleistungsgesetz zu ersetzen. Dadurch könne auch das Problem der Benachteiligung von Beitragszahlern mit Kindern endgültig gelöst werden.
(16.06.2004 | 17:05 Uhr)
....so....eine Regierungshand, weiß also mal wieder nicht, was die andere tut. Interessant und bezeichnend.
Herr Klein hat in seinem Kommentar nachhaltig Recht, denn die Kinderzahl schlägt sich schon im Steuersystem nieder - ein schlichter Denkfehler der Verfassungsrichter damit herumzuspielen.
Die Anzahl der Kinder, die ein fertiles Paar bekommt ist wohl zuallererst eine persönliche Sache/Einstellung/Lebensplanung...wer hier nach mehr Staat schreit, sei es bei Betreuung oder Alimentierung, hat meiner Meinug nach den Erziehuhgsauftrag nicht richtig verstanden oder ist in seiner Persönlichkeit (Fähigkeit der Fürsorge und der sozialen Kompetenz "Erziehung" = persönlicher, freiwilliger Verzicht auf Zeit und Freiheit und Geld) vielleicht eh zu ungefestigt um adäquat zu erziehen.
Das sollte man als Familienpolitiker ganz vorsichtig sein, sonst ist der Effekt einen Menge "halbgewollter" Kinder, die dann soziale Kompetenzen ggfs überwiegend ausserhalb eines Familienverbandes erlernen müssen. Das finde ich weder wünschenswert noch langfristig gut für unsere Gesellschaft.
"Ich will beides - Kind und Karriere" ist ein beidseitiger Kompromiss...ein mir verwandtes Lebewesen in fremde Hände zu geben um genug Geld zu erarbeiten um dann einen teureren Familienurlaub mit Kinderrundumbetreuung bezahlen zu könne, finde ich hirnrissig, egoistisch und nicht gesellschaftsförderlich - nutzt letztlich nur der Wirtschaft als Profiteur der zur Verfügung gestellten Arbeitskraft (die immer weniger wert ist) und widerum der Wirtschaft als Anbieter der Leistung im Urlaubskatalog. Den Erziehenden wird Wohlstand und Entscheidungsfreiheit suggeriert. Sicherlich ist das alles etwas überspitzt - von einem Verfassungsgericht erwarte ich aber mehr Weit-und Durchblick, statt dumpfer "Förderung". Es wäre besser gewesen, Erziehungszeit und Arbeitszeit, faktisch anzugleichen, den Eltern, die selbst Sorge für den Nachwuchs tragen wollen, den Rücken zu stärken...aber doch bitte nicht das Modell "staatliche Verwahranstalt" für Einjährige flächendeckend einführen.
Erst ist den Leuten "Individualität" gepredigt worden - haben sie verstanden und sich individuell ausgeprägt egoistisch benommen (die Mehrheit) und somit auch weniger Kinder in die Welt gesetzt...stört ja bei der individuellen Lebensplanung, "Spaß, statt Verantwortung".
Nun hat man bemerkt, dass ein "Staatsapparat-Erhaltungsproblem" wurde kreiert wurde, da aber auch die Existenz des Systems an Kinderzahlen gekoppelt ist, wurde nun das Gegenmodell entwickelt - eben "Kind und Karriere" - klingt erstmal gut, bedeutet aber, um mal meinen linken Kumpel zu zitieren "doppelte staatliche Ausbeutung der Humanressource Frau"...bitte arbeiten und gebären. Was das schaffst du nicht, wird dir zuviel...kein Problem - gib dein Kind einfach bei uns ab.
Dahin soll es sich nun - folgt man Rot-Grün und den durchblickenden "Frauenrechtlerinnen" aller Fraktionen - gehen.
Sorry, aber sooo toll finde ich das nicht. Erziehung und Sorge um die familiäre Integrität sind wichtige gesellschaftliche Aufgaben, ob die von Männlein oder Weiblein gemacht werden und in welcher Konstellation ist mir völlig egal, aber immerhin möchte ich das frei wählen können.
@ Tim: gibt es eine "Kostenvoranschlag", der belegt, dass die Diffenzierung (Herausnahme der ungewollt Kinderlosen) aus der Kostenstruktur der Pflegeversicherung, mehr kostet als einbringt? Wo ist da der Break-even ab wann es sich nicht mehr rechnet? Du behauptest da ja recht leichtfertig etwas.
