Damit will ich keineswegs sagen, dass ich die Gesetzgebung in Deutschland besser finde. Hier werden schon die Überlebensrechte der Embryonen mit Füssen getreten.Die (Rechte der Kinder) meinem Empfinden nach in den meisten Ländern mit einer liberalen Gesetzgebung mit Füssen getreten werden.
Leibliches Kind, Geschwisterchen durch EZ-/Embryonenspende
... ich nochmal.... ich habe geschrieben:
Hi,
ich habe ziemliche Schwierigkeiten zu verstehen, was du denn mit
Es gibt da ja 3 (absurde) Rechts-AbStufungenen bei uns..
1. NOCH-NICHT-EMBRYO ( PN-Stadium)
die befruchtet Eizelle bei der das Elternerbgut noch nicht verschmolzen ist, darf laut Gesetz verworfen werden - wird jedoch als Vorkernstadium bezeichnet wird,
nicht alle aber viele würden sich aber auf jeden Fall zum Embryostadium (siehe 2.) weiterentwickeln. wenn man sie nicht daran hinderte..
2. VOR-EINNISTUNGS-EMBRYO ( der leider sehr oft abstirbt..auch in der Natur..)
heißen bei uns aus politisch-moralischen Gründen schon Embryonen..anstatt Präembronen, wie bei den Biologen..
3. EINGENISTETER EMBRYO...der sich dann in der Gebärmutter auch öfter weiterentwickelt bis zur Geburt..abgesehen von auch nicht so seltenen Früh-Aborten im 1. SS-drittel
vielleicht meist du ja auch nur, die Überlebenschance geben..?
Ich finde, dass man die E. auswählen dürfen sollte, welche wenigstens eine Überlebenschance hätten..das ist ja hier verboten..typischer Refelx hier:Schlagwort Geschichte -Selektion-Dammbruch..
weil aber natürlicherweise oft so viele befruchtete Eizellen absterben ist ja hier die Dreierregel noch erlaubt..
Also, ob sich dann ein Embryo einnistet, sich weiterentwickelt ist doch alles von niemanden durchsetzbar, daher gibt es da kein Recht, oder ?
Ansonsten könntest du Verhütungsmittel evtl. die Spirale oder Pille danach meinen, welche die Einnistung von Embryonen verhindert ?
ich habe ziemliche Schwierigkeiten zu verstehen, was du denn mit
meinst.Überlebensrechte der Embryonen
Es gibt da ja 3 (absurde) Rechts-AbStufungenen bei uns..
1. NOCH-NICHT-EMBRYO ( PN-Stadium)
die befruchtet Eizelle bei der das Elternerbgut noch nicht verschmolzen ist, darf laut Gesetz verworfen werden - wird jedoch als Vorkernstadium bezeichnet wird,
nicht alle aber viele würden sich aber auf jeden Fall zum Embryostadium (siehe 2.) weiterentwickeln. wenn man sie nicht daran hinderte..
2. VOR-EINNISTUNGS-EMBRYO ( der leider sehr oft abstirbt..auch in der Natur..)
heißen bei uns aus politisch-moralischen Gründen schon Embryonen..anstatt Präembronen, wie bei den Biologen..
3. EINGENISTETER EMBRYO...der sich dann in der Gebärmutter auch öfter weiterentwickelt bis zur Geburt..abgesehen von auch nicht so seltenen Früh-Aborten im 1. SS-drittel
vielleicht meist du ja auch nur, die Überlebenschance geben..?
Ich finde, dass man die E. auswählen dürfen sollte, welche wenigstens eine Überlebenschance hätten..das ist ja hier verboten..typischer Refelx hier:Schlagwort Geschichte -Selektion-Dammbruch..
weil aber natürlicherweise oft so viele befruchtete Eizellen absterben ist ja hier die Dreierregel noch erlaubt..
Also, ob sich dann ein Embryo einnistet, sich weiterentwickelt ist doch alles von niemanden durchsetzbar, daher gibt es da kein Recht, oder ?
Ansonsten könntest du Verhütungsmittel evtl. die Spirale oder Pille danach meinen, welche die Einnistung von Embryonen verhindert ?
