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roundabout
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Beitrag von roundabout »

vielleicht stärken die Globulis einfach die Selbstheilungskräfte des Körpers, mir ist das egal, ich nehme sie selber und gebe sie meinem Kind, klassischer Fall, Kind fällt, Beule - Arnica.

Jetzt in der SS habe ich mir gut helfen können auch mit homöopathischen Mitteln, ich nahm es und man soll es eine Weile unter der Zunge lassen und ich spürte wie die Halsschmerzen verschwanden :?: mir egal wie, es hilft und außerdem kannst du einen Arzt der dir alle Globulis verschreibt die man so braucht (das sind so ca 30 Stück an versch Mitteln) lange lange suchen, wir haben sie selbst gekauft und nehmen sie bevor wir zum Arzt rennen und dem Gesundheitssystem zur Last fallen :wink: jeder so wie er mag :P
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Nanni***
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Beitrag von Nanni*** »

Hallo,

ich musste etwas schmunzeln, dass gerade du rebella diesen Beitrag eingestellt hast, paßt :wink:

Ich sehe es wie die meisten hier, wer heilt hat recht. Hab es in einem anderen Thread schon geschrieben, es gibt auch Versuche in denen man bei Migränepatienten einer Gruppe Schmerzmittel gegeben hat und der anderen Placebos. Der Hälfte der Patienten, die das Schmerzmittel bekamen erzählte man "aus Versehen" nebenbei, dass sie das Placebo bekommen. Einem Teil der Placeboleute steckte man natürlich auch aus versehen, dass sie die guten neuen Schmerzmedis bekommen. Passenderweise wirkte das Schmerzmittel bei denen die dachten sie bekommen Placebos gar nicht und das Placebo bei denen die dachten sie bekommen das Schmerzmittel. Zwar nicht bei allen aber bei vielen, genaue Zahlen weiß ich nicht mehr, wir haben damals an der Studie teil genommen, ist schon 10 Jahre her.

Der Versuch wurde auch mal mit Blutdruckmedis wiederholt mit ähnlichem Ergebnis, die Medikamentenleuten die dachten sie bekommen nichts haben schlechtere Werte gehabt als die Leute die dachten sie bekommen was. Im Grunde spielt der Kopf eine große Rolle, so wie man garantiert 10 Patienten hat, die sich sicher sind ein Aneurysma zu haben wenn am Vorabend bei GA oder Dem Landarzt jemand daran verstorben ist. Menschen sind beeinflussbar, und wenn Zuckerperlen die Selbstheilungskräfte unterstützen und man seinen gesunden Menschenverstand nicht abschaltet warum nicht erstmal etwas harmloses nehmen.

Mir ist egal ob es der Wirkstoff ist (hab mit Tabucum aufgehört zu rauchen, die schmecken anders als Sulfur oder Pulsatille, auch wenn alles nur Zucker ist) oder der Glaube daraun, wer heilt hat Recht

Lg Nanni


@ Bani
kann dir Rux auch nur empfehlen, allerdings musst du genau auf die Indikation achten, dass macht oft fiese Erstverschlechterungen, am besten in Kombi mit nehmen
Viele Grüße Nanni

Ich beantworte gerne eure Fragen rund ums Stillen, allgemeine Fragen gerne im entsprechenden Bereich, persönliche bitte per PM-
JBB
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Beitrag von JBB »

Ich habe zwei Erfahrungsberichte mit Homöopathie zu bieten:

Mein Großer war ein Schreikind und da haben wir es auch mit verschiedenen Kügelchen versucht, die der KiA empfohlen hat. Ergebnis war gleich Null.

Bei meiner dritten SS hatte ich ganz schlimmes SS-Erbrechen. Die Hebamme hat verschiedene hom. Mittel an mir ausprobiert. Ergebnis ebenfalls gleich Null.

