Seite 2 von 3
Verfasst: 20 Aug 2013 17:54
von Laulau69
atonne hat geschrieben:Zudem würde es im euröpäischen Ausland extrem schwierig werden, eine passende Spenderin zu finden, da müsste ich schon ziemlich weit reisen, oder man würde dem Kind auf den ersten Blick ansehen, dass es nicht von mir stammen kann...
sorry, hab nicht zu ende gedacht.
aber wer weiß, vielleicht gibt es ja wirklich eine passende spenderin auch für dich.
ich fragte das wegen der eizellspende, weil ich eher davon ausgehe, dass es an den eizellen liegt. allein wegen ihres alters... aber das MUSS natürlich nicht sein.

Verfasst: 15 Mai 2014 09:48
von otter69
Hallo Atonne,
ich hoffe, Du schaust hier noch ab und zu rein - auch wenn der Dialog schon älter ist.
Hast Du inzwischen neue Erkenntnisse gewonnen? Hat Dr. Peet geantwortet. Ich bin nämlich in einer ähnlichen Situation und gerade im Internet auf Deine Frage gestoßen.
Ich erlebe auch immer nur biochemische Schwangerschaften mit einem hcg von 12, 13, und das wars. Und zwar egal ob mit eigenen Eizellen oder gespendeten, ob mit Immunglobulinen oder ohne und nicht mal eine große Operation zur Myomentfernung hat daran was geändert. Die Idee war, dass durch die Myome in der Gebärmutterwand Druck auf die Schleimhaut ausgeübt wird, sie deshalb nicht ordentlich durchblutet ist und eine dauerhafte Einnistung dadurch verhindert wird.
Doch unser mit großer Hoffnung gestartete erste Versuch nach der OP endete diese Woche leider wieder nach dem gleichen Schema. Viele Schwangerschaftsanzeichen, sehr schwacher Urintest, hcg 12, biochemische Schwangerschaft.
Ich weiß mir nun auch keinen Rat mehr. Wir sind auch durchuntersucht und haben ziemlich alles ausprobiert.
Hattest Du mal eine Gebärmutterspiegelung? Ich habe im Internet einen Bericht einer Frau mit ebenfalls vielen biochemischen Schwangerschaften gefunden. Sie hatte Ashermann-Syndrom, das heißt ganz viele Verwachsungen in der Gebärmutter. Außerdem könnten Polypen oder Myome die dauerhafte Einnistung verhindern.
Doch das ist mein Problem nicht. Ich hatte im Februar eine Hysteroskopie und alles sieht bestens in meiner Gebärmutter aus.
Ich bin echt verzweifelt und weiß nicht, was wir noch tun sollen.
Liebe Grüße
Silke
Verfasst: 15 Mai 2014 21:43
von Nicki-13
Hallo Atonne, hallo Otter,
ich habe in der letzten Zeit viel recherchiert und habe ein Paar wichtige Punkte herausgefunden, die ihr vielleicht noch untersuchen könntet:
- Vitamin D-Spiegel überprüfen, bei dem geringsten Mangel bzw. suboptimalen Bereich sollte man sich hochdosiertes Vitamin D (Dekristol) verschreiben lassen und für einige Wochen/Monate nehmen, ggf. auch als Dauereinnahme, dabei aber regelmäßig den Vitamin D-Spiegel überprüfen lassen.
- Zink Spiegel überprüfen lassen - Zink ist wichtig für die Hormonproduktion
- Eisenspiegel überprüfen lassen - bei schlechter Sauerstoffversorgung des Körpers aufgrund des Eisenmangels wird sicherlich auch die Gebärmutter zu wenig Sauerstoff abbekommen. Besonders gut resorbiert wird wohl Lactoferrin und das macht wohl auch keine Magen-Darm-Probleme, wie es die meisten anderen Eisenpräparate hervorrufen.
- Magnesium substituieren - ggf. vorher überprüfen lassen (ist aber wohl nicht so sehr aussagekräftig), aber Magnesium bis zur Durchfallgrenze erhöhen, dann wieder leicht absenken und versuchen auf 300-600 mg/Tag zu kommen, man sollte nicht zu ängstlich sein - bei Krämpfen kann auch weit über 1000mg/Tag notwendig sein - Magnesium ist an über 300 enzymatischen Prozessen im Körper beteiligt und auch die Krampfbereitschaft der Gebärmutter kann erhöht sein, sodass ein Embryo sich u.U. nicht gut genug einnisten kann - nicht an die Dosierungsanleitung des Herstellers halten, da diese Dosierung nur für Menschen gedacht ist, die keinen Mangel haben. Bei Mangel muss man viel höher rangehen.
