@püppi 86
Du hattest geschrieben:
"Und genau das hatte ich auch. Ich hab Rheuma und nach der 1. Infusion hab ich quasi ständig drauf gewartet, dass die Schmerzen weniger werden. Wurden sie allerdings nicht, im Gegenteil."
Da Dir nach wie vor zu Intralipid geraten wird, vielleicht möchtest Du Dir diesen Link anschauen:
http://arthritis-research.com/content/6/1/8
Im Abschnitt : Observations of NK cell abnormalities in human autoimmune diseases findest Du evtl. was das Problem ist.
Ich zitiere:
"Since the early 1980s, many studies have documented [b]decreased NK cell numbers and impairment of NK cell function[/b] in the peripheral blood of patients with autoimmune diseases such as multiple sclerosis (MS), systemic lupus erythematosus (SLE), Sjögren's syndrome, rheumatoid arthritis (RA), and type I diabetes (reviewed in [24-26])."
"More recent reports have also shown an association between NK cell deficits and autoimmune thyroid disease [29,30] and psoriasis [31] as well as several pediatric rheumatologic diseases including juvenile dermatomyositis [32] or SLE [33]. Low NK cell numbers have also been found in patients with systemic-onset juvenile rheumatoid arthritis (JRA) [34], and decreased NK cell function has been documented in systemic-onset JRA patients with macrophage activation syndrome or hemophagocytic lymphohistiocytosis [35-37]."
"Although there is substantial evidence correlating decreased NK cell numbers and function with autoimmune diseases..."
Niedrige NK Zellanzahl wird hier in Verbindung mit niedriger NK Zellfunktion und bestimmten Autoimmunerkrankungen gebracht.
Ich habe zahlreiche weitere Artikel diesbezüglich bei den Amerikanern gefunden. Du musst nach "low NK Cells" suchen, dann findest Du mehr.
Es besteht immerhin der Verdacht, (bzw. ist es in der amerikanischen Fachliteratur auch entsprechend beschrieben), dass bei niedriger NK Zellanzahl auch die Funktion der NK Zellen nicht ausreichend zu normal sein könnte. Daher denke ich, Du solltest Dir sehr gut überlegen, ob Du mittels Intralipid an den Killerzellen herumdrehst, was Intralipid zweifelsohne tut, man weiß ja noch nicht so genau, was hier überhaupt passiert.
Ich hatte reproduzierbare extreme Reaktionen auf Intralipid und Dir ging es auch nicht gut. Es gibt ja Alternativen zu Intralipid, weshalb dann ein Risiko eingehen?
Das menschliche Immunsystem ist eine höchst komplexe Geschichte und ich finde sehr schwer zu kapieren. Es ist auch noch längst nicht gänzlich erforscht. Am Immunsystem herumzudrehen, ohne sicher zu sein, was genau passiert halte ich persönlich für einen großen Fehler.
Was man weiß ist, dass bei "hohen" Killerzellen (hohe Anzahl und Aktivität scheint schon einen Zusammenhang zu haben) Intralipid sehr gut zu helfen scheint. Ihr Glücklichen, die "hohe" Killerzellen haben, könnt Ihr doch auf einfachem Weg etwas tun.
Bei niedrigen Killerzellen würde ich kein Intralipid nehmen, das an den Killerzellen dreht.