Ehrlich, wenn es geholfen hätte, hätte ich mich auch zukünftig daran versucht. Aber meine bisherigen Erfahrungen sagen mir "alles fauler Zauber". :wink:

Test
Zuletzt geändert von JBB am 15 Nov 2022 12:49, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Bea

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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo in die runde,

dazu fällt mir noch etwas ein. etwas OT, aber vielleicht doch nicht ganz....

die kleinen kinder lieben es ja, wenn sie sich gestoßen haben und man auf ihre 'wunden' pustet oder 'leiile heile segen' singt.
ich hab mich gefragt, ob ich meinen kindern etwas vorlüge, wenn ich das mache.
weil ich eigentlich weiss, dass das pusten wissenschaflich gesehen nicht helfen kann. :?:

nur fakt ist: auch das hilft. ;-) den kindern geht es danach besser. es ist doch die liebe und das ernst-nehmen in dieser geste, was hilft.
also hilft es doch und ich darf weiter pusten..... *g*

rebella, hast du denn auf das pusten verzichtet, weil es keine wissenschaftlich verifzierte heilmethode ist? ;-)

liebe grüße

mondschaf
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JBB
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Beitrag von JBB »

Aber es behauptet ja auch niemand, dass das Pusten deshalb helfe, weil heilende Wirksoffe, durch die Luft verdünnt, sich auf das "reine" Blut der Wunde übertragen und daher die Heilung beschleunigt würde. :wink:
Liebe Grüße
Bea

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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo jbb,

na aber doch, sicher erläutere ich meinen kindern, dass es hilft.
das gehört dazu und ist eine zwingende voraussetzung: derjenige der es macht, muss vom nutzen überzeugt sein. *g* *g*

lg

mondschaf
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo Mondschaf,

nee, ich habe auch gepustet. Und das hat sehr zuverlässig geholfen. Du schreibst aber selbst, das einzig Helfende an den Kügelchen ist der Placeboeffekt.

Das wiederum ist ein interessantes Thema. Wollen erwachsene Menschen absichtlich (in gewisser Hinsicht) dumm bleiben, damit der Placeboeffekt wirkt? Sie wollen gar nicht wissen, dass es nicht helfen kann, denn sobald sie es akzeptieren, kann es ja auch nicht mehr wirken?

Die andere Frage: Warum gibt man dann schon Neugeborenen Kügelchen? Bei denen kann der Placeboeffekt nicht eintreten, weil sie ja noch nicht dran glauben, dass es hilft. Im Übrigen bekam unser heute 8-jähriger wegen seiner Neugeborenengelbsucht auch Kügelchen (ich war damals noch nicht ganz so kritisch :-) ) - geholfen hat es natürlich nicht. Es hat im November deutlich länger gedauert mit der Neugeborenengelbsucht als im Mai. Einfach wegen der geringen Sonneneinwirkung. Wir haben ihn häufig ans Fenster gestellt. Das war gewiss auch das, was irgendwann doch geholfen hat.

Und ja, ich habe vor Jahren auch mal sowas genommen. Wenn Frau Doktor das verschreibt, denkt man ja oft, ist es die richtige Medizin. Ich dachte damals, da wären hochpotenzierte helfende Kräuter drin. Dass es eine Kräuterheilkunde gibt, wird von mir nicht in Frage gestellt. Ich hatte aber damals schon nicht das Gefühl, dass es geholfen hat. Vermutlich wäre ich auch so wieder gesund geworden. Der große Aha-Effekt war jedenfalls nicht da. (Davon abgesehen will ich aus meiner Einzelerfahrung natürlich keine angeblich statistisch relevante Aussage ableiten.)


Zum Thema Wissenschaftsgläubigkeit: Würdest du die Wissenschaft abschaffen wollen? Kennst du den Unterschied zwischen Wissenschaft und Religion? Gläubige glauben, dass sie etwas wissen, Wissenschafler wissen, dass sie etwas glauben. Das weiß ich auch. Da scheint mir der Anschluss an die letzte Gruppe sinnvoller.
Zuletzt geändert von rebella67 am 11 Feb 2011 23:12, insgesamt 3-mal geändert.
Liebe Grüße, Rebella
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

roundabout hat geschrieben:Jetzt in der SS habe ich mir gut helfen können auch mit homöopathischen Mitteln, ich nahm es und man soll es eine Weile unter der Zunge lassen und ich spürte wie die Halsschmerzen verschwanden :?:
Bei Halsschmerzen lindert in gewisser Weise schon alles wenigstens ein bisschen, was den Speichelfluss anregt. Wenn ich grad nichts anderes da habe, nehme ich zur Not auch normale Bonbons. Vermutlich hast du aber nicht nur das gemacht, sondern auch noch was anderes. Ich habe bei Halsschmerzen in der Schwangerschaft mit Salz gegurgelt.
Liebe Grüße, Rebella
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo rebella,

