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Verfasst: 02 Dez 2011 15:47
von Valerie.77
Auf die Gefahr hin, dass jetzt alle über mich herfallen.... Ich für mich persönlich will gar nicht, dass mir eine zweite ICSI voll bezahlt wird, weil ich keine mehr machen will und mein MAnn dann wahrscheinlich massiv einfordert einen weiteren Versuch zu starten. Ich muss allerdings sagen, dass wir schon ein Kind aus Kryo haben.

Also fürs erste KInd hätte mir das sehr gut gefallen. Aber nicht für ein zweites. Ich habe echt schiss, dass mein Mann das spitz bekommt und ich dann nochmal durch das alles muss. Ich kann einfach nicht mehr nach drei Transfers. Er hält es halt nur für sehr teuer, ich halte es für teuer, aber vor allem für belastend.

Verfasst: 02 Dez 2011 19:54
von Reverie
Valerie.77 hat geschrieben:Auf die Gefahr hin, dass jetzt alle über mich herfallen.... Ich für mich persönlich will gar nicht, dass mir eine zweite ICSI voll bezahlt wird, weil ich keine mehr machen will und mein MAnn dann wahrscheinlich massiv einfordert einen weiteren Versuch zu starten. Ich muss allerdings sagen, dass wir schon ein Kind aus Kryo haben.

Also fürs erste KInd hätte mir das sehr gut gefallen. Aber nicht für ein zweites. Ich habe echt schiss, dass mein Mann das spitz bekommt und ich dann nochmal durch das alles muss. Ich kann einfach nicht mehr nach drei Transfers. Er hält es halt nur für sehr teuer, ich halte es für teuer, aber vor allem für belastend.
Das solltet Ihr dann aber unter Euch klären. Es ist sicher ein legitimer Standpunkt, die Belastung einer weiteren ICSI abzulehnen, wenn diese Dich körperlich und psychisch zu sehr angreift. Es ist Dein Körper, Du solltest Dich Deinem Mann gegenüber durchsetzen.

Aber wenn Paare einverständlich eine solche Möglichkeit (ein oder ein zweites Mal) in Anspruch nehmen, solltest Du nicht gegen diese argumentieren. Schließlich hast Du bereits ein Kind aus einer künstlichen Befruchtung, da wäre es doch nur fair, anderen dieses große Glück auch zu gönnen!!

Verfasst: 02 Dez 2011 22:02
von Agnes
Hallo,

schaut mal hier http://www.bmg.bund.de/ministerium/pres ... ossen.html

So wie ich es verstehe, ändert sich "NUR" das die KK die KB als Zusatzleistung anbieten kann.
Aber was ist mit der Beteiligung an Bund und Länder?
Zu früh gefreut?

LG

Verfasst: 02 Dez 2011 23:12
von rebella67
@Agnes: Das Versorgungsstrukturgesetz tritt ja schon ab dem 1.1.12 inkraft. Die Bezuschussung ist ab April 2012 angedacht. Das wird vermutlich eine Extra Gesetzesänderung. Das Einzige ist, dass die Kassen ab 1.1.12 einen zusätzlichen Anteil übernehmen können. Also z.B. etwas für Becky, die nicht bis April warten mag. :-)

@Varelie: Dein Körper gehört dir. Und da darf niemand von dir verlangen, dass du eine weitere IVF machst, wenn du es nicht willst. Auch nicht dein Mann.

Verfasst: 02 Dez 2011 23:20
von rebella67
@Leona: Wir haben natürlich an die Familienministerin geschrieben. Aber auch an den Gesundheitsminister, den Gesundheits- und Familienausschuss, einige hier haben auch an alle Abgeordneten angeschrieben.

Die KÜ für Heterologe Befruchtung ist leider nicht vorgesehen. Es gab jetzt aber in den Foren schon einige Betroffene, die das angemerkt haben. Ich kann nur empfehlen, auch dahingehend die Abgeordneten zu nerven.

Als Mama von 2 Kindern nach heterologer Befruchtung habe ich mit diesbezüglichen Schreiben an Politiker schon meine Erfahrungen. Meist bekommt man von denen zur Antwort, dass die HI nicht richtig geregelt ist (was ja auch stimmt). Ich fordere die Politik nun seit fast 10 Jahren dazu auf, die HI mal richtig zu regeln. Bisher bin ich da auf taube Ohren gestoßen. Aber vielleicht wird sich ja auch das mal ändern? - Derzeit habe ich eine Petition zu laufen, in der ich eine vernünftige Regelung für die Spenderdatenherausgabe an die Kinder fordere. Diese Petition habe ich schon im März 2010 eingereicht, wird jetzt also bald 2 Jahre alt. Sie sind immer noch am Beraten. ... Es wäre außerordentlich schön, wenn sie dafür nun mal eine Regelung fänden, in dem Zug siew HI richtig regeln und dann selbige auch finanziell mit übernehmen lassen.

