Hallo ihr lieben,
ich hoffe, es geht euch allen soweit gut!
Mir selbst geht es viel besser, seit es beschlossene Sache ist, daß wir definitiv dieses jahr keinen Versuch mehr machen werden. Ich hab ja immer wieder mit mir gehadert - sollten wir vielleicht doch - rennt uns die Zeit davon - ist es nächstes jahr vielleicht zu spät - sieht es dann vielleicht noch schlechter aus - usw.usf...
Aber jetzt bin ich im Reinen mit mir und fühle mich gut mit der Entscheidung, den Kinderwunsch erst im nächsten Frühjahr wieder aktiv anzugehn.
Mein Mann wird zwar noch dieses Jahr wieder zum Urologen gehn und nochmal alles soweit abklären lassen( und vielleicht danach dann auch ein paar Medikamente nehmen, da ist er nämlich immer sehr nachlässig mit ) , auch einen Gesprächstermin in der Kinderwunschpraxis werde ich noch für dieses Jahr ausmachen, um einfach abzuklären, wie wir es mit der TESE dann machen usw., aber mehr wird dieses Jahr nicht mehr laufen.
MAUS - schön, daß zwischen euch alles wieder okay ist. Ich glaube, manchmal wird den Männern einfach auch alles ein bischen zu viel und dann verletzen sie uns, auch wenn sie es gar nicht möchten. Und wenn sie dann mit ein wenig Zeit und Abstand nochmal drüber nachdenken, kommen sie doch zum gleichen Schluß wie wir. Ich zumindest hatte oft schon das Gefühl, daß mein MAnn einfach bischen mehr Zeit braucht, daß ich oft "schneller" bin, weiter vorrausdenke als er. Da mußte ich schon oft in geduld üben, aber bislang hat es sich immer ausgezahlt.
DAVINIA - ich finde es auch schön, daß ihr beide für alle Optionen offen seid. Ihr habt ja echt schon so einiges durch. Ich hab dich ja mal gefragt, wie du das ausgehalten hast.
Da bewundere ich dich schon. Ich glaube nicht, daß ich das könnte.
Vor allem vor unserer ersten ICSI damals hatte ich unter anderem auch große Angst davor, in ein Fahrwasser zu geraten. Also z.B. nur noch für die Behandlungen zu leben, von einem Arzt zum anderen zu rennen, daß mein Leben halt nur noch darüber bestimmt wird.
Als dann die erste ICSI gleich glückte, dachte ich , naja - DIESE Angst war umsonst.
Jetzt kommt sie aber ab und an wieder - wenn auch nicht mehr so stark wie damals.
Aber das liegt sicher auch daran, daß ich 1. schon ein Kind habe und 2. mich heute besser auskenne als damals.
Aber dieses "Fahrwasser" - hast du nicht manchmal das gefühl, da drin zu sein? Weißt du, was ich meine? Wie geht es dir dabei?
EDI - schön, daß es bei euch auch weitergeht!
Sag mal, an was liegt es denn bei euch? Was habt ihr für eine Diagnose?
Du kommst aus Budapest? Ich habe auch noch Verwandte in Ungarn, mein Großvater stammt aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Bonyard. Ich habe eine ganz starke innerliche Beziehung zu Ungarn. Bis zu meinem 17. Lebensjahr war ich zweimal im Jahr dort, seitdem nur hin und wieder und leider 2007 das letzte Mal. Aber meine Eltern fahren regelmäßig und mich zieht es auch sehr dorthin und ich hoffe, daß wir es bald mal wieder schaffen. Mit Kleinkind möchte ich die Strecke allerdings nicht fahren, also wirds noch 2 Jahre dauern. Und falls es nochmla klappen sollte, so wird es sich weiter hinziehen. Aber das nehme ich dann ja gerne in Kauf
SINI - schade, ich hab dich gern gelesen. Aber ich verstehe dich.
Hier schreiben Mütter, die zwar schon ein Kind haben, sich aber ein weiteres wünschen. Insofern dreht sich schon eben viel um den Wunsch nach einem Kind, den du selbst ja nicht mehr hast.