Wo wäre das Problem bei folgender Vorgehensweise: Attest vom Gyn/KiWu-Doc über Anzahl und Ergebnis der Versuche (kostet ca. 20 Euro), Antrag auf Freistellung von Erhöhung der Pflegeversicherung (u.ä. staatlich geplanten Diskriminierungen), Sichtung der Unterlagen durch das zuständige Amt, abschlägiger oder zustimmender Bescheid, Vermerk in der amtlichen Datenerfassung als "Person X, uk = ungewollt Kinderlos". Alle Strukturen, die das beurteilen und umsetzen können, sind vorhanden.
Nebeneffekt: unsere Betroffenengruppe würde sowas von glasklar zu Tage treten, dass wir vielleicht endlich mal aus der Schmuddelecke kämen und mit unseren umfassenden Bedürfnissen (z.B. Änderung des Embryonenschutzgesetzes) wahrgenommen würden. Wir wären vor weiterer Diskriminierung geschützt, es bestünde die Möglichkeit, früher und besser zu diagnostizieren, therapieren.
Jedes 6. Paar hat Probleme bei der Fortpflanzung, ist das nichts??? Die Politiker belügen hier im übrigen wieder mal die Öffentlichkeit über das Ausmaß eines Problems - sehr gekonnt....ausnahmsweise.
Ich lasse abweichnde Meinungen gerne gelten, aber ich weigere mich bedenkenlos auf den zur Zeit politisch opportuenen Zug aufzuspringen.
Viele Grüße, Ovaria
also erstmal noch eine Zusatzinfo:
Höhere Pflege-Beiträge für Kinderlose im Gespräch
Berlin (dpa) - Die Reform der Pflegeversicherung wird wohl noch vor der Sommerpause im Bundestag eingebracht. Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion Wilhelm Schmidt sprach von einer «gewissen Wahrscheinlichkeit», dass der Entwurf bereits nächste Woche im Kabinett beraten werde.
Nach einem Bericht der «Berliner Zeitung» wird in den Koalitionsfraktionen darüber nachgedacht, den Beitragssatz der Kinderlosen über 23 Jahre anzuheben. Sie müssten dann 1,1 Prozent vom Bruttolohn bis zur Bemessungsgrenze bezahlen statt derzeit 0,85 Prozent. SPD-Fraktionsvize Michael Müller bestritt allerdings, dass dies bereits beschlossene Sache sei. Das sei bisher nicht in den Fraktionsgremien beraten und entschieden worden, sagte er im Inforadio vom RBB. Die Grünen-Pflegeexpertin Petra Selg sagte der dpa, mit den Grünen sei ein solcher Plan ebenfalls nicht abgestimmt.
Das Bundesverfassungsgericht hat der Bundesregierung vorgeschrieben, von 2005 an müssten Eltern bei den Pflegebeiträgen besser gestellt werden als Versicherte ohne Kinder. Pläne der Koalition, diese Neuregelung mit Verbesserungen der Leistungen beispielsweise für Demenzkranke zu verbinden, wurde von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) vor Monaten vorerst auf die lange Bank geschoben.
Die Sozialverbände SoVD und VDK kritisierten, eine «Mini-Reform» reiche nicht aus. Der Paritätische Wohlfahrtsverband forderte, die umlagefinanzierte Pflegeversicherung durch ein steuerfinanziertes Bundespflegeleistungsgesetz zu ersetzen. Dadurch könne auch das Problem der Benachteiligung von Beitragszahlern mit Kindern endgültig gelöst werden.
(16.06.2004 | 17:05 Uhr)
....so....eine Regierungshand, weiß also mal wieder nicht, was die andere tut. Interessant und bezeichnend.
Herr Klein hat in seinem Kommentar nachhaltig Recht, denn die Kinderzahl schlägt sich schon im Steuersystem nieder - ein schlichter Denkfehler der Verfassungsrichter damit herumzuspielen.
Die Anzahl der Kinder, die ein fertiles Paar bekommt ist wohl zuallererst eine persönliche Sache/Einstellung/Lebensplanung...wer hier nach mehr Staat schreit, sei es bei Betreuung oder Alimentierung, hat meiner Meinug nach den Erziehuhgsauftrag nicht richtig verstanden oder ist in seiner Persönlichkeit (Fähigkeit der Fürsorge und der sozialen Kompetenz "Erziehung" = persönlicher, freiwilliger Verzicht auf Zeit und Freiheit und Geld) vielleicht eh zu ungefestigt um adäquat zu erziehen.