- B-Vitamine insgesamt überprüfen lassen und ggf. substituieren, nicht nur Folsäure
- Vitamin B12-Spiegel überprüfen lassen und ggf. substituieren - auch ein Vitamin B12-Mangel kann zu Unfruchtbarkeit führen. Zum Substituieren
kein Cyanocobalamin nehmen, sondern möglichst
Methylcobalamin, da dieses eine viel bessere Bioverfügbarkeit hat. Am besten sollen Lutschtabletten oder Tropfen wirken, die man sich unter die Zunge tropft und dann über die Mundschleimhaut einwirken lässt (ist geschmacklos und daher total problemlos).
Sicherlich gibt es noch viel mehr Stoffe, die da zusammen wirken, aber das ist das, was ich bis jetzt herausgefunden habe.
Ich würde euch den Tipp geben, zu genau diesen Punkten selbst zu recherchieren. Gerade hinsichtlich der Blutuntersuchungen gibt es welche, die genauere Ergebnisse bringen und welche, die kaum brauchbare Ergebnisse bringen. Die brauchbaren muss man leider oft selbst bezahlen.
Viele Grüße
Nicki

Verfasst: 16 Mai 2014 07:59
von otter69
Hallo Niki,
Vielen Dank für deine ausführlichen rechercheergebnisse. Das mit dem Vitamin d werde ich als erstes angehen. Denn ich habe gerade im Forum gelesen , dass Heparin Vitamin d reduziert. Hat mir nie einer der Ärzte gesägt. Und ich habe in den vielen gescheiterten versuchen immer bis zum Abgang hep Rain gespritzt. Letztes Jahr hatte ich beim Hausarzt mal ein Blutbild machen lassen. Damals hatte ich einen ziemlichen Mangel und was dagegen genommen. Damals dachte ich aber, es liege am langen sonnenarmen Winter.
Auch den Rest werde ich mal genauer anschauen. Vielen Dank.
Otter
Verfasst: 16 Mai 2014 11:07
von Dr.Peet
Hallo,
was z.B. nach Rücksprache/ Untersuchung bei Fr. Dr. Rechel-Fentz versucht werden könnte, wäre Cortison während des Zyklus. Weiterhin wäre eine ERA zu erwägen.
Die ERA wäre auch sinnvoll, wenn Sie nach 17 (!!!!!!!!) ICSIs-und vielleicht bald der 18., doch auf eine Eizellspende umsteigen sollten, welches ein sehr verständlicher Schritt wäre.
Peet
Verfasst: 16 Mai 2014 12:35
von otter69
Hallo Herr Dr.Peet,
haben Sie vielleicht auch einen Vorschlag für uns? Den Schritt zur EZS sind wir bereits gegangen, leider hat es nichts an den biochemischen Schwangerschaften geändert. Ich bin ziemlich verzweifelt und weiß nach jahrelanger Leidensgeschichte nicht mehr weiter, zumal wir durchuntersucht sind und schon ziemlich alles durch haben - von der Entfernung von Myomen über Gerinnung bis hin zur Immunologie. Ich hatte zwei Bauchhöhlenschwangerschaften. Diese Embyronen haben sich trotz der Einnistung in der Bauchwand bestens entwickelt (hcg-Verdopplung wie es sein soll). Wenn sie sich aber in der Gebärmutter einnisten, folgte zuletzt viermal nur eine kurze Einnistung und sofort wieder der Abgang. Dass das nur an den Embryonen liegen soll, kann ich nicht glauben. Zumal nicht bei den Eizellspenden mit Top-Blastozysten.
Hier eine Übersicht über unsere Versuche (ist leider etwas länger). Ich habe nur Transfere guter Embryonen erfasst, in den anderen Fällen ist die Ursache des Scheiterns ja klar.
2. ICSI März 2010: 3 Embryonen eingesetzt (alle A-Qualität), negativ trotz bester Voraussetzungen
Danach weitere Diagnostik:
Immunologie:
Fehlende antipaternale schützende Antikörper, negativ 14 Prozent
Übereinstimmung im HLA-DQA1 01/02 bei mir und meinem Mann
Leicht erhöhte Killerzellen, in späteren Untersuchungen aber wieder unter Grenzwert
Therapieempfehlung: Immunglobuline
Gerinnung:
4G/5G-Polymorphismus
Therapieempfehlung: Heparin bis 12. Woche, alle übrigen Untersuchungen zur Gerinnung ohne Befund
3. ICSI Juni 2010: 3 Embryonen transferiert (alle A-Qualität), unterstützt durch Immunglobuline und Heparin, schwanger, aber ßhcg nur 80, zu langsamer weiterer Anstieg. Fruchthöhle zu sehen, Abgang in 8. Woche
Gebärmutterspiegelung. Ergebnis: keine Beeinträchtigung der Gebärmutterhöhle, kein Einnistungshindernis trotz Myomen.