Ja, England. Warum bin ich darauf beim letzten Posting nicht gekommen? Da ist es vorbildlich. Aber ich glaube, auch recht teuer ...
In Deutschland ist es ja mit der Embryonenspende so, dass sie eigentlich nicht wirklich verboten ist. Es traut sich nur keiner. Dr. Katzorke aus Essen hat sich meines Wissens mal dazu geäußert, dass es doch irgendwo gemacht wird. Dieser Spur müßte noch nachgegangen werden. Vielleicht hast du ja Lust dazu? Wenn sich das hier doch irgendjemand trauen sollte, dann stelle ich mir vor, dass es auch offener gehen könnte.
Wir denken nicht, dass unser Spender so großartig darauf vorbereitet ist. Ehrlich haben wir auch nie danach gefragt. Aber bis vor ein paar Jahren ist ja kaum einer auf die Idee gekommen, die Kinder aufzuklären. Dank Internet war es ja auch uns möglich, unsere Meinung dahingehend zu ändern. Heutzutage gibt es in einigen deutschen Praxen schon explizite YES-Spender. Man kann aber auch mit der Lupe danach suchen. YES-Spender sind damit einverstanden, wenn das Kind ihn später mal kennen lernen will. Bei uns gab es diesen Zusatz noch nicht und wir wären auch nicht darauf gekommen, danach zu fragen.
Zitat: "Im Prinzip hast du recht, ABER.... ich weiss nicht... zum einen ist die genetische Herkunft - zumindest in einem bestimmten Alter - etwas wesentlich essentielleres für einen Menschen als ein neuer Haarschnitt. Da gibt es schon Unterschiede, deswegen finden doch vermutlich statistisch gesehen auch die meisten Menschen eine Kiwu-Behandlung schlimmer als die Behandlung z.B. eines gebrochenen Beines, weil sie eben wirklich "ans Eingemachte" geht. Außerdem denkst du als erwachsener Mensch so selbstbewusst über falsche Freunde, mit 14, wo man doch ohnehin unsicher ist (jedenfalls war ich es) sieht das vielleicht ganz anders aus. "
Da haste natürlich schon recht. Trotzdem denke ich, dass das Kind das überstehen wird. Es bekommt bei euch Rückenstärkung. Kinder müssen ja auch nicht immer so grausam reagieren. Manch anderes Kind solidarisiert sich vielleicht gerade deshalb mit euerm Kind. Ich denke, unsere Erwartungen an die Schlechtigkeit unserer Umwelt sind viel zu groß. Wir werden es unserem Kind ja auch noch sagen. Und dann ist es nicht ausgeschlossen, dass es auch seine Freunde erfahren und somit dann gleich die ganze Schule. Ich weiß nur, wenn meinem Sohn deshalb dort nur ein Haar gekrümmt wird, dann bin ich da. Dann gibt es eine große Aussprache mit allen Beteiligten. Und dann wird es - so denke ich - gut sein. Ich denke allerdings nicht, dass die Sache eskalieren wird. Seine Freunde, die heute seine Freunde sind, werden es weiterhin sein. Allerdings wohnen wir hier in einem recht guten sozialen Umfeld. Da setze ich auch bei den Eltern der Kinder etwas Grips voraus. Wie ist das bei euch so?
Zur Aufklärungsbereitschaft im HI-Forum habe ich dort eine Umfrage gemacht, die ganz oben angepinnt ist. Dieses Ergebnis hatte meine Umfrage:
"Im Internetforum www.wunschkinder.net und www.klein-putz.de habe ich im September 2005 die Einstellungen von 47 betroffenen heterosexuellen Paaren registriert. Darunter waren 28 Paare, die noch in der Entscheidungs-, Behandlungs- oder Schwangerenphase waren und 19, die schon wenigstens ein Kind haben.
Von den 47 Paaren schrieben 23, dass sie ihr Kind nicht über ihre Entstehungsgeschichte durch Spendersamen aufklären wollen. 10 von diesen Paaren äußerten aber, die Frau wäre in ihrer Entscheidung unsicher oder ihre Entscheidung hänge von der ihres Mannes ab.