Auf der anderen Seite geht es mir persönlich immer weitestgehend einfach um einen Gedankenaustausch zum Thema, um Gedanken und Gefühle der einzelnen. ( daß es natürlich nicht NUR darum geht, sondern auch mal über Behandlungsabläufe, Diagnosen oder auch mal über alltägliches geredet wird, bleibt nicht aus - soll ja auch nicht, wäre ja auch wieder doof ) .
Aber eben auch DU hattest ja solche Gedanken und Gefühle, wenn sie auch weitestgehend der Vergangenheit angehören. Aber für mich persönlich ist es auch schön, immer wieder mal zu hören, daß man auch mit einem unerfüllten Kinderwunsch umgehn kann. Und DU bist ein absolut positives Beispiel dafür.
Und - du mußt dich doch nicht "verabschieden " - jeder soll hier schreiben, wenn er Lust und Zeit hat, es soll doch kein Zwang sein. Du mußt doch nicht täglich oder wöchentlich schreiben. Schreibe einfach, wenn dir danach ist oder lies, wenn dir danach ist, und wenn dir ein Beitrag auffällt, zu dem du was zu sagen möchtest, dann tu es doch, wenn du es möchtest.
Ich würd mich freuen.
SPAGHETTI - ich verstehe den gedanken, noch einmal eine Schwangerschaft erleben zu wollen gut. Du hast zwar zwei Kinder, aber hattest nur eine Schwangerschaft.
Ich war eigentlich gerne schwanger, konnte sie aber durch den Streß durch meine Arbeit und die Pränataldiagnostik nicht wirklich genießen.
Und DAS würde ich bei einer zweiten Schwangerschaft anders machen. Mir wird eigentlich jetzt erst bewußt, daß mir auch eigentlich eine schöne und entspannte Schweangerschft fehlt. Wohl fraglich, ob dies beim zweiten Mal der Fall wäre, aber hoffen tu ich drauf.
Jetzt möchte ich gerne noch über etwas schreiben, wobei ich eigentlich bis jetzt noch nicht weiß, wie ich es ausdrücken soll, daß es nicht falsch verstanden wird.
Ich versuchs mal ..
Eigentlich solltet ihr halt meinen Mann kennen, somit ist es echt schwieirig.
Das Grundding ist, daß mein Mann Raucher ist und schon immer war. Als wir 2007 die Daiagnose bekamen, daß es an ihm liegt, hat man ihm natürlich nahegelegt, das Rauchen aufzuhören , sich gesund zu ernähren und evtl. Vitamine einzunehmen.
Damals war das alles ja eh ganz arg schwierig, darüber möchte ich jetzt gar nicht schreiben, das ist Vergangeheit - nur soviel - Rauchen und Trinken ( er trinkt halt sein Bier - er ist kein Trinker, nicht falsch verstehen ) wollte eer nicht aufhören, sich gesund ernähern auch nicht und seine Vitamine hat er genommen, da ich sie ihm jeden Tag hingestellt habe.
Das war damals und ich habe ihn überhaupt nicht verstehen können damals. Aber - die ICSI glückte, wir haben einen gesunden Sohn.
Nur jetzt - es ist im Grunde nicht anders als damals - als wir im Juni diesen jahres die Diagnase bakamen, daß nun gar keine Spermien mehr da sind im Spermiogramm, da sollte er sich doch ändern, oder?
Er hat zwar danach gesagt, er würde es jetzt doch verscuhen, aufhören zu rauchen, er hat es auch einen zeitlang reduziert, aber das ist jetzt auch wieder vorbei.
Er ging 2 Monate alle 2 Wochen zum Spenden um zu schauen, ob doch was drin ist, aber das ist er jetzt auch leid geworden.
Wir hatten das Orthomolfertil besorgt, das er nur sehr unregelmäßig nimmt.
Auf der einen Seite bin ich da zwar da schon ein wenig "böse" auf ihn, auf der anderen Seite glaube ich, daß es auch nichts ändern würde, wenn er das Rauchen aufgeben würde und Vitamine nehmen würde.
Ich denke, diese Azzospermie kommt von Mumps in der Kindheit und seinem Hodenhochstand bei seiner Geburt ( allerdings beides nicht sicher dagewesen ).
Von daher - für dieses Jahr lasse ich ihn eh so weitermachen wie bisher - und nächstes Jahr - wir werden sehen.
Liebe Grüße an alle ,
M.