Verfasst: 09 Aug 2006 17:29
@bebe
Ich drück die Daumen dass dein Körper wieder schneller normal tickt. Aber Du hast recht...mein Körper braucht auch jedes Mal mehr Zeit zum regenerieren... ist halt doch ne enorme belastung , dieses ganze Hormon Auf-und Ab
Also was ich bis jetzt im Internet über Cardiolipin gefunden hab ist nit grad "viel":
Ref.-Bereich: Cardiolipin-AK, Anti-Beta-2-Glykoprotein-AK:
IgG-EIA: < 15-20 GPL
IgM-EIA: < 12,5-20 MPL
Beta-2-GP-1: negativ
Indikation: für Lupus-Antikoagulans:
Venöse Thrombosen: Tiefe Beinvenenthrombose, Lungenembolie, zerebrale venöse Thrombose. Erhöhte Cardiolipin-AK 6 Monate nach einer Venenthrombose stellen einen Risikofaktor für ein Rezidiv dar.
Arterielle Thrombosen: Herzinfarkt, insbesondere bei jungen Patienten, bei fehlenden Risikofaktoren, bei fehlenden angiographischen Hinweisen für Atherosklerose.
Schlaganfall: Transitorische ischämische Attacken (insbesondere bei jungen Menschen) u.a.
Thrombozytopenie: Generell leichte bis mäßiggradige Thrombozytopenie.
Habitueller Abort: Zwischen 16 und 38 % der Patientinnen mit habituellem Abort weisen Cardiolipin-Ak auf. Es besteht eine Korrelation zwischen der Konzentration der Cardiolipin-AK und der Rate an Fehl-und Frühgeburten.
Andere Indikationen: Fruchttot, vorzeitige Wehentätigkeit, fetale Entwicklungsstörung, Präeklampsie, HELPP-Syndrom, SLE und andere Kollagenosen, pulmonale Hypertonie, Livedo reticularis, Sneddon-Syndrom, Migräne (menstruationsabhängige), Schwerhörigkeit bzw. Hörsturz, Raynaud-Syndrom, M. Behcet
Bemerkung: Methode für Lupus-Antikoagulans:
Suchtest ist eine Phospholipid-abhängige PTT-Bestimmung. Bei positivem Suchtest erfolgt ein Bestätigungstest (DRVVT, diluted Russell viper venom time).
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Hinweis: Cardiolipin-Antikörper und Lupus-Antikoagulanz korrelieren nicht mit- einander, aber beide mit einem Antiphospholipid-Syndrom. Für die Diagnose eines Antiphospholipid-Syndroms sollten mindestens eines der folgenden klinischen und eines der folgenden laborchemischen Kriterien erfüllt sein, wobei ein laborchemisches Kriterium zweimal im Abstand von mehr als 6 Wochen positiv sein muss.
Klinische Kriterien:
arterielle und/oder venöse Thrombosen
anderweitig nicht zu erklärende
Thrombozytopenie
habitueller Abort
Laborchemische Kriterien:
deutlich erhöhte Cardiolipin-AK und/oder deutlich erhöhte Beta-2-Glykoprotein-AK und/oder Nachweis von Lupus-Antikoagulanzien
Phospholipid-Antikörper, wozu die Cardiolipin-Antikörper gehören, richten sich gegen gerinnungsaktive, negativ geladene Phospholipide. Sie benötigen als Kofaktor das Beta-2-Glykoprotein 1 und bilden einen Komplex mit Phospholipiden und Phospholipid-bindenden-Proteinen wie Beta-2-Glykoprotein 1 und Prothrombin und beeinflussen alle phospholipidabhängigen Gerinnungsteste, insbesondere die PTT. Zu beachten ist, dass bei Patienten mit einem Antiphospholipid-Syndrom, die mit oralen Antikoagulantien behandelt werden, falsch hohe INR-Werte gefunden werden können!