8 Paare waren noch unentschlossen.
16 Paare sagten klar, sie werden es ihrem Kind sagen. 6 dieser Paare haben ihre ursprüngliche Absicht, ihr Kind nicht zu informieren, aufgegeben. Dies geschah vorrangig nach dem Lesen von Informationen zum Thema, nach einem Treffen mit der IDI-Gruppe oder nach einem Seminar von Petra Thorn.
Unter den 16 Paaren, die sich für Offenheit gegenüber den Kindern entschieden hatten, waren bereits 10 Elternpaare. Alle diese Paare hatten bereits mit Freunden oder Verwandten darüber gesprochen. Meist nur eingeschränkt, in drei Fällen aber auch sehr offen.
Unter den 23 Paaren, die sich dafür entschieden hatten, es ihrem Kind nicht zu sagen, hatten 8 Paare Eingeweihte (1 - 4 Verwandte oder Freunde).
Eine Entscheidung für die Aufklärung des Kindes erfolgte häufig nach umfangreicher Information zum Thema, aber auch im Entwicklungsprozess mit dem real gewordenen Kind.
Die meisten Frauen machten ihre Entscheidung von der ihres Mannes abhängig. Männer aber waren deutlich häufiger als ihre Frauen gegen Offenheit. In diesen Fällen blieb es immer bei der Entscheidung des Mannes.
Der Anteil der (potentiellen) Elternpaare, die andere Personen in das Familiengeheimnis eingeweiht haben, entspricht mit 60% etwa dem Anteil, der auch in anderen Studien festgestellt wurde. Mit einer potentiellen Aufklärungsrate von 34 - 50% liegt das Internet-Forum aber deutlich über dem Schnitt anderer Studien. Zurückführen würde ich diesen Tatbestand auf die bessere Informiertheit der Paare, auf den vorliegenden Trend zur Offenheit (die oben zitierten von Brewaeys ausgewerteten 12 Studien waren 15 - 25 Jahre alt), aber auch auf die Tatsache, dass auch eine Wortmeldung in einem geschützten Internetforum die Überwindung einer gewissen Hemmschwelle voraussetzt. Von den Betroffenen, die sich im Forum häufiger zu Wort melden, haben so gut wie alle auf meine Umfrage geantwortet. Aber das Verhältnis der User, die sich im Forum zu Wort melden, zu den Usern, die nur lesen, beträgt nach meiner Schätzung 1:4."
In Deutschland ist es ja mit der Embryonenspende so, dass sie eigentlich nicht wirklich verboten ist. Es traut sich nur keiner. Dr. Katzorke aus Essen hat sich meines Wissens mal dazu geäußert, dass es doch irgendwo gemacht wird. Dieser Spur müßte noch nachgegangen werden. Vielleicht hast du ja Lust dazu? Wenn sich das hier doch irgendjemand trauen sollte, dann stelle ich mir vor, dass es auch offener gehen könnte.
Wir denken nicht, dass unser Spender so großartig darauf vorbereitet ist. Ehrlich haben wir auch nie danach gefragt. Aber bis vor ein paar Jahren ist ja kaum einer auf die Idee gekommen, die Kinder aufzuklären. Dank Internet war es ja auch uns möglich, unsere Meinung dahingehend zu ändern. Heutzutage gibt es in einigen deutschen Praxen schon explizite YES-Spender. Man kann aber auch mit der Lupe danach suchen. YES-Spender sind damit einverstanden, wenn das Kind ihn später mal kennen lernen will. Bei uns gab es diesen Zusatz noch nicht und wir wären auch nicht darauf gekommen, danach zu fragen.