5. Icsi März 2011: 4 Embryonen transferiert (2x A-Qualität, 1xB-Qualität),
extrauterine Gravidität, Einnistung des Embryos in der Bauchwand
6. Ics August 2011: 2 Embryos eingesetzt (2x A-Qualität), unterstützt durch Immunglobuline, Heparin,
biochemische Schwangerschaft (ßhcg 13)
Danach erneut Gebärmutterspiegelung. Ergebnis: „Kein Hinweis für uterinen Sterilitätsfaktor, insbesondere kein Nidationshindernis.“
8. Icsi im Spontanzyklus März 2012, 1 Embryo transferiert (B-Qualität), ohne Immunglobuline, mit Heparin, biochemische Schwangerschaft (ßhcg 5)
1. EZS November 2012: Transfer 2 expandierende Blastozysten (A-Qualität), unterstützt durch Immunglobuline, Heparin, Cortison 5mg,
extrauterine Gravidität, Einnistung in Bauchhöhle
10. EZS Juni 2013: Transfer 2 hatchende Blastozysten (A-Qualität), unterstützt durch Immunglobuline, Heparin, Cortison 10mg,
biochemische Schwangerschaft (ßhcg 15)
Im September 2013 erfolgreiche Entfernung von 18 Myomen aus der Gebärmutterwand. Die Myome werden als ursächlich für die Bauchhöhlenschwangerschaften und biochemischen Schwangerschaften angesehen. Sie können Kontraktionen verursachen, die die Embryos in den Bauchraum befördern. Außerdem drücken sie auf die Gebärmutterschleimhaut im Uterus und beeinträchtigen so die Einnistung. MRT und Hysteroskopie bescheinigen gutes Operationsergebnis.
Doch es passiert wieder:
Kryo-EZS Mai 2014: Transfer einer Blastozyste (A-Qualität), unterstüzt durch Heparin und Cortison,
biochemische Schwangerschaft (ßhcg 12)
BIOCHEMISCHE SCHWANGERSCHAFT
Was können wir jetzt noch tun????
Otter
Verfasst: 16 Mai 2014 17:12
von gruenegurke
otter: evt Eileiter entfernen? Dann koennen die Embryos nicht 'rauswandern'.
NKs ok? Evt Cortison zur Unterstuetzung?
Man habt ihr viel durch

Verfasst: 17 Mai 2014 06:32
von otter69
Hallo grüne Gurke,
die Gefahr weiterer Bauchhöhlenschwangerschaften dürfte nach der Myom-OP auch ohne die Entfernung der Eileiter hoffentlich gebannt sein. Die Myome haben wohl die natürlichen Kontraktionsbewegungen der Gebärmutter so sehr verändert, dass die Embryonen rausgedrückt wurden.
Dieses Mal war die Einnistung auch definitiv in der Gebärmutter, das war zu spüren.
Cortison höher zu dosieren ist vielleicht eine Idee. Das kann nicht schaden. Kennst Du Dich damit ein bisschen aus?
Die NK-Zellen sind bei mir zweimal im Blut bestimmt worden. Da waren sie einmal leicht erhöht, einmal normal. Allerdings habe ich gehört, dass man sie auch bei einer Biopsie in der Gebärmutter feststellen kann und sie da vielleicht deutlich höher sind.
Viele Grüße und danke für die Antwort
otter
Verfasst: 17 Mai 2014 10:19
von gruenegurke
Ich hab ca 2mg dexa genommen, davor aber einige Monate 1mg und 25mg DHEA (Nebennierenrindenschwaeche). Dazu halt auch 5000 einheiten Vit D und 2-3 Kapseln Omega 3 und mit Kokosoel gekocht.
Glaub in America gehe sie bis 40mg Predni hoch (ca 4mg Dexa)
Bei mir waren die NKs in der GM nicht erhoeht, dafuer nur die im Blut.
Verfasst: 17 Mai 2014 12:25
von otter69
Hallo grüne gurke, wozu dient Omega 3. und Vitamin d war bei dir ziemlich hoch dosiert. Einfach so oder hattest du da vorher ein Problem?
Grus silke