Das sollte man als Familienpolitiker ganz vorsichtig sein, sonst ist der Effekt einen Menge "halbgewollter" Kinder, die dann soziale Kompetenzen ggfs überwiegend ausserhalb eines Familienverbandes erlernen müssen. Das finde ich weder wünschenswert noch langfristig gut für unsere Gesellschaft.
"Ich will beides - Kind und Karriere" ist ein beidseitiger Kompromiss...ein mir verwandtes Lebewesen in fremde Hände zu geben um genug Geld zu erarbeiten um dann einen teureren Familienurlaub mit Kinderrundumbetreuung bezahlen zu könne, finde ich hirnrissig, egoistisch und nicht gesellschaftsförderlich - nutzt letztlich nur der Wirtschaft als Profiteur der zur Verfügung gestellten Arbeitskraft (die immer weniger wert ist) und widerum der Wirtschaft als Anbieter der Leistung im Urlaubskatalog. Den Erziehenden wird Wohlstand und Entscheidungsfreiheit suggeriert. Sicherlich ist das alles etwas überspitzt - von einem Verfassungsgericht erwarte ich aber mehr Weit-und Durchblick, statt dumpfer "Förderung". Es wäre besser gewesen, Erziehungszeit und Arbeitszeit, faktisch anzugleichen, den Eltern, die selbst Sorge für den Nachwuchs tragen wollen, den Rücken zu stärken...aber doch bitte nicht das Modell "staatliche Verwahranstalt" für Einjährige flächendeckend einführen.
Erst ist den Leuten "Individualität" gepredigt worden - haben sie verstanden und sich individuell ausgeprägt egoistisch benommen (die Mehrheit) und somit auch weniger Kinder in die Welt gesetzt...stört ja bei der individuellen Lebensplanung, "Spaß, statt Verantwortung".
Nun hat man bemerkt, dass ein "Staatsapparat-Erhaltungsproblem" wurde kreiert wurde, da aber auch die Existenz des Systems an Kinderzahlen gekoppelt ist, wurde nun das Gegenmodell entwickelt - eben "Kind und Karriere" - klingt erstmal gut, bedeutet aber, um mal meinen linken Kumpel zu zitieren "doppelte staatliche Ausbeutung der Humanressource Frau"...bitte arbeiten und gebären. Was das schaffst du nicht, wird dir zuviel...kein Problem - gib dein Kind einfach bei uns ab.
Dahin soll es sich nun - folgt man Rot-Grün und den durchblickenden "Frauenrechtlerinnen" aller Fraktionen - gehen.
Sorry, aber sooo toll finde ich das nicht. Erziehung und Sorge um die familiäre Integrität sind wichtige gesellschaftliche Aufgaben, ob die von Männlein oder Weiblein gemacht werden und in welcher Konstellation ist mir völlig egal, aber immerhin möchte ich das frei wählen können.
@ Tim: gibt es eine "Kostenvoranschlag", der belegt, dass die Diffenzierung (Herausnahme der ungewollt Kinderlosen) aus der Kostenstruktur der Pflegeversicherung, mehr kostet als einbringt? Wo ist da der Break-even ab wann es sich nicht mehr rechnet? Du behauptest da ja recht leichtfertig etwas.
Wo wäre das Problem bei folgender Vorgehensweise: Attest vom Gyn/KiWu-Doc über Anzahl und Ergebnis der Versuche (kostet ca. 20 Euro), Antrag auf Freistellung von Erhöhung der Pflegeversicherung (u.ä. staatlich geplanten Diskriminierungen), Sichtung der Unterlagen durch das zuständige Amt, abschlägiger oder zustimmender Bescheid, Vermerk in der amtlichen Datenerfassung als "Person X, uk = ungewollt Kinderlos". Alle Strukturen, die das beurteilen und umsetzen können, sind vorhanden.
Nebeneffekt: unsere Betroffenengruppe würde sowas von glasklar zu Tage treten, dass wir vielleicht endlich mal aus der Schmuddelecke kämen und mit unseren umfassenden Bedürfnissen (z.B. Änderung des Embryonenschutzgesetzes) wahrgenommen würden. Wir wären vor weiterer Diskriminierung geschützt, es bestünde die Möglichkeit, früher und besser zu diagnostizieren, therapieren.
Jedes 6. Paar hat Probleme bei der Fortpflanzung, ist das nichts??? Die Politiker belügen hier im übrigen wieder mal die Öffentlichkeit über das Ausmaß eines Problems - sehr gekonnt....ausnahmsweise.
