Versorgungsstrukturgesetz 2012 - Zuzahlung f. Kiwu erkämpfen

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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Ich freue mich auch, dass Frau Bär wenigstens gesprächsbereit ist.

Ich finde, sie lenkt mit ihrer Mail von dem eigentlichen Problem ab. Es geht doch darum, dass sie erreichen will, dass es keine weiteren Zuschüsse für IVF Behandlungen gibt. Das bisschen Geld, was für IVF locker gemacht wird, will sie in eine psychologische Zwangsberatung stecken, sowie in eine Aufklärungskampagne.

Gegen die Aufklärungskampagne habe ich nichts einzuwenden. Denn in der Tat ist es so, dass in den Schulen meist nur darüber gesprochen wird, wie man eine ungewollte Schwangerschaft verhindert, nicht aber darüber wie man eine ungewollte Kinderlosigkeit in späteren Jahren verhindert. Das ist ein Versäumnis und daran muss definitiv gearbeitet werden. Finde ich also gut. Nicht gut finde ich, dass sie damit kein Geld mehr in die Behandlung selber stecken will.

Mein Standpunkt zu der psychologischen Betreuung ist, dass die alle, die sie wünschen, auch erhalten sollten. Allerdings sollte sie kein Zwang sein. Hingegen fände ich es gut, wenn man eine Informationsbroschüre druckt, die alle Kinderwunschpaare vor der Behandlung lesen müssen und z.B. durch Unterschrift bestätigen müssen. Das würde Qualitätsunterschiede in der ärztlichen Beratung ausgleichen. Hier könnte eine Information mit einem sehr geringen Kostenaufwand (Druckkosten für diese Broschüre) erfolgen.

Aber all das sind natürlich Maßnahmen, die zusätzlich AUCH stattfinden sollten und nicht STATTDESSEN.

Was die Interpretation des IVF Registers betrifft, macht Frau Bär den Fehler, dass sie die Geburtenrate pro Behanlungszyklus als Geburtenrate für die Summe aller Behandlungszyklen interpretiert. Der zweite Fehler ist der, dass sie die 16,97 % als die tatsächliche Baby-Take-Home-Rate interpretiert. In der Realität ist es so, dass die Ärzte nicht zu allen erfolgten Behandlungen von den Paaren eine Rückmeldung erhalten, ob aus der Behandlung ein Kind hervorgegangen ist oder ob eine noch bei ihnen festgestellte Schwangerschaft zur Geburt eines Kindes führte. Die 16,97% - das ist die Geburtenrate pro Embryotransfer bezogen auf die gemeldeten Geburten. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es bei den nicht gemeldeten Fällen auch noch Geburten gab. 17,77% ist - wie dort auch steht - die Geburtenrate für alle gemeldeten Fälle. Die zweite Geburtenrate wurde so ermittelt, dass für die nicht gemeldeten Fälle die wahrscheinliche Geburtenrate ermittelt wurde. Das heißt, wenn eine Frau schon schwanger war, sich dann aber nie wieder in der Kinderwunschpraxis gemeldet hat, dann gibt es eine Wahrscheinlichkeit für eine Fehlgeburt, die abgezogen wird. Die übrigen Fälle gelten als geborenes Kind. Bei IVF z.B. 19,78%. Das wiederum ist ein Wert, der auch der natürlichen Schwangerschaftsrate ungefähr gleichkommt. Da habe ich mal was von pauschal 25% gehört.
Liebe Grüße, Rebella
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thomkat
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Beitrag von thomkat »

Hallo,

hier noch ein Antwortschreiben, das wir am Wochenende per Post erhalten haben...


LG Thomkat
Dateianhänge
Antwortschreiben CSU1.JPG
Kinderwunsch seit 2007
mehrere Versuche mit Clomifen
Bauchspiegelung
Diagnose Azoospermie im Juli 2010
Erstgespräch bei Prof. Schulze im Oktober 2010
TESE in HH am 23.03.2011 -> positiv
Start 1. ICSI am 29.02.2012
BT am 02.04.2012 -> negativ
Start 2. ICSI am 23.10.2012
BT am 16.11.2012 -> positiv HCG 165
am 26.11.2012 HCG über 7000
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Ich bekomme jetzt auch immer noch Antwortschreiben. Schön, dass es doch so einige Abgeordnete für Wert befinden, uns zu antworten. Die letzten beiden, die ich bekam, waren von Herrn Heinz Lanfermann und von Frau Caren Lay.
Liebe Grüße, Rebella
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Reverie
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Beitrag von Reverie »

Ihr Lieben,
gibts in den Antwortschreiben denn irgendwelche Neuigkeiten oder ist es nur das übliche Blabla?

