Was der KIWU aus mir macht- Geschwisterversuch

[kissy68]

hallo zusammen,

ich bin gerade mit meinem 2. Kind nach einer eizellspende schwanger.
zwischen meiner ersten und der aktuellen Schwangerschaft liegen fast 25 jahre.
der wunsch nach einem Geschwisterchen war bei mir von zeit zu zeit mal mehr und mal weniger ausgeprägt. in der Zwischenzeit bin ich nun das 3. mal verheiratet. ( haben letztes jahr am 12.12.2012 geheiratet ) und in dieser ehe wurde unser Kinderwunsch allerdings so gross, dass wir uns gemeinsam recht schnell dazu entschieden haben, es nochmal zu versuchen.
für die aktuelle Schwangerschaft haben wir auch insgesamt 3 versuche gebraucht, bis es nun funktioniert hat. auch wir haben insgesamt 6 Krümelchen gehen lassen müssen. ( zuerst 2 - biochemische SS, dann 3 - biochemische SS und beim letzten versuch hat sich von 2 ein Krümel festgebissen.

Ich kann die sorgen, Ängste, die Ungeduld aber auch den neid und die Niedergeschlagenheit bei jeder frau verstehen, wenn es eben einige oder gar viele versuche braucht, um sich und seinen erstgeborenen diesen sehnlichsten wunsch zu erfüllen.

allen wünsche ich heute einen guten rutsch ins neue jahr, 2014 wird ganz sicher unser aller glücksjahr...

lg kissy

[betty75]

Ich denke, zu unserem Thema hier kann man durchaus unterschiedlicher Meinung sein und ich finde es interessant, die verschiedenen Auffassungen zu lesen. Man muss sich ja nicht immer einig sein ... manchmal bekommt man dadurch auch wieder einen neuen Denkanstoß.
Mir geht es so, dass ich an schlechten Tagen ganz negativ denke, an guten Tagen weiß ich umsomehr zu schätzen, was ich habe und sehe das Thema viel vernünftiger. Ich will damit sagen, dass den meisten von uns die verschiedenen Sichtweisen eigentlich eh vertraut sind.

@ elke: ich hab mich über deinen Beitrag gefreut, weil wir anscheinend in einer ähnlichen Situation sind. Mein Mann hätte auch eigentlich gerne die Kiwu-Behandlungen schon früher abgebrochen und hätte kein großes Problem damit gehabt, kinderlos zu bleiben. Er hat mir zuliebe weitergemacht - jetzt mag er aber definitiv nicht mehr und fühlt sich mit 48 auch zu alt. Ich denke auch, dass es nun an mir ist, auf seinen Wunsch zu hören. Manchmal frage ich mich, ob ich nicht doch mehr hätte beharren müssen - aber du hast mich nun darin bestärkt, dass es so für uns und unsere Familie am besten ist.

Euch allen einen guten Rutsch!!

[milhetmama]

...

[Gast]

ich käme ehrlich gesagt niemals auf die idee, entscheiden zu wollen, wer für was mehr "rechte" hat. eine frau mit keinem kind darf sich ebenso eines wünschen wie ich. es gibt keine reihenfolge!

das leben funktioniert so nicht? kranke können keine gesundheit nachfordern, kinderlose keine fertile gerechtigkeit, ein armer keine monetäre genugtuung. einer stirbt früh, der andere ist mit wenig glücklich, der nächste im größten luxus traurig. wir sind doch viel zuviele, sich an etwas anderem zu orientieren als uns selbst. wenn ich mich mit meinen wünschen und bedürfnissen ständig an anderen orientiere oder messe, dann kann ich nur unglücklich werden. es liegt einfach nicht in meiner macht! es reicht ja, wenn ich mit meinen höchsteigenen wünschen manchmal gefrustet bin.

ich gönne jedem seine höchstpersönliche portion glück und helfe auch gern, wenn ich kann. umgekehrt würde ich jederzeit darum bitten, meine wünsche als ebenso wichtig zu erachten – vor allem, wenn ich, wie mit meinem kinderwunsch, niemandem schade oder etwas wegnehme.



schade, dass dieser neue ordner in eine sehr rechtfertigende richtung driftet. dafür ist mir meine energie zu schade, die brauche ich für die anstehenden hormonattacken.

macht es gut und euch allen ein, zwei geschwisterchen!

