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Verfasst: 29 Jan 2014 19:41
von Lilja
Hallo Zil,
da tickt wohl jede Frau anders. Ich selber finde die Warteschleife nicht schlimm und das Schönste an der ganzen Behandlung, sofern man in diesem Zusammenhang von schön sprechen kann. Das würde ich bedauern, wenn am Tag 2 oder 3 noch Embryonen zum Transfer vorhanden gewesen wären, am Tag 5 aber nicht mehr und ich würde mich immer fragen, ob sie es in der Gebärmutter vielleicht geschafft hätten.
Verwirrenderweise findet man vermutlich für jede These eine passende Studie. Mein Repro-Arzt hat mir eine Meta-Analyse verschiedener Studien zukommen lassen, die aussagt, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Fragmentationsindex und dem Erfolg von ICSI-Behandlungen gibt. Da scheinen sich also sogar die Mediziner nicht einig zu sein.
Wie seit Ihr denn an den Spezialisten gekommen? Gibt es eine bestimmte Berufsbezeichnung für die Art von Mediziner, der das Problem bei Euch aufgedeckt hat? Habt Ihr den SFI nach der Behandlung der Entzündung nochmal bestimmen lassen?
Verfasst: 29 Jan 2014 20:17
von Kakoli
ja, ich unterlag auch dem (irr-) glauben, dass das bei mir alles schnell geht und wenn es das nicht tut, man auch aufgeben kann, weil es eh nichts bringt. habe dann von einer hier medis erhalten, die sie nicht mehr brauchte und da habe ich auch mein leid geklagt, und sie meinte, dass sie diverse Leute auch im "hohen" alter kennt, bei denen es geklappt hat-wenn auch teilweise nach sieben oder mehr versuchen.das hat mir schon mut gemacht, zu akzeptieren (naja) dass eben nicht in jedem zykus potentielle gesunde Babys dabei sind, sondern man einfach auch mal warten muss, was ich im übrigen überhaupt nicht kann.
wenn man auf die Signaturen guckt, sieht man dass es doch viele gibt, die länger brauchten und dann doch noch Mutter geworden sind
das schlimme war für mich nicht die Behandlung, die war mit körperlich sch...egal, sondern das geld (waren gemischt versichert) und die sorge, dass wir es finanziell nicht mehr stemmen können und aus diesem Grund aufgeben müssen. das finde ich auch einen Grund, der keiner sein darf.
bin mal gespannt, was Dr. peet sage. habt ihr mal an imsi gedacht?
Verfasst: 29 Jan 2014 20:33
von Lilja
Ja, das hört man immer wieder, dass es mit einem langen Atem nach vielen Versuchen doch noch geklappt hat. Im Nachbarforum bei den Wunschkindern hat eine Frau Mitte 40 erst vor wenigen Tagen ihr Positiv mit bislang intakter Schwangerschaft nach 14 Behandlungszyklen (davon 13 x negativ) gepostet.
Mir geht es ähnlich. Körperlich fand ich die Behandlungen bisher gut ertragbar. Wir sind auch gemischt versichert und die finanzielle Seite ist daher bitter.
IMSI und auch P-ICSI würde ich gerne machen. Das bietet meine Klinik aber leider nicht (mehr) an, da sie die eigene Erfahrung gemacht hat, dass es keine Steigerung der Schwangerschaftsraten bringt. Daher wurde das wieder abgeschafft. Übertrieben gesagt wäre IMSI nur was für blinde Biologen

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Ich bin auch sehr gespannt, was Dr. Peet sagt. Hoffentlich lässt er sich durch den relativ langen Thread nicht vom Lesen und Antworten abschrecken

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Verfasst: 29 Jan 2014 20:50
von Kakoli
was machst du denn beruflich?ich habe mich glücklicherweise jetzt familienversichern können, so dass wir für das geschwisterlichen zumindest 50% erstattet kriegen plus 250,- extra!wahnsinn!!!
ja die situation ist echt sch... vor allem weil meine kosten nicht ersetzt wurden, obwohl es meinem mann liegt-schön echt bescheuert. aber das ist ja auch neben kompletten selbstzahlern die übelste Variante!
wenn man mir 10 versuche geschenkt hätte, wäre es mir 2012 deutlich besser gegangen.auch mit den vier negativs!
Verfasst: 29 Jan 2014 21:33
von Zil
Hallo Lilja,
naja, wenn Du negative Versuche relativ gut verkraftest (so gut es halt geht) und Ihr es finanziell schafft, dann können weitere Versuche - Deine ursprüngliche Frage - schon sinnvoll sein. Ihr müsst halt damit rechnen, dass es noch eine Weile dauern kann oder eben auch schon beim nächsten Versuch die EZ und das Spermium dabei sind, die es schaffen. Das wünsche ich Dir auf jeden Fall ganz fest!
Verfasst: 02 Feb 2014 08:49
von Dr.Peet
Hallo,
bei der Vorgeschichte und dem SFI von 55% wuerde ich meinen, daß Sie evtl. mit Spendersamen noch eine Chance hätten.
Peet
Verfasst: 17 Feb 2014 13:12
von Bine71
Sehr geehrter Herr Dr. Peet,
auch mich beschäftigt diese Frage sehr. Nach unserem letzten negativ ist unser Arzt auch ratlos. wir hatten biserh 14 Transfere , diese waren in einer Qualität von 1AA - 5AA Blastozysten. Ich leide unter stark ausgeprägten Pco und fehlende KIRGene. Nach der aktiven Immunisierung waren wir voller Hoffnung.
Ich bin 42 Jhare und mein Mann 45 Jahre. Nun stellt sich die Frage noch einen Versuch mit IVF wagen. Was könnte noch helfen? Medikamente wie folgt: Metformin, Prednislon, Lovenox 40 mg und Granozyte bei den letzten 3 Versuchen. Und erst Utregestan und bei der letzten Progedex-spritze
Ist es wirklich aussichtslos?