EIN KIND UM JEDEN PREIS ???
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Hallo Iris,
ich finde es toll das Du wie ich noch eine Chance hast,somit sitzen wir momentan ja im gleichen Boot.
Wie Du weißt,sind wir ja fast gleich alt und auch ich habe für diese letzte Chance nochmal gekämpft obwohl ich 6 Jahre schon aufgegeben hatte.
Ich bin Dir zwar etwas voraus da ich am Montag,so Gott will,meinen letzten sst habe.
Habe auch viele Pläne gemacht für die Zukunft und bin auch nicht mehr so verbissen an diesen letzten Versuch gegangen.Habe auch nicht mehr wie früher nur die Behandlung im Kopf und vergesse auch oft das ich ja Medis nehmen muß.Vielleicht ist es auch ganz gut so.
Wünsche Dir auf jedenfall sehr viel Glück und hoffe das wir zwei der Statistik mal beweisen,das es doch möglich ist mit 42 schwanger zu werden!
ich finde es toll das Du wie ich noch eine Chance hast,somit sitzen wir momentan ja im gleichen Boot.
Wie Du weißt,sind wir ja fast gleich alt und auch ich habe für diese letzte Chance nochmal gekämpft obwohl ich 6 Jahre schon aufgegeben hatte.
Ich bin Dir zwar etwas voraus da ich am Montag,so Gott will,meinen letzten sst habe.
Habe auch viele Pläne gemacht für die Zukunft und bin auch nicht mehr so verbissen an diesen letzten Versuch gegangen.Habe auch nicht mehr wie früher nur die Behandlung im Kopf und vergesse auch oft das ich ja Medis nehmen muß.Vielleicht ist es auch ganz gut so.
Wünsche Dir auf jedenfall sehr viel Glück und hoffe das wir zwei der Statistik mal beweisen,das es doch möglich ist mit 42 schwanger zu werden!
liebe Grüße
Petra&Frank 


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Hallo Ihr Lieben,
ich hole diesen Ordner nochmals nach oben, da ich in den letzten Wochen per PN immer mal wieder die Frage bekommen habe, ob ich noch weiter mache oder nicht.
Wie die meisten von Euch wissen, war der letzte Versuch dann doch wieder negativ. Dann hieß es gleich wieder starten, aber der FSH-Wert wieder völlig unbefriedigend. Ich habe dann einen Monat die Pille genommen und bekam pünktlich zu meinem 42. Geburtstag die Mens. An dem Abend habe ich schon mit meinem Mann besprochen, dass ich die Pille noch einen Monat weiter nehme - also ein Hinausschieben der Behandlung.
Tja.. ich habe mir die Pille dann geholt, eingenommen und sämtliche Nebenwirkungen "mitgenommen" - nach vier Tagen hatte ich dann die "Schnauze gestrichen voll" und habe mit Einverständnis meines Mannes die Pille entsorgt.
Das war also dann der endgültige - und jetzt wirklich endgültige Schritt in die für uns richtige Richtung. Schon Wochen vorher merkte ich, als ich beim Surfen war und Nachschauen nach Ferienhäusern für unseren Sommerurlaub, dass ich nicht mehr will. Ich hatte etwas gefunden, schlug es meinem Mann vor und die Antwort, die kam, war niederschmetternd "Was ist, wenn du da in Behandlung bist oder schwanger oder sonstwas" und da stellte sich mal wieder die Frage für mich "Will ich das noch - diese Abhängigkeit" - und die haben wir mit dem Entsorgen der Pille mit einem klaren NEIN beantwortet.
Das Ganze ist jetzt ca. 2,5 Wochen her und ich habe keine Gedanken mehr gehabt bezüglich Kinderwunsch. Vor 2 Tagen haben wir uns dann abends nochmals unterhalten, ob ich noch einmal zur Kontrolle nach Hannover fahre und auch diese Frage haben wir beide mit NEIN beantwortet.