Zitat: "Im Prinzip hast du recht, ABER.... ich weiss nicht... zum einen ist die genetische Herkunft - zumindest in einem bestimmten Alter - etwas wesentlich essentielleres für einen Menschen als ein neuer Haarschnitt. Da gibt es schon Unterschiede, deswegen finden doch vermutlich statistisch gesehen auch die meisten Menschen eine Kiwu-Behandlung schlimmer als die Behandlung z.B. eines gebrochenen Beines, weil sie eben wirklich "ans Eingemachte" geht. Außerdem denkst du als erwachsener Mensch so selbstbewusst über falsche Freunde, mit 14, wo man doch ohnehin unsicher ist (jedenfalls war ich es) sieht das vielleicht ganz anders aus. "
Da haste natürlich schon recht. Trotzdem denke ich, dass das Kind das überstehen wird. Es bekommt bei euch Rückenstärkung. Kinder müssen ja auch nicht immer so grausam reagieren. Manch anderes Kind solidarisiert sich vielleicht gerade deshalb mit euerm Kind. Ich denke, unsere Erwartungen an die Schlechtigkeit unserer Umwelt sind viel zu groß. Wir werden es unserem Kind ja auch noch sagen. Und dann ist es nicht ausgeschlossen, dass es auch seine Freunde erfahren und somit dann gleich die ganze Schule. Ich weiß nur, wenn meinem Sohn deshalb dort nur ein Haar gekrümmt wird, dann bin ich da. Dann gibt es eine große Aussprache mit allen Beteiligten. Und dann wird es - so denke ich - gut sein. Ich denke allerdings nicht, dass die Sache eskalieren wird. Seine Freunde, die heute seine Freunde sind, werden es weiterhin sein. Allerdings wohnen wir hier in einem recht guten sozialen Umfeld. Da setze ich auch bei den Eltern der Kinder etwas Grips voraus. Wie ist das bei euch so?
Zur Aufklärungsbereitschaft im HI-Forum habe ich dort eine Umfrage gemacht, die ganz oben angepinnt ist. Dieses Ergebnis hatte meine Umfrage:
"Im Internetforum www.wunschkinder.net und www.klein-putz.de habe ich im September 2005 die Einstellungen von 47 betroffenen heterosexuellen Paaren registriert. Darunter waren 28 Paare, die noch in der Entscheidungs-, Behandlungs- oder Schwangerenphase waren und 19, die schon wenigstens ein Kind haben.
Von den 47 Paaren schrieben 23, dass sie ihr Kind nicht über ihre Entstehungsgeschichte durch Spendersamen aufklären wollen. 10 von diesen Paaren äußerten aber, die Frau wäre in ihrer Entscheidung unsicher oder ihre Entscheidung hänge von der ihres Mannes ab.
8 Paare waren noch unentschlossen.
16 Paare sagten klar, sie werden es ihrem Kind sagen. 6 dieser Paare haben ihre ursprüngliche Absicht, ihr Kind nicht zu informieren, aufgegeben. Dies geschah vorrangig nach dem Lesen von Informationen zum Thema, nach einem Treffen mit der IDI-Gruppe oder nach einem Seminar von Petra Thorn.
Unter den 16 Paaren, die sich für Offenheit gegenüber den Kindern entschieden hatten, waren bereits 10 Elternpaare. Alle diese Paare hatten bereits mit Freunden oder Verwandten darüber gesprochen. Meist nur eingeschränkt, in drei Fällen aber auch sehr offen.
Unter den 23 Paaren, die sich dafür entschieden hatten, es ihrem Kind nicht zu sagen, hatten 8 Paare Eingeweihte (1 - 4 Verwandte oder Freunde).
Eine Entscheidung für die Aufklärung des Kindes erfolgte häufig nach umfangreicher Information zum Thema, aber auch im Entwicklungsprozess mit dem real gewordenen Kind.
Die meisten Frauen machten ihre Entscheidung von der ihres Mannes abhängig. Männer aber waren deutlich häufiger als ihre Frauen gegen Offenheit. In diesen Fällen blieb es immer bei der Entscheidung des Mannes.
Der Anteil der (potentiellen) Elternpaare, die andere Personen in das Familiengeheimnis eingeweiht haben, entspricht mit 60% etwa dem Anteil, der auch in anderen Studien festgestellt wurde. Mit einer potentiellen Aufklärungsrate von 34 - 50% liegt das Internet-Forum aber deutlich über dem Schnitt anderer Studien. Zurückführen würde ich diesen Tatbestand auf die bessere Informiertheit der Paare, auf den vorliegenden Trend zur Offenheit (die oben zitierten von Brewaeys ausgewerteten 12 Studien waren 15 - 25 Jahre alt), aber auch auf die Tatsache, dass auch eine Wortmeldung in einem geschützten Internetforum die Überwindung einer gewissen Hemmschwelle voraussetzt. Von den Betroffenen, die sich im Forum häufiger zu Wort melden, haben so gut wie alle auf meine Umfrage geantwortet. Aber das Verhältnis der User, die sich im Forum zu Wort melden, zu den Usern, die nur lesen, beträgt nach meiner Schätzung 1:4."