Die Prävalenz von Phospholipid-Antikörpern (Cardiolipin-Antikörpern und Lupus-Antikoagulanz) in der asymptomatischen Bevölkerung liegt zwischen 1 und 5 % und steigt mit dem Alter. Infektionen, Karzinome, Hämodialyse und Medikamente (Chlorpromazin u.a.) können auch mit Antiphospholipid-Antikörpern assoziiert sein, dann vor allem mit niedrigtitrigen Cardiolipin-IgM-AK und tragen wahrscheinlich nicht zu einem höheren Thromboserisiko bei. Die Prävalenz bei Patienten mit SLE liegt zwischen 12-30 %.
Die meisten Patienten mit einem Antiphospholipid-Syndrom haben erhöhte Cardiolipin-IgG-Antikörper. Vor allem die Persistenz ist von klinischer Bedeutung.
Beta-2-Glykoprotein-AK besitzen eine höhere Spezfität (98 %), jedoch eine geringere Sensitivität als Cardiolipin-AK für den Nachweis eines Antiphospholipid-Syndroms.
Da Antiphospholipid-Antikörper häufig bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen auftreten, insbesondere einem SLE, ist die gleichzeitige ANA-Bestimmung sinnvoll.
Syphilispatienten haben häufig Cardiolipin-AK, da das Reagin, das in den VDRL- und Cardiolipin-KBR-Tests nachgewiesen wird, ebenfalls zur Gruppe der Anti-Phospholipid-AK gehört. Patienten mit SLE weisen häufig eine falsch positive VDRL-Reaktion auf, ohne dass spezifische Antikörper gegen Treponema pallidum nachgewiesen werden.
Prophylaxe bei habituellem Abort. Patientinnen mit wiederholten Aborten (3 oder mehr) bei denen Antiphospholipid-AK nachgewiesen wurden, sollten mit einer Kombination von Aspirin (75-80 mg/Tag) und Heparin (z.B. 1 mal am Tag 5000 IE Dalteparin-Natrium subkutan [Fragmin P forte®]) behandelt werden. Bei fehlenden Komplikationen (Thromboembolie, fetale Entwicklungsstörungen u.a.) kann die Behandlung 1 Monat vor der Entbindung beendet werden. 4 bis 6 Std Postpartum sollte, sofern die Blutungstillung eingetreten ist, die Heparinisierung erneut aufgenommen werden.
Ich drück die Daumen dass dein Körper wieder schneller normal tickt. Aber Du hast recht...mein Körper braucht auch jedes Mal mehr Zeit zum regenerieren... ist halt doch ne enorme belastung , dieses ganze Hormon Auf-und Ab

Also was ich bis jetzt im Internet über Cardiolipin gefunden hab ist nit grad "viel":
Ref.-Bereich: Cardiolipin-AK, Anti-Beta-2-Glykoprotein-AK:
IgG-EIA: < 15-20 GPL
IgM-EIA: < 12,5-20 MPL
Beta-2-GP-1: negativ
Indikation: für Lupus-Antikoagulans:
Venöse Thrombosen: Tiefe Beinvenenthrombose, Lungenembolie, zerebrale venöse Thrombose. Erhöhte Cardiolipin-AK 6 Monate nach einer Venenthrombose stellen einen Risikofaktor für ein Rezidiv dar.
Arterielle Thrombosen: Herzinfarkt, insbesondere bei jungen Patienten, bei fehlenden Risikofaktoren, bei fehlenden angiographischen Hinweisen für Atherosklerose.
Schlaganfall: Transitorische ischämische Attacken (insbesondere bei jungen Menschen) u.a.
Thrombozytopenie: Generell leichte bis mäßiggradige Thrombozytopenie.
Habitueller Abort: Zwischen 16 und 38 % der Patientinnen mit habituellem Abort weisen Cardiolipin-Ak auf. Es besteht eine Korrelation zwischen der Konzentration der Cardiolipin-AK und der Rate an Fehl-und Frühgeburten.
Andere Indikationen: Fruchttot, vorzeitige Wehentätigkeit, fetale Entwicklungsstörung, Präeklampsie, HELPP-Syndrom, SLE und andere Kollagenosen, pulmonale Hypertonie, Livedo reticularis, Sneddon-Syndrom, Migräne (menstruationsabhängige), Schwerhörigkeit bzw. Hörsturz, Raynaud-Syndrom, M. Behcet
Bemerkung: Methode für Lupus-Antikoagulans:
Suchtest ist eine Phospholipid-abhängige PTT-Bestimmung. Bei positivem Suchtest erfolgt ein Bestätigungstest (DRVVT, diluted Russell viper venom time).
