Liloe hat geschrieben:
- Wie und wo kann man die bestimmen lassen? Ist das ein Bluttest oder eine Biopsie der GMS?
Das veranlasst man am besten über einen auf Kinderwunsch spezialisierten Immunologen (Reichel-Fentz, Pfeiffer, Borzager, Würfel, etc.). Einige Immunologen bestimmen die NKs aus dem Blut. Das macht aber wiederum laut anderen gar keinen Sinn, weil die Situation im Blut nicht unbedingt die in der Gebärmutter widerspiegelt. Die erkennt man nur per Gebärmutterschleimhaut-Biopsie.
Liloe hat geschrieben:
- Zahlt das die KK? Wenn nein, wieviel kostet diese Untersuchung? Wenn ja, was braucht man, um diese Untersuchung durchführen lassen zu können? Eine Überweisung? Von wem an wen?
Das kommt darauf an, wo man in Behandlung ist. Borzager in Wiesbaden behandelt z.B. nur privat, d.h. du zahlst alles selbst. Dafür hast du kaum Wartezeiten. Reichel-Fentz macht sehr viel über die KK, dafür kann es passieren, dass man ein halbes Jahr auf den vollständigen Befund warten muss. Wenn die KK die Kosten übernimmt, brauchst du eine Überweisung auf der "Transfusionsmedizin" steht. Ausstellen kann die dein FA oder deine Kiwu.
Liloe hat geschrieben:
- Ist es irgendwie belegt, dass die NK's bei Schwangerschaften eine Rolle spielen? Oder ist das noch ein experimentelles Feld?
Nein, belegt ist gar nichts. Man weiß, dass das Immunsystem als solches eine sehr wichtige Rolle spielt und man weiß auch, dass Frauen mit mehreren Autoimmunerkrankungen vermehrt zu Fehlgeburten oder Einnistungsstörungen neigen. Ob es nun konkret an den NKs liegt, oder an anderen Faktoren ist jedoch höchst spekulativ. Allerdings sehen wir hier im Forum sehr viele Fälle, bei denen es durch die Immuntherapie letztlich geklappt hat nach vielen Abgängen oder negativen Versuchen. Ich persönlich gehe hier nach dem Motto "Wer heilt, hat recht."
Liloe hat geschrieben:
- Ist bei einer vorhandenen Allergie / Neurodermitis / Atopisches Exem davon auszugehen, dass die NK's erhöht sind? Wg. dem ohnehin übereifrigen und überreizten Immunsystem?
Wenn wirklich nur eine Allergie oder nur Neurodermitis vorliegt, dann ist es möglich, aber nicht augenscheinlich, dass das Immunsystem so stark entgleist ist, dass es auch der Einnistung schadet. "Typisch" sind eher mehrere autoimmune Erkrankungen in teils recht starker Ausprägung. Eine Allergie, oder "nur" Neurodermitis, Psoriasis, etc. - das trifft ja schon fast auf 90% der westlichen Bevölkerung zu - Einnistungsstörungen sind zum Glück dann doch nicht so weit verbreitet.
Liloe hat geschrieben:
- Sind die Chancen auf eine Schwangerschaft schlechter, wenn man zum Zeitpunkt der Kiwu-Behandlung gerade einen akuten Schub hat?
Vermutlich spielt das keine Rolle. Entweder besteht ein grundsätzliches Problem, oder nicht.