Liebe Grüße, Rebella
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Liebe Rebella,
vielen Dank für deinen interessanten Bericht und dass du dir die Zeit genommen hast, das alles aufzuschreiben!
Preise in England: scheinen äußerst unterschiedlich zu sein. Haben gerade einige Kliniken angemailt, aber die Antworten lassen auf sich warten. Es hat sich erst eine gemeldet und die wollen die unsere Fragen lieber per Post beantworten. Nun warten wir also gespannt, was die so zu sagen haben.
Wir haben uns mit der Herkunftsfrage deshalb befasst, weil wir uns auch mit Ado beschäftigt haben und von daher die Problematik - zumindest theoretisch - kennen. Wenn man sich mit diesem Thema nie befasst hat, liegt es einem sicher ferner.
Na, ich hoffe, dass euer Spender dann gut reagiert, wenn eure Kinder ihn kennen lernen wollen!
Soziales Umfeld hier ist ok. Aber sowas hängt sicher extrem vom Zufall ab.
Du schreibst
Die Ergebnisse deiner Umfrage finde ich ja höchst interessant. Dass die Frauen die Entscheidung tendenziell ihren Männern überlassen, kann ich wg. der "Assymetrie" der Herkunft der HI-Kinder nachvollziehen. Das wäre bei der Embryonenspende sicher anders, weil da das Kind von keinem der beiden Eltern abstammt.
Es wundert mich allerdings, dass doch mehr als die Hälfte aller Paare es ihren Kindern nicht sagen will und dass sie dann gleichzeitig das Risiko eingehen, andere "einzuweihen".
Nun ja, ich hoffe, dass sich noch ein Teil der Paare umbesinnt, die es derzeit nicht sagen wollen, dies scheint ja öfter zu passieren. Im Eizellspende-Forum hier habe ich den Eindruck, dass die meisten Paare es massiv verdrängen, sobald das Kind da ist - leider.
Wg. Durchführung in Deutschland werde ich in meiner Praxis mal fragen. Allerdings habe ich mich mittlerweile sehr mit der englischen Gesetzgebung angefreundet und Selbstzahler sind wir sowieso. Wobei England sicher nicht das Land ist, wo man sich aus finanziellen Gründen behandeln lässt...
Liebe Grüße
vielen Dank für deinen interessanten Bericht und dass du dir die Zeit genommen hast, das alles aufzuschreiben!
Preise in England: scheinen äußerst unterschiedlich zu sein. Haben gerade einige Kliniken angemailt, aber die Antworten lassen auf sich warten. Es hat sich erst eine gemeldet und die wollen die unsere Fragen lieber per Post beantworten. Nun warten wir also gespannt, was die so zu sagen haben.
Wir haben uns mit der Herkunftsfrage deshalb befasst, weil wir uns auch mit Ado beschäftigt haben und von daher die Problematik - zumindest theoretisch - kennen. Wenn man sich mit diesem Thema nie befasst hat, liegt es einem sicher ferner.
Na, ich hoffe, dass euer Spender dann gut reagiert, wenn eure Kinder ihn kennen lernen wollen!

Soziales Umfeld hier ist ok. Aber sowas hängt sicher extrem vom Zufall ab.
Du schreibst
Da musste ich ja grinsen, galt schon immer als Bedenkenträger. Da hast du sicher recht.Ich denke, unsere Erwartungen an die Schlechtigkeit unserer Umwelt sind viel zu groß.
Die Ergebnisse deiner Umfrage finde ich ja höchst interessant. Dass die Frauen die Entscheidung tendenziell ihren Männern überlassen, kann ich wg. der "Assymetrie" der Herkunft der HI-Kinder nachvollziehen. Das wäre bei der Embryonenspende sicher anders, weil da das Kind von keinem der beiden Eltern abstammt.
Es wundert mich allerdings, dass doch mehr als die Hälfte aller Paare es ihren Kindern nicht sagen will und dass sie dann gleichzeitig das Risiko eingehen, andere "einzuweihen".