Verfasst: 03 Dez 2011 19:22
von Leona27
Danke Rebella für die Info- dann werd ich mal nerven :)

Verfasst: 09 Dez 2011 08:22
von rebella67
Die neuesten Meldungen zum Thema: http://www.wunschkinder.net/aktuell/ges ... lane-4914/

Ich schätze mal, der Widerstand gegen die Pläne von Frau Schröder, die assistierte Befruchtung zukünftig besser zu unterstützen, wird noch so manche Aktivität von uns fordern.

Also bitte nicht glauben, der Fall wäre schon erledigt.

Verfasst: 11 Dez 2011 17:37
von Reverie
Oh man, man glaubts ja kaum mit welchen schwachsinnigen Schein-Argumenten Dorothee Bär und Konsorten plötzlich um die Ecke kommen...

Habt Ihr Vorschläge für Aktivitäten? Mails an Frau Bär mit Frau Schröder im cc?

Verfasst: 11 Dez 2011 19:25
von Lilliana83
ich möchte auch irgendwas tun,ich mein die nachricht ist ja schon mal super,aber wo kann man denn noch mal ne mail oder so hin schicken

Verfasst: 12 Dez 2011 11:57
von thomkat
Hallo,

ich habe heute folgende Mail erhalten, die Mail an Frau Schröder hab ich schon zwar schon Anfang November geschickt, aber eine späte Antwort ist besser als gar keine....

Sehr geehrte Frau...,

Frau Bundesministerin Dr. Kristina Schröder dankt Ihnen herzlich für Ihre Nachricht vom 8. November 2011. Insbesondere dankt sie Ihnen für Ihr Vertrauen und Ihre Offenheit, mit der Sie über dieses persönliche Thema sprechen. Dies hat sie sehr beeindruckt. Frau Dr. Schröder kann Ihnen leider nicht persönlich antworten. Dafür bitte ich um Verständnis. Sie hat mich aber gebeten, Ihnen in ihrem Namen zu antworten. Entschuldigen Sie dabei bitte die verspätete Antwort. Wie Sie vielleicht mitbekommen haben, arbeiten wir gerade fieberhaft an einer Verbesserung der Kostenübernahme bei der künstlichen Befruchtung.

Leider erfahren wir immer wieder, dass die hohen Kosten für medizinische Hilfe viele betroffene Paare finanziell überfordern – so wie Sie es auch in Bezug auf die ICSI – Behandlung schildern. Es ist Frau Ministerin Dr. Schröder ein besonderes Anliegen, dass der Wunsch nach einem Kind für möglichst viele Paare in Erfüllung gehen kann. Dank des medizinischen Fortschritts muss der sehnliche Kinderwunsch eines Paares heute glücklicherweise auch bei schweren Erkrankungen nicht unerfüllt bleiben. Die Einschränkungen der Krankenkassenleistungen durch das Gesundheitsmodernisierungsgesetz von 2004 haben aber dazu geführt, dass die Kosten für die Behandlungen für alle Paare vom ersten Versuch an sehr deutlich spürbar zu Buche schlagen. Für viele ist die Behandlung kaum noch zu finanzieren.

Es kann unseres Erachtens jedoch nicht sein, dass Kinderwünsche alleine am fehlenden Geld scheitern. Die Bundesregierung wird deshalb mit allen Beteiligten, darunter den Ländern, darüber beraten, wie wir den Betroffenen helfen und mit welchen konkreten Maßnahmen wir sie besser unterstützen können. Wir werden dabei auch besondere Lösungsansätze, wie den des Bundeslandes Sachsen in den Blick nehmen. Sachsen ist das erste Bundesland, das Kinderwunschbehandlungen zusätzlich finanziell unterstützt und damit bereits einige Erfolge erzielen konnte.

Zudem kann die Unterstützung kinderloser Paare mit dem, von Ihnen erwähnten, Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen Kranken-versicherung (GKV-Versorgungsstrukturgesetz – GKV-VStG) verbessert werden, den das Bundeskabinett am 3. August 2011 beschlossen hat. Nach dem darin vorgesehenen § 11 Absatz 6 Fünftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB V) kann die Krankenkasse in ihrer Satzung zusätzliche Leistungen unter anderem im Bereich der künstlichen Befruchtung (§ 27a SGB V) vorsehen. Der Gesetzentwurf befindet sich derzeit in der parlamentarischen Beratung.

Unabhängig davon hält Bundesfamilienministerin Schröder es für wichtig, die Fragen ungewollter Kinderlosigkeit stärker auf die politische Agenda zu setzen, das Thema reproduktionsmedizinischer Behandlung zu enttabuisieren und nach neuen Wegen umfassender Hilfe für die Frauen und Männer zu suchen, die auf natürlichem Wege keine eigenen Kinder bekommen können. Dies gilt insbesondere auch im Bereich der psychosozialen Beratung und Begleitung vor, während und nach den physisch und psychisch belastenden reproduktionsmedizinischen Behandlungen.


Ich wünsche Ihnen und Ihrem Mann, auch im Namen von Frau Dr. Schröder, für die Zukunft alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Müller

Jürgen Müller
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Leiter des Leitungsstabes
Leiter des Ministerbüros



LG Thomkat