Eiellspende in Spanien oder Tschechien machen?
Moderator: Klinik ProcreaTec Madrid
hallo mondschaf,das was du als ungeschickte benennungen bezeichnest,ist ein hauptziel des ESchG.die verhinderung der gespaltenen mutterschaft,also die trennung von biologischer und genetischer mutter.von der prämisse einer besonderen bindung zwischen kind und genetischer mutter durch die gemeinsamen erbanlagen einerseits und andererseits zwischen dem kind und der biologischen mutter durch die phase der schwangerschaft ausgehend,wird angenommen, dass sich beide beziehungen maßgeblich in der zukünftigen entwicklung des kindes niederschlagen.das ist mit ein hauptargument,die eizellspende in deutschland weiterhin zu verbieten.
hallo free,
gemeinsame gene bedeuten doch nicht zwangsläufig eine bindung.
ganz ehrlich, wie soll ein kind aus einer gespendeten eizelle eine BINDUNG an die genetische mutter entwickeln???
ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwer so etwas ernsthaft annimmt.
die schwangerschaft wird ja in diesem falle von der spendenempfängerin und nicht von der biologischen mutter ausgetragen. dass dabei eine bindung entsteht, kann ich mir schon eher vorstellen.
ich denke vielmehr, dass die frage ggf. ist "von wem stamme ich ab". von wem könnte ich z.b. meine blauen augen und meine begabung für mathe haben?
liebe grüße
mondschaf
ich denke, da schüttest du sozusagen das kind mit dem bade aus.von der prämisse einer besonderen bindung zwischen kind und genetischer mutter durch die gemeinsamen erbanlagen einerseits und andererseits zwischen dem kind und der biologischen mutter durch die phase der schwangerschaft ausgehend
gemeinsame gene bedeuten doch nicht zwangsläufig eine bindung.
ganz ehrlich, wie soll ein kind aus einer gespendeten eizelle eine BINDUNG an die genetische mutter entwickeln???
ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwer so etwas ernsthaft annimmt.


die schwangerschaft wird ja in diesem falle von der spendenempfängerin und nicht von der biologischen mutter ausgetragen. dass dabei eine bindung entsteht, kann ich mir schon eher vorstellen.
ich denke vielmehr, dass die frage ggf. ist "von wem stamme ich ab". von wem könnte ich z.b. meine blauen augen und meine begabung für mathe haben?
liebe grüße
mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Und weil dem so ist, das gleiche Gene keine Bindung darstellen, verstehe ich auch nicht warum ihnen so eine grosse Bedeutung beigemessen wird. Kinder werden doch erzogen und geprägt, daraus entsteht doch viel mehr Gemeinsamkeit als durch das Vorhandensein bestimmter Gene. Ich weiß auch nicht woher ich meine Augen habe, jedenfalls weder von Mutter noch von Vater, und stört es mich? Nein, ist mir egal!
nicht "führt", fee, "führen kann". Und es muss auch nicht unbedingt eine gestörte Identitätsfindung sein, sondern es reicht doch schon das Unwohlfühlen eines erwachsenen Menschen wegen der Tatsache der Nichtkenntnis.free hat geschrieben:rebella,das eine anonyme eizellspende zu einer gestörten identitätsfindung führt,ist eine annahme,mehr nicht.rebella67 hat geschrieben:IDie Menschen sind sehr unterschiedlich. Natürlich entstehen nicht zwangsläufig psychische Probleme deshalb. Sie können abeer auftreten. Das zeigt doch die Erfahrung. Dazu brauchen wir gar nicht sammeln, was dieser oder jener davon hält. ...
