Hallo Ihr Lieben,
ich bin zurück vom Termin im Kinderwunschzentrum und völlig verwirrt

. Es war nämlich so ganz anders, als erwartet. Wir rein ins Zimmerchen, erstmal hat der Doc unser Kind bewundert

und dann hat er sein Bedauern übers negativ geäußert. Dann wollte er zum Kryo-Thema übergehen. Wir haben dann berichtet, von dem MRT, dem vermeintlichen Befund, etc. Er dann: Nein, das glaubt er nicht. Er macht einen US. Also ich auf den Stuhl, US gemacht. Er sagt nun also: Ich habe keine Adenomyosis. Er wäre Experte auf dem Gebiet, hätte als einer der ersten das operativ angegangen, etc. Adenomyosis ohne typsiche Merkmale im US gibt es nicht. Ich hätte ein völlig unauffälliges Bild. Die Klinik würde passen, aber nicht der US-Befund. Er glaubt eher an einen Artefact, da es nur in einer Sequenz zu sehen wäre. Der Artefact kann durch den Gegenstand/die Verkalkung, was auch immer verursacht worden sein. Das hatte der Radiologe auch schon als Vermutung ins Feld geführt.
Ja, da saßen wir dann.
Er meinte, es spräche überhaupt nichs gegen einen Kryoversuch. Und zwar noch vor Weihnachten. Im Spontanzyklus.
Was nun? Ich bin völlig verwirrt, wem wollen wir glauben??? Mental lag ich im Januar schon auf dem OP Tisch und nun soll doch alles anders sein.
Fakt ist:
Die Diagnose wurde von der Gyn im KH gestellt, in der ich das MRT habe machen lassen.
Mein Doc hat sicher mehr Gebärmütter geschallt, als ein KH-Gyn. Er kennt sich sicher aus.
Der Radiologe war sich nicht absolut sicher bei der Diagnosestellung und hat auch dieser Artefact Sache ins Feld geführt.
Ich habe die passenden Beschwerden, aber nicht den passenden US-Befund.
Wem sollen wir nun also vertrauen? Und: Was sollen wir machen?
Wir haben nun beschlossen, erstmal ein wenig alles Sacken zu lassen. Mein Mann meinte heute, wir fahren einfach zweigleisig. Holen noch mal eine zweite Meinung ein (nur wo, ich habe langsam alles Gyns in meinem Umfeld durch), lassen im neuen Jahr noch mal ein MRT machen, etc. Und wir machen die Kryo. Wenn die positiv ist, ist ja alles gut, wenn nicht, dann haben wir zumindest einen Plan.
Ich finde das so schwierig irgendwie. Ich will die zwei Frostis ja nicht sinnlos verballern, weil mir der Gedanke gefällt, bald wieder "dabei" zu sein. Andererseits muss ich mich wohl mal entscheiden, wem ich vertraue, bzw. ob ich meinem Doc vertraue.
Oh Man.
Was würdet Ihr denn tun???
Dazu kommt, dass ich mich irgendwie schlecht fühle, ich habe Sorge, dass mein Doc sich durch unserer Eigeninitiative ans "Bein gepinkelt" fühlt. Aufgeklärte Patienten sind ja immer so eine Sache... Etwas gerissen hat es ihn schon, als ich das erzählt habe. Wobei ich nicht weiß, ob ich vielleicht zu "unsensibel" vorgegangen bin? Andererseits muss er das schon nehmen können, oder?
Ach Mensch, entschuldigt meinen Egobeitrag. Alles so schwierig...
LG, Maus