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Hinweis: Cardiolipin-Antikörper und Lupus-Antikoagulanz korrelieren nicht mit- einander, aber beide mit einem Antiphospholipid-Syndrom. Für die Diagnose eines Antiphospholipid-Syndroms sollten mindestens eines der folgenden klinischen und eines der folgenden laborchemischen Kriterien erfüllt sein, wobei ein laborchemisches Kriterium zweimal im Abstand von mehr als 6 Wochen positiv sein muss.
Klinische Kriterien:
arterielle und/oder venöse Thrombosen
anderweitig nicht zu erklärende
Thrombozytopenie
habitueller Abort
Laborchemische Kriterien:
deutlich erhöhte Cardiolipin-AK und/oder deutlich erhöhte Beta-2-Glykoprotein-AK und/oder Nachweis von Lupus-Antikoagulanzien
Phospholipid-Antikörper, wozu die Cardiolipin-Antikörper gehören, richten sich gegen gerinnungsaktive, negativ geladene Phospholipide. Sie benötigen als Kofaktor das Beta-2-Glykoprotein 1 und bilden einen Komplex mit Phospholipiden und Phospholipid-bindenden-Proteinen wie Beta-2-Glykoprotein 1 und Prothrombin und beeinflussen alle phospholipidabhängigen Gerinnungsteste, insbesondere die PTT. Zu beachten ist, dass bei Patienten mit einem Antiphospholipid-Syndrom, die mit oralen Antikoagulantien behandelt werden, falsch hohe INR-Werte gefunden werden können!
Die Prävalenz von Phospholipid-Antikörpern (Cardiolipin-Antikörpern und Lupus-Antikoagulanz) in der asymptomatischen Bevölkerung liegt zwischen 1 und 5 % und steigt mit dem Alter. Infektionen, Karzinome, Hämodialyse und Medikamente (Chlorpromazin u.a.) können auch mit Antiphospholipid-Antikörpern assoziiert sein, dann vor allem mit niedrigtitrigen Cardiolipin-IgM-AK und tragen wahrscheinlich nicht zu einem höheren Thromboserisiko bei. Die Prävalenz bei Patienten mit SLE liegt zwischen 12-30 %.
Die meisten Patienten mit einem Antiphospholipid-Syndrom haben erhöhte Cardiolipin-IgG-Antikörper. Vor allem die Persistenz ist von klinischer Bedeutung.
Beta-2-Glykoprotein-AK besitzen eine höhere Spezfität (98 %), jedoch eine geringere Sensitivität als Cardiolipin-AK für den Nachweis eines Antiphospholipid-Syndroms.
Da Antiphospholipid-Antikörper häufig bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen auftreten, insbesondere einem SLE, ist die gleichzeitige ANA-Bestimmung sinnvoll.
Syphilispatienten haben häufig Cardiolipin-AK, da das Reagin, das in den VDRL- und Cardiolipin-KBR-Tests nachgewiesen wird, ebenfalls zur Gruppe der Anti-Phospholipid-AK gehört. Patienten mit SLE weisen häufig eine falsch positive VDRL-Reaktion auf, ohne dass spezifische Antikörper gegen Treponema pallidum nachgewiesen werden.
Prophylaxe bei habituellem Abort. Patientinnen mit wiederholten Aborten (3 oder mehr) bei denen Antiphospholipid-AK nachgewiesen wurden, sollten mit einer Kombination von Aspirin (75-80 mg/Tag) und Heparin (z.B. 1 mal am Tag 5000 IE Dalteparin-Natrium subkutan [Fragmin P forte®]) behandelt werden. Bei fehlenden Komplikationen (Thromboembolie, fetale Entwicklungsstörungen u.a.) kann die Behandlung 1 Monat vor der Entbindung beendet werden. 4 bis 6 Std Postpartum sollte, sofern die Blutungstillung eingetreten ist, die Heparinisierung erneut aufgenommen werden.