Sorry, habe eben erst das Schreiben gesehen. Na, das hört sich doch ganz gut an. Aber, wenn ich noch einmal den Verweis aufs Alter sehe, krieg ich nen Schreikrampf. Muss man sich denn dafür schämen, erst eine gute Ausbildung zu machen und einen guten Job zu haben, um das Gemeinwesen mit Steuern zu unterstützen und sein Kind langfristig selbst ernähren zu können? Wir reden hier ja zum ganz großen Teil über Frauen Anfang/Mitte 30, die ein Kind wollen... Ist man denn als 31jährige Kinderlose "selbst Schuld", wenn es noch nicht geklappt hat??
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cruzeiro
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Beitrag von cruzeiro »

Reverie hat geschrieben:Ihr Lieben,
gibts in den Antwortschreiben denn irgendwelche Neuigkeiten oder ist es nur das übliche Blabla?

Sorry, habe eben erst das Schreiben gesehen. Na, das hört sich doch ganz gut an. Aber, wenn ich noch einmal den Verweis aufs Alter sehe, krieg ich nen Schreikrampf. Muss man sich denn dafür schämen, erst eine gute Ausbildung zu machen und einen guten Job zu haben, um das Gemeinwesen mit Steuern zu unterstützen und sein Kind langfristig selbst ernähren zu können? Wir reden hier ja zum ganz großen Teil über Frauen Anfang/Mitte 30, die ein Kind wollen... Ist man denn als 31jährige Kinderlose "selbst Schuld", wenn es noch nicht geklappt hat??
Ich sehe das Schreiben der CSU-Abgeordneten sehr positiv. Man scheint endlich auch das Problem im Gesamtzusammenhang zu sehen. Denn das eigentliche Problem ist das demographische Problem. Die deutsche Gesellschaft ist nicht überlebensfähig, wenn nicht die Kinderlosigkeit an sich bekämpft wird. Dazu gehört auch, dass wir alle lernen müssen, dass nur ein Kind nicht ausreicht, um die Grundlagen unserer Gesellschaft zu sichern. Wenn die Ausbildung bis 30 dauert, man dann erst mal ein paar Jahre im Beruf Fuß fassen muss, dann wird es schwer, noch zwei Kinder zu bekommen. Es stellt sich die Frage, warum die Franzosen also 2 Kinder pro Frau bekommen, wir Deutschen aber eben nicht. Die deutschen Paare sollten sich fragen: sind wir es - Mann und Frau - wirklich nicht wert, dass jeder von uns beiden uns dereinst nachfolgen wird? Und ist das wirlich so unmöglich, es zu schaffen?

Eine positive Einstellung zum Kind und ein positive Einstellung zu den Möglichkeiten der assistierten Reproduktion: Insemniation, IVF, ICSI, PID, EZS, Samenspende. Alles heute hervorragende Möglichkeiten, von denen man früher nur träumen konnte. Dass darüber überhaupt diskutiert wird, das wird mir immer ein Rätsel bleiben. Meine Kinder werden solche Bedenkenträger später vermutlich verspotten.

Diejenige Partei, die das Demographie-Problem glaubhaft bekämpfen will, wird bei der nächsten Bundestagswahl einige Prozentpunkte dazugewinnen. Meine Stamm-Parteien gefallen sich derzeit leider zu sehr im "dafür habe ich jetzt keine Zeit, muss Euro retten, das überlasse ich nach wie vor den Hinterbänklern aus der ach wie schlimm und belastend das doch alles ist Fraktion" oder übt sich in Selbstzerstörung, bzw. schläft den Schlaf der Gerechten. Und von den Parteien, die ich nicht so sehr mag, da gibt es auch nur das bekannte strukturkonservative Gefasel zu den Themen. Brrr...