Ich vertrete den Standpunkt, dass man, wenn man etwas Gutes erreichen will, zwar (meistens) alles das tun sollte, was dazu nötig ist, aber auch nicht mehr als nötig. Im Fall des Kindes durch Eizellspende: Ohne die Eizellspende gibt es kein Kind, aber es gäbe trotzdem ein Kind, wenn die Eizellspende nicht anonym wäre. Warum also die Möglichkeiten überstrapazieren? Wenn es nötig ist, dass man durch ein Naturschutzgebiet eine Straße bauen muss, damit das Gebiet dahinter mit Lebensitteln beliefert werden kann, dann reicht auch eine schmale Straße und es muss keine Autobahn werden.
Liebe Grüße, Rebella
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Ich glaube, fee, du siehst nur die beiden Extremstandpunkte und nichts dazwischen. Weil der Gesetzgeber behauptet, wenn man eine genetische und eine biologische Mutter hat, ist das schlecht für ein Kind und deshalb solle die Eizellspende verhindert werden, sagst du, das Ganze würde sich in keiner weise auf das Kind auswirken und deshalb soll die Eizellspende erlaubt sein.free hat geschrieben:hallo mondschaf,das was du als ungeschickte benennungen bezeichnest,ist ein hauptziel des ESchG.die verhinderung der gespaltenen mutterschaft,also die trennung von biologischer und genetischer mutter.von der prämisse einer besonderen bindung zwischen kind und genetischer mutter durch die gemeinsamen erbanlagen einerseits und andererseits zwischen dem kind und der biologischen mutter durch die phase der schwangerschaft ausgehend,wird angenommen, dass sich beide beziehungen maßgeblich in der zukünftigen entwicklung des kindes niederschlagen.das ist mit ein hauptargument,die eizellspende in deutschland weiterhin zu verbieten.
Ich sage, eine gewisse Auswirkung kann es schon geben. Diese ist jedoch nicht so gravierend, dass wir die Eizellspende verbieten müssten. Außerdem hängt es von uns ab, dass wir dem betreffenden Kind die besten Bedingungen bieten, um damit zu leben. Zu den besten Bedingungen gehört der Verzicht auf die Anonymität und die frühe Aufklärung.
Liebe Grüße, Rebella
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nein rebella,meine sichtweise ist nicht vom schwarz-weiß -denken geprägt.ich hinterfrage alles und jeden. mich hat das einfach interessiert warum der bloße verdacht einer identitätstörung zum verbot einer eizellspende führte.die auswirkungen auf das wohle des kindes sind schon längst da,bedingt der stigmatisierung,die das verbot auslöst.schadensbegrenzung geht da nur über eine frühzeitige aufklärung und offene spende.
Nein, rebella, dieses Kind gäbe es eben vermutlich nicht, wäre die Eizellspende nicht anonym. Es gibt doch einen Grund warum die meisten Kinderwunschzentren keine offene Spende anbieten ... weil: die meisten Spender eben anonym bleiben möchten und wenn ihnen Anonymität nicht zugesichert wird dann spenden sie halt nicht ...
Jabuco, das ist ein Vorurteil. Viele glauben, dass es dann weniger Spenden gäbe. Bei den Samenspendern haben wir gesehen, dass trotzdem gespendet wird. Sicher gibt es einige, die deshalb nicht mehr spenden. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Menschen, die gerade wegen der Offenheit spenden. Und dann ist das auch noch eine Sache, wie öffentlich darüber geredet wird. Das beeinflusst die Spender und Spenderinnen dahingehend, dass sie sich auch für nicht anonym entscheiden können. - Zudem kommt die rechtliche Absicherung gegen mögliche Forderungen des Kindes. Auch das sollte idealerweise gegeben sein.Jabuco hat geschrieben:Nein, rebella, dieses Kind gäbe es eben vermutlich nicht, wäre die Eizellspende nicht anonym. Es gibt doch einen Grund warum die meisten Kinderwunschzentren keine offene Spende anbieten ... weil: die meisten Spender eben anonym bleiben möchten und wenn ihnen Anonymität nicht zugesichert wird dann spenden sie halt nicht ...
Liebe Grüße, Rebella
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