Ich habe jetzt mit Sport angefangen, um meine überflüssigen Kilos - allesamt durch die Behandlungen und Hormonzufuhren angesammelt - runterzukriegen. Ich habe hier seit Absetzen der Medis unglaubliche Aktivitäten wieder entdeckt und wieder entwickelt - bin aktiv wie zuletzt vor 2,5 Jahren und es geht nicht nur mir gut, sondern auch meinem Mann und meiner Tochter - WIR HABEN ABGESCHLOSSEN und das ist wirklich eine Befreiung.. Alle Anzeichen der Hormonbehandlung gehen langsam aus meinem Körper - das Gesicht ist nicht mehr aufgeschwemmt (kam ja vom Cortison), die Wassereinlagerungen verschwinden, die Fingernägel wachsen wieder, keine Depressionen mehr, keine Übelkeit, keine Kopfschmerzen - kurzum - ich bin fast wieder die alte (nur die Kilos sind noch zu viel - aber das kommt auch noch).
Vielleicht verstehen nicht viele diese Gedankengänge - weil ja der Kinderwunsch uns hier alle zusammenführt - aber wenn ich mir halt die Chancen vorrechne - nur ca. 25 bis 30% von uns werden es schaffen (das ist auch etwas, was man sich bei jeder Behandlung immer wieder überlegen sollte)) und bei mir sind die Chancen aufgrund des Alters noch geringer und dafür die Quälerei mit den Spritzen, die ganzen Ultraschalluntersuchungen, Arme wie Vampire und hinterher wieder Enttäuschung?
Auch wenn ich die letzte Behandlung und auch das negative Ergebnis recht locker weggesteckt habe - wohl auch aufgrund meiner ganzen Kinderwunschgeschichte - so haben wir doch gesagt, dass jetzt alles endgültig vorbei ist...
Ich kann keinem von Euch raten und ich sage auch nach wie vor, dass ich jedem von Euch die Schwangerschaft und das Kind gönne - aber jede/r von Euch sollte sich überlegen, ob er diese Belastungen wirklich aushält und aushalten will - wir wollen es nicht mehr. Wir wollen endlich wieder befreit aufleben ohne Terminabhängigkeit, frei planen ohne Rücksicht auf Mens oder sonst irgendwelche Dinge, die uns bisher bestimmt haben. Wir wollen wieder mit unseren Freunden uns über alltägliche Dinge austauschen und wir wollen nicht mehr den Kinderwunsch als Hauptthema haben. Die letzten 2,5 Wochen haben uns unglaublich weiter gebracht.
Wie gesagt - wir haben uns - also mein Mann mich und ich meinen Mann - wir haben unsere Tochter und irgendwann haben wir vielleicht Enkelkinder, die wir bei "Bedarf" wieder abgeben können, vielleicht halt..
Ich wollte Euch das mitteilen, da ich - wie gesagt - immer wieder Fragen bekomme, wie ich denn nun weitermache.
Euch allen einen lieben Gruß
Iris
ich hole diesen Ordner nochmals nach oben, da ich in den letzten Wochen per PN immer mal wieder die Frage bekommen habe, ob ich noch weiter mache oder nicht.
Wie die meisten von Euch wissen, war der letzte Versuch dann doch wieder negativ. Dann hieß es gleich wieder starten, aber der FSH-Wert wieder völlig unbefriedigend. Ich habe dann einen Monat die Pille genommen und bekam pünktlich zu meinem 42. Geburtstag die Mens. An dem Abend habe ich schon mit meinem Mann besprochen, dass ich die Pille noch einen Monat weiter nehme - also ein Hinausschieben der Behandlung.
Tja.. ich habe mir die Pille dann geholt, eingenommen und sämtliche Nebenwirkungen "mitgenommen" - nach vier Tagen hatte ich dann die "Schnauze gestrichen voll" und habe mit Einverständnis meines Mannes die Pille entsorgt.
Das war also dann der endgültige - und jetzt wirklich endgültige Schritt in die für uns richtige Richtung. Schon Wochen vorher merkte ich, als ich beim Surfen war und Nachschauen nach Ferienhäusern für unseren Sommerurlaub, dass ich nicht mehr will. Ich hatte etwas gefunden, schlug es meinem Mann vor und die Antwort, die kam, war niederschmetternd "Was ist, wenn du da in Behandlung bist oder schwanger oder sonstwas" und da stellte sich mal wieder die Frage für mich "Will ich das noch - diese Abhängigkeit" - und die haben wir mit dem Entsorgen der Pille mit einem klaren NEIN beantwortet.
Das Ganze ist jetzt ca. 2,5 Wochen her und ich habe keine Gedanken mehr gehabt bezüglich Kinderwunsch. Vor 2 Tagen haben wir uns dann abends nochmals unterhalten, ob ich noch einmal zur Kontrolle nach Hannover fahre und auch diese Frage haben wir beide mit NEIN beantwortet.