Gruß
cruzeiro
3 Jahre KiWu in D
2006 / 2007 Untersuchungen in D
EmbSchG in D *mecker* => ab nach A zur ersten IVF
09/2007 in A - Bregenz (Zech) - Langes Protokoll
25.09.2007 PU, ICSI (IMSI - Teratozoospermie),
12.10.2007 SST positiv
01.11.2007 3. US 8 mm gr. Frucht m. DS, Herztöne m. 142 spm
30.11.2007 Frühscreening: alles o.k., "Krümel" misst jetzt 52 mm
08.02.2008 Großer US (21W4D): alles i.O. und - es wird ein Mädchen!
08.03.2008 3D-US - sehr knuddelig
05.06.2008 SC

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27.08.2009 Spontan-SS SST positiv
14.09.2009 1. US 19 mm gr. Frucht m. DS, Herztöne m. 136 spm
27.10.2009 Frühscreening: alles o.k., wir bekommen einen Jungen!
21.12.2009 Großer US - alles proper
17.02.2010 3D/4D Ultraschall - hat Spass gemacht
19.04.2010 SC

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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Cruzeiro, das hier: "ein positive Einstellung zu den Möglichkeiten der assistierten Reproduktion: Insemniation, IVF, ICSI, PID, EZS, Samenspende" hat der CDU-Abgeordnete aber nicht geschrieben. Davon war er sicher auch noch weit weg." "Sehr positiv" sehe ich sein Schreiben nicht, aber verhalten positiv. Die Umgebungsvariabeln zu verbessern, das ist schon mal ein hübscher Ansatz. Wenn es jedoch darauf hinausläuft, dass sie die genannten 10 Mio ausschließlich in Projekte zur Überzeugung von früher Elternschaft stecken, wurden wir vereiert. Für April ist bisher noch gar nichts vesprochen. Es wird bisher nur geredet, was erreicht werden könnte. Und die genannten 10 Mio. reichen nie und nimmer, um die Hälfte der Kosten zu erstatten, die die Paare bisher übernehmen. Ein richtiges Konzept scheint da noch nicht da zu sein.
Liebe Grüße, Rebella
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Reverie, da du oben fragtest, hier das Schreiben von Caren Lay:

"Sehr geehrte Frau X,

Caren Lay vertritt die Position, dass die künstliche Befruchtung selbstverständlich allen Frauen kostenfrei zugänglich sein sollte. Die Inanspruchnahme einer künstlicher Befruchtung darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Und zwar sollte das unabhängig vom Familienstand oder restriktiven Altersgrenzen gelten.

Entscheidend sollte einzig und allein sein, ob eine künstliche Befruchtung individuell gewollt ist. Dazu allerdings muss es eine unabhängige Beratungsmöglichkeit wie über Nebenwirkungen und Alternativen geben. Diese Aufklärung sollte nicht ein Fertility-Center übernehmen, das ein eigenes wirtschaftliches Interesse verfolgt, sondern Organisationen wie z.B. pro familia.

Angehängt finden Sie einen Antrag und einen Gesetzentwurf zum Thema, welche DIE LINKE bereits in der letzten Wahlperiode in den Bundestag eingebracht hat.

Ich danke Ihnen für Ihr Schreiben wünsche Ihnen persönlich alles Gute!

Mit freundlichen Grüßen

i.A." ...


Das Schreiben von Herrn Lanfermann (FDP) kam per Post und ich bin zu bequem, das jetzt hier einzulesen. Es ging aber auch nicht über das schon hier in anderen Schreiben Gesagte hinaus. Die FDP möchte sich für ein Fortpflanzungsmedizingesetz einsetzen. Eine schöne Sache. Leider etwas, was sie schon seit den 80-er Jahren wollen und bisher immer noch nicht passiert ist. Man kann mit so einer Aussage auch etwas auf die lange Bank schieben. Ich habe Herrn Lanfermann auf die bisher schon ziemlich lange Geschichte eines immer noch nicht beschlossenen Fortpflanzungsmedizingesetzes verwiesen.
Liebe Grüße, Rebella
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cruzeiro
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Beitrag von cruzeiro »