Ich lasse abweichnde Meinungen gerne gelten, aber ich weigere mich bedenkenlos auf den zur Zeit politisch opportuenen Zug aufzuspringen.
Viele Grüße, Ovaria
"All animals are equal, but some animals are more equal than others."
G. Orwell, Animal Farm
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- Maggie + Tim
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Hallo Ovaria,
mir ist kein Kostenvoranschlag bekannt, ich sagte ja auch lediglich, dass es sich hierbei um "meine Meinung handelt". Und da es sich schon um "meine Meinung" handelt, kann ich wohl auch "leichtfertig" etwas behaupten, wie du es nennst...
Es gab ja damals bereits die Demonstration, die von Andreas hier initiiert wurde, als es um die Streichung der Zulagen für Kinderwunschpaare im Rahmen der Gesundheitsreform ging. Die Argumentation der Politiker ging u.a. ja damals in die Richtung, dass die Lobby der Kinderwunschpaare doch relativ klein wäre.
Des weiteren besteht ja immer noch das Problem, dass Kinderwunsch in diesem Land immer ja noch nicht als Krankheit angesehen wird, wie ich ja schon sagte. Also muss das doch erstmal als Krankheit anerkannt werden, bevor man auch erstmal daran denken kann zu diskutieren, dass die Kinderwunschpaare von der Pflegeversicherungsregel ausgenommen werden.
Ich hatte auch nie behauptet, dass die Strukturen nicht vorhanden sind... es würde lediglich einen ziemlichen administrativen Aufwand mit sich bringen...
Darüberhinaus sagte ich auch nicht, dass ich das ganze so gut finde, sondern dass ich lediglich annehme, dass die Politiker aus diesen Gründen so etwas nicht unterstüzen würden...
Ich lasse mich aber gern von unseren Politikern eines besseren belehren...
Falls du also annahmst, dass ich persönlich speziell in diesen Punkten mit den Politikern übereinstimme, zitiere bitte die diesbezüglichen Stellen von mir...
mir ist kein Kostenvoranschlag bekannt, ich sagte ja auch lediglich, dass es sich hierbei um "meine Meinung handelt". Und da es sich schon um "meine Meinung" handelt, kann ich wohl auch "leichtfertig" etwas behaupten, wie du es nennst...
Es gab ja damals bereits die Demonstration, die von Andreas hier initiiert wurde, als es um die Streichung der Zulagen für Kinderwunschpaare im Rahmen der Gesundheitsreform ging. Die Argumentation der Politiker ging u.a. ja damals in die Richtung, dass die Lobby der Kinderwunschpaare doch relativ klein wäre.
Des weiteren besteht ja immer noch das Problem, dass Kinderwunsch in diesem Land immer ja noch nicht als Krankheit angesehen wird, wie ich ja schon sagte. Also muss das doch erstmal als Krankheit anerkannt werden, bevor man auch erstmal daran denken kann zu diskutieren, dass die Kinderwunschpaare von der Pflegeversicherungsregel ausgenommen werden.
Ich hatte auch nie behauptet, dass die Strukturen nicht vorhanden sind... es würde lediglich einen ziemlichen administrativen Aufwand mit sich bringen...
Darüberhinaus sagte ich auch nicht, dass ich das ganze so gut finde, sondern dass ich lediglich annehme, dass die Politiker aus diesen Gründen so etwas nicht unterstüzen würden...
Ich lasse mich aber gern von unseren Politikern eines besseren belehren...
Falls du also annahmst, dass ich persönlich speziell in diesen Punkten mit den Politikern übereinstimme, zitiere bitte die diesbezüglichen Stellen von mir...
Gruß und Gung ho von Tim
--------
I thought I’d found a reason to live
just like before when I was a child
only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
...
I never thought it would be quite like this
living outside of mutual bliss
but as long as the veins in our arm still stand up
the spirit of life will keep living on
--------
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Hallo Tim,
ich unterstelle dir erstmal nur, dass du genauso sensibel und engagiert bist, was die Belange von ungewollt Kinderlosen angeht, wie ich das für mich in Anspruch nehmen würde.
Vielleicht fehlt mir manchmal eine erfahrungsbedinte, abgeklärtere Distanz zu politischen Entscheidungsfindungen oder einfacher gesagt: es regt mich auf, wenn gewählte Repräsentanten mich nicht adäquat repräsentieren (und viele andere Betroffene auch nicht) und Probleme nur ansatzweise erkennen und dann auch noch falsch zu lösen versuchen.
