Hallo HeartAndSoul
Hui, Du stellst Fragen... Also ich bin ja leider auch keine Expertin.
Hier spricht jetzt mal die Laiin:
Zu Deiner letzten Frage: Ich denke, eine Azoospermie und eine retrograde Ejakulation kann man gar nicht voneinander unterscheiden, weil das zwei Paar Schuhe sind.
Azoospermie heisst ja erst mal nur, dass im Ejakulat keine Spermien vorhanden sind, es könnte also z.B. eine retrograde Ejakulation die Ursache sein.
Wiki sagt:
"Als retrograde Ejakulation wird eine Ejakulationsstörung bezeichnet, bei der die Samenflüssigkeit rückwärts in die Harnblase ausgestoßen wird. Dies kann als verzögerter, abgeschwächter oder auch fehlender (sichtbarer) Samenerguss vorkommen und in letzterem Fall auch eine Azoospermie vortäuschen."
Vortäuschen... ok... hmmmmm....
Du schriebst ja mal an anderer Stelle, dass die Hormonwerte Deines Mannes alle in Ordnung seien, das ist ja schon mal eine gute Nachricht und kann ja wirklich bedeuten, dass das Sperma nur nicht den Weg nach außen findet. Das wäre dann also eine sog. obstruktive Azoospermie. (aber es bleibt eben eine Azoospermie, wenn natürlich mit wesentlich besseren Chancen bei einer TESE)
Aber irgendwie kapiere ich das mit der Definition nun doch nicht, eben fand ich auf einer Seite folgenden Text:
"Definitionsgemäß handelt es sich bei einer Azoospermie nicht um einen Emissionsverlust bzw. um eine retrograde Ejakulation. Derartige Veränderungen müssen ausgeschlossen sein, bevor die Diagnose Azoospermie gestellt wird."
Ok, dann muss man also doch unterscheiden.
Wie ist das denn bei einer retrograden Ejakulation, da müsste doch die Menge des Ejakulats auch irgendwie geringer sein als normal oder?
Und dann müsste man ja auch Spermien im Urin nachweisen können. Wurde das bei Euch denn getestet? (Wahrscheinlich kann man es genau mit dieser Methode unterscheiden)
Was sagen denn Eure Ärzte dazu? Wer das natürlich genauer wissen wird, ist der Prof. Schulze. Aber Euer Termin ist ja erst in ein paar Wochen. Hmmm... und wenn Du da noch mal anrufst? Vielleicht kann man ihm eine Mail schicken?
Kannst Du denn ansonsten nicht mal in Eurer KiWu-Praxis nachfragen?
Und zur Genetik-Sache kann ich leider gar nichts sagen, aber die Dame kann Euch doch nicht einfach nur einen Brief schicken, den kein Nicht-Mediziner versteht. Darf man die nicht dazu anrufen?
Allerdings klingt das doch eher gut, wenn KEINE Mutationen und Deletionen da sind.
Tut mir leid, dass ich Dir auch nicht so richtig weiterhelfen kann, aber das sind ja Fragen für die die KiWu-Ärzte eigentlich da sind...
Liebe Grüße!