du schreibst:
Du schreibst aber selbst, das einzig Helfende an den Kügelchen ist der Placeboeffekt.
nee, das habe ich so nicht geschrieben - oder zumindest nicht gemeint. ich denke eher, dass die welt sehr komplex ist und man nicht alles versteht. weil die antworten von den fragen abhängen, die man stellt, und daher die wie auch immer gearteten antworten nur so beschränkt sein können wie die fragen selbst. :-)
Das wiederum ist ein interessantes Thema. Wollen erwachsene Menschen absichtlich (in gewisser Hinsicht) dumm bleiben, damit der Placeboeffekt wirkt? Sie wollen gar nicht wissen, dass es nicht helfen kann, denn sobald sie es akzeptieren, kann es ja auch nicht mehr wirken?
wenn etwas hilft, ist es gut. der rest interessiert mich als nicht-mediziner nicht.
ich verstehe ja als medizinischer laie in vielen fällen auch nicht im detail, wieso ein schulmedizinisches medikament hilft. ich schaue auf die wirkung und das ist es was mich interessiert, nicht auf die begründung. eventuell fallen die begründungen für die wirksamkeit desselben medikament in verschiedenen kulturen sogar unterschiedlich aus. soweit ich weiss, kannten auch manche indianer antibiotika - aus der natur gewonnen. und die haben die wirksamkeit mit sicherheit anders begründet als unsere schulmediziner. fakt ist: sie wirken. abhängig von den paradigmen gibt es verschiedene, in sich stimmige erklärungsmodelle.
wenn du das weitestgehende verzichten auf interesse an der begründung 'dumm bleiben' nennst.... ich nenne es pragmatisch- empirisch. ;-)
Zum Thema Wissenschaftsgläubigkeit: Würdest du die Wissenschaft abschaffen wollen? Kennst du den Unterschied zwischen Wissenschaft und Religion? Gläubige glauben, dass sie etwas wissen, Wissenschafler wissen, dass sie etwas glauben. Das weiß ich auch. Da scheint mir der Anschluss an die letzte Gruppe sinnvoller.
na, ich weiss nicht, ob du da die selbstkritik der wissenschaft nicht etwas überschätzt... ;-) ich glaube schon, dass viele wissenschaftler davon überzeugt sind, dass sie wissen und nicht glauben ;-) umgeklehrt haben hier viele in usneren diskussionen über religion geantwortet, dass religion sich eben dadurch auszeichnet, dass man an etwas glaubt, es also nicht wissenschaftlich begründen kann.
ich muss auch sagen, dass mich manche wissenschaftliche richtungen wie z.b. die teilchenphysik mich irgendwie an eine gottessuche auf andere art erinnern ;-) riesen apparaturen, teuer dazu, um sozusagen wissenschaftlich beweisbar die letzte instanz zu finden... die sich dann aufgrund geänderter erkenntnisse und diesen nachziehenden erklärungsmodellen doch dauernd ändert. und praktischen nutzen hat diese art von grundlagenforschung in meinen augen auch nicht. und dafür wird sicher mehr von steuerzahlern eingezahltes geld verballert als für von beitragszahlern bezahlte globuli. ;-)
aber deshalb gleich abschaffen wollte ich die wissenschaft sicher nicht, wenngleich ich es schon begrüßen würde, wenn ich mehr bestimmen könnte, wie meine steuergelder investiert werden. ;-)

ich denke auch nicht, dass bei pusten und 'heile heile segen' nur der placeboeffekt wirkt. weil das so negativ - eben 'nur' klingt. es wirkt etwas ganz anderes, nämlich liebe und das erst-nehmen von schmerzen. und die halte ich für ebenso legitime heilmethoden wie die schulmedizin. weil ein großer teil von krankheit doch im kopf stattfindet ;-) wobei ich wie oben geschrieben nicht abstreite, dass bei manchen auch nur schulmedizin hilft.

liebe grüße

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Beitrag von roundabout »

Huhu

Pusten hilft bei uns auch immer *g* die Schmerzen werden weggepustet :jaja:


rebella: Salz hat mir nicht so gut geholfen wie das homöopathische Mittel :) auch das Ölziehen kenne/ machte ich :) aber mir hat das Mittel am besten geholfen

es hat doch teilweise schon etwas damit zu tun einfach mal darauf zu vertrauen, dass es mit Globuli besser werden kann vielleicht kannst du dich da nicht so fallenlassen wie andere und es mag überraschen ich bin in der Wissenschaft tätig und ich glaube trotzdem an die Homöopathie :?: (vielleicht sogar gerade deswegen, denn Wissenschaft ist nicht immer absolut erklärbar)

Viele Grüße :hallo:
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