Ich habe jetzt mit Sport angefangen, um meine überflüssigen Kilos - allesamt durch die Behandlungen und Hormonzufuhren angesammelt - runterzukriegen. Ich habe hier seit Absetzen der Medis unglaubliche Aktivitäten wieder entdeckt und wieder entwickelt - bin aktiv wie zuletzt vor 2,5 Jahren und es geht nicht nur mir gut, sondern auch meinem Mann und meiner Tochter - WIR HABEN ABGESCHLOSSEN und das ist wirklich eine Befreiung.. Alle Anzeichen der Hormonbehandlung gehen langsam aus meinem Körper - das Gesicht ist nicht mehr aufgeschwemmt (kam ja vom Cortison), die Wassereinlagerungen verschwinden, die Fingernägel wachsen wieder, keine Depressionen mehr, keine Übelkeit, keine Kopfschmerzen - kurzum - ich bin fast wieder die alte (nur die Kilos sind noch zu viel - aber das kommt auch noch).
Vielleicht verstehen nicht viele diese Gedankengänge - weil ja der Kinderwunsch uns hier alle zusammenführt - aber wenn ich mir halt die Chancen vorrechne - nur ca. 25 bis 30% von uns werden es schaffen (das ist auch etwas, was man sich bei jeder Behandlung immer wieder überlegen sollte)) und bei mir sind die Chancen aufgrund des Alters noch geringer und dafür die Quälerei mit den Spritzen, die ganzen Ultraschalluntersuchungen, Arme wie Vampire und hinterher wieder Enttäuschung?
Auch wenn ich die letzte Behandlung und auch das negative Ergebnis recht locker weggesteckt habe - wohl auch aufgrund meiner ganzen Kinderwunschgeschichte - so haben wir doch gesagt, dass jetzt alles endgültig vorbei ist...
Ich kann keinem von Euch raten und ich sage auch nach wie vor, dass ich jedem von Euch die Schwangerschaft und das Kind gönne - aber jede/r von Euch sollte sich überlegen, ob er diese Belastungen wirklich aushält und aushalten will - wir wollen es nicht mehr. Wir wollen endlich wieder befreit aufleben ohne Terminabhängigkeit, frei planen ohne Rücksicht auf Mens oder sonst irgendwelche Dinge, die uns bisher bestimmt haben. Wir wollen wieder mit unseren Freunden uns über alltägliche Dinge austauschen und wir wollen nicht mehr den Kinderwunsch als Hauptthema haben. Die letzten 2,5 Wochen haben uns unglaublich weiter gebracht.
Wie gesagt - wir haben uns - also mein Mann mich und ich meinen Mann - wir haben unsere Tochter und irgendwann haben wir vielleicht Enkelkinder, die wir bei "Bedarf" wieder abgeben können, vielleicht halt..
Ich wollte Euch das mitteilen, da ich - wie gesagt - immer wieder Fragen bekomme, wie ich denn nun weitermache.
Euch allen einen lieben Gruß
Iris
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Liebe Iris,
ich habe das Gefühl nach dem Lesen deines Postings,dass du
"DEIN LICHT" gefunden hast, denn:wenn du denkst.....!
Ein mutiger Schritt - ich bin noch nicht soweit, aber mit erst 2 Behandlungen und 31 Jahren habe ich theoretisch auch noch Zeit, dennoch der Gedanke ans Aufhören macht sich bei mir auch immer wieder breit.
Entscheidungen zu fällen macht man aus den unterschiedlichsten Gründen - diese Entscheidung wird euer Leben verändern, ihr habt sie zusammen getroffen und das ist das Entscheidende!
Ich wünsche dir, die Kraft, die du in der kommenden Zeit brauchen wirst, um deinen Körper und deine Seele wieder auf "Vordermann" zu bringen. Auch wenn es vielleicht manchmal einen Schritt zurückgehen wird, es wird auch wieder zwei Schritte vorwärts gehen.
Alles Liebe für dich und deine Familie
Claudia
ich habe das Gefühl nach dem Lesen deines Postings,dass du
"DEIN LICHT" gefunden hast, denn:wenn du denkst.....!