Ich war fälschlich davon ausgegangen, dass dir vielleicht so etwas wie eine "Modellrechnung" für den Sachverhalt bekannt ist oder du einen vertieften Einblick in die Details gewonnen hättest (z.B. wir Rebella, die meisterlich Schlußfolgerungen aus Statistiken herausfiltern kann). Daher wäre es doch in der Tat überprüfenswert, ob sich die Pflegegeschichte auch "ohne uns" noch lohnt.
Zuviel Differenzieren schadet - zuwenig aber auch. Politiker aller Parteien sind sich z.Z. wohl in einem unausgesprochenen Konsenz einig geworden, nur noch auf das Ergebnis von Maßnahmen zu schielen. Das ist effektiv, aber ungerecht - zumindest solage es noch Gesetze gibt, die gewisse Maßnahmen fragwürdig erscheinen lassen, oder solange es noch ein Rechtssystem gibt, dass die Wahrung von Gesetzen vor die politische Praktikabilität stellt. Ich bin ein großer Fan dieser Gesetze, denn die ergebnisorientierte Ausrichtung der derzeit politisch Handelnden, verspricht nur temporäre, jedoch keine nachhaltigen Lösungen, die langfristige Zielrichtung ist viel zu diffus...zumindest im Sinne der davon betroffenen Menschen - und die Wahrung von Einzelinteressen ist nun mal explizit so gewollt (vom Gesetz) - "Masse statt Klasse" steht nirgendwo festgeschrieben.
Ich gehe nicht davon aus, dass du mit den aus den Meldungen hervorgehenden "Lösungsansätzen" übereinstimmst, bzw. um nicht ungerechtfertigterweise wieder etwas fälschlich zu unterstellen...ich weiß es nicht. Wie sähe denn eine wünschenswerte und vertretbare Lösung für dich aus, was die Frage der Beitragserhöhung für ungewollt Kinderlose betrifft?
VG, Ovaria
ich unterstelle dir erstmal nur, dass du genauso sensibel und engagiert bist, was die Belange von ungewollt Kinderlosen angeht, wie ich das für mich in Anspruch nehmen würde.
Vielleicht fehlt mir manchmal eine erfahrungsbedinte, abgeklärtere Distanz zu politischen Entscheidungsfindungen oder einfacher gesagt: es regt mich auf, wenn gewählte Repräsentanten mich nicht adäquat repräsentieren (und viele andere Betroffene auch nicht) und Probleme nur ansatzweise erkennen und dann auch noch falsch zu lösen versuchen.
Ich war fälschlich davon ausgegangen, dass dir vielleicht so etwas wie eine "Modellrechnung" für den Sachverhalt bekannt ist oder du einen vertieften Einblick in die Details gewonnen hättest (z.B. wir Rebella, die meisterlich Schlußfolgerungen aus Statistiken herausfiltern kann). Daher wäre es doch in der Tat überprüfenswert, ob sich die Pflegegeschichte auch "ohne uns" noch lohnt.
Zuviel Differenzieren schadet - zuwenig aber auch. Politiker aller Parteien sind sich z.Z. wohl in einem unausgesprochenen Konsenz einig geworden, nur noch auf das Ergebnis von Maßnahmen zu schielen. Das ist effektiv, aber ungerecht - zumindest solage es noch Gesetze gibt, die gewisse Maßnahmen fragwürdig erscheinen lassen, oder solange es noch ein Rechtssystem gibt, dass die Wahrung von Gesetzen vor die politische Praktikabilität stellt. Ich bin ein großer Fan dieser Gesetze, denn die ergebnisorientierte Ausrichtung der derzeit politisch Handelnden, verspricht nur temporäre, jedoch keine nachhaltigen Lösungen, die langfristige Zielrichtung ist viel zu diffus...zumindest im Sinne der davon betroffenen Menschen - und die Wahrung von Einzelinteressen ist nun mal explizit so gewollt (vom Gesetz) - "Masse statt Klasse" steht nirgendwo festgeschrieben.
Ich gehe nicht davon aus, dass du mit den aus den Meldungen hervorgehenden "Lösungsansätzen" übereinstimmst, bzw. um nicht ungerechtfertigterweise wieder etwas fälschlich zu unterstellen...ich weiß es nicht. Wie sähe denn eine wünschenswerte und vertretbare Lösung für dich aus, was die Frage der Beitragserhöhung für ungewollt Kinderlose betrifft?
VG, Ovaria
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