Nun ja, ich hoffe, dass sich noch ein Teil der Paare umbesinnt, die es derzeit nicht sagen wollen, dies scheint ja öfter zu passieren. Im Eizellspende-Forum hier habe ich den Eindruck, dass die meisten Paare es massiv verdrängen, sobald das Kind da ist - leider.
Wg. Durchführung in Deutschland werde ich in meiner Praxis mal fragen. Allerdings habe ich mich mittlerweile sehr mit der englischen Gesetzgebung angefreundet und Selbstzahler sind wir sowieso. Wobei England sicher nicht das Land ist, wo man sich aus finanziellen Gründen behandeln lässt...
Liebe Grüße
Hallo "Am Zweifeln". Ja, viele Kliniken äußern sich zu der Frage nicht gern am Telefon. Aber schriftlich werdet ihr ja bald Bescheid haben.
Ja, wir hatten uns vorher mit der Bedeutung der Herkunft für ein Kind auch nie beschäftigt. Als wir es besser wußten, haben wir uns ja auch umentschieden. Nicht alle Kinder wollen den Erzeuger kennen lernen. Wir werden es unseren auch nicht in den Mund legen. Aber wenn sie es wollen, ist es später ihre Sache. Wir werden sie dann auch darauf vorbereiten, dass es möglicherweise Ablehnung oder Desinteresse geben wird. Dann stecken sie eine Ablehnung bestimmt besser weg.
"dass doch mehr als die Hälfte aller Paare es ihren Kindern nicht sagen will" hängt sicher auch damit zusammen, dass die Frauen hier im Forum größtenteils noch gar nicht Eltern sind oder aber noch Babys oder Kleinkinder haben. In dem Alter war das bei uns ja auch noch so. Mit unserem 7-jährigen gehören wir im Forum zu denen mit den ältesten Kindern. Allerdings bedeutet das Lesen im Forum auch wieder mehr Aufklärung zum Thema. Wenn man an die vielen HI-Eltern denkt, die hier nicht im Forum lesen, da ist die Aufklärungsquote mit Sicherheit noch geringer. Die althergebrachten Vorbehalte stecken eben noch ganz tief in uns drin.
Ja, wir hatten uns vorher mit der Bedeutung der Herkunft für ein Kind auch nie beschäftigt. Als wir es besser wußten, haben wir uns ja auch umentschieden. Nicht alle Kinder wollen den Erzeuger kennen lernen. Wir werden es unseren auch nicht in den Mund legen. Aber wenn sie es wollen, ist es später ihre Sache. Wir werden sie dann auch darauf vorbereiten, dass es möglicherweise Ablehnung oder Desinteresse geben wird. Dann stecken sie eine Ablehnung bestimmt besser weg.
"dass doch mehr als die Hälfte aller Paare es ihren Kindern nicht sagen will" hängt sicher auch damit zusammen, dass die Frauen hier im Forum größtenteils noch gar nicht Eltern sind oder aber noch Babys oder Kleinkinder haben. In dem Alter war das bei uns ja auch noch so. Mit unserem 7-jährigen gehören wir im Forum zu denen mit den ältesten Kindern. Allerdings bedeutet das Lesen im Forum auch wieder mehr Aufklärung zum Thema. Wenn man an die vielen HI-Eltern denkt, die hier nicht im Forum lesen, da ist die Aufklärungsquote mit Sicherheit noch geringer. Die althergebrachten Vorbehalte stecken eben noch ganz tief in uns drin.