Ein mutiger Schritt - ich bin noch nicht soweit, aber mit erst 2 Behandlungen und 31 Jahren habe ich theoretisch auch noch Zeit, dennoch der Gedanke ans Aufhören macht sich bei mir auch immer wieder breit.
Entscheidungen zu fällen macht man aus den unterschiedlichsten Gründen - diese Entscheidung wird euer Leben verändern, ihr habt sie zusammen getroffen und das ist das Entscheidende!
Ich wünsche dir, die Kraft, die du in der kommenden Zeit brauchen wirst, um deinen Körper und deine Seele wieder auf "Vordermann" zu bringen. Auch wenn es vielleicht manchmal einen Schritt zurückgehen wird, es wird auch wieder zwei Schritte vorwärts gehen.
Alles Liebe für dich und deine Familie
Claudia
Ach, Iris,
ich freue mich für dich. Du schmeckst jetzt wieder Freiheit und das Leben. So schwer der Entschluß vor dem Fassen desselben fällt, so wunderte es einen manchmal, daß man so lange gezögert hat.
Deine Entspannung kann ich so gut nachvollziehen und freue mich wirklich und wahrhaftig.

Ps: Das mit den Fingernägeln kann ich bestätigen, wie auch das übrige.
_________________
Barbara
<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Barbara am 2002-04-19 08:55 ]</font>
ich freue mich für dich. Du schmeckst jetzt wieder Freiheit und das Leben. So schwer der Entschluß vor dem Fassen desselben fällt, so wunderte es einen manchmal, daß man so lange gezögert hat.
Deine Entspannung kann ich so gut nachvollziehen und freue mich wirklich und wahrhaftig.


Ps: Das mit den Fingernägeln kann ich bestätigen, wie auch das übrige.

_________________
Barbara
<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Barbara am 2002-04-19 08:55 ]</font>
Liebe Iris,
ich habe vollstes Verständnis für Deine Entscheidung. Die Kinderwunschbehandlung, der Kinderwunsch und der ganze Ärger und Frust rauben einem ein gutes Stück vom Leben. Wenn man dann aufgeben muss, bricht einem auch ein gutes Stück Leben weg. Da gilt es rechtzeitig den "Rest" zu retten und zur Hauptsache zu machen.
Wir wissen noch nicht, ob wir nach der Kryo weitermachen oder nicht, es sieht aber im Augenblick noch nicht so aus. Bangen, ob Eizellen heranwachen; bangen, dass sie nicht vorzeitig springen; bangen, dass sich welche punktieren lassen; bangen, dass sich die Eizellen befruchten lassen, bangen, dass bis zum Transfer keine kaputt gehen; bangen, dass keine Überstimmulation eintritt; bangen, dass die Eizellen angehen; bangen, dass nicht nach zwei Monaten wieder Schluss ist.... usw usw usw... und dieses ständige Zittern und Bangen macht einem dann doch das Leben schwer und verdrängt oft die anderen Freuden des Lebens.
Im Augenblick gönnen wir uns einen Haufen Kurzurlaube und Wellness, einfach, um das Leben wieder geniessen zu lernen!
Bernie
ich habe vollstes Verständnis für Deine Entscheidung. Die Kinderwunschbehandlung, der Kinderwunsch und der ganze Ärger und Frust rauben einem ein gutes Stück vom Leben. Wenn man dann aufgeben muss, bricht einem auch ein gutes Stück Leben weg. Da gilt es rechtzeitig den "Rest" zu retten und zur Hauptsache zu machen.
Wir wissen noch nicht, ob wir nach der Kryo weitermachen oder nicht, es sieht aber im Augenblick noch nicht so aus. Bangen, ob Eizellen heranwachen; bangen, dass sie nicht vorzeitig springen; bangen, dass sich welche punktieren lassen; bangen, dass sich die Eizellen befruchten lassen, bangen, dass bis zum Transfer keine kaputt gehen; bangen, dass keine Überstimmulation eintritt; bangen, dass die Eizellen angehen; bangen, dass nicht nach zwei Monaten wieder Schluss ist.... usw usw usw... und dieses ständige Zittern und Bangen macht einem dann doch das Leben schwer und verdrängt oft die anderen Freuden des Lebens.
Im Augenblick gönnen wir uns einen Haufen Kurzurlaube und Wellness, einfach, um das Leben wieder geniessen zu lernen!
