Verfasst: 18 Nov 2006 11:27
hi Sandra ,
es scheint mir wirklich, wie petel schon schrieb, eine typfrage zu sein, wie man mit den grenzen umgeht.
mein mann und ich gehören halt zu den leuten, die gerne im vorab planen und gerne im vorab wissen wollen, was auf sie zukommt. dazu kam sicher auch, dass wir der schulmedizin gegenüber etwas kritisch sind.
du schreibst:
dann kannst du natürlich sagen, wenn man sie ohnehin verschiebt, wofür braucht man dann die grenzen?
wir fanden sie sinnvoll als eine art messlatte, die man manchmal hervorkramen kann, um besser analysieren zu konnen, wo man eigentlich steht.
denn ich für mich hatte den eindruck, dass der kiwu auch zu einem selbstläufer werden kann, ich ahtte das gefühl, dass ich in hektische und langlaufende aktivitäten verfalle und dabei das ziel zeitweise aus dem auge verloren habe. leider kann ich das nur schwer erklären.
vielleicht ein anderer erklärungsversuch: ich hatte durchaus die befürchtung, dass wir irgendwie enttäuscht sein könnten, wenn ein kind da wäre, weil der aufwand im verhältnis zum ziel vielleicht zu hoch gewesen sein sein könnte.
in dem buch von tewes-wischmann wird ja vorgeschlagen, dass man so ein tortendiagramm aufmalt und die gewünschte größe der "stücke" für kinderwunsch, arbeit, freunde, hobby usw. einträgt und dann vergleicht, wie denn der ist-zustand der torte aussieht.
und da sah die abweichung bei uns doch erheblich aus. dadurch dass man dauernd zu den untersuchungen rennen, an die medikamente denken muss und durch die ganzen hormone hatte der kinderwunsch schon eine rolle eingenommen, die er eigentlich in meinem leben nicht hatte. z.b. hätte ich zu den zeitpunkten der medikamenteneinnahme ohne diese erfordernis vielleicht garnicht an den kinderwunsch gedacht, sondern an ein thema aus einem anderen "tortenstück".
und meine erfahrung in anderen bereichen ist schon, dass man gelegentlich nach einem sehr hohem aufwand vom ergebnis etwas enttäuscht ist, weil man es sich vielleicht viel besser vorgestellt hat.
meine befürchtungen hinsichtlich einer möglichen enttäuschung haben sich ja absolut nicht bestätigt. aber das weiss man immer erst nachher....
liebe grüße
mondschaf
es scheint mir wirklich, wie petel schon schrieb, eine typfrage zu sein, wie man mit den grenzen umgeht.
mein mann und ich gehören halt zu den leuten, die gerne im vorab planen und gerne im vorab wissen wollen, was auf sie zukommt. dazu kam sicher auch, dass wir der schulmedizin gegenüber etwas kritisch sind.
du schreibst:
ich habe ja schon geschrieben, dass wir unsere grenzen mehrfach verschoben haben, anderen in diesem ordner ist es ja offensichtlich ähnlich gegangen. das finde ich auch legitim, ja, sogar erforderlich, denn wenn man immer stur durchzieht, was man sich vorgenommen hat, heisst das für mich, dass man nie etwas in frage stellt und nichts lernt.Was ist, wenn man sagt, nach 3 IVFs ist Schluß und beide sind eigentlich damit unzufrieden? Oder man macht die 1. IVF und kommt damit nicht klar?
dann kannst du natürlich sagen, wenn man sie ohnehin verschiebt, wofür braucht man dann die grenzen?
wir fanden sie sinnvoll als eine art messlatte, die man manchmal hervorkramen kann, um besser analysieren zu konnen, wo man eigentlich steht.
denn ich für mich hatte den eindruck, dass der kiwu auch zu einem selbstläufer werden kann, ich ahtte das gefühl, dass ich in hektische und langlaufende aktivitäten verfalle und dabei das ziel zeitweise aus dem auge verloren habe. leider kann ich das nur schwer erklären.
vielleicht ein anderer erklärungsversuch: ich hatte durchaus die befürchtung, dass wir irgendwie enttäuscht sein könnten, wenn ein kind da wäre, weil der aufwand im verhältnis zum ziel vielleicht zu hoch gewesen sein sein könnte.
in dem buch von tewes-wischmann wird ja vorgeschlagen, dass man so ein tortendiagramm aufmalt und die gewünschte größe der "stücke" für kinderwunsch, arbeit, freunde, hobby usw. einträgt und dann vergleicht, wie denn der ist-zustand der torte aussieht.
und da sah die abweichung bei uns doch erheblich aus. dadurch dass man dauernd zu den untersuchungen rennen, an die medikamente denken muss und durch die ganzen hormone hatte der kinderwunsch schon eine rolle eingenommen, die er eigentlich in meinem leben nicht hatte. z.b. hätte ich zu den zeitpunkten der medikamenteneinnahme ohne diese erfordernis vielleicht garnicht an den kinderwunsch gedacht, sondern an ein thema aus einem anderen "tortenstück".
und meine erfahrung in anderen bereichen ist schon, dass man gelegentlich nach einem sehr hohem aufwand vom ergebnis etwas enttäuscht ist, weil man es sich vielleicht viel besser vorgestellt hat.
meine befürchtungen hinsichtlich einer möglichen enttäuschung haben sich ja absolut nicht bestätigt. aber das weiss man immer erst nachher....
liebe grüße
mondschaf