julimaus, silvana, herzlich Willkommen. Das erste Mal ist sehr aufregend und ist mit viel Hoffnung verbunden. Ich hoffe sehr, ihr braucht keinen zweiten Versuch.
Julimaus, ich sah das ganze von der technischen Seite nicht kompliziert, aber psychisch ist dies für viele sehr schwierig. Hängt auch sehr vom Menschentyp und Charakter ab. Zum Beispiel bin ich keine ruhige Person und mir fehlte Geduld und ich habe mich verrückt gemacht, viel zu viel nachgedacht und Ängste gehabt. Geh bitte gelassener an die Sache, obwohl besser gesagt als getan. Also ersmal musst Du stimuliert werden. Ich weiß nicht, welche Fertilisationsprobleme Du persönlich hast. Ich habe PCO und es musste bei mir mein Zyclus normalisiert werden. Dafür habe ich 2 Monate davor Pille genommen. Am Ende, am 21. Zyclustag, habe ich eine Blockadespritze bekommen, damit mein Körper kurzfristig "ausgeschaltet" ist und die Medikamente die Fortplanzungsfunktionen übernehmen. Da ich die Pille weitenahm, habe ich pünktlich meine Tage bekommen.
Ab dem 3. Zyklustag habe ich mit Stimulation angefangen. Ich habe mit Puregon stimuliert. Dafür habe ich mir 150 Einheiten täglich gespritzt (die Spritzeninfo selbst und Info zu Medis wirst Du noch vom Arzt bekommen). Nach 6 Tagen Spritzen hatte ich meinen ersten US-Termin. Mein Körper hat schnell reagiert und viele Eizellen produziert, deswegen wurde die Dosis runtergesetzt. Dann musste ich weiterspritzen, aber schon weniger. Bei weiteren US's entscheidet der FA, wann PU stattfindet. Ich habe insgesamt 10 Tage stimuliert. Nebenwirkungen hatte ich kaum, nur Wasseransammlungen am Bauch. Du musst während Stimulisation viel trinken: 3 Liter mindestens. Bitte nicht vernachlässigen, sehr wichtig. Frag mal Deinen Arzt genau nach Überstimulierung, er soll Dir genau über Risiken erzählen. Schmerzen in Eierstöcken können auch vorkommen, ziemlich übel, aber erträglich. Vor ca. 36 Stunden vor PU wirst Du Dir die ovulationsauslösende Spritze geben. Die PU selbst verläuft unter Vollnarkose. War bei mir völlig komplikationslos. Nur danach hat man mehr Bauchschmerzen, weil die entleerten Follis sich mit Flüssigkeit füllen und drücken. Also weiter trinken und sich sehr schonen. Während dessen werden die Eierchen befruchtet und zum Teilen gelassen. Dann wirst Du wahrscheinlich von Deiner Klinik erfahren, wie viele sich befruchten ließen, wie viele bei Dir "einziehen" und ob welche eingefroren werden sollen.
Am 3. Tag nach PU hatte ich Transfer. Zwischen PU und TF und vielleicht 3-5 Tage danach lieber zu Hause bleiben (Urlaub oder krankschreiben, dann ersparst Du Dir unangenehme Erklärungen bei der Arbeit und kannst Dich erholen vom Ganzen).
Also, danach fängt das Schwierigste (für mich persönlich) an. Wartezeit. 2 Wochen. Nichst wissen und nichst beeinflüssen können. Dann folgt der Bluttest, bei dem HCG-Hormon gemessen wird und festgestellt wird, ob die Schwangerschaft eingetreten ist. Ab dann ist alles sehr individuell. Ich hatte zwar Erfolg, aber dann MA.
Was ich noch dazu schreiben wollte, meine Klinik macht keine Blastozysten und kein IMSI-Verfahren. Auch davon sind Termine und Wartezeiten abhängig. Soweit zu meiner Geschichte.
Silvana, Puregon fand ich sehr cool. Keine Nebenwirkungen und sehr leicht zu spritzen ohne Schmerzen.
Viele Grüße
Karina
Kinderwunsch seit 2003
KIWU-Klinik seit Dez. 2007
1. ICSI Nov.-Dez. 2008
PU 05.12. 15 Eizellen
TF 08.12. 2 Embryos, 9 wurden zu Eisbärchen
BT 22.12. POSITIV, HCG 1016
US 05.01.2009: eine Fruchthöhle mit Dottersack
US 12.01.2009: FH mit DS
AS am 15.01.2009 wegen zurückgebliebener SS
Die neue Hoffnung ab Frühling 2009
Ende April/Anfang Mai 2009: 1. Kryoversuch
Mai 2010: spontan SS
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