Liebe Grüße, Rebella
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- Chrissiedd
- Rang3
- Beiträge: 3770
- Registriert: 07 Sep 2004 11:28
Hallo
wer sich fuer die Preise in England interressiert da gibt es auch ein Forum wie dieses hier und da koennt ihr euch ja mal informieren:
www.fertilityfriends.co.uk
GLG
wer sich fuer die Preise in England interressiert da gibt es auch ein Forum wie dieses hier und da koennt ihr euch ja mal informieren:
www.fertilityfriends.co.uk
GLG
Chrissie
mit Robert-Alexander (*11.03.03)
und Andrew-Stuart (*+26.09.04 40SSW)
FG August 2005
FG Februar 2006
Termin in der Gynäkologie am 26.04.06
Termin am 21.06.06
06.12.07 US ein Junge! Alles o.k
ET 22.04.08

<a href=http://wunschkinder.net"><img src="http://www.wunschkinder.net/forum/ticke ... ></img></a>
mit Robert-Alexander (*11.03.03)
und Andrew-Stuart (*+26.09.04 40SSW)
FG August 2005
FG Februar 2006
Termin in der Gynäkologie am 26.04.06
Termin am 21.06.06
06.12.07 US ein Junge! Alles o.k
ET 22.04.08

<a href=http://wunschkinder.net"><img src="http://www.wunschkinder.net/forum/ticke ... ></img></a>
hallo Chrissiedd,
vielen Dank für den Link, dort werde ich mal nachfragen. ich fand es auch deswegen interessant, in dem Forum herumzustöbern, weil Ez- und Embryonenspende auch an lesbische Paare oder alleinstehende Frauen in UK offensichtlich viel normaler sind. Nun lese ich über lange Wartezeiten, naja, schaun wir mal...
hallo rebella,
Gibt es tatsächlich Kinder, die ihre Spender-Eltern nicht kennenlernen wollen? Das find ich ja interessant. Hätte gedacht, dass es manchmal bei einem Treffen bleibt, aber die Kinder schon neugierig sind...
Ja, wenn ihr eure Kinder so vorbereitet, sollten sie gut damit umgehen können.
lg
am zweifeln
vielen Dank für den Link, dort werde ich mal nachfragen. ich fand es auch deswegen interessant, in dem Forum herumzustöbern, weil Ez- und Embryonenspende auch an lesbische Paare oder alleinstehende Frauen in UK offensichtlich viel normaler sind. Nun lese ich über lange Wartezeiten, naja, schaun wir mal...
hallo rebella,
Ja, da hast du wohl recht, selbst manche Adoptiveltern wollen ihren Kindern ja nichts über die leiblichen Eltern erzählen und da gibt es ja nun wirklich duzendweise Literatur zu dem Thema, auch herkömmliche Bücher, nicht nur im Internet, was ja nicht jeder so nutzt.Die althergebrachten Vorbehalte stecken eben noch ganz tief in uns drin.
Gibt es tatsächlich Kinder, die ihre Spender-Eltern nicht kennenlernen wollen? Das find ich ja interessant. Hätte gedacht, dass es manchmal bei einem Treffen bleibt, aber die Kinder schon neugierig sind...
Ja, wenn ihr eure Kinder so vorbereitet, sollten sie gut damit umgehen können.
lg
am zweifeln
Hallo "Am Zweifeln",
ja, solche "Kinder" gibt es. Ein öffentliches Beispiel wäre der Felix aus dem Dokumentarfilm "Ich bin ein Kind von der Samenbank". In seinem Fall ist es zwar so, dass es sowieso nicht herauszubekommen wäre, aber für ihn war das überhaupt nicht wichtig.
Es gibt auch adoptierte Kinder, die ihren Ursprung nicht wissen wollen. Ich kenne z.B. ein solches sogar hier im Forum.
ja, solche "Kinder" gibt es. Ein öffentliches Beispiel wäre der Felix aus dem Dokumentarfilm "Ich bin ein Kind von der Samenbank". In seinem Fall ist es zwar so, dass es sowieso nicht herauszubekommen wäre, aber für ihn war das überhaupt nicht wichtig.
Es gibt auch adoptierte Kinder, die ihren Ursprung nicht wissen wollen. Ich kenne z.B. ein solches sogar hier im Forum.
Liebe Grüße, Rebella
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Nochmal ich. Die längeren Wartezeiten hängen wohl mit der Offenheit zusammen, die von den Spendern verlangt wird. Das ist leider nicht jedermanns oder jederfraus Geschmack. Die Spenderzahl ist seit dem neuen Gesetz dort jedenfalls herunter gegangen.
Was wir zusätzlich bräuchten, wäre ein gesellschaftlicher bzw. kultureller Wandel weg von dieser Verschwiegenheit und "Bloß keinem was sagen".
Was wir zusätzlich bräuchten, wäre ein gesellschaftlicher bzw. kultureller Wandel weg von dieser Verschwiegenheit und "Bloß keinem was sagen".
Liebe Grüße, Rebella
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