Bernie
Oh mein Gott....
das waren alles so schöne Worte!
Jetzt sitz ich hier und muß weinen.Ich weiß, daß ihr recht habt und das man die schönen Seiten des Lebens genießen soll. Der Gedanke an das Glück eines eigenen Babys kann einen ganz schön benebeln.
Ich sag mir auch immer, daß ich dankbar bin einen tollen Mann und eine tolle Ehe zu führen. Aber irgendwie haben mir diese Einträge hier klar gemacht wieviel Angst ich habe!
Angst davor, mich auch irgendwann mal mit dem Gedanken abfinden und "anfreunden" zu müssen und mit dem Kinderwunsch abschließen.
Gerade jetzt nach meiner 2.IUI (gestern) hab ich noch mehr Schiss das es vielleicht wieder nicht geklappt hat.
Ich wünsche allen hier, daß sie glückliche Eltern werden! ABER ich wünsche ihnen auch von Herzen, daß sie vor allem und bis zuletzt glückliche Partner bleiben!!!
GLG btina
das waren alles so schöne Worte!
Jetzt sitz ich hier und muß weinen.Ich weiß, daß ihr recht habt und das man die schönen Seiten des Lebens genießen soll. Der Gedanke an das Glück eines eigenen Babys kann einen ganz schön benebeln.
Ich sag mir auch immer, daß ich dankbar bin einen tollen Mann und eine tolle Ehe zu führen. Aber irgendwie haben mir diese Einträge hier klar gemacht wieviel Angst ich habe!
Angst davor, mich auch irgendwann mal mit dem Gedanken abfinden und "anfreunden" zu müssen und mit dem Kinderwunsch abschließen.
Gerade jetzt nach meiner 2.IUI (gestern) hab ich noch mehr Schiss das es vielleicht wieder nicht geklappt hat.
Ich wünsche allen hier, daß sie glückliche Eltern werden! ABER ich wünsche ihnen auch von Herzen, daß sie vor allem und bis zuletzt glückliche Partner bleiben!!!
GLG btina
- chris v. bernie
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hallo iris,
ich freue mich für dich,das du und dein mann die endscheidung getroffen hat.lebt euer leben und genießt es.ich wäre froh ich wäre schon soweit...aber ich brauch leider noch etwas zeit.wir waren heute bei unserem doc...der meinte halt...das es recht schwierig mit dem PCO wäre....jetzt werden wir noch unsere kryo im sommer oder herbst machen...und weiter wissen wir nicht....aber es steht mehr zum abschied als zum weitermachen....den nicht nur bernie und ich haben bei der ivf und ihre folgen gelitten....nein auch mein vater und schwiegermutter(haben ja alles mitbekommen,wohnen ja im haus und in der nachbarschaft).ich weiß nicht ob ich uns und der ganzen familie sowas nochmal antun soll...naja warten wir es ab...eigentlich sollte man das leben genießen es kann sooo kurz sein!!!!!
servus und alles gute(vielleicht trifft man sich zufälltig mal in ungarn)chris und bernie
ich freue mich für dich,das du und dein mann die endscheidung getroffen hat.lebt euer leben und genießt es.ich wäre froh ich wäre schon soweit...aber ich brauch leider noch etwas zeit.wir waren heute bei unserem doc...der meinte halt...das es recht schwierig mit dem PCO wäre....jetzt werden wir noch unsere kryo im sommer oder herbst machen...und weiter wissen wir nicht....aber es steht mehr zum abschied als zum weitermachen....den nicht nur bernie und ich haben bei der ivf und ihre folgen gelitten....nein auch mein vater und schwiegermutter(haben ja alles mitbekommen,wohnen ja im haus und in der nachbarschaft).ich weiß nicht ob ich uns und der ganzen familie sowas nochmal antun soll...naja warten wir es ab...eigentlich sollte man das leben genießen es kann sooo kurz sein!!!!!
servus und alles gute(vielleicht trifft man sich zufälltig mal in ungarn)chris und bernie
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Hallo Chris und Bernie,
das ist natürlich eine Entscheidung, zu der man am besten selbst kommt. Ich habe die Erfahrung gemacht - nach dem Abbruch und auch nach dem negativen Ergebnis -, dass es wesentlich schwieriger ist, wenn man vom Körper her gezwungen wird zu dieser Entscheidung. So, wie wir dieses Mal den Weg beschritten haben, war es die richtige Art und Weise für uns beiden.