[milhetmama]

...

[Kakoli]

Mensch leute, die frage war doch eigentlich, wie man mit negativen gefühlen umgeht!
Klar spielt dabei auch eine rolle, ob andere dies auch kennen oder alle gemeinsam schreien, wie bist du denn drauf, das geht mal gar nicht, und man sein verhalten dochmal überdenken sollte!

Ich habe irgendwo mal gelesen, dass man sich bei problemen auch nur an die wenden sollte, die sich bei gleichen problemen hervorgetan haben, also sprich der thread spricht doch eigentlich nur die an, die einen unerfüllten geschwisterwunsch haben oder hatten. Die, die keinen kinder haben, könnten- da sie natürlich in einer ganz anderen situation sind- die sache nicht so beurteilen, wie jemand der auch aufs geschwisterchen wartet, weil der ohne kinder sagt: hauptsache eins. Ist ja auch verständlich. Und der mit einem schlag zwei bekommen hat und der damit die familienplanung abgeschlossen hat, kann auch nicht mitreden, weil er diese gefühle nicht erlebt hat. Ich kann somit auch nicht mitreden, weil mein sohn ja noch so klein ist, und wir daher noch keine weiteren versuche starten konnten, ich akso auch noch keinen unerfüllten kinderwunsch habe. Ich red jetzt trotzdem mal weiter.

Wir sollten uns doch alle hier UNTERSTÜTZEN und keinen wettkampf veranstalten wer welches recht zu welchem leid hat. So.

Ich konnte vor meiner ss auch mit kleinen kindern und schwangeren nicht gut umgehen, und habe das offen gesagt. Ich war generell sehr offen mit der kb und habe auch an meiner klinik einen kurs mitgemacht, in der sich betroffene ausgetauscht haben. Im gegenzug habe ich mich mit einer freundin nach verkündung dass mein test positiv ist auseinandergelebt und erst wieder angenähert als sie schwanger war, was ich da aber nicht wusste, und richtig bereinigt war die sache erst, als sie es mir dann gesagt hat. Es ist jetzt auch ok so, aber ich hätte es besser gefunden, wenn sie mir einfach mal gesagt hätte, dass sie auch gerne ss wäre und es ist weh tut, dass ich es bin und sie nicht. Ich persönlich hätte damit besser umgehen können als mit der anderen variante. Deshalb denke ich, man sollte zu seinen negativen gefühlen stehen. Wenn dann jemand sagt, sei froh, dass du ein kind hast, dann kann man -z.b. Auch sagen, dass derjenige sich ja auch das recht nimmt, ein zweites kind in die Welt zu setzen und zwar ohne den aufwand, den wir betreiben müssen!!!! Und es ist daher nicht verständlich ist, warum person 1 mit einem kind nach vielleicht zig versuchen glücklich sein muss, person 2 aber zwei kinder haben darf und das steben nach kind 2 in dem fall ok ist. Ich denke man sollte da kompromissloser sein. Ja, ich habe ein kind, ja, es war schwierig, und ja ich möchte noch ein weiteres, weil ich und nur ich selbst bestimmen möchte, was ich noch anstrebe und es tut weh zu sehen, dass meine wünsche nicht erfüllt werden, die gleichen wünsche von anderen aber schon!

[milhetmama]

ich käme ehrlich gesagt niemals auf die idee, entscheiden zu wollen, wer für was mehr "rechte" hat. eine frau mit keinem kind darf sich ebenso eines wünschen wie ich. es gibt keine reihenfolge!

das leben funktioniert so nicht? kranke können keine gesundheit nachfordern, kinderlose keine fertile gerechtigkeit, ein armer keine monetäre genugtuung. einer stirbt früh, der andere ist mit wenig glücklich, der nächste im größten luxus traurig. wir sind doch viel zuviele, sich an etwas anderem zu orientieren als uns selbst. wenn ich mich mit meinen wünschen und bedürfnissen ständig an anderen orientiere oder messe, dann kann ich nur unglücklich werden. es liegt einfach nicht in meiner macht! es reicht ja, wenn ich mit meinen höchsteigenen wünschen manchmal gefrustet bin.

ich gönne jedem seine höchstpersönliche portion glück und helfe auch gern, wenn ich kann. umgekehrt würde ich jederzeit darum bitten, meine wünsche als ebenso wichtig zu erachten – vor allem, wenn ich, wie mit meinem kinderwunsch, niemandem schade oder etwas wegnehme.



schade, dass dieser neue ordner in eine sehr rechtfertigende richtung driftet. dafür ist mir meine energie zu schade, die brauche ich für die anstehenden hormonattacken.

macht es gut und euch allen ein, zwei geschwisterchen!

dito

[Spaghetti]

Ich hab nie behauptet, dass ich nicht noch ein drittes Kind haben möchte oder dass ich dies ausschließe! Trotzdem käme ich nie auf die Idee, so herum zu jammern wie vor allem EINE BESTIMMTE Person dies tut. Das ist schon fast krankhaft und gehört in die Hände eines Psychologen *meiner Meinung nach*. Und ich meine mich zu erinnern, dass andere Frauen aus ihrem Ordner *alle in der gleichen Situation wie sie* auch schon genervt von ihrem Verhalten waren.
Es ist eben einfach nicht nachzuvollziehen, dass jemand mit bereits einem Kind so einen Wind wegen einem zweiten macht und anscheinend vergisst, dass sie gkücklich sein sollte, überhaupt eines bekommen zu haben. Anderen bleibt dieses eben verwehrt. Und die Frauen, die nie ein Kind bekommen dürfen haben das Recht zu jammern. Diese haben wirklich das Recht. Alle anderen nörgeln auf ziemlich hohem Niveau. Und man kann einen 2. Kinderwunsch nicht mit dem ersten gleichsetzen!

LG

[Mondschaf]

hallo,

@elke: kein problem, ist mir auch erst neulich passiert.

also ich verstehe diesen streit hier nicht.
erlaubt doch jedem seine wünsche und seine trauer, ohne das gegeneinander abzuwägen und rechte dazu ab- und zuzusprechen.

ich persönlich habe z.b. während meiner schwangerschaft und auch schon davor die eine oder andere schwangere als 'jammernd' empfunden.
da wurde in meinen (subjektiven) augen über zipperlein geklagt, während andere weiss ich was gegeben hätten, um überhaupt schwanger zu werden.
mir ist aber völlig klar, dass eine frau das völlig anders empfindet, die monatelang wg. komplikationen im kh liegen muss oder jemand, die vielleicht sehr gerne sport treibt bzw. das auch zum seelischen ausgleich braucht und das dementsprechend vermisst usw. usw..
zudem wirken die hormone auf jede anders, das kann man garnicht vorhersagen. ich kann mir nicht vorstellen, was z.b. schwangerschaftsdepressionen sind, weil ich sie nie hatte und wie ich gejammert häötte, wenn ich sie gehabt hätte.
also war meine reaktion in diesem fall (der schwangerschaft) weniger ärger als erleichterung darüber, dass es mir offensichtlich besser geht als manchen anderen. darüber, dass ich eine zeit auf rosa wolke schwebend genießen kann, die andere offensichtlich als belastung empfinden.

so kann man das doch auch sehen??

mir tut diese erhitzte diskussion für die threaderöffnerin leid, die eigentlich nur ihrer trauer um einen harmlosen und eigentlich ganz normalen wunsch nach einem geschwisterchen und ihrer trauer über den steinigen und ungewissen weg dorthin ausdruck verleihen wollte.

liebe grüße und mögen sich eure wünsche erfüllen.

mondschaf

[Kakoli]

Hallo,
Kann doch nicht sein wie hier untereinander rumgehackt wird-wir sitzen und/oder saßen im selben Boot-unsachliches führt doch zu nix außer Stress!