marieche hat geschrieben:
hat eigentlich eine von euch eine fruchtwasseruntersuchung mchen lasen? kann man das wenn man heparin und ass nimmt?
ich hab das nicht machen lassen weil:
1. man dadurch sein lange ersehntes Kind verlieren kann. FG-Quote liegt bei etwa 1 %. Würde es auf einer Kirmes ein Karussell geben, bei dem 1% aller Kinder rausfällt und tot ist, dann würde keine Mutter ihr Kind da mitfahren lassen.
2. ich das furchtbar finde, wenn jemand mit einer Riesennadel in meinen schwangeren Bauch piekt (hatte ich bei der 2. SS, hab mein Kind aber nicht deswegen verloren).
3. Wenn das Kind ein Downsyndrom hat: Was mach ich denn dann? Es könnte sein, daß das das einzige Kind ist, das ist je werde haben können und soll ich das dann abtreiben? Das hätte ich psychisch sowieso nicht verkraftet. Aber dafür hätten wohl alle von mir erwartet, daß ich abtreibe. Ich wäre total ratlos gewesen.
4. Es besteht sowieso immer die Gefahr, daß Kinder behindert sind, auch wenn die Zahl der Chromosomen stimmt, denn es gibt sowohl genetische geistige Behinderungen, die mit so einem Test nicht erfasst werden (z.B. Williams-Beueren-Syndrom) als auch die Möglichkeit einer Behinderung durch Sauerstoffmangel oder spätere Erkrankungen, wenn man Pech hat. Man kann sich also eh nicht ganz absichern.
Ich hätte also auch dann keine Fruchwasseruntersuchung machen lassen, wenn ich 40 gewesen wäre. Und um mich nicht verrückt zu machen, haben wir auch gleich auf die Nackenfaltenmessung verzichtet (wenn die schlecht ausfällt - was mach ich dann - doch eine FU? - Wollte ich nicht) Die Frauenärzte sind aber verpflichtet, schwangeren Frauen über 35 zu so einer Untersuchung zu raten, weil man sie sonst auf Unterhalt verklagen kann, wenn man ein behindertes Kind hat und sie einem nicht zu der Untersuchung geraten haben. In diesem Licht würde ich so einen Rat auch sehen und dann an das Karussell denken und mich nicht verrückt machen lassen.
Natürlich waren wir heilfroh, daß die U1/ U2 / U3 ein völlig gesundes Kind gezeigt haben.