rebella67 hat geschrieben:Cruzeiro, das hier: "ein positive Einstellung zu den Möglichkeiten der assistierten Reproduktion: Insemniation, IVF, ICSI, PID, EZS, Samenspende" hat der CDU-Abgeordnete aber nicht geschrieben. Davon war er sicher auch noch weit weg." "Sehr positiv" sehe ich sein Schreiben nicht, aber verhalten positiv. Die Umgebungsvariabeln zu verbessern, das ist schon mal ein hübscher Ansatz. Wenn es jedoch darauf hinausläuft, dass sie die genannten 10 Mio ausschließlich in Projekte zur Überzeugung von früher Elternschaft stecken, wurden wir vereiert. Für April ist bisher noch gar nichts vesprochen. Es wird bisher nur geredet, was erreicht werden könnte. Und die genannten 10 Mio. reichen nie und nimmer, um die Hälfte der Kosten zu erstatten, die die Paare bisher übernehmen. Ein richtiges Konzept scheint da noch nicht da zu sein.
Kein Einwand! die CSU schläft ja derzeit insgesamt den Schlaf der Gerechten. Da sticht ein solcher Brief schon etwas hervor. 10 Mio EUR sind viel zu wenig, um das Problem insgesamt anzupacken. Da sieht man, wieviel Ahnung die Handelnden von dem Thema haben ... gar keine.
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12.10.2007 SST positiv
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17.02.2010 3D/4D Ultraschall - hat Spass gemacht
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Reverie
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Beitrag von Reverie »

Danke Dir, Rebella.

Oh man. Ich hoffe echt, dass es für uns voran geht und wir nicht am Ende darauf verwiesen werden, dass es jetzt eine super duper Aufklärungskampagne vom BMBF gibt und damit dann ja auch langsam alles gut ist.

Was bringt das überhaupt, die Frauen zwar aufzuklären, dass Kinder am besten Anfang 20 in Angriff genommen werden, wenn unsere Gesellschaft hierfür aber wegen zuwenig Grippenplätzen, dem schlechten Ruf von früher Fremdbetreuung und den reduzierten Sozialleistungen gar nicht taugt? Kaum eine meiner Freundinnen, die während des Studiums schwanger geworden ist, hat das Studium dann auch beendet. Und das lag sicherlich nicht an Dummheit oder schlechter Organisation.

Ich weiß auch gar nicht mehr, was ich tun soll. Wüsste ich, dass die Kostenübernahme definitiv nicht kommt, könnten wir sofort mit der IVF loslegen. So bleibt nur das Warten... *mecker*
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo Reverie, die Sache mit den Krippenplätzen ist eine andere Baustelle. Die scheint mir auch eher abhängig von den Bundesländern zu sein. In Berlin sind wir da (gegenüber den anderen Bundesländern) ziemlich weit. Hier bekommt man auch den Krippenplatz.

Eine Aufklärung darüber, ab wann die Fruchtbarkeit abnimmt (und wie weit) halte ich für grundsätzlich wichtig, da auch das viele Frauen nicht so recht zu wissen scheinen. Ich kann mir auch vorstellen, dass es Frauen gibt, die sich darauf verlassen, dass schlimmstenfalls die Medizin noch helfen kann. Dass das aber bei Weitem nicht immer der Fall ist und was für eine schwere Zeit man da durchmachen muss, ist auch nicht jeder Frau klar. Ich denke, so eine Aufklärungskampagne könnte durchaus auch das Verständnis in der Bevölkerung verbessern. Es sollte darin auch nicht nur um das Alter der Frau gehen, sondern auch über so Ursachen wie Hodenhochstand, Mumps, Clamydien, Rauchen, Übergewicht, Schilddrüse, ... .

Natürlich kann eine Aufklärungskampagne nicht die späteren Lebensläufe aller Frauen beeinflussen. Auch ich hätte mir trotz vorhandener Krippenplätze neben dem Studium kein Kind angeschafft. Auch hätte ich nicht mit 20 den erstbesten Mann zu meinem Lebenspartnrt erwählt. Aber ich kann nicht von meinem eigenen Lebenslauf auf alle anderen schließen. Es studieren nicht alle Frauen und es gibt auch viele Frauen, die mit Mitte 20 schon den Partner für´s Leben haben und sich dann überlegen, ob sie erstmal Karriere machen oder das Leben genießen wollen oder ob sie gleich eine Familie gründen wollen. Für diese Frauen könnte ein größeres Bewusstsein über die Fruchtbarkeit im Lebenszyklus einen Vorteil bringen.
Liebe Grüße, Rebella
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