Man muss halt gerade mit dem Partner viele Gespräche darüber führen und man muss GEMEINSAM zu dieser Entscheidung kommen. Auch kann man nicht von heute auf morgen erwarten, dass man damit fertig wird bzw. die Entscheidung trifft - das ist ein langsamer Reifeprozess.
Was mir immer wieder geholfen hat, ist, dass ich mir die Chancen "vorgerechnet" habe, die ja nicht allzu groß sind - bei mir erst Recht nicht. Und wenn man dass dann alles ins Verhältnis zum "Aufwand" (furchtbares Wort) setzt, dann hilft einem das. Wir brauchten auch keine psychologische Beratung, weil uns immer - und zwar wirklich von der ersten Behandlung an - klar war, dass die Chancen generell nur bei 23 bis 30% liegen. Das ist allerdings etwas, was sich wirklich jeder klar machen sollte, dann sind die negativen Ergebnisse auch nicht mehr ganz so schwer zu ertragen und das Loch, in das man fällt, ist auch nicht mehr ganz so tief...
In diesem Sinne
Iris
das ist natürlich eine Entscheidung, zu der man am besten selbst kommt. Ich habe die Erfahrung gemacht - nach dem Abbruch und auch nach dem negativen Ergebnis -, dass es wesentlich schwieriger ist, wenn man vom Körper her gezwungen wird zu dieser Entscheidung. So, wie wir dieses Mal den Weg beschritten haben, war es die richtige Art und Weise für uns beiden.
Man muss halt gerade mit dem Partner viele Gespräche darüber führen und man muss GEMEINSAM zu dieser Entscheidung kommen. Auch kann man nicht von heute auf morgen erwarten, dass man damit fertig wird bzw. die Entscheidung trifft - das ist ein langsamer Reifeprozess.
Was mir immer wieder geholfen hat, ist, dass ich mir die Chancen "vorgerechnet" habe, die ja nicht allzu groß sind - bei mir erst Recht nicht. Und wenn man dass dann alles ins Verhältnis zum "Aufwand" (furchtbares Wort) setzt, dann hilft einem das. Wir brauchten auch keine psychologische Beratung, weil uns immer - und zwar wirklich von der ersten Behandlung an - klar war, dass die Chancen generell nur bei 23 bis 30% liegen. Das ist allerdings etwas, was sich wirklich jeder klar machen sollte, dann sind die negativen Ergebnisse auch nicht mehr ganz so schwer zu ertragen und das Loch, in das man fällt, ist auch nicht mehr ganz so tief...
In diesem Sinne
Iris
Hallo Iris, Chris und Bernie.
Wie ihr ja alle wißt bin ich seit Januar 2001 eine Exe.
Gezwungenermaßen, aber jetzt glücklich. Aber es hat für mich bestimmt das ganze letzte Jahr gebraucht, mich mit meinem Schicksal auszusöhnen. Noch immer wird mir wehmütig ums Herz, wenn ich daran denke, nie ein Kind zur Welt zu bringen. Trauer braucht seine Zeit. Und wenn man so viele Jahre fest daran geglaubt hat, eine Familie zu gründen, dann ist die Trauerleistung schwer und harte Arbeit.
Ich habe mir all die Zeit genommen um auch offen zu sagen, daß ich tieftraurig bin, um mich vom Druck zu befreien.
Der Baum im Garten wächst, den ich als Kinderwunsch-Grabbaum gepflanzt habe. Jede neue Knospe symbolisiert für mich eine neue Erfahrung und ein Stück Weg in meinem Leben.
_________________
Barbara
<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Barbara am 2002-04-24 12:13 ]</font>
Wie ihr ja alle wißt bin ich seit Januar 2001 eine Exe.

Ich habe mir all die Zeit genommen um auch offen zu sagen, daß ich tieftraurig bin, um mich vom Druck zu befreien.
Der Baum im Garten wächst, den ich als Kinderwunsch-Grabbaum gepflanzt habe. Jede neue Knospe symbolisiert für mich eine neue Erfahrung und ein Stück Weg in meinem Leben.
_________________
Barbara
<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Barbara am 2002-04-24 12:13 ]</font>
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Liebe Barbara,
natürlich kann man den Gedanken, ein eigenes Kind zu haben, nie ganz verdrängen. Ich habe dabei den Vorteil, dass ich ja bereits eine große Tochter habe.
Aber der Abschied vom Kinderwunsch und der Abstand, den ich immer mehr gewinne, bringt mir jeden Tag ein bisschen mehr Abstand auch von der Trauer. Ich habe hier mittlerweile im geplanten Kinderzimmer mein Büro vollkommen eingerichtet, die Wände endlich gestrichen (wollte ja warten, bis ein Kind da ist bzw. ich am Ende der Schwangerschaft bin) und auch unser Leben richten wir jetzt aus auf das Leben ohne weiteres Kind. Ich lese in den Ordnern, in denen es ausschließlich um den Kinderwunsch geht, gar nicht mehr, habe also auch Abstand vom Forum genommen und gucke dort nur noch gelegentlich rein. Und auch das hilft mir ungemein weiter. Micha (als mein Mann) liest momentan gar nicht mehr im Forum (außer in Einfach-nur-so-Ordner) und ich denke, das ist seine Art, den Abschied zu nehmen.
Mir fällt das Leben jetzt leichter, wo ich mich nicht mehr andauernd mit dem Kinderwunsch beschäftige und ich kann tränenlos an die Zeit zurückdenken, als der Wunsch größer und wichtiger war, als alles andere.
Ich habe mein normales Leben fast zurück. Meine Selbstständigkeit ist am Laufen und etwa Mitte Mai kann ich dann loslegen mit Anzeigen etc. Ich bin dabei, meine angeicsiten Pfunde los zu werden, habe wieder mit dem Sport angefangen und hab meine alte Lebhaftigkeit wieder gewonnen. Meine Interessen verlagern sich wieder dahin, wo sie früher einmal waren und es geht mir wirklich von Tag zu Tag besser.
Sicher - wir haben die Zusage für zwei weitere Behandlungen noch in petto und könnten ggf., wenn wir uns danach fühlen, nochmals die beiden Behandlungen machen - aber wir wollen definitiv nicht mehr. Wir wollen jetzt einfach unser Leben genießen und gehören dann demnächst auch wieder zu den Doppelverdienern. Dann werden wir unsere Urlaube planen, so wie wir es wollen (meine Tochter ist dann ja schon so groß, dass wir sie auch mal allein lassen können), wir werden unseren Hobbies nachgehen - Micha möchte gern den Motorradführerschein machen und ich möchte mir gern einen Mini kaufen. Wir können also ein bisgen in Luxus schwelgen, sprich uns unsere Wünsche erfüllen. Das ist für uns beide momentan sehr wichtig. Wir haben den Blick in die Gegenwart und in die Zukunft.
Die Kinderwunsch-Geschichte hat uns beiden sehr stark zusammengeschweißt, das war eine wichtige Erfahrung in unserem Leben, aus der wir gelernt haben, die Gegenwart und Zukunft zu meistern, aber auch uns immer mal wieder mit der Vergangenheit auseinander zu setzen.
Jeder hat seine eigene Art und Weise, den Abschied zu nehmen und damit "fertig" zu werden. Wir haben für uns die richtige Art entdeckt und das ist es, was ich auch jedem wünsche, dass er für sich entdeckt, wie der Weg am "einfachsten" ist.
Der Ordner heißt ja "Ein Kind um jeden Preis" und diesen "Preis" muss sich jeder selbst festlegen. Wenn man sich z.B. nur noch durch psychotherapeutische Behandlungen von diesem Wunsch "befreien" kann, dann ist der Preis schon mehr als hoch, den man bezahlt hat. So weit wollten wir es nie kommen lassen. Aber - ehrlich gesagt - ich war kurz davor. Sicher haben mich meine Negativ-Erfahrungen stärker gemacht und sicher haben sie mich auch bestärkt, den jetzigen Weg zu beschreiten.
Jede/r Kinderwunschpatient/in sollte sich von vorne herein darüber klar sein, wie groß die Chancen sind, wirklich irgendwann ein Kind in den Armen zu halten und jede/r sollte sich darüber klar sein, wo die persönliche emotionale und auch körperliche sowie seelische Grenze ist. Diese sollte man möglichst nicht überschreiten, weil der Weg anschließend um so schwerer ist und mit sehr viel mehr Trauer behaftet ist...
In diesem Sinne
Iris
natürlich kann man den Gedanken, ein eigenes Kind zu haben, nie ganz verdrängen. Ich habe dabei den Vorteil, dass ich ja bereits eine große Tochter habe.
Aber der Abschied vom Kinderwunsch und der Abstand, den ich immer mehr gewinne, bringt mir jeden Tag ein bisschen mehr Abstand auch von der Trauer. Ich habe hier mittlerweile im geplanten Kinderzimmer mein Büro vollkommen eingerichtet, die Wände endlich gestrichen (wollte ja warten, bis ein Kind da ist bzw. ich am Ende der Schwangerschaft bin) und auch unser Leben richten wir jetzt aus auf das Leben ohne weiteres Kind. Ich lese in den Ordnern, in denen es ausschließlich um den Kinderwunsch geht, gar nicht mehr, habe also auch Abstand vom Forum genommen und gucke dort nur noch gelegentlich rein. Und auch das hilft mir ungemein weiter. Micha (als mein Mann) liest momentan gar nicht mehr im Forum (außer in Einfach-nur-so-Ordner) und ich denke, das ist seine Art, den Abschied zu nehmen.
Mir fällt das Leben jetzt leichter, wo ich mich nicht mehr andauernd mit dem Kinderwunsch beschäftige und ich kann tränenlos an die Zeit zurückdenken, als der Wunsch größer und wichtiger war, als alles andere.
Ich habe mein normales Leben fast zurück. Meine Selbstständigkeit ist am Laufen und etwa Mitte Mai kann ich dann loslegen mit Anzeigen etc. Ich bin dabei, meine angeicsiten Pfunde los zu werden, habe wieder mit dem Sport angefangen und hab meine alte Lebhaftigkeit wieder gewonnen. Meine Interessen verlagern sich wieder dahin, wo sie früher einmal waren und es geht mir wirklich von Tag zu Tag besser.
Sicher - wir haben die Zusage für zwei weitere Behandlungen noch in petto und könnten ggf., wenn wir uns danach fühlen, nochmals die beiden Behandlungen machen - aber wir wollen definitiv nicht mehr. Wir wollen jetzt einfach unser Leben genießen und gehören dann demnächst auch wieder zu den Doppelverdienern. Dann werden wir unsere Urlaube planen, so wie wir es wollen (meine Tochter ist dann ja schon so groß, dass wir sie auch mal allein lassen können), wir werden unseren Hobbies nachgehen - Micha möchte gern den Motorradführerschein machen und ich möchte mir gern einen Mini kaufen. Wir können also ein bisgen in Luxus schwelgen, sprich uns unsere Wünsche erfüllen. Das ist für uns beide momentan sehr wichtig. Wir haben den Blick in die Gegenwart und in die Zukunft.
Die Kinderwunsch-Geschichte hat uns beiden sehr stark zusammengeschweißt, das war eine wichtige Erfahrung in unserem Leben, aus der wir gelernt haben, die Gegenwart und Zukunft zu meistern, aber auch uns immer mal wieder mit der Vergangenheit auseinander zu setzen.
Jeder hat seine eigene Art und Weise, den Abschied zu nehmen und damit "fertig" zu werden. Wir haben für uns die richtige Art entdeckt und das ist es, was ich auch jedem wünsche, dass er für sich entdeckt, wie der Weg am "einfachsten" ist.
Der Ordner heißt ja "Ein Kind um jeden Preis" und diesen "Preis" muss sich jeder selbst festlegen. Wenn man sich z.B. nur noch durch psychotherapeutische Behandlungen von diesem Wunsch "befreien" kann, dann ist der Preis schon mehr als hoch, den man bezahlt hat. So weit wollten wir es nie kommen lassen. Aber - ehrlich gesagt - ich war kurz davor. Sicher haben mich meine Negativ-Erfahrungen stärker gemacht und sicher haben sie mich auch bestärkt, den jetzigen Weg zu beschreiten.
Jede/r Kinderwunschpatient/in sollte sich von vorne herein darüber klar sein, wie groß die Chancen sind, wirklich irgendwann ein Kind in den Armen zu halten und jede/r sollte sich darüber klar sein, wo die persönliche emotionale und auch körperliche sowie seelische Grenze ist. Diese sollte man möglichst nicht überschreiten, weil der Weg anschließend um so schwerer ist und mit sehr viel mehr Trauer behaftet ist...
In diesem Sinne
Iris