Ihr Lieben,
danke für die Glückwünsche....wir haben einen "harten" Start gehabt.
Die geplante Sectio ist nicht so gelaufen, wie es sein sollte, an einer Stelle genau im Schnittbereich hat sie nicht gewirkt....trotz doppeltem aufspritzen....vorab gab es ein Desaster mit dem Zugang legen....
Als mein Mann dann bei mir war, und ich immer noch Schmerzen hatte....wurde mir dann ein starkes Beruhigungs und Schmerzmittel geben...und ich habe einen Filmriss gehabt.
Ich habe bewußt nicht mit bekommen wie meine liebe Maus zur Welt gekommen ist....auch wenn Carsten sagt, das ich reagiert habe und sie auch auf der Brust hatte....ich habe erst wieder eine Erinnerung daran, als ich im Überwachungsraum meine Tochter fertig angezogen im Arm hatte.
Montagabend konnte ich bereits auch wieder aufstehen...alles kein Thema gewesen....klar es hat in der Nacht gezippt....aber es war ok und aushaltbar.
Das knabbert mehr an mir als ich dachte....ich war danach auch so erschöpft, das ich nicht mehr ans anlegen gedacht habe. Und auf Grund 13 Geburten an dem Tag und einiger Notfälle waren wir quasi alleine nach der Geburt. Wir haben uns dann den Montag und Dienstag stilltechnisch durchgewuselt....ich habe nicht gewußt, das ich im Kinderzimmer nach Stillhilfe fragen kann. Vielleicht wäre es dann anders gelaufen...keine Ahnung.
Ab dem 3. Lebenstag wurde mein kleiner Engel immer ruhiger und schlapper....trinken war nicht mehr wirklich....und ich bin davon ausgegangen, dass die Mäuse sich ja melden wenn sie Hunger haben.
Zum Glück kam Mittags dann die Stillberateraterin und unsere Pia hat eine Gelbsucht entwickelt. Was ja total normal ist, aber so schlapp wie sie war und ich ohne Milcheinschuss....haben wir dann ein Fläschen Prenahrung geben....und dann ist man in diesen Kreislauf geraten...Muttermilch abpumpen, versuchen zu stillen, die Maus wurde immer schlapper...für mich ist das Stillen nur noch zum Kampf geworden...und dabei ist die Mutterliebe auf der Strecke geblieben....
Ja liebe M-L....Du hast Recht positives konnte ich bis gestern nicht schreiben....mit meiner Hebi haben wir beschlossen dann das Stillen sein zu lassen....und seit dem gestern diese Entscheidung gefallen ist...kann ich mich auf meine Tochter einlassen...eine riesen Last ist mir genommen worden.
Ich genieße es endlich...und nicht mehr der Gedanke an die nächste Mahlzeit und ob sie lange genung trinkt...und auch mein Kopf der das Stillen kaum vertragen hat...wird besser...
Für uns ist das der richtige Weg, auch wenn ich noch ein wenig schlechtes Gewissen habe....
Und nun zum absoluten erfreuchlichen....unsere Tochter ist natürlich das schönste Wesen auf der Welt und ich kann mich endlich erfreuen und das ist soo schön.....wenn sie mich mit ihren dunklen Augen anschaut....da schmelzt mein Herz.....und auch wenn, so wie jetzt der Papi mit der Tochter knuddelt....
Und ich bin froh, das ich die Notbremse gezogen habe, bevor ich noch in einer postnatalen Depression gelandet wäre....auf dem Weg war ich.....und nicht zu knapp.
Und hier noch ein Foto